Kalbe (Milde)
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Sachsen-Anhalt |
Landkreis: | Altmarkkreis Salzwedel |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Höhe: | 29 m ü. NN |
Fläche: | 30,44 km² |
Einwohner: | 2.832 (30. Juni 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 93 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 39624 |
Vorwahl: | 039080 |
Kfz-Kennzeichen: | SAW |
Gemeindeschlüssel: | 15 3 70 052 |
Adresse der Verwaltung: | Am Markt 3 39619 Arendsee (Altmark) |
Website: | www.kalbe-milde.de |
Bürgermeister: | Dr. Helmut Bender |
Kalbe (Milde) ist eine Stadt in der Verwaltungsgemeinschaft Arendsee-Kalbe im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt. Kalbe liegt ziemlich zentral in der Altmark am Flüßchen Milde ca. 14,5 km Luftlinie nördlich von Gardelegen und ca. 6 km östlich der B 71.
Geschichte
Kalbe (Milde) gehörte bis 1952 zum Landkreis Salzwedel, wurde aber im Zuge der Verwaltungsreform in der DDR zu einer Kreisstadt im neugegründeten Bezirk Magdeburg. Zur Unterscheidung von Calbe (Saale) wird Kalbe seitdem mit einem "K" geschrieben. Der Kreis Kalbe wurde 1987 bereits wieder aufgelöst und die Stadt dem Kreis Gardelegen zugeteilt.
Politik
Wappen
Blasonierung: Gespalten von Silber und Gold, vorn am Spalt ein roter Adler mit goldener Bewehrung, hinten aus dem Schildrand hervorbrechend ein rotes Kalb.
Das Wappen geht auf ein Siegel aus dem 17.Jh. mit der Umschrift SIGILLVM OPIDI CALBENSIS zurück. Es zeigte bereits den halben brandenburgischen Adler mit einer Rose darunter, die das Familienzeichen derer von Alvensleben, der einstigen Besitzer der Stadt, war, doch entfiel die Rose später wieder. Während der Adler auf die Zugehörigkeit des Ortes zu Brandenburg hinweist, ist das Kalb eine Anspielung auf den Namen der Stadt.
In der Nähe von Kalbe betrieb die Deutsche Marine von 1943 bis 1945 einen riesigen Längstwellensender zur Übermittlung von Befehlen an getauchte U-Boote. Die Antenne dieses Senders, der mit einer Sendeleistung von 1000 Kilowatt der damals stärkste Sender der Welt gewesen sein dürfte, bestand aus einer Schirmantenne, die an 15 abgespannten, geerden Gittermasten von 170 Metern Höhe und an drei gegen Erde isolierten Rohrmasten von 204 Meter Höhe aufgehängt war. Nach 1945 diente die Anlage anfangs als Kriegsgefangenenlager, bevor sie 1946 demontiert wurde. Das Fundament von Mast Nummer 8 ist noch erhalten.