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Figuren im Star-Trek-Universum

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Vorlage:Star Trek

Vorgeschichte und erster Pilotfilm

Captain Robert Thomas April

Robert April war der erste Captain auf der Enterprise. Im Jahre 2245 startet April zur ersten Fünfjahresmission des Schiffes. Robert April war die erste Charakterskizze eines Captains der Enterprise von Gene Roddenberry, dem Schöpfer der Serie. Die Figur taucht zwar lediglich in einer Episode der 1973 produzierten Zeichentrick-Version von Star Trek auf, doch wurde sie ein fester Bestandteil der Star-Trek-Chronologie. Es ist dabei sowohl als Insider-Gag als auch als Zeichen der Ehrerbietung zu verstehen, dass die Figur die Züge Roddenberrys trägt.

Captain Christopher Pike

Christopher Pike war der zweite Captain der Enterprise. Er wurde im Pilotfilm „The Cage“ von Jeffrey Hunter dargestellt. Christopher Pike wurde später zum Commodore befördert – einem Rang, den die Sternenflotte in den späteren Filmen und Serien nicht mehr hatte. Pike hat eine kühle, rationale Art, die gar nichts mit dem späteren Captain der Enterprise James T. Kirk zu tun hat.

Die Pilotfolge wurde in ihrer ursprünglichen Form nie gesendet, da sie den Verantwortlichen des Fernsehsenders zu anspruchsvoll erschien. So kam es zu einer kompletten Umbesetzung der Crew und der Ausrichtung auf eine besser nachvollziehbare, action-geladenere Variante, die vom Sender akzeptiert wurde. Die einzige Person, die aus der Pilotfolge übernommen wurde, war die des ersten Offiziers Spock. Später in der Serie wurde die Pilotfolge mit der alten Crew in der Doppelfolge Talos IV – Tabu mit eingebunden. Hier taucht er als schwerst verbrannter Mann ohne Gliedmaßen auf, der sich nur durch eine Lampe vorne an seinem „Rollstuhl“ verständigen kann. Dieser Zustand geht auf einen Unfall zurück, bei dem Commodore Pike Kadetten aus einem Maschinenraum rettete.

Nummer Eins

Nummer Eins, gespielt von M. Leigh Hudec, ist der weibliche Erste Offizier an Bord der Enterprise. Sie hat den Rang eines Lieutenants inne, ist aber gleichzeitig der erfahrenste Offizier an Bord. Sie gilt als übermäßig intelligent, äußerst logisch denkend und unnahbar.

Anders als später üblich, bleibt nicht der Captain während der Aussenmissionen auf dem Schiff, sondern die Regeln schreiben vor, dass der erfahrenste Offizier an Bord bleiben muss. Diese Vorschrift bereitet Nummer Eins sichtlich Kopfschmerzen und ihr ist es nicht möglich, mit Captain Pike auf Talos IV zu landen, um so zu verhindern, dass dieser gefangen genommen wird.

Es wird im Verlaufe des ersten Pilotfilms nie erläutert, ob "Nummer Eins" nur der Rang oder auch der Name der Figur ist. In einem Non-Canon-Roman erfährt man jedