Universa
Universa
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Rechtsform | Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit und Aktiengesellschaft |
Gründung | ab 1843 |
Sitz | Nürnberg |
Leitung | Michael Baulig, Vorstandssprecher |
Mitarbeiterzahl | 882 (2011)[1] |
Branche | Versicherungswesen |
Website | www.uniVersa.de |
Die Universa Versicherungen – dazu zählen die uniVersa Lebensversicherung a. G., die uniVersa Krankenversicherung a. G. und als 100%ige Tochter die uniVersa Allgemeine Versicherung AG – sind eine Unternehmensgruppe mit Sitz in Nürnberg.
Durch die Rechtsform ihrer Hauptgesellschaften als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit ist die uniVersa unabhängig. Entscheidungen können ohne Fremdbestimmung getroffen und umgesetzt werden.
Die uniVersa ist auf die Lösung von Versorgungsproblemen vornehmlich der privaten Haushalte sowie kleinerer und mittlerer Betriebe spezialisiert. 447 Außendienstpartner und rund 7.168 Vertriebspartner stehen bundesweit als Ansprechpartner zur Verfügung. Die uniVersa-Gesellschaften beschäftigen zurzeit 742 Innendienst-Mitarbeiter in der Hauptverwaltung und den 38 Geschäftsstellen. Im Jahr 2014 betrugen die gebuchten Bruttobeiträge 677,4 Millionen Euro.[1]

Firmengeschichte
Die Ursprünge der uniVersa gehen auf das Jahr 1843 zurück, dem Gründungsjahr der uniVersa Krankenversicherung a. G. Damit ist sie die älteste private Krankenversicherung Deutschlands.[2]
Mitte des 19. Jahrhunderts hatte sich der Staat noch nicht der sozialen Fürsorge angenommen. Um den krankheitsbedingten Verdienstausfall decken zu können, gründeten Nürnberger Tabakfabrikarbeiter, auf Initiative von Georg Heine (Nürnberger Tabakfabrikarbeiter), am 5. März 1843 einen Krankenunterstützungsverein für Tabakfabrikarbeiter. In den folgenden Jahren wurde hieraus der Krankenunterstützungsverein für Fabrikarbeiter und später der Nürnberger allgemeine Kranken-Unterstützungs-Verein.
Mit der Gründung des Nürnberger Frauenstifts im Jahr 1857 wurde die Sterbekasse eingeführt. Diese Einrichtung war der Vorläufer der heutigen uniVersa Lebensversicherung a. G.
1922 konnte die Versicherung auf den Todes- und Erlebensfall eingeführt werden. Ein Jahr später verschmolz der Nürnberger allgemeine Kranken-Unterstützungs-Verein mit der allgemeinen Volkskrankenkasse.
Im Jahr 1933 wurde die allgemeine Volkssterbekasse genehmigt, auf die im Zuge der Spartentrennung der Lebensversicherungsbestand der Allgemeinen Volkskrankenkasse übertragen wurde. Ein Jahr darauf konnte die Krankheitskostenversicherung aufgenommen werden.
1951 erfolgte die Umwandlung der Allgemeine Volkssterbekasse in einen großen Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit unter dem Namen uniVersa Lebensversicherungsanstalt a. G.. Gleichzeitig wurde die uniVersa Sachversicherungsgesellschaft a. G. gegründet und auch der Name uniVersa für alle Gesellschaften eingeführt. Ein weiteres Jahr später bezog das Unternehmen das neue Hauptverwaltungsgebäude in der Sulzbacher Straße 1–7 in Nürnberg. Hier ist auch heute noch der Hauptsitz der uniVersa.
Im Jahr 1957 konnte das Geschäftsgebiet auf die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin ausgedehnt werden. Außerdem beteiligte sich die uniVersa als Gründungsmitglied an der Aachener Bausparkasse AG und nahm die Zusammenarbeit auf.
1965 wurde der Sachversicherungsbestand auf die neu gegründete uniVersa Versicherungs-AG übertragen. 1986 erfolgte die Umbenennung der uniVersa-Gesellschaften in die heute noch gültigen Firmennamen.
1993 feierte die uniVersa Krankenversicherung a. G. ihr 150-jähriges Bestehen als älteste private Krankenversicherung in Deutschland.
2001 hatte die uniVersa Allgemeine Versicherung AG ihr 50. Jubiläum, die uniVersa Lebensversicherung a. G. beging im Jahr 2007 ihr 150. Jubiläum.[3]
Referenzen
- ↑ a b Geschäftsbericht 2011, abgerufen unter: https://www.universa.de/unternehmen/die-universa/kennzahlen/
- ↑ focus.de: Universa Krankenversicherung. Wie kundenfreundlich ist der Versicherer? Abgerufen am 30. November 2014.
- ↑ Jubiläumsbroschüre