Amerikanischer Bison
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Amerikanischer Präriebison (Bos bison bison) | ||||||||||||
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
| Bos bison | ||||||||||||
| Linnaeus, 1758 |
Der Amerikanische Bison (Bos bison, teilweise auch Bison bison), oft auch als Büffel (engl. buffalo) bezeichnet, ist ein in Nordamerika verbreitetes Wildrind und zugleich das größte Landsäugetier der Region. Ob er zusammen mit dem in Europa vorkommenden, ihm ähnlichen Wisent eine eigene Gattung der Bisons (Bison) bildet, ist in der Forschung umstritten. Heute werden beide aber häufig zu den Eigentlichen Rindern (Bos) gestellt.
Der Lebensraum des Präriebisons (B. bison bison) liegt im offenen Grasland der nordamerikanischen Prärien, derjenige des Waldbisons (B. bison athabascae) in Waldgegenden. Ihre Nahrung besteht fast ausschließlich aus Süßgräsern und Sauergrasgewächsen, die die Wiederkäuer beim langsamen Grasen aufnehmen.
Bisonkühe und Kälber leben in Herden, die für gewöhnlich um fünfzig Tiere umfassen. Die Bullen leben entweder als Einzelgänger oder in eigenen kleinen Gruppen. Während der Brunft zwischen Juli und August schließen die Bullen sich den Kühen an und stehen eng an deren Seite (engl. tending), bevor es zur Paarung kommt. Im April und Mai bringen die Kühe ihre Kälber zur Welt, die bis zu einem Alter von 4 bis 6 Monaten von der Mutter gesäugt werden.
Während der Bestand der Bisons vor der Ankunft der europäischen Siedler in Nordamerika auf rund 30 Millionen Tiere geschätzt wird[1], blieben Ende des 19. Jahrhunderts aufgrund exzessiver Bejagung nur noch wenige Hundert Exemplare übrig. Dank der Gründung des Yellowstone-Nationalparks im Jahr 1872 sowie des Wood-Buffalo-Nationalparks im Jahr 1922 erhielten die Bisons noch rechtzeitig Rückzugsgebiete. Heute wird die Gesamtzahl der wildlebenden Tiere von der IUCN auf rund 15.000 Individuen geschätzt. Die Art wird aufgrund ihrer Abhängigkeit von Schutzmaßnahmen und der nur geringen Zahl von Populationen als „potenziell gefährdet“ eingestuft.
Im Mai 2016 unterzeichnete Präsident Barack Obama den National Bison Legacy Act, der den Amerikanischen Bison neben dem Weißkopfseeadler zum Nationaltier der Vereinigten Staaten von Amerika macht.
Merkmale

Der Bison ist das größte Landsäugetier Amerikas. Sein dichtes Fell ist dunkelbraun, im Winter beinahe schwarz.[2] Kopf, Vorderbeine, Buckel und Schultern sind mit längerem Haar überzogen, während das Fell an den Flanken und dem Gesäß sehr viel kürzer ist. Mit zunehmendem Alter beginnt sich das Haar am Buckel und an den Schultern aufzuhellen, wobei diese hellere Fellfärbung insbesondere bei älteren Bullen ausgeprägt ist. Zu Beginn des Frühlings setzt der Wechsel zum Sommerfell ein, wobei sich Klumpen von älterem Fell – insbesondere auf den Schultern der Tiere – noch bis in den August halten können. Kälber weisen bei ihrer Geburt ein hell-rötliches Fell auf, das sich innerhalb ihrer ersten drei Lebensmonate bräunlich-schwarz färbt. Nach fünf bis sechs Monaten gleicht die Fellfarbe der Jungtiere derjenigen ihrer Eltern.
Bisons weisen einen Geschlechtsdimorphismus auf. Geschlechtsreife Bullen sind mit einem Gewicht von bis zu 900 Kilogramm wesentlich schwerer und größer als ausgewachsene Kühe, die mit einem Gewicht zwischen 318 und 545 Kilogramm nur etwa halb so schwer sind.[3] Kälber wiegen bei ihrer Geburt zwischen 14 und 32 Kilogramm, während einjährige Bisons beider Geschlechter ein Gewicht zwischen 225 und 315 Kilogramm erreichen.[4] Die Schulterhöhe bei männlichen Bisons liegt etwa zwischen 1,67 und 1,86 Metern, während diejenige weiblicher Tiere zwischen 1,52 bis 1,57 Metern liegt.[5] Männliche Tiere haben im Vergleich zu weiblichen Bisons kräftigere, gleichmäßiger gekrümmte und am Kopfansatz häufig schartige Hörner. Darüber hinaus ist das dunkle Fell bei männlichen Tieren am Vorderkopf, Hals und an den Vorderbeinen länger. Der Kopf männlicher Tiere wirkt breiter und massiver als derjenige weiblicher Exemplare.
Waldbisons (B. bison athabascae) und Präriebisons (B. bison bison) ähneln sich stark in ihren körperlichen Merkmalen, wobei der Waldbison generell etwas größer ist als der Präriebison. Vergleichende Untersuchungen zur Schädelgröße haben ergeben, dass die Schädellänge bei Waldbisons zwischen 562 und 604 Millimetern liegt, wohingegen Präriebisons lediglich eine Schädellänge von 500 bis 583 Millimetern aufweisen.[6]
Lebensraum, Verbreitung und Wanderung

Der amerikanische Bison ist ein Tier der nordamerikanischen Prärien und Wälder. Die eine Unterart, der Präriebison (B. bison bison), kam bis ins 19. Jahrhundert im offenen Grasland zwischen dem Großen Sklavensee und Mexiko, von den Rocky Mountains bis zum Mississippi River vor.
