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Jedi

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Die Jedi-Ritter sind ein im Science-Fiction-Epos Star Wars des Regisseurs George Lucas den Hintergrund der Handlung wesentlich prägender Orden, der als Beschützer des freien Universums (der "Republik") und als Hüter des Friedens eingeführt wird. Jedi-Ritter verfügen in diesem Universum über hohe Kampfkünste, die Schwertkampfkünsten wie Kendo nachempfunden sind.

Allgemeine Informationen

Die Jedi verfügen über übermenschliche Fähigkeiten. Diese erhalten sie durch eine Kraft, die als die Macht (The Force) bezeichnet wird. Die Filme erhalten den handlungsbestimmenden Konflikt aus dem Einsatz und dem Missbrauch dieser Macht durch die Jedi: Setzt ein Jedi die Macht im Zorn ein - auch im Glauben, dass dies im Rahmen einer guten Sache geschehe - so wechselt er auf die "dunkle Seite" der Macht und verfällt dem Bösen.

Die Jedi handeln nach einem Codex, der den Jedi helfen soll im Einklang mit der Macht zu leben und moralisch richtig zu handeln, um ihre Macht nicht zu missbrauchen und nicht auf den Pfad der Dunklen Seite der Macht zu gelangen. So schreibt der Codex der Jedi vor, dass die Jedi Friedenswächter der Galaxis seien, und ihre Kraft und Macht nur der Verteidigung und dem Schutz anderer zu dienen hat. Außerdem haben Jedi über ihren eigenen Gefühlen zu stehen. Es bedeutet jedoch nicht, emotionslos zu handeln, die Jedi dürfen ihre Entscheidungen jedoch nicht aus Zorn, Trauer, Furcht oder Freude treffen, sie müssen objektiv entscheiden, um dem Frieden zu dienen.

Der in den Filmen geäußerte Abschiedsgruß der Jedi lautet May the Force be with you / Möge die Macht mit dir sein.

Das Phänomen der Macht wird in den Episoden 4-6 nicht näher definiert. Die "Midichlorianer" gelten dort - in Anlehnung an fernöstliche Prinzipien wie etwa das Chi - als etwas, das alles Leben und auch die unbelebte Natur miteinander verbindet (Midichlorianer geben auch an, ob man Machtpotenzial besitzt, oder nicht), ohne einer rationellen Erklärung zu bedürfen. In den drei neueren Filmen werden die Midichlorianer eingeführt, symbiotisch arbeitende Mikroorganismen, die als kommunikatives Bindeglied zwischen Macht und Mensch fungieren.

Die einzige Waffe eines Jedis ist das Lichtschwert.

Hierarchie

Jüngling

Die Jünglinge sind kleine Kinder, die aufgrund ihres hinreichend hohen Midichlorianerwertes im Jeditempel leben und u.a. von Yoda unterrichtet werden. Ab dem 13. Lebensjahr beginnen sie ihre Ausbildung als Padawan.

Padawan

Dies sind junge Auszubildende (zwischen Jüngling und Padawan steht noch der Schüler), die einen Jedimeister begleiten und von diesem ausgebildet werden. Am Ende seiner Ausbildung muss ein Padawan einige Prüfungen bestehen, um zu einem Jediritter ernannt zu werden.

Jediritter

Ein Jedi, der seine Padawanausbildung abgeschlossen hat. Er erledigt Verschiedenes für den Orden. Bei Erfolg kann er zu einem Jedimeister ernannt werden oder auch, wenn mindestens ein Jediratsmitglied ihn einfach dazu vorschlägt. Dann muss sich der Jediritter einer sehr schwierigen Prüfung unterziehen, bei deren Bestehen er zum Jedimeister ernannt wird.

Jedimeister

Diesen Rang erhalten Jediritter, die sehr mächtig und weise sind. Sie erledigen Verschiedenes für den Orden und bilden Padawane aus. Die Mächtigsten und Weisesten von ihnen sitzen im Jedirat.

