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Isländische Fußballnationalmannschaft

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Island
Logo des Isländischen Fußballverbandes
Verband Knattspyrnusamband Íslands
Konföderation UEFA
Technischer Sponsor Erreà
Cheftrainer Lars Lagerbäck und Heimir Hallgrímsson
Kapitän Aron Gunnarsson
Rekordspieler Rúnar Kristinsson (101/104
gemäß Verbandszählung)
Rekordtorschütze Eiður Guðjohnsen (25)
FIFA-Code ISL
FIFA-Rang 74. (1336,55 Punkte)
(Stand: 3. April 2025)[1]
Heim
Auswärts
Bilanz
385 Spiele
109 Siege
73 Unentschieden
204 Niederlagen
Statistik
Erstes Länderspiel
Island Island 0:3 Dänemark Danemark
(Reykjavík, Island; 17. Juli 1946)
Höchster Sieg
Island Island 9:0 Färöer Faroer
(Keflavík, Island; 10. Juli 1985)
Höchste Niederlage
Danemark Dänemark 14:2 Island Island
(Kopenhagen, Dänemark; 23. August 1967)
Erfolge bei Turnieren
Europameisterschaften
Endrundenteilnahmen 1 (Erste: 2016)
Beste Ergebnisse Viertelfinale (verloren gegen Frankreich mit 5:2) (2016)
(Stand: 03 Juli 2016)

Die isländische Fußballnationalmannschaft ist die Auswahl der besten Fußballspieler aus Island.

Die Mannschaft konnte sich bis zur Fußball-Europameisterschaft 2016 weder für eine Fußball-Weltmeisterschaft noch für eine andere Fußball-Europameisterschaft qualifizieren, bis sie sich am 6. September 2015 durch ein 0:0 gegen Kasachstan die Teilnahme an ebendieser sicherte. In der FIFA-Weltrangliste steht sie auf Platz 34 (Stand: Juni 2016).[2] Kapitän ist aktuell Aron Gunnarsson, Rekordtorschütze mit 24 Toren ist Eiður Guðjohnsen.

In der Qualifikation für die WM 2014 in Brasilien traf Island auf Albanien, Norwegen, die Schweiz, Slowenien und Zypern. Island erreichte den zweiten Gruppenplatz, spielte in den Play-Offs am 15. und 19. November 2013 gegen Kroatien und verlor nach einem torlosen Remis in Reykjavík 0:2 in Zagreb.

In der Qualifikation zur EM 2016 spielte Island gegen die Niederlande, Tschechien, die Türkei, Lettland sowie erstmals Kasachstan, womit die beiden geografisch am weitesten auseinander gelegenen UEFA-Mitglieder aufeinandertrafen.

In der Qualifikation zur WM 2018 trifft Island auf Kroatien, die Ukraine, die Türkei, Finnland und den Kosovo.

Bemerkenswertes

Im Freundschaftsspiel vom 24. April 1996 gegen Estland in Tallinn wurde in der zweiten Halbzeit Eiður Guðjohnsen als Ersatz für seinen Vater Arnór eingewechselt. Das war das erste Mal, dass ein Vater und sein Sohn im gleichen internationalen Match spielten.

Nachdem Deutschland am 6. September 2003 auf Island nicht über ein 0:0 hinausgekommen war, verlor der damalige DFB-Teamchef Rudi Völler während eines ARD-Interviews die Beherrschung und beleidigte die anwesenden Kommentatoren.[3]

Ein anderer Meilenstein für den isländischen Fußball war der 2:0-Sieg gegen Italien in einem Freundschaftsspiel am 18. August 2004 im Nationalstadion Laugardalsvöllur mit 20.034 anwesenden Zuschauern (isländischer Rekord).

In der Qualifikation zur Europameisterschaft 2016 besiegte die isländische Nationalmannschaft die nach dem UEFA-Koeffizienten drittstärkste Mannschaft der Qualifikation, die Niederlande, in beiden Spielen. Nach einem 0:0 gegen Kasachstan am 6. September 2015 stand Island mit 19 Punkten an erster Position der Gruppe A und sieben Punkte vor dem Dritten Türkei. Damit waren die Isländer bei zwei verbleibenden Spieltagen nicht mehr einzuholen und qualifizierten sich direkt für die Fußball-Europameisterschaft 2016 - die erste Teilnahme an einer EM-Endrunde. Dort erreichten die Nordeuropäer nach Unentschieden gegen Portugal und Ungarn und einem Sieg über Österreich das Achtelfinale und zogen durch einen 2:1-Sieg gegen England ins Viertelfinale ein.

Kader der isländischen Fußballnationalmannschaft 2015/16

Mit "*" markierte Spieler wurden in den Testspielen im Januar eingesetzt. Spieler mit Nummern wurden für die Spiele gegen Dänemark und Griechenland im März 2016 nominiert.[4]

