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Regel (Richtlinie)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Eine Regel (von lat: regula) ist

  • eine Übereinkunft, an die man sich nach allgemeiner Auffassung halten sollte (Konvention),
  • ein Gesetz, das jemand aufgestellt (oder entdeckt) hat und nach dem man sich mehr oder minder streng zu richten hat,
  • eine Richtschnur für das eigene Verhalten (Maxime)
  • in der Informatik im Zusammenhang mit regelbasierten Systemen ein formalisierter Konditionalsatz der Form "Wenn A dann B".

Regeln werden vom Menschen festgelegt. Es gibt sie z.B. in der Kunst und im moralischen Sinne, nicht aber in der Natur.

Speziell in der Ethik ist noch der Sonderfall von Gesetzen bekannt, die gültig sind, ohne dass sie jemand aufstellen musste. Das allgemeine Sittengesetz ist nach Kant beispielsweise a priori gültig für alle vernünftigen Wesen. Es ist ein Naturgesetz.

Wer sich an Regeln hält, muss sich nicht rechtfertigen (oder bleibt im Rennen). Dies ist relevant bei jeglicher Art von Wettbewerb und Beurteilung fachgerechten Vorgehens. Die Frage ist nur, wo Regeln herkommen bzw. wer sie erlässt (und ob sie anerkannt werden):

Beispiele

  • Wikipedia-Regeln (Neutralität, ...)
  • mathematische Regeln (Punktrechnung vor Strichrechnung, ...)
  • Grammatik und Rechtschreibung (nach kurzen Vokalen wird das "ß" zum "ss", ...)
  • (Koch-)Rezepte (man nehme...)
  • Spielregeln (gewonnen hat, wer...)
  • Richtlinien / Vorschriften / Normen (die Tragfähigkeit ist so auszulegen, dass...)
  • Verkehrsregeln (rechts vor links, Backbord vor Steuerbord, ...)
  • Benimm-Regeln (begrüße zuerst die anwesenden Damen, ...)
  • Ablauf- und Kommunikations-Regeln in der Politik und Datenübertragung (meist bezeichnet als Protokoll)

Andere Bedeutung: die Periode der Frau: Menstruation.