Die andere Unterart, der amerikanische Waldbison (B. bison athabascae), lebt in benachbarten Waldgebieten. Im Jahr 1915 wurde ein großer Nationalpark für Waldbisons, der Wood-Buffalo-Nationalpark in Kanada, zwischen Athabaskasee und großem Sklavensee geschaffen. Dort leben Waldbisons, die sich zum Teil mit eingeführten Präriebisons vermischt haben. Der Waldbison unterliegt dem Schutz durch das Washingtoner Artenschutz-Übereinkommen.
Nicht alle Bisons wandern. Nur in trockenen Regionen der Prärie waren weite Wanderungen unerlässlich, um neue Weidegründe und Wasserstellen zu erschließen. Hierzu schlossen sich die einzelnen Herden außerhalb der Paarungszeit zu großen Wanderherden zusammen, die aus Tausenden von Tieren bestehen konnten. Die Wanderungen führten die Bisons über mehrere hundert Kilometer, ehe sie sich wieder auflösten, um in den ursprünglichen kleineren Herden weiterzuziehen. Heute gibt es nur noch wenige solcher Wanderbewegungen. Nur in Alberta findet zweimal jährlich eine große Bisonwanderung über 250 Kilometer statt.
Lebensweise
Nahrung und Nahrungserwerb
Amerikanische Bisons ernähren sich fast ausschließlich von Gräsern. Eine in den Jahren 1994 und 1995 durchgeführte Untersuchung der Ausscheidungen von Präriebisons im nördlichen Oklahoma ergab, dass mindestens 98 % der Nahrung während des gesamten Jahres aus Gräsern bestand, während die Tiere krautartige Pflanzen weitgehend verschmähten.[7] Unter den Gräsern nahmen die Sauergrasgewächse im Winter und Frühling einen Anteil von 17–44 % ein, während ihr Anteil am Nahrungsspektrum der Bisons im Sommer und Herbst auf 11–16 % fiel.[8] Unter den Süßgräsern nahmen die Gattungen Andropogon, Paspalum, Sorghastrum, Sorghum und Schizachyrium mit 44–64 % den größten Anteil ein.[9]
Bei der Nahrungsaufnahme ziehen die Bison in kleinen Schritten langsam über das Grasland. Als Wiederkäuer besitzen sie einen mehrteiligen Wiederkäuermagen, der es ihnen durch mikrobielle Verdauung ermöglicht, auch solche Pflanzenbestandteile als Nahrung zu nutzen, die für andere Säugetiere unverdaulich sind (vor allem Cellulose). Zum Wiederkauen legen Bisons regelmäßige Ruhepausen ein, in denen sie das zunächst nur grob zerkaute Pflanzenmaterial hochwürgen und nochmals zerkauen, bevor die auf diese Weise weiter zerkleinerte Nahrung der eigentlichen Verdauung zugeführt wird. Im Winter legen die Bisons mit ihrem Kopf die unter der Schneedecke verborgenen Gräser frei, um auf diese Weise auch im Winter genügend Nahrung zu sich zu nehmen.
Eine im Jahr 2008 veröffentlichte Studie legt nahe, dass Bisons möglicherweise eine große Rolle bei der Verteilung von Pflanzensamen in ihrem Lebensraum spielen.[10] Haar- und Kotproben ergaben, dass Bisons bei ihrem Nahrungserwerb mehr als 76 unterschiedliche Samenarten aufnahmen und in der Graslandschaft verteilten.[11]
Sozial- und Territorialverhalten
Bisons sind tagaktive Tiere. Kühe und Kälber leben in Herden, die für gewöhnlich um fünfzig Tiere umfassen. Die Bullen leben entweder als Einzelgänger oder in eigenen kleinen Gruppen. Im August und September suchen die Bullen eine Herde auf und erheben dort Anspruch auf eine Kuh. Feindliches Verhalten zwischen Bullen begrenzt sich häufig auf ein Imponierverhalten, worauf sich einer der Bullen wieder zurückzieht. Gelegentlich verhaken sie auch die Hörner miteinander, die Auseinandersetzung endet aber, sobald einer der Bullen durch sein Verhalten Unterwerfung signalisiert.[12] Gelegentlich kommt es zwischen konkurrierenden Bullen aber auch zu erbitterten Kämpfen, bei denen die Köpfe gegeneinander geschlagen werden.
Fortpflanzung
Geschlechtsreife und Fruchtbarkeit
Amerikanische Bisons sind polygyn: ein Bulle deckt mehrere Kühe. Bisonkühe gebären ihr erstes Kalb in der Regel im dritten Lebensjahr.[13] Männliche Tiere erreichen die Geschlechtsreife im Alter von drei Jahren, sind aber erst im Alter von sechs Jahren voll ausgewachsen. In Kämpfen gegen ältere Bullen können sich jüngere Bisonbullen bis zu diesem Alter nur selten durchsetzen, weshalb sie von der Fortpflanzung in der Regel ausgeschlossen sind.
