Crittenden-Kompromiss
Der Crittenden-Kompromiss oder auch das Crittenden Amendment (engl. Crittenden Compromise bzw. Crittenden Amendment) (18. September 1860) war ein erfolgloser Versuch, des Senators John Crittenden aus Kentucky, die Südstaaten der USA davon abzuhalten die Union zu verlassen und somit den sich anbahnenden Sezessionskrieg zu verhindern.
Der Crittenden-Kompromiss sollte sechs Amendments zur Verfassung der USA hinzufügen. Diese Amendments würden den Missouri-Kompromiss, welcher Sklaverei südlich der 36° 30’ Linie erlaubte, so erweiteren, dass er auch im Pazifik, also außerhalb der damaligen Grenzen der USA, gelten würde. Außerdem verbot der Kompromiss dem Kongress Sklaverei abzuschaffen. Letztlich war eine Klausel enthalten, die festlegte, dass die Amendments nicht durch ein anderes Amendment aufgehoben werden könnte.
Trotz der Zustimmung vieler Deligierten der Südstaaten wurde der Crittenden-Kompromiss nie verwirklicht. Als einer der grossen Gegner des Kompromisses galt Abraham Lincoln, der argumentierte, dass der Kompromiss keine endgültige Lösung für die Sklaverei sei.