Spiele und Tore Stand 31. Januar 2016 (nach dem Spiel gegen die USA). Vorlage:Nat fs g start Vorlage:Nat fs g player Vorlage:Nat fs g player Vorlage:Nat fs g player Vorlage:Nat fs g player Vorlage:Nat fs g player Vorlage:Nat fs g player |----- ! colspan="9" bgcolor="#B0D3FB" align="left" | |----- bgcolor="#DFEDFD" Vorlage:Nat fs g player Vorlage:Nat fs g player Vorlage:Nat fs g player Vorlage:Nat fs g player Vorlage:Nat fs g player Vorlage:Nat fs g player Vorlage:Nat fs g player Vorlage:Nat fs g player Vorlage:Nat fs g player Vorlage:Nat fs g player Vorlage:Nat fs g player Vorlage:Nat fs g player Vorlage:Nat fs g player Vorlage:Nat fs g player Vorlage:Nat fs g player |----- ! colspan="9" bgcolor="#B0D3FB" align="left" | |----- bgcolor="#DFEDFD" Vorlage:Nat fs g player Vorlage:Nat fs g player Vorlage:Nat fs g player Vorlage:Nat fs g player Vorlage:Nat fs g player Vorlage:Nat fs g player Vorlage:Nat fs g player Vorlage:Nat fs g player Vorlage:Nat fs g player Vorlage:Nat fs g player Vorlage:Nat fs g player Vorlage:Nat fs g player Vorlage:Nat fs g player Vorlage:Nat fs g player Vorlage:Nat fs g player Vorlage:Nat fs g player Vorlage:Nat fs g player Vorlage:Nat fs g player Vorlage:Nat fs g player Vorlage:Nat fs g player Vorlage:Nat fs g player |----- ! colspan="9" bgcolor="#B0D3FB" align="left" | |----- bgcolor="#DFEDFD" Vorlage:Nat fs g player Vorlage:Nat fs g player Vorlage:Nat fs g player Vorlage:Nat fs g player Vorlage:Nat fs g player Vorlage:Nat fs g player Vorlage:Nat fs g player Vorlage:Nat fs g player |}

Europameisterschaft 2016

Alle Ergebnisse aus isländischer Sicht.

Vorrunde

Spielort Gegner Ergebnis Torschütze
Saint-Étienne Portugal Portugal 1:1 Birkir Bjarnason (50.)
Marseille Ungarn Ungarn 1:1 Gylfi Sigurdsson (40.)
Saint Denis Osterreich Österreich 2:1 Jón Daði Böðvarsson (18.), Arnór Ingvi Traustason (90.+3)

Achtelfinale

Spielort Gegner Ergebnis Torschütze
Nizza England England 2:1 Ragnar Sigurðsson (6.), Kolbeinn Sigþórsson (18.)

Viertelfinale

Spielort Gegner Ergebnis Torschütze
Saint-Denis Frankreich Frankreich 2:5 Kolbeinn Sigþórsson (56.) Birkir Bjarnason (84.)

Grün hinterlegt für einen Sieg, rot für eine Niederlage und weiß für ein Unentschieden.

Rekordspieler

Rang Name Einsätze Tore Position Zeitraum Rekordnationalspieler
01. Rúnar Kristinsson 104 3 Mittelfeld 1987–2004 seit 8. September 1999 (78 bis 104 Spiele)
02. Hermann Hreiðarsson 89 5 Abwehr 1996–2011
03. Eiður Guðjohnsen 84 25 Angriff 1996–
04. Guðni Bergsson 80 1 Mittelfeld 1984–2003 9. Oktober bis 10. November 1996 zusammen mit Ólafur Þórðarson (71 Spiele)
7. Juni 1997 bis 8. September 1999 (73 bis 77 Spiele)
05. Brynjar Gunnarsson 74 6 Mittelfeld 1997–2009
Birkir Kristinsson 74 0 Tor 1988–2004
07. Arnór Guðjohnsen 73 14 Angriff 1979–1997
08. Ólafur Þórðarson 72 5 Mittelfeld 1984–1996 9. Oktober bis 10. November 1996 zusammen mit Guðni Bergsson (71 Spiele)
10. November 1996 bis 7. Juni 1997 (72 Spiele)
09. Árni Gautur Arason 71 0 Tor 1998–2010
Arnar Grétarsson 71 2 Mittelfeld 1991–2004

Stand: 31. Januar 2016

Rekordtorschützen

Eiður Guðjohnsen ist seit dem 13. Oktober 2007 Rekordtorschütze, als er beim 2:4 im EM-Qualifikationsspiel gegen Lettland mit seinem 18. Tor den mehr als 30 Jahre alten Rekord von Ríkharður Jónsson überbot.

Rang Name Tore Einsätze Quote Zeitraum
01. Eiður Guðjohnsen 25 84 0,30 1996–
02. Kolbeinn Sigþórsson 18 35 0,51 2010–
03. Ríkharður Jónsson 17 33 0,52 1947–1965
04. Ríkharður Daðason 14 44 0,32 1991–2003
Arnór Guðjohnsen 14 73 0,19 1979–1997
06. Þórður Guðjónsson 13 58 0,22 1993–2004
07. Gylfi Sigurðsson 12 35 0,34 2010–
Heiðar Helguson 12 55 0,22 1999–2011
Tryggvi Guðmundsson 12 42 0,29 1997–2008
10. Pétur Pétursson 11 41 0,27 1978–1990
Matthías Hallgrímsson 11 45 0,24 1968–1977
12. Helgi Sigurðsson 10 62 0,16 1993–2008
Eyjólfur Sverrisson 10 66 0,15 1990–2001
Quellen: Iceland – Record International Players, PLAYERS for Iceland, Alle Länderspiele Islands
Stand: 31. Januar 2016

Weitere bekannte ehemalige Spieler

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Die FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste. In: fifa.com. 3. April 2025, abgerufen am 3. April 2025. (Mannschaften ohne Platz und Punkte sind seit mehr als 48 Monaten inaktiv.)
  2. fifa.com: „Lagerbäck und Island machen sich Hoffnungen“
  3. YouTube: Rudi Völler beleidigt Kommentatoren
  4. A karla – Hópurinn sem mætir Danmörku og Grikklandi