Brunft und Paarung

Die Brunft der Amerikanischen Bisons findet zwischen Mitte Juli und Ende August statt. Während dieser Zeitspanne begleiten die Bullen die Kühe und stehen eng an deren Seite (engl. tending).[14] Sobald sich eine Bisonkuh von dem sie begleitenden Bullen fortzubewegen versucht, hält dieser sie durch ein Schwingen seines Kopfes davon ab. Dieses Verhalten kann zwischen wenigen Minuten und mehreren Tagen andauern. Es endet, sobald der Bulle sich von der Kuh abwendet, oder wenn er von einem stärkeren Artgenossen verdrängt wird. Während der Brunftzeit tragen die Bisonbullen häufig Dominanzkämpfe aus, die bisweilen in Verletzungen oder dem Tod eines Gegners enden. Wie die beiden Biologen Christine Maher und John Byers im Jahr 1987 zeigen konnten(sie ficken gerne menschen ihn ihr arschloch die miesen kleinen hurenbullen!) Bisonbullen mit fortschreitendem Alter zunehmend höhere Risiken in diesen Kämpfen ein, vermutlich, weil sie weniger zu verlieren haben.[15]

Während der Brunft urinieren Bisonbullen in Sandkuhlen sowie auf ihre Beine, Brusthaare und ihren Kehlbart.[16] Sie rollen sich in dem mit Urin getränkten Sand, vor allem vor ihren Dominanzkämpfen mit anderen Bullen. Der dabei aufgenommene Geruch dient vermutlich zugleich dazu, Rivalen einzuschüchtern und nahestehende Kühe zum Paarungsakt zu stimulieren.
Durch ein Beschnuppern der äußeren Geschlechtsteile der Kühe stellen die Bullen fest, ob eine Kuh paarungsbereit ist. Bei diesem sogenannten Flehmen hebt der Bulle den Kopf an, streckt den Hals hoch und zieht die Lippen auseinander. Ist die Konzentration der Sexualhormone im Harn der Kühe genügend hoch und die Kuh zur Paarung bereit, besteigt sie der Bulle. Nach der Begattung uriniert die Kuh zumeist und hält ihren Schwanz in die Höhe, bis sie ihn im Verlauf von vier bis acht Stunden langsam absenkt.
Tragezeit, Geburt und Säugezeit

Eine Bisonkuh bringt nach neun Monaten Tragzeit zwischen Mitte April und Ende Mai ein 15–25 kg schweres Kalb auf die Welt.[17] Dieses kann nach rund 7 bis 8 Minuten auf seinen eigenen Beinen stehen und nach ein bis zwei Tagen mit der Herde mitziehen. Zwischen dem Kalb und seiner Mutter entwickelt sich eine intensive Mutter-Kind-Beziehung. Bis zu einem Alter von 4 bis 6 Monaten wird das Kalb von der Mutter gesäugt.[18] Das Muttertier bewacht das Kalb und verteidigt es erbittert gegen alle Feinde. Bisonbullen beteiligen sich nicht an der Aufzucht der Kälber.
Fressfeinde, Krankheiten und Mortalitätsursachen
Fressfeinde

Aufgrund ihrer Größe haben Bisons nur wenige ernsthafte Fressfeinde. Wölfe (Canis lupus) teilen mit ihrem durch intensive Bejagung verursachten Bestandsrückgang ein ähnliches Schicksal wie Bisons und sind heute nur noch in wenigen Gegenden von Nordamerika wie dem Wood-Buffalo-Nationalpark und dem Yellowstone Nationalpark gemeinsam mit diesen anzutreffen. Untersuchungen nach der Wiederansiedlung von Wölfen in Yellowstone Mitte der 1990er Jahre haben ergeben, dass Wolfsrudel schon nach weniger als 25 Monaten – und nicht etwa nach mehreren Jahren, wie von den Forschern ursprünglich vermutet – auch Bisons töteten, wobei sie dabei vor allem auf Kälber sowie auf ältere und geschwächte Tiere konzentrierten.[19] Im Vergleich zu Angriffen auf Rocky-Mountain-Wapiti (Cervus canadensis nelsoni), einem der Hauptbeutetiere der Wölfe, waren diejenigen auf Bisons weniger erfolgreich.[20] In mehr als zwei Dritteln der beobachteten Fälle zeigten die Bisons keine Fluchtreaktion und gingen zur Verteidigung über, wodurch die Wölfe den Angriff in der Regel aufgaben.[20]
Angriffe von Grizzlybären (Ursus arctos horribilis) auf ausgewachsene Bisons sind extrem selten. Sowohl eine Auswertung historischer Berichte durch Frank Gilbert Roe[21] als auch neuerer Studien durch Travis Wyman[22] ergaben, dass die frühere Auffassung, Grizzlybären stellten für Bisons eine größere Bedrohung als Wölfe dar, nicht zutrifft.