Jedirat

Er befindet sich im Jeditempel auf Coruscant und wird von den 12 mächtigsten und weisesten Jedimeistern gebildet. Einige Jedi-Meister sind Meister auf Lebenszeit, einige können ge- und abgewählt werden und manche sind nur für festgelegte Zeit zum Dienst im Rat berufen. Der Jedirat ist direkt dem Senat unterstellt und nur ihm verantwortlich. Kanzler Palpatine, der vom Senat aufgrund der Kriegssituation mit Sondervollmachten ausgestattet war, ernannte Anakin Skywalker gegen den Willen des Rates zu seinem persönlichen Repräsentanten im Rat. Ziel Palpatines war es, den Rat der Jedi zu kontrollieren. Anakin Skywalker war der Erste und Einzige, der zwar Mitglied des Rates war, aber nicht zum Jedi-Meister ernannt wurde. Er war also mehr Spion als anerkanntes Ratsmitglied, wodurch er nur noch mehr Hass für die Jedi empfand und so zu Darth Vader wurde. Der Rat beschließt viele Dinge, u.a. welche Kinder als Jünglinge aufgenommen werden, wann ein Padawan bereit für seine Ausbildung ist, welcher Jediritter zu einem Jedimeister ernannt wird und wer in den Jedirat aufgenommen wird.

Der Jedirat in Episode I

  1. Yoda
  2. Mace Windu
  3. Ki-Adi Mundi
  4. Plo Kloon
  5. Yaddle
  6. Yarael Poof
  7. Even Piell
  8. Adi Gallia
  9. Saesee Tiin
  10. Oppo Rancisis
  11. Eeth Koth
  12. Depa Billaba

Der Jedirat in Episode II

  1. Yoda
  2. Mace Windu
  3. Ki-Adi Mundi
  4. Plo Koon
  5. Shaak Ti
  6. Coleman Trebor
  7. Even Piell
  8. Adi Gallia
  9. Saesee Tiin
  10. Oppo Rancisis
  11. Eeth Koth
  12. Depa Billaba

Der Jedirat in Episode III

  1. Yoda
  2. Mace Windu
  3. Ki-Adi Mundi
  4. Plo Kloon
  5. Luminara Unduli
  6. Kit Fisto
  7. Obi-Wan Kenobi
  8. Stass Allie
  9. Saesee Tiin
  10. Pablo-Jill
  11. Agen Kolar
  12. Anakin Skywalker (kein Jedimeister)


In den Episoden IV, V und VI existiert kein Jedirat mehr, da in Episode III zahlreiche Jedi, inklusive fast aller Mitglieder des Rates, im Rahmen eines von Darth Sidious befohlenen, geheimen Übernahmeschlages ermordet werden. In der Folgezeit werden die Jedi vom Imperator geächtet und letztendlich beinahe vollständig ausgelöscht. Fakt ist, dass sich Obi-Wan Kenobi und Yoda dem Zugriff des Imperators entziehen,indem sie ins Exil im Outerrim gehen. Obi- Wan Kenobi versteckt sich auf Tatooine und bewacht den heranwachsenden Luke, während Yoda sich nach Dagobah zurück zieht. Wer von den Jedi sonst noch die massiven Anschläge überlebt hat, ist unklar.

In zahlreichen Romanen, Comics und Videospielen des sogenannten "Erweiterten Universums" werden immer wieder Nebengeschichten konstruiert, in denen es verschiedenen Jedi gelang, den quasi religiös motivierten Massenmord zu überstehen. Einige Beispiele sind Mara Jade, die rechte Hand des Imperators, die später Luke Skywalker heiratet oder der Jedi-Meister Jorus C'baoth, der sich später als Klon des wahren J. C'baoth herausstellt.

