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Berliner Zeitung

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Die Berliner Zeitung ist eine 1945 gegründete regionale Tageszeitung aus Berlin.

Die "Berliner" war im Jahr 2003 die größte Abonnementzeitung Berlins. Derzeitiger Chefredakteur ist Dr. Uwe Vorkötter; die verkaufte Auflage beträgt am Wochenende rund 207.800 Exemplare. Die Zahl der Leser wird mit 468.000 täglich angegeben.

Siehe auch: Massenmedien, Presse, Zeitung, Abonnementzeitung, Berliner Morgenpost, Der Tagesspiegel, die tageszeitung

Entwicklung

Die Berliner Zeitung erschien während der Teilung der Stadt in Ost-Berlin; in West-Berlin entwickelte Axel Springer daraus die berüchtigte Boulevardzeitung BZ.

1953 wurde die Berliner Zeitung dem ZK der SED unterstellt. Die Tageszeitung der DDR-Hauptstadt mit einer Auflage von über 345.000 Exemplaren täglich firmierte nicht als Organ der Berliner SED-Bezirksleitung, sondern der Berliner Verlag trat als Herausgeber auf. Sie ist jedoch dem SED-Pressemonopol zuzurechnen. Schon vor der Wiedervereinigung gingen der Berliner Verlag und damit die Berliner Zeitung und die BZ am Abend von der PDS an ein Joint Venture von Maxwell Communications und Gruner + Jahr. Nach der Wende und der Wiedervereinigung übernahm der Verlag Gruner + Jahr die Berliner Zeitung und versuchte mit einem enormen finanziellen Aufwand, die größte Regionalzeitung Ostberlins in eine "Hauptstadtzeitung" umzuwandeln. Nachdem der Bertelsmann-Konzern selbst in finanzielle Schwierigkeiten geraten war, übernahm die Verlagsgruppe Holtzbrinck im Juni 2002 die Berliner Zeitungsgruppe, verkaufte jedoch im Gegenzug die eigene Beteiligung an dem Nachrichtensender n-tv an die zu Bertelsmann gehörende RTL Group. Holtzbrinck hatte bereits 1992 die Berliner Tageszeitung Der Tagesspiegel übernommen.

Beteiligungen

Die Berliner Zeitungsgruppe ist auch an der Public-Private-Partnership BerlinOnline Stadtportal GmbH & Co. KG beteiligt, die das offizielle Berlin-Portal www.berlin.de betreibt; Berlin.de war 2001 mit dem Berlin-Portal der Berliner Zeitungsgruppe (www.berlinonline.de), fusioniert worden.