Krankheiten und Parasiten

Die American Bison Specialist Group (ABSG) verzeichnet insgesamt neun Krankheiten, die im Rahmen der Bestandserhaltung von Bisons relevant sind: Anaplasmose der Wiederkäuer, Milzbrand, Blauzungenkrankheit, Bovine spongiforme Enzephalopathie, Rinderbrucellose, Tuberkulose der Rinder, Bovine Virusdiarrhoe, Paratuberkulose, sowie Bösartiges Katarrhalfieber[23] Unter diesen hat die Rinderbrucellose im Zusammenhang mit dem Bison in den vergangenen Jahrzehnten eine erhöhte öffentliche Aufmerksamkeit erlangt. Bei weiblichen Tieren kann die Krankheit unter anderem zu Fehlgeburten, einer Entzündung des Uterus, sowie einer unvollständigen Nachgeburt führen. Die vermutlich durch Rinder von Europa nach Nordamerika eingeschleppte Krankheit[24] tritt bei rund 24 % der Gesamtpopulation von Präriebisons in Nordamerika auf (Stand 2010).[25] Aus Angst vor einer Übertragung auf Rinder dürfen Bisons aus dem Yellowstone-Nationalpark seit der Jahrtausendwende ab einer Bestandszahl von 3.000 Tieren außerhalb des Parks getötet werden, ohne dass sie auf Rinderbrucellose getestet worden sind. Natur- und Tierschutzorganisationen setzen sich seit Jahren dagegen zur Wehr. Sie machen geltend, dass es bislang keinen gesicherten Fall einer Übertragung der Brucellose-Bakterien auf Rinder gebe. Eine Gruppe von Forschern um Julie Fuller schätzte im Jahr 2007, dass die Ausrottung der Brucellose im Yellowstone-Nationalpark zu einer Bestandssteigerung von 29 % führen würde.[26]
Insgesamt sind 31 Arten von Endoparasiten bekannt, die Bisons als Wirtstiere nutzen.[27] Davon treten die meisten bei Tieren auf, die in Gefangenschaft gehalten werden. Freilebende Bisons werden von Fadenwürmern der Gattung Dictyocaulus sowie von Bandwürmern der Gattung Moniezia befallen.[28] Eine an Bisons im Yellowstone National Park durchgeführte Untersuchung ergab, dass vor allem ältere Tiere von Fadenwürmern befallen werden und nicht – wie etwa bei Viehbeständen üblich – Kälber.[28]
Ektoparasiten wie Stechmücken der Gattung Aedes, Kriebelmücken der Gattung Simulium, Bremsen (Tabanidae), Schnepfenfliegen (Rhagionidae), sowie Echte Fliegen (Muscidae) befallen Bisons vor allem in den warmen Sommermonaten, wenn das Fell der Bisons kurz ist und damit am anfälligsten gegen Insektenstiche.[29] Eine 2015 erschienene Untersuchung zur Wechselwirkung zwischen Bisons und Gnitzen der Gattung Culicoides kam zu dem Ergebnis, dass von Bisons genutzte Schlammkuhlen vermutlich eine wichtige Rolle in der Populationsdynamik der Mücken spielen.[30]
Mortalitätsursachen
Die Bejagung durch den Menschen stellt heute eine der bedeutendsten Mortalitätsursachen dar.[31] An zweiter Stelle rangieren Wölfe (Canis lupus), die vor allem im Winter geschwächte oder ältere Individuen töten. Auch besonders harte Winter mit erhöhter Klimastress-Belastung und vermindertem Nahrungsangebot verursachen eine höhere Sterblichkeitsquote unter freilebenden Bisons. Darüber hinaus sind Bisons vom gelegentlichen Auftreten von Milzbrand betroffen. Durch Rinderbrucellose verursachte Fehlgeburten erhöhen die Sterblichkeitsrate von Kälbern und Kühen. Im Yellowstone Nationalpark sterben außerdem jedes Jahr Tiere in heißen Quellen und durch von Touristen verursachte Unfälle.[32]
Bisons haben für gewöhnlich eine Lebenserwartung von zwanzig Jahren. In Zoos kann auch ein Höchstalter von vierzig Jahren erreicht werden, was in freier Natur aber sehr unwahrscheinlich ist.[33]
Forschungsgeschichte und Systematik
Innere Systematik der Eigentlichen Rinder nach Hassanin et al. 2004[34]
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Erstbeschrieben wurde der Amerikanische Bison von Carl von Linné in der 1758 erschienenen zehnten Auflage seines Werkes Systema Naturae.[35] Linné stellte den Amerikanischen Bison zusammen mit den Hausrindern in die Gattung der Eigentlichen Rinder (Bos)[36]. Aufgrund von morphologischen Besonderheiten stellte C. Hamilton Smith im Jahr 1827 eine eigene Untergattung „Bison“ für den Amerikanischen Bison und sein europäisches Pendant, dem Wisent (Bos bonasus), auf.[37] 1849 erhob Charles Knight die von Smith geschaffene Untergattung in den Rang einer eigenen Gattung.[38] Seither ist die genaue Stellung des Amerikanischen Bisons Gegenstand einer anhaltenden wissenschaftlichen Diskussion, was dazu geführt hat, dass unterschiedliche Werke den Bison entweder in die Gattung Bos oder in die Gattung Bison einordnen. So führt das Smithsonian National Museum of Natural History den Amerikanischen Bison in seiner Reihe Mammal Species of the World unter dem Gattungsbegriff Bison, während etwa das Museum of Texas Tech University in seiner Revised Checklist of North American Mammals North of Mexico den Gattungsbegriff Bos verwendet.