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Merchingen (Merzig)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Merchingen
Wappen Karte
Wappen Deutschlandkarte, Position von Merchingen hervorgehoben
Basisdaten
Staat: Deutschland
Bundesland: Saarland
Landkreis: Merzig-Wadern
Gemeinde: Merzig
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Fläche: 943 ha
Höhe:
Einwohner: 940 (01. Januar 2005)
Bevölkerungsdichte:
Postleitzahlen: 66663
Telefonvorwahl: 06861
Kfz-Kennzeichen: MZG
Gemeindeschlüssel:
Website: http://www.merchingen.de
Politik
Ortsvorsteher: Helmut Hoff (CDU)
Ortsrat:
(Wahl am 13. Juni 2004)
CDU xx.x% (5)
SPD xx.x% (4)



Merchingen ist einer von 17 Stadtteilen der Stadt Merzig und hat etwa 940 Einwohner.

Geografie

Die Gesamtgröße der Gemarkung beträgt 943 ha, davon sind 238 ha Wald. Landwirtschaftlich werden 634 ha genutzt. Der Naturschutzgebiet Geißenfels umfasst 17 ha, die Wasserfläche 9,7 ha. Es liegen an wertvolle Biotopfläche 148 ha vor. Die höchste Erhebung erhebt sich 417 m über dem Meeresspiegel.

Geschichte

Namensentwicklung: 816 Morichinga; 1266 Morchingen; 1267 Mörchingen; 1277 Morchinge, Morekinge; 1363 Murchingin; 1387 Morchingen; 1489 Morchingen; 1519 Morchingen


Die älteste Erwähnung Merchingens ist nicht gesichert, da die Fäschung von 816 über eine Jahresfruchtrente in Morichinga auch von Mörchingen (Morhange) beansprucht wird. Merchingen gehörte bis 1766 zu Lothringen und bis 1816 zu Frankreich. Die ausgesteinte Deutsch-Französische Grenze von 1778/1779 umfasst annähernd 2/3 der Gemarkungsgrenze. Als mittelalterliche Rechtsbasis haben sich die Weistümer von 1417, 1494, 1528, 1587 und 1701 erhalten. Die Hochgerichtsbarkeit in Merchingen teilten sich die Herren von Meinsberg, Felsberg, Freistroff und zeitweise das Kloster Mettlach. Das Entsetzen der Merchinger Hexenprozesse von 1593 an Lawers Barbell, Wendels Sunna und deren Sohn Lorenz rühren bis heute die Zeitgenossen. Große Bedeutung hat bis heute in Merchingen die Landwirtschaft. So wurde bereits 1720 nach dem 30jährigen Krieg, der zeitweise alle Bewohner vertrieb, im Auftrag der lothringischen Obrigkeit ein Bannbuch erstellt. Größter landwirtschaftlicher Reformer war Bauernpastor Mathias Deutsch, der in Merchingen die Landwirtschaftsschule gründete.

1929 erfolgte der: Neubau der Pfarrkirche unter dem (Architekt : Prof. Dr. Clemens Holzmeister).

Im Zuge der Gebietsreform kommt Merchingen 1974 als Stadtteil zu Merzig.

Politik

  • Ortsvorsteher seit 13.Juni 2004: Helmut Hoff (CDU)

Vereine