Henri Becquerel
Henri Antoine Becquerel (*15. Dezember 1852 in Paris †25. August 1908 in Le Croisic (Bretagne))
Becquerel, französicher Physiker, entdeckte die Radioaktivität im Uran. Er studierte von 1872 bis 1874 an der École Polytechnique und bis 1877 an der École des Ponts et Chaussees welche er als Ingenieur verließ.
1891 übernahm Bequerel die Professur für Physik am Musée d'histoire naturelle. 1895 entdeckte er zufällig, im Verlauf seiner Forschungen zur Fluoreszenz, das Phänomen der Radioaktivität. Nachdem er Uranmineralien in einem dunklen Raum auf eine Fotoplatte gelegt hatte, bemerkte Becquerel, daß die Platte eingeschwärzt worden war. Dies war ein Beweis dafür, daß Uran seine eigene Energie abgibt. Später bezeichnete man dieses Phänomen als Radioaktivität.
Becquerel führte daneben wichtige Forschungen zur Phosphoreszenz, Spektroskopie und Absorption von Licht durch.
1903 teilte sich Becquerel den Nobelpreis für Physik mit den französischen Physikern Pierre Curie und Marie Curie für ihre Arbeit zur Radioaktivität.