[39] Molekulargenetische Untersuchungen aus dem Jahr 2004 widersprechen aber einer näheren Verwandtschaft des Amerikanischen Bisons mit dem Wisent. Diese sehen ersteren in näherer Beziehung zum Yak (Bos mutus), letzteren dagegen zum Auerochsen (Bos primigenius beziehungsweise dem Hausrind Bos taurus), wodurch die Gattung Bison paraphyletisch wird.[34] Spätere Genanalysen konnten dies bestätigen, so dass die meisten jüngeren Systematiken den Amerikanischen Bison (und den Wisent) innerhalb der Eigentlichen Rinder führen.[40][41][42]
Die weithin gebräuchliche Einteilung in die beiden Unterarten Präriebison (B. bison bison) und Waldbison (B. bison athabascae) ist ebenfalls Gegenstand einer wissenschaftlichen Debatte. Aufgrund von Unterschieden in der Skelettstruktur und äußeren Merkmalen – etwa der Körpergröße und der Beschaffenheit des Fells – stellte Samuel Rhoads im Jahr 1897 die Unterart des Waldbison auf.[43] Diese Einteilung in zwei Unterarten wurde 1991 von Valerius Geist als unzulässig kritisiert.[44] Geist argumentiert, dass die von Rhoads ins Feld geführten morphologischen Unterschiede nicht ausreichten, um eine eigene Unterart B. bison athabascae zu rechtfertigen. Die Ansiedlung von Präriebisons unweit des Wood-Buffalo-Nationalparks in den Jahren 1925–1928 und der daraus resultierenden Hybridisierung des Waldbison mit dem Präriebison erschwert die Unterscheidung zusätzlich.[45] Neuere genetische Untersuchungen kommen bisweilen zu widersprüchlichen Ergebnissen. Gregory Wilson und Curtis Strobeck von der University of Alberta gelangten im Jahr 1999 bei DNA-Analysen von Tieren aus 11 unterschiedlichen Beständen wildlebender Bisons zu dem Schluss, dass die Unterschiede zwischen Wald- und Präriebisons größer sind, als diejenigen zwischen Tieren innerhalb beider Unterarten.[46] Dagegen ergaben Untersuchungen einer Forschergruppe um Matthew Cronin von der University of Alaska Fairbanks aus dem Jahr 2013, dass die genetische Diversität zwischen domestizierten Rindern größer ist, als diejenige zwischen Wald- und Präriebisons.[47]
Menschen und Bisons
Vor der Ankunft der europäischen Siedler

Während der Eiszeit wanderten die Vorfahren der Bisons über die Bering-Landbrücke von Asien nach Amerika ein. Sie zogen durch den eisfreien Korridor entlang der Rocky Mountains und breiteten sich später über den ganzen Kontinent aus. Dort wuchsen die Herden zu einer Menge von mehreren Millionen Tieren heran.
Als vor rund 10.000 Jahren Indianer ebenfalls in diesen Lebensraum vordrangen, stießen sie auf gewaltige Bisonherden. Der Bison diente ihnen als Nahrung, sein Fell, seine Sehnen und seine Knochen zur Herstellung von Kleidung, Decken, Sätteln, Zaumzeug, Schilden, Seilen, Leim, Kissenfüllungen, Geschirr, Rasseln, Schmuck, Werkzeugen und Tipis und der Büffelmist als Brennmaterial. In den Plains war allerdings die Bisonjagd mit Pfeil und Bogen ohne Pferde (diese wurden erst von den Spaniern eingeführt) nur eingeschränkt möglich. Deswegen entwickelten die wenigen dort lebenden Indianer andere Methoden, wie Bisons in großen Mengen zu erlegen waren.
Eine dieser Jagdmethoden waren die Buffalo Jumps, was eigentlich hohe Felsklippen bezeichnet.[48] Ein schneller junger Mann wurde ausgewählt und in ein Bisonfell gehüllt. Auf dem Kopf trug er ein Büffelhaupt mit Ohren und Hörnern. So verkleidet pirschte er sich an eine Büffelherde heran, die nahe einem Abgrund graste. Die übrigen Indianer kreisten die Bisons von der anderen Seite her ein und blieben zunächst versteckt. Auf ein Zeichen gingen sie langsam auf die Bisons zu. Sobald die Bisons zu flüchten begannen, begann auch der verkleidete Indianer zu laufen. Er lockte die Bisons zum Abgrund und ließ sie über die Klippe in den Tod stürzen.
Vom 16. bis zum Ende des 19. Jahrhunderts


Als erster Europäer beschrieb der Spanier Álvar Núñez Cabeza de Vaca den Bison in seinem Buch Die Schiffbrüche des Álvar Núñez Cabeza de Vaca anhand seiner Beobachtungen in den 1530er-Jahren.[49] Mit der nennenswerten Verbreitung verwilderter Pferde, gegen Mitte des 17. Jahrhunderts, wurde die Bisonjagd wesentlich einfacher. Nun konnten die Indianer die Bisons überall auf der Prärie jagen und schufen die neue Kultur der Plains-Indianer. So drangen immer mehr Stämme auf diese Gebiete vor, um sich vom Fleisch der Tiere zu ernähren. Ab dem 18. Jahrhundert stießen sie auch in die vorher nicht besiedelte Trockensteppe vor.