Unter der Führung von Luke Skywalker beginnt nach dem Untergang des Imperiums das neue Zeitalter der Jedi. Luke gründet einen neuen Orden und siedelt mit seiner Schule auf einem der Monde um Yavin, der auch schon in Episode IV eine entscheidende Rolle spielte. (Yavin 4)

Er ändert diverse Verhaltensrichtlinien der Jedi, unter anderem die Vorschrift, dass ein Meister nur einen Schüler unterweisen darf. Aufgrund des Mangels an ausgebildeten Jedi unterrichtet dann ein Meister immer eine Gruppe von Schülern. Desweiteren heiratet Luke Skywalker im späteren Verlauf die Jedi Mara Jade und setzt somit eine weitere Richtlinie außer Kraft. (Ein Jedi durfte bis dato nicht auf solche Weise lieben, geschweige denn heiraten.)

Geschichte des Jedi-Ordens

Ursprünglich als philosophische Forschungsgemeinschaft ins Leben gerufen, hat der Jedi-Orden seinen Ursprung in den frühen Tagen der Republik, der Jedi-Orden wurde 25.000 Jahre vor der Schlacht von Yavin 4 gegründet. Die ersten Jedi verbrachten Jahrzehnte damit, über das mysteriöse Energiefeld names "Die Macht" zu sinnieren. Hierüber sind sie zu Meistern geworden, eben diese Energie zu handhaben, und ihre Fähigkeiten dazu zu verwenden, anderen zu helfen. Über 25.000 Jahre dienten die Jedi der Galaktischen Republik als Friedensstifter, und ihre interplanetaren Heldentaten waren legendär. Da jegliche emotionale Beteiligung einen Jedi von seiner Mission abzulenken und Egoismus und Habsucht ihn zur Dunklen Seite der Macht hinüberzuziehen vermag, entwickelten sich viele Richtsätze und Bräuche, die das Gleichgewicht im Orden aufrechterhalten sollen. Von einer Heirat wurde einem Jedi, bis auf wenige Ausnahmen, abgeraten, und ein Jedi-Anwärter war selten älter als sechs Jahre, wenn er mit dem Training begann. In der Neuen Republik wurden zwar einige der starren Kodex-Regeln abgeschafft, doch das Bekenntnis eines Jedi, für Frieden und Gerechtigkeit in der Galaxis einzutreten, blieb davon unberührt.

Dunkle Jedi

In den frühen Jahren der Alten Republik wandten sich einige Jedi-Ritter der Dunklen Seite der Macht zu, seither wurden sie als "Dunkle Jedi" bezeichnet. Von ihren ehemalige Brüdern bekämpft und durch die ganze Galaxis gejagt flohen sie in die entlegensten Teile der Galaxis, wo sie eine sehr starke aber leicht beeinflussbare Spezies unterwarfen, die Sith. Von ihnen als Götter angesehen machten sich die "Dunklen Jedi" zu den Herren der Sith. Die Sith errichteten ein gewaltiges Sith-Imperium, welches viele Welten eroberte. 5000 Jahre vor der Schlacht von Yavin 4 bekämpften sich die beiden Sith-Lords Naga Sadow und Ludo Kressh um die Vorherrschaft des "Dunklen Imperiums". Die Sith und die Jedi haben ähnlich starke Kräfte in der Macht, jedoch können nur sogenannte Sith-Lords ihren Hass und ihren Zorn in "Sith-Blitze" umwandeln, auch ihre Fähigkeit den Gegner mit "Macht-Würgegriffen" auszuschalten ist den Jedi vorbehalten. Um diesen "Sith-Angriffen" stand zu halten benötigen Jedi eine äußerst starke Verbindung zur Macht.

"Jedi" in der realen Welt

Aufgrund der großen Popularität von Star Wars kommt es bei Volkszählungen vor allem in den englischsprachigen Ländern immer wieder dazu, dass Befragte, entweder aus Protest gegen die Zählung oder aus Überzeugung, als Religion "Jedi" angeben. So halten die Jedi in England z.B. den vorletzten Platz der Einwohnerstatistik. Mittlerweile hat dieser Jediismus, der im wesentlichen Anleihen bei Religionen und Kulturen des Fernen Ostens (vergleiche hierzu: Taoismus, Buddhismus, Shaolin) macht, zu einer mehr oder weniger ernsthaften religiösen Bewegung geführt.

Siehe auch

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