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Höchstadt an der Aisch

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Wappen von Höchstadt an der Aisch Deutschlandkarte, Position von Höchstadt an der Aisch hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Mittelfranken
Landkreis: Erlangen-Höchstadt
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 295 m ü. NN
Fläche: 70,90 km²
Einwohner: 14.064 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte: 189 Einwohner je km²
Postleitzahl: 91315
Vorwahl: 09193
Kfz-Kennzeichen: ERH
Gemeindeschlüssel: 09 5 72 135
Stadtgliederung: 23 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marktplatz 5
91315 Höchstadt a. d. Aisch
Website: www.hoechstadt.de
E-Mail-Adresse: stadt@hoechstadt.de
Politik
Bürgermeister: Gerald Brehm (Junge Liste)

Die ehemalige Kreisstadt Höchstadt liegt im Landkreis Erlangen-Höchstadt in Bayern.

Geografie

Geografische Lage

Geographisch liegt Höchstadt am Rand des Steigerwaldes zwischen den Städten Erlangen und Bamberg.

Stadtgliederung

Zur Stadt gehören die Ortsteile:

  • Ailersbach
  • Antoniuskapelle
  • Biengarten
  • Bösenbechhofen
  • Etzelskirchen
  • Förtschwind]
  • Greiendorf
  • Greienmühle
  • Greuth
  • Großneuses
  • Jungenhofen
  • Kieferndorf
  • Kleinneuses
  • Lappach
  • Mechelwind
  • Medbach
  • Mohrhof
  • Nackendorf
  • Saltendorf
  • Schwarzenbach
  • Sterpersdorf
  • Weidendorf
  • Zentbechhofen

Geschichte

Höchstadt wurde im Jahr 1003 erstmals urkundlich als Schenkung des Grafen Ezzilo vom Schweinfurt ans Kloster Fulda erwähnt. Die Gründung der Stadt erfolgte an einer vorgeschichtlichen Furt über den Fluss Aisch.

Um ca. 1380 wurde Höchstadt das Stadtrecht verliehen. In der Folge wurde der Palisadenring um die Stadt durch zuletzt drei Stadtmauerringe ersetzt.

Die Steinbrücke über die Aisch wurde erstmals 1391 erwähnt. Im Jahr 1633, während des Dreißigjährigen Kriegs wurde Höchstadt durch die Schweden völlig zerstört und später wieder aufgebaut.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat aus Höchstadt an der Aisch setzt sich aus 25 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen, einschließlich des Bürgermeister.

CSU SPD Junge Liste Höchstadt Überparteilicher Bürgerblock Gesamt
2002 9 4 10 1 24 Sitze

(Stand: Kommunalwahl am 3.März 2002)

Wappen

Die Wappenbeschreibung lautet: In Silber eine rote Zinnenmauer, belegt mit einem gelehnten silbernen Schild, darin eine rote Fischangel; über der Mauer ein zinnengekrönter roter Rundturm mit goldener Rundbogennische, darin eine mit einer silbernen Schrägleiste überdeckter, rot bewehrter schwarzer Löwe.

Städtepartnerschaften

Partnerstädte sind Castlebar in Irland und Kranichfeld in Thüringen sowie Krasnogorsk in Russland.


Kulinarische Spezialitäten

Rund um Höchstadt wird in den zahlreichen umliegenden Weihern intensiv Teichwirtschaft betrieben. Der dort gezüchtete Aischtaler Spiegelkarpfen ist eine überregional bekannte Spezialität, die in der Regel gebacken oder "blau" (gekocht) zubereitet wird.

Wirtschaft und Infrastruktur

Ansässige Unternehmen

Als wichtigste industrielle Ansiedlung ist in Höchstadt ein Zweigwerk der INA-Schaeffler KG zu nennen. Die INA-Schaeffler KG ist einer der weltweit führenden Hersteller für Wälz-Nadellager. Am Standort Höchstadt sind insgesamt 1.300 Beschäftigte tätig. Im Jahr 1952 wurde der Betrieb in einer kleinen Baracke mit 14 Mitarbeitern aufgenommen.

Die ebenfalls seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert ansässige Schuhindustrie hat heute weitgehend an Bedeutung verloren. Die Fortuna-Manz-Schuhfabrik ist im Jahr 2004 in die Nachbargemeinde gezogen. Das bis dahin genutzte Gebäude soll als Industriedenkmal erhalten bleiben und zu einem kulturellen Gemeindezentrum mit dem Namen "Fortuna" umgebaut werden.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Der deutsche Naturwissenschaftler Johann Baptist von Spix wurde am 9. Februar 1781 in Höchstadt geboren.

Dr. jur. Georg Karl Schätzel, * 13. Mai 1873, Mitglied der Bayerischen Volkspartei (BVP), war Reichminister für das Postwesen von 1927 bis 1932 und gehörte drei Kabinetten an

Leonhard Romeis, * 13. Januar 1854, Professor an der Kunstgewerbeschule in München und Architekt, schuf u. a. die St.-Benno-Kirche in München.



Sonstiges

In Höchstadt an der Aisch findet sich das letzte deutsche Vorkommen von Bremis Wasserschlauch.



Mittelalterlicher Stadtturm
Mittelalterliche Aischbrücke mit Stadtschloss