Im 16. Jahrhundert lebten gemäß Schätzungen 30–60 Millionen Bisons in Nordamerika;[50] Ende des 19. Jahrhunderts verblieben wenige Hundert. Rekonstruktionen zufolge töteten indianische wie weiße Jäger allerdings bis 1870 nur so viele Bisons, wie sie für ihren eigenen Bedarf benötigten. 1871 entwickelten dann Gerber in Großbritannien und Deutschland ein neues Verfahren, mit dem Büffelleder in Schuhsohlen und Antriebsriemen für Maschinen verwandelt werden konnte. Nach dem Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 rüsteten sämtliche europäische Staaten ihre Armeen neu aus, darunter auch mit Stiefeln für Soldaten. Wegen der damit verbundenen Profite erlegten die Bisonjäger die Tiere in Massen, wobei sie nur das Leder interessierte; das Fleisch ließen sie auf den Prärien verrotten. Die Vereinigten Staaten benötigten nach ihrem Bürgerkrieg dringend Devisen, sodass die Regierung sie gewähren ließ.[51]
Eine Rolle spielte auch die Erschließung des Lands mit Eisenbahnlinien; schon während des Baus wurden Bisons in großer Zahl für die Ernährung der Bahnarbeiter abgeschossen. Mit der Eröffnung der Central Pacific Railroad wurde es ein Volkssport, vom Zug aus mit dem Gewehr Bisons abzuschießen. So konnte ein einziger „Büffeljäger“ etwa 50 bis 100 Tiere täglich erlegen. Einer der bekanntesten Bisonjäger war William F. Cody, der bald Buffalo Bill genannt wurde, er soll bis zu 60 Bisons an einem Tag mit dem Gewehr erlegt haben.
Von 1872 bis 1874 wurden pro Jahr mehr als eine Million Büffelfelle nach Osten verfrachtet. Durch die Eisenbahnlinie war das Vorkommen der Büffel in eine Nord- und eine Südherde geteilt worden. Zuerst wurde die Südherde ausgerottet, dann auch die Nordherde. Nur der Nordwesten mit seinen Verteidigern, den Lakota und Cheyenne, konnte zunächst noch größere Bisonherden halten. Um den Stämmen dieser Plains-Indianer die Lebensgrundlage zu nehmen und sie durch Hunger in ihre Reservate zu zwingen, dezimierten die Weißen auch diese Bisonherden stark. Die letzten 10.000 Tiere erlegten sie, indem sie an Wasserlöchern Scharfschützen aufstellten.
Dank der Gründung des Yellowstone-Nationalparkes im Jahr 1872 erhielten die Bisons noch rechtzeitig ein Rückzugsgebiet. Seit dem 15. Januar 1883 war die Jagd der meisten Tiere im Park verboten. Wilderei stellte jedoch ein großes Problem dar, auch nachdem die US-Army in Fort Yellowstone 1886 die Betreuung des Parks übernahm. 1894 lebten in ganz Nordamerika noch rund 800 Exemplare, etwa 200 davon in Yellowstone als die letzten freilebenden Bisons der Vereinigten Staaten. Ihre Zahl fiel bis zum Tiefststand 1902 auf nur noch 23 Tiere. Ihr Überleben ist dem Zoologen und Naturschützer George Bird Grinnell zu verdanken, der seit den 1890er Jahren für den Schutz der Art kämpfte und der mit Hilfe seines persönlichen Freundes, des späteren US-Präsidenten Theodore Roosevelt, Druck auf das US-Innenministerium organisierte, bis die Armee die Unterdrückung der Wilderei im Yellowstone-Nationalpark zur Priorität machte.
Heutige Situation

Es hat sich gezeigt, dass Bisons wesentlich besser an das Leben in der Prärie angepasst sind als Rinder, die dort (Great Plains) gezüchtet wurden, und außerdem ihre Hauptnahrung, das Präriegras, für das ökologische Überleben der Prärie unabdingbar ist. So gibt es heute im Mittleren Westen der USA wieder rund 350.000 Bisons, insgesamt sogar etwa eine halbe Million Tiere,[52] sodass die IUCN die Art nur noch als „potenziell gefährdet“ („near threatened“) führt. Allein der Bison-Bestand im Yellowstone-Nationalpark umfasst zwischen 3500 und 5000 Tiere.
