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Einteilung nach dem physikalischen Effekt
Getriebe zur gleichmäßigen Übersetzung von Drehbewegungen basieren auf den einigen wenigen physikalischen Grundeffekten. Diese werden in der Literatur der Maschinenelemente oft für eine übergeordnete Einteilung verwendet. Zusammen mit geometrischen und stofflichen Merkmalen kann auf Basis der physikalischen Effekte eine weitere Unterteilung anhand der verwendeten Wirk- bzw. Funktionsprinzipien vorgenommen werden[1]. Die folgende Tabelle enthält eine Klassifizierung anhand dieser Kriterien[2][3]:
Physikalischer Effekt | Wirk-/Funktionsprinzip | Getriebeart |
---|---|---|
Kraftschluss (mechanisch) durch Reibung |
zwischen Wälzkörpern, z.B. Rädern | Wälzkörpergetriebe |
durch ein Zugmittel | Flachriemengetriebe und Keilriemengetriebe, Rollenkeilkettengetriebe | |
Formschluss (mechanisch) durch Kohäsion innerhalb der sich berührenden Körper |
zwischen Rädern | Zahnradgetriebe |
durch ein Zugmittel | Zahnriemengetriebe, Gelenkkettengetriebe | |
Kraftschluss (hydraulisch) durch hydrostatische Kraftübertragung |
zwischen einer Hydraulikpumpe und einem Hydraulikmotor | Hydrostatische Getriebe |
Kraftschluss (hydraulisch) durch hydrodynamische Kraftübertragung |
zwischen einem Pumpenrad und einer Turbine | Hydrodynamische Getriebe |
Kraftschluss (elektrisch) durch elektrodynamische Kraftübertragung |
zwischen einem Generator und einem Elektromotor | elektrische Getriebe |
Art hinsichtlich der Änderbarkeit der Übersetzung
Art hinsichtlich des Leistungsflusses
Wälzkörpergetriebe
Standgetriebe / Umläufergetriebe
- ↑ Gerhard Pahl, Wolfgang Beitz: Konstruktionslehre. Handbuch für Studium und Praxis, Springer- Verlag, 1977
- ↑ Tochtermann/ Bodenstein: Konstruktionselemente des Maschinenbaues. Zweiter Teil, Springer- Verlag, 8. Auflage, 1969
- ↑ Berthold Schlecht: Maschinenelemente 2. Getriebe - Verzahnungen - Lagerungen, Pearson-Studium, 2010