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Marcel Sabitzer

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Marcel Sabitzer
Marcel Sabitzer, 2014
Personalia
Geburtstag 17. März 1994
Geburtsort GrazÖsterreich
Größe 177 cm
Position Sturm
Junioren
Jahre Station
2000–2001 ESV Admira Villach
2001–2008 Grazer AK
2008–2009 FK Austria Wien
2009–2010 FC Admira Wacker Mödling
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2010–2011 FC Admira Juniors 40 (15)
2010–2012 FC Admira Wacker Mödling 45 (11)
2013–2014 SK Rapid Wien 45 (10)
2014–2015 FC Red Bull Salzburg 33 (19)
2015– RB Leipzig 32 0(8)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)2
2009–2010 Österreich U-16 5 0(1)
2010–2011 Österreich U-17 11 0(4)
2011– Österreich U-18 2 0(0)
2012– Österreich U-19 4 0(5)
2012– Österreich U-21 6 0(1)
2012– Österreich 21 0(3)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: Saisonende 2015/16

2 Stand: 22. Juni 2016

Sabitzer in einem Länderspiel gegen Island 2014
Marcel Sabitzer im Zweikampf mit Josef Hušbauer beim Länderspiel gegen Tschechien 2014
Marcel Sabitzer (vorne links) als Mitglied der U-19-Nationalmannschaft.
Marcel Sabitzer im Trikot des SK Rapid Wien.

Marcel Sabitzer (* 17. März 1994 in Graz) ist ein österreichischer Fußballspieler.

Sabitzer startete seine Profikarriere beim FC Admira Wacker Mödling, mit dem er 2011 Meister der Ersten Liga wurde und in die Bundesliga aufstieg. Von Jänner 2013 bis Juni 2014 spielte er für den SK Rapid Wien. Im Juli 2014 wechselte Sabitzer zu seinem aktuellen Klub RB Leipzig, spielte aber zunächst eine Saison auf Leihbasis beim FC Red Bull Salzburg, mit dem er österreichischer Meister wurde. Seit der Saison 2015/16 gehört Sabitzer dem Kader der Leipziger an.

Im Nationaldress durchlief Sabitzer diverse Nachwuchsteams und spielt seit Juni 2012 in der A-Auswahl des ÖFB.

Er ist der Sohn des ehemaligen österreichischen Nationalspielers und früheren Stürmers des SV Austria Salzburg und des Grazer AK, Herfried Sabitzer.

Vereinskarriere

Anfänge

Sabitzer begann seine Karriere im Jahr 2000 in der Jugend des ESV Admira Villach, als sein Vater Herfried bei Kooperationspartner BSV Bad Bleiberg tätig war. Mit dem Wechsel des Vaters in der Folgesaison zum SV Mattersburg ins Burgenland, kam der Sohn in die Jugend des damaligen Erstligisten Grazer AK. Beim GAK entwickelte er sich zu einem der größten Offensivtalente des Vereins. Von 2005 bis 2008 schoss er in 63 Jugendspielen 49 Tore und feierte mit der U-15 Mannschaft den Vizemeistertitel in der Steirischen Liga. 2007 sicherte er sich außerdem als Leistungsträger der Sporthauptschule Weiz den österreichischen Schülerligatitel. Im Finale gegen das BRG Polgarstraße gelangen ihm die beiden ersten Treffer zum 3:0-Endstand.[1][2]

Im Juni 2008 wechselte er daraufhin in die Jugend des neugegründeten SC Magna Wiener Neustadt, wurde jedoch umgehend an die damals noch in Kooperation mit Austria Wien betriebenen FSA/AKA U-15 weitergegeben.[3] Mit der FSA wurde er daraufhin Meister in der TOTO Liga und krönte sich mit 16 Toren in 22 Spielen zum besten Torschützen seines Vereins und Drittplatzierten in der Torschützenliste.

Zur Spielzeit 2009/10 wechselte er in die Akademie des FC Admira Wacker Mödling, wo er gleichzeitig in der U-17 und U-19 Mannschaft auflief. Nach insgesamt 13 Toren in 14 Einsätzen für beide Jugendmannschaften, davon 5 Tore in 5 Spielen als fünfzehnjähriger für die U-19 Mannschaft, fand er erstmals Aufnahme in die zweite Mannschaft der Admira.

Erste Stationen im Herrenbereich

Kurz nach seinem sechzehnten Geburtstag am 26. März 2010, debütierte er daraufhin unter Trainer Dietmar Kühbauer für die Admira Juniors beim 0:2 Auswärtssieg gegen den SV Schwechat in der Regionalliga Ost. In Folge kam er bis zum Saisonende auf fünf weitere Einsätze ohne Torerfolg.