Zunehmend haben auch andere Parks begonnen, kleine Herden aufzunehmen. Die Devise, um sie zu schützen, lautet „Eat more Buffalo!“. Deswegen bildeten sich in den Rocky Mountains Ranches, um die Bisons zu züchten. Manche dieser Ranches besitzen schon mehrere tausend Tiere. Auch verschiedene Indianerstämme der Plains züchten heute Bisons – für sie gilt der Bison nach wie vor als heiliges Tier von sehr starker symbolischer Bedeutung. Der weltgrößte Bisonzüchter mit einem Bestand von über 50.000 Tieren[53] ist Ted Turner, der auch über den zweitgrößten Grundbesitz in den Vereinigten Staaten verfügt.[54]

Ein aktuelles Modell zur Förderung der Bisonzucht und für die Wiederbelebung des ausblutenden Mittleren Westens der USA ist Buffalo Commons, ein für die USA unerhörter Versuch, Demografie und Geschichte des amerikanischen Westens zurückzudrehen zum Status quo der Zeit vor dem massenhaften Einströmen weißer Siedler. Büffelherden sollen wieder zu Hunderttausenden über die weiten Ebenen ziehen.[55]
Das US-Innenministerium koordiniert ein Programm, in dem mehrere Behörden des Bundes wie der National Park Service, der US Fish and Wildlife Service und Bureau of Indian Affairs zusammen mit den Bundesstaaten der Prärieregionen, verschiedenen Indianervölkern und in Abstimmung mit kanadischen Behörden die Wiederansiedlung von Bisons in möglichst vielen Gebieten fördern. In einem Zwischenbericht von 2014 werden 17 Gebiete unter verschiedener Verwaltung genannt, in denen Bisons frei oder in großräumigen Gehegen leben. Insgesamt werden 25 Gebiete auf ihre Eignung untersucht, wobei die Gefahr der Übertragung der Brucellose im Vordergrund steht, und Vorgaben für die Ausdehnung der Bestände macht.[56] Im Mai 2016 wurde der Bison zum Nationalsäugetier der Vereinigten Staaten gewählt.[57]
Literatur
- Dale F. Lott: American Bison – A Natural History, London 2002, ISBN 0-520-23338-7
- Andrew C. Isenberg: The Destruction of the Bison: An Environmental History, 1750–1920, Cambridge / New York 2000
- Jerry N. McDonald: North American bison: their classification and evolution, Berkeley 1981
- Margaret Mary Meagher: The Bison of Yellowstone National Park, [Washington D.C.] 1973
- Frank Gilbert Roe: The North American Buffalo. A Critical Study of the Species in its Wild State, Toronto 1972
- Tom McHugh: The Time of the Buffalo, New York 1972
Weblinks
- Bison bison in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Eingestellt von: C. Gates, K. Aune, 2008. Abgerufen am 31. Dezember 2008.
- The National Bison Association (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Dale F. Lott widmet der Debatte über die genaue Zahl der Bisons vor Ankunft der europäischen Siedler ein eigenes Kapitel (Lott, American Bison – A Natural History, London 2002, Kapitel 8 „How Many? The Bison Population in Primitive America“). Er kann zeigen, dass die von dem kanadischen Naturforscher Ernest Thompson Seton ins Spiel gebrachte Zahl von 60 Millionen Individuen auf falschen Annahmen beruht. Im Ergebnis kommt Lott zu dem Schluss, „America’s bison population was probably less than 30 million – perhaps, on average, 3 to 6 million less“ (Lott, American Bison, S. 76).
- ↑ Hierzu und zum folgenden vgl. Margaret Mary Meagher, The Bison of Yellowstone National Park, [Washington D.C.] 1973, S. 38f.
- ↑ Mary Meager, Bison bison, in: Mammalian Species 266, S. 1–8, hier S. 1.
- ↑ Meagher, Bison of Yellowstone, S. 39.
- ↑ Meagher, Bison bison, S. 1.
- ↑ J. N. McDonald, North American bison: their classification and evolution, Berkeley 1981, hier zitiert nach Meagher, Bison bison, S. 1.
- ↑ Bryan R. Coppedge, David M. Leslie, Jr. und James H. Shaw, Botanical Composition of Bison Diets on Tallgrass Prairie in Oklahoma, in: Journal of Range Management 51, 4 (1998), S. 379–382, hier S. 380f.
- ↑ Coppedge [u.a.], Botanical Composition of Bison Diets, S. 381.
- ↑ Coppedge [u.a.], Botanical Composition of Bison Diets, S. 380, Tabelle 1.
- ↑ Claudia A. Rosas, David M. Engle, James H. Shaw und Michael W. Palmer, Seed Dispersal by Bison bison in a Tallgrass Prairie, in: Journal of Vegetation Science 19, 6 (2008), S. 769–778.
- ↑ Rosas [u.a.], Seed Dispersal by Bison bison, S. 171.
- ↑ Lott, American Bison, S. 6
- ↑ Hierzu und zum folgenden vgl. Dale F. Lott, Sexual and aggressive behaviour of adult male American bison (Bison bison) in: V. Geist / F. R. Walther (Hrsg.), The behavior of ungulates and its relation to management, IUCN Morges, Schweiz 1974, S. 382–394.
- ↑ Ausführlicher zu diesem Verhalten Lott, Sexual and aggressive behavior, S. 384.
- ↑ Christine R. Maher / John A. Byers, Age-Related Changes in Reproductive Effort of Male Bison, in: Behavioral Ecology and Sociobiology 21, 2 (1987), S. 91–96. Dazu auch Lott, American Bison, S. 13f.
- ↑ Hierzu und zum folgenden vgl. Jerry O. Wolff, Breeding Strategies, Mate Choice, and Reproductive Success in American Bison, in: Oikos 83, 3 (1998), S. 529–544, hier: S. 535.
- ↑ Allen T. Rutberg, Birth Synchrony in American Bison (Bison bison): Response to Predation or Season?, in: Journal of Mammalogy 65, 3 (1984), pp. 418–423, hier S. 418.
- ↑ Wolff, Breeding Strategies, S. 530.
- ↑ Douglas W. Smith / L. David Mech / Mary Meagher / Wendy E. Clark / Rosemary Jaffe / Michael K. Phillips und John A. Mack, Wolf-Bison Interactions in Yellowstone National Park, in: Journal of Mammalogy 81, 4 (N2000), S. 1128–1135.
- ↑ a b Smith, Wolf-Bison Interactions, S. 1132.
