Bramsche (Lingen)
Geschichte
Bramsche wurde um das Jahr 1000 erstmals als "Brameske up deme Hüvetfelde" erwähnt. Allerdings belegen Ausgrabungen sowie Stein- und Hügelgräber, dass hier schon 2000 Jahre v. Ch. Menschen siedelten. Um die letzte Jahrhundertwende prägte Bramsche sich zum geschäftlichen und handwerklichen Zentrum aus bis sich schließlich 1964 fünf Ortschaften zur Samtgemeinde Bramsche zusammenschlossen. Diese wurde zehn Jahre später offiziell Stadtteil von Lingen (Ems).
Grundschule
Verkehrsgarten, Spielecke und Biotop prägen das Bild der Grundschule
Nachkriegszeit
Die Nachkriegszeit war durch die Not der Heimatvertriebenen geprägt. Zu dieser Zeit waren zwei Drittel der Bevölkerung Bramsches zeitweise Flüchtlinge! Diese Zeiten sind vergangen aber nicht vergessen.
Bramsche heute(Gesellschaft)
Heute vereinigen sich die Elemente Geschichte, Wohnen und Kultur in der Dorferneuerung, die mit großem Elan betrieben wurde. Der Ortskern wurde neu gestaltet, die Vereine und bürgerschaftlichen Gruppen erhielten ein Heimathaus, der Schulplatz wurde saniert, um nur einige wesentliche Punkte zu nennen.
Das kulturelle Leben in Bramsche wird wesentlich von den Vereinen getragen. Nicht von ungefähr heißt das Heimathaus der 7400(April 2006) Bramscher Bürger "Haus der Vereine". Es wuchs aus der restaurierten Mühle und der alten Ortmannschen Scheune, die -ebenfalls im Rahmen der Dorferneuerung- in den Ortskern versetzt wurde.
Landschaft
Die Landschaft um Bramsche ist geprägt von der Ems, dem Dormund-Ems-Kanal und der Aa. Westlich des Ortsteils liegt das Landschaftsschutzgebiet Aaberge. Der renaturierte Südbach wurde zum Naturdenkmal erklärt. Ein Naturdenkmal ist auch die 1000jährige Eiche. Zur Erholung der Einwohner dient eins der größten zusammenhängenden Waldgebiete des Emslandes. Natur aus "zweiter Hand" stellt die Kanalruine dar, Rest eines vor dem Krieg geplanten Kanals, der nie fertiggestellt wurde.
Industrie
Mehrere der großen Lingener Unternehmen arbeiten in Bramsche: Kernkraftwerk, Benteler, Advanced-Nuclear-Fuels und Bärlocher. Aber auch mittelständische Betriebe fanden hier ihre Heimat.
Nach wie vor jedoch sind die umliegenden Dörfer (Estringen,Polle,Hüvede etc.) stark geprägt von der Landwirtschaft, zu der Beeren- und Spargelkulturen hinzukamen.