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Sophie Magnus

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Sophie Magnus (* 30. Juli 1840 in Hamburg als Sophie Isler; † 18. Februar 1920 in Braunschweig) war eine leitende Mitarbeiterin in Frauenprojekten.

Leben und Wirken

Sophie Magnus war das einzige Kind des Bibliothekars Meyer Isler und dessen Ehefrau Emma Meyer (1816–1886). Ihre Mutter engagierte sich in der Frauenbildung. Sophie Isler kam in der Hamburger ABC-Straße zur Welt. Da der Vater neben der eigenen Familie auch für seine Eltern aufkommen musste, verbrachte Sophie den überwiegenden Teil ihrer Kindheit in der Deichstraße, die in einem ärmlichen Viertel lag, das als ärmlich galt. Im Alter von fünf Jahren erlernte sie selbstständig das Lesen. Danach richteten die Eltern im eigenen Haus für drei Jahre eine Privatschule ein. Anschließend besuchte Sophie eine private Töchterschule von Amanda Noack. Die Schule, in deren Erdgeschoss der Maler Bernhard Bendixen ein Atelier für Daguerreotypie hatte, befand sich in der ABC-Straße.

Gegen Ende von Sophies Schulzeit zog die Familie Isler in Scholviens Passage um, die zwischen dem Jungfernstieg und der Königstraße lag. Da seinerzeit keine öffentlichen höheren Schulen für Mädchen existierten, belegte Sophie Magnus ab dem 14. Lebensjahr einen dreijährigen, privat organisierten „Cursus“ . Anschließend erhielt sie Zeichenunterricht bei Bernhard Mohrhagen. Sophies jüdische Eltern engagierten sich für die Gleichstellung von Juden und Christen im öffentlichen Leben, eine reformorientierte Weiterentwicklung des Judentums. Sie beschäftigten sich mit Fragen des Bildungsbürgertums und engagierten sich für die Emanzipation der Frauen. Daher bemühten sich sich um eine gute Bildung ihrer Tochter: Ihr Vater brachte ihr Latein bei und führte sie seiner Meinung nach auf das Niveau der Obersekundareife. Aufgrund der prekären finanziellen Situation der Familie musste der Vater hierfür jahrelang nebenberuflich als Privatlehrer arbeiten. Sie erhielt somit eine Ausbildung, die typisch für die Mädchenbildung dieser Zeit war.

1867 heiratete Sophie Isler den Juristen Otto Magnus (1836–1920) und zog zu ihm nach Braunschweig.

Literatur