- ↑ Frank Gilbert Roe, The North American Buffalo. A Critical Study of the Species in its Wild State, Toronto 1972, S. 157f.
- ↑ Travis Wyman, Grizzly Bear Predation on a Bull Bison in Yellowstone National Park, in: Ursus 13 (2002), S. 375–377, hier S. 375.
- ↑ Hierzu und zum folgenden vgl. Keith Aune / C. Cormack Gates, Abschnitt „Reportable or Notifiable Diseases“, in: American Bison: Status Survey and Conservation Guidelines 2010, hrsg. von C. Cormack Gates, Curtis H. Freese, Peter J. P. Gogan und Mandy Kotzman, Gland 2010, S. 27–37, hier S. 29.
- ↑ Mary Meagher / Margaret E. Meyer, On the Origin of Brucellosis in Bison of Yellowstone National Park: A Review, in: Conservation Biology, 8, 3 (1994), S. 645—653, hier S. 650.
- ↑ Gates [u.a.], American Bison: Status Survey and Conservation, S. 33.
- ↑ Julie A. Fuller / Robert A. Garrott / P. J. White / Keith E. Aune / Thomas J. Roffe and Jack C. Rhyan, Reproduction and Survival of Yellowstone Bison, in: The Journal of Wildlife Management 71, 7 (2007), S. 2365–2372, hier S. 2371.
- ↑ Meagher, Bison bison, S. 6.
- ↑ a b Meagher, Bison of Yellowstone, S. 69.
- ↑ Meagher, Bison of Yellowstone, S. 69f.
- ↑ Robert S. Pfannenstiel / Mark G. Ruder, Colonization of bison (Bison bison) wallows in a tallgrass prairie by Culicoides spp (Diptera: Ceratopogonidae), in: Journal of Vector Ecology 40, 1 (2015), S. 187–190.
- ↑ Hierzu und zum folgenden vgl. Meagher, Bison bison, S. 6.
- ↑ Meagher, Bison of Yellowstone, S. 74.
- ↑ Eric Chaline, 50 Tiere die unsere Welt veränderten, Bern 2014, ISBN 978-3-258-07855-7, S. 23.
- ↑ a b Alexandre Hassanin und Anne Ropiquet: Molecular phylogeny of the tribe Bovini (Bovidae, Bovinae) and the taxonomic status of the Kouprey, Bos sauveli Urbain 1937. Molecular Phylogenetics and Evolution 33, 2004, S. 896–907
- ↑ Hierzu und zum folgenden vgl. Delaney P. Boyd / Gregory A. Wilson / C. Cormack Gates, Abschnitt „Taxonomy and Nomenclature“, in: Gates [u.a.], American Bison: Status Survey and Conservation, S. 13–18.
- ↑ Carl von Linné, Systema Naturae, 10. Auflage, Band 1, S. 71.
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- ↑ Charles Knight, Sketches in Natural History: History of the Mammalia, Band 5 und 6, London 1849, S. 408–412.
- ↑ Gates [u.a.], American Bison: Status Survey and Conservation, S. 13.
- ↑ Fayasal Bibi: A multi-calibrated mitochondrial phylogeny of extant Bovidae (Artiodactyla, Ruminantia) and the importance of the fossil record to systematics. BMC Evolutionary Biology 13, 2013, S. 166
- ↑ Alexandre Hassanin, Frédéric Delsuc, Anne Ropiquet, Catrin Hammer, Bettine Jansen van Vuuren, Conrad Matthee, Manuel Ruiz-Garcia, François Catzeflis, Veronika Areskoug, Trung Thanh Nguyen und Arnaud Couloux: Pattern and timing of diversification of Cetartiodactyla (Mammalia, Laurasiatheria), as revealed by a comprehensive analysis of mitochondrial genomes. Comptes Rendus Palevol 335, 2012, S. 32–50
- ↑ Chengzhong Yang, Changkui Xiang, Wenhua Qi, Shan Xia, Feiyun Tu, Xiuyue Zhang, Timothy Moermond und Bisong Yue: Phylogenetic analyses and improved resolution of the family Bovidae based on complete mitochondrial genomes. Biochemical Systematics and Ecology 48, 2013, S. 136–143
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- ↑ Gates [u.a.], American Bison: Status Survey and Conservation, S. 15.
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- ↑ Beispiel: Madison Buffalo Jump in Montana, 45° 47′ 32″ N, 111° 27′ 49″ W
- ↑ Álvar Núñez Cabeza de Vaca: Schiffbrüche. S. 79
- ↑ Bureau of Sport Fisheries and Wildlife: Time line of the American bison. ([1])
- ↑ M. Scott Taylor (2011), Buffalo Hunt: International Trade and the Virtual Extinction of the North American Bison, American Economic Review, forthcoming,Working Paper Version von 2011 (PDF-Datei; 492 kB)
- ↑ White Buffalo Hunt Causing Uproar Throughout Indian Country Will Stop, Indian Country, 7. März 2012.
- ↑ Ted Turner: Turner Ranches FAQ
- ↑ http://www.nytimes.com/2011/01/29/us/29land.html
- ↑ The Kansas City Star: A new park to save the plains, 15. November 2009, Seite B7
- ↑ Department of the Interiour: DOI Bison Report – Looking Forward, 2014
- ↑ Smithsonian: The Bison Is Now the Official Mammal of the United States