Zum Inhalt springen

Anaxagoras

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 9. April 2006 um 14:23 Uhr durch Thomas Veil (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Datei:Anaxagoras.jpeg
Anaxagoras

Anaxagoras (* 499 v. Chr. - † 428 v. Chr.) war ein Philosoph der griechischen Antike und Leiter einer Schule. Er stammte aus Klazomenai in Kleinasien und verbrachte den Großteil seines Lebens in Athen.

In seinem Werk Über die Natur vertritt er die Ansicht, dass die Welt aus einer Vielzahl winziger, einander ähnlicher Elemente (Homoiomerien) bestehe, die durch einen unpersönlichen Weltgeist (Nus) zu den uns bekannten Substanzen zusammengebracht würden. Die Sonne betrachtete er nicht wie viele seiner Zeitgenossen als Gottheit, sondern als einen rotglühenden Stein, der größer sei als die Peloponnes, ein damals revolutionärer, ja ketzerischer Gedanke (Anaxagoras war damit einer der ersten Vertreter des Materialismus).

Er glaubte zudem dass andere Planeten aus der Erde entstanden seien, daher aus Stein bestehen und Leben wie auf der Erde beinhalten wuerden.

Er war Zeitgenosse von Euripides und Perikles. Der Irreligiosität (Asebeia) angeklagt, wurde er von Perikles vor der Todesstrafe gerettet, und verbrachte seine letzten 2-3 Lebensjahre in der Verbannung in Lampsakos.

Siehe auch