In die Spielzeit 2010/11 ging er bereits als fixes Kadermitglied der Juniors Mannschaft in der Regionalliga und startete als Stammspieler in die Saison. Von 2005 bis 2010 hatte er in insgesamt 100 Nachwuchsspielen 78 Tore erzielen können. Am 14. September 2010 feierte er unter dem inzwischen zum A-Mannschafts-Cheftrainer aufgestiegenen Kühbauer sein Debüt im Profifußball. In seinem zweiten Einsatz am 24. September 2010 gelang ihm beim Auswärtssieg gegen den FC Lustenau 07 sein erstes Profitor zum Endstand von 0:3.[4][5]

Anfang Jänner 2013 wechselte er zum Ligakonkurrenten SK Rapid Wien. Er unterschrieb einen Vertrag bis Ende Juni 2016.[6]

FC Red Bull Salzburg

Zur Saison 2014/15 wechselte Sabitzer zum deutschen Zweitligisten RB Leipzig. Er unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2018 und wurde für eine Saison an den ebenfalls von Red Bull betriebenen Klub FC Red Bull Salzburg verliehen.[7] So konnte eine Ausstiegsklausel gezogen werden, die nur für Auslandswechsel gilt.[8]

In seinem ersten Ligaspiel für Salzburg scorte er gleich, im zweiten schoss er sein erstes Tor für die „Bullen“. Am Ende der Saison wurde Sabitzer mit seinem Team österreichischer Meister.

RB Leipzig

Seit der Saison 2015/16 gehört Sabitzer dem Kader von RB Leipzig an.[9] Im ersten Jahr gelang mit dem Verein als Tabellenzweiter der Aufstieg in die 1. Liga. Er trug 8 Tore in 32 Spielen zum Saisonerfolg bei.

Nationalmannschaft

Von 2009 bis 2010 lief er in insgesamt fünf Spielen mit einem Torerfolg unter Trainer Thomas Janeschitz für die Österreichische U-16 Nationalmannschaft auf.[10]

Vom 24. bis 28. August 2010 kam er bei der 22. Auflage des internationalen TOTO-Jugendcup in Oberösterreich für die Österreichische U-17 Nationalmannschaft auf. Sabitzer traf in allen drei Partien gegen Belgien,[11] Kroatien[12] und die Schweiz jeweils einmal und krönte sich zum Torschützenkönig des Turniers.[13] Im letzten Spiel gegen die Schweizer U-17 gelang ihm der entscheidende Siegtreffer zum Turniersieg.[14] Im Mai 2012 wurde Sabitzer, nach seinen guten Leistungen beim FC Trenkwalder Admira von Teamchef Marcel Koller erstmals in den A-Kader des Nationalteams einberufen. Er feierte sein Länderspieldebüt am 5. Juni 2012 in einem Testspiel gegen Rumänien. Am 30. Mai erzielte Sabitzer beim 1:1 gegen Island sein erstes Länderspieltor für Österreich. Nachdem er gegen Tschechien getroffen hatte, gelang ihm im Oktober 2015 in der laufenden EM-Qualifikation 2016 das 3:2-Siegtor gegen Montenegro.

Bei der Fußball-Europameisterschaft 2016 in Frankreich wurde er in das Aufgebot Österreichs aufgenommen. In der Auftaktpartie gegen Ungarn wurde er im letzten Drittel beim Stand von 0:0 eingewechselt. Das Spiel ging 0:2 verloren.

Erfolge

Verein

  • 1 × Meister Erste Liga: 2011
  • 1 × Österreichischer Meister: 2015
  • 1 × Meister U-15 TOTO Jugendliga: 2009 (FSA Magna/Austria Wien)
  • 1 × Vizemeister U-19 TOTO Jugendliga: 2010 (AKA Admira)
  • 1 × Vizemeister U-15 Steirische Liga: 2008 (Grazer AK)
  • Aufstieg in die 1. Bundesliga 2016 mit RB Leipzig

Nationalmannschaft

  • 1 × TOTO-Jugendcup: 2010 (Österreich U-17)
  • 1 × Torschützenkönig TOTO-Jugendcup: 2010 (Österreich U-17)

Sonstiges

  • 1 × Österreichischer Schülerligameister: 2007
Commons: Marcel Sabitzer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kapitän Marcel Sabitzer schießt SHS Weiz vor 3.000 Zuschauer zum Premierensieg oefb.at, abgerufen am 26. September 2010
  2. SHS Weiz ist neuer Schülerliga-Meister news.at, abgerufen am 26. September 2010
  3. Unsere Erfolgreiche FSA Magna U-15 scmagna.at, abgerufen am 26. September 2010
  4. Admira schon 18 Partien ungeschlagen! trenkwalder-admira.com, abgerufen am 26. September 2010
  5. Kühbauer schon 18 Partien ungeschlagen sport.orf.at, abgerufen am 26. September 2010
  6. skrapid.com: Marcel Sabitzer ist Rapidler, 4. Jänner 2013, abgerufen am 4. Jänner 2013
  7. Neuverpflichtung: Nationalspieler Marcel Sabitzer wird ein Roter Bulle!, 29. Mai 2014, abgerufen am 29. Mai 2014
  8. Marcel Sabitzer zu Red Bull Salzburg - über Leipzig, 29. Mai 2014, abgerufen am 29. Mai 2014
  9. Marcel Sabitzer stürmt für RB Leipzig kicker.de, abgerufen am 28. Juni 2015
  10. Erster Sichtungslehrgang für das U-16 Team oefb.at, abgerufen am 26. September 2010
  11. U17-Team startet mit 3:1-Sieg oefb.at, abgerufen am 26. September 2010
  12. U17: Zweites Spiel, zweiter Sieg oefb.at, abgerufen am 26. September 2010
  13. Österreich gewinnt Jugend-TOTO-Cup 90minuten.at, abgerufen am 26. September 2010
  14. Triumph beim TOTO-Cup oefb.at, abgerufen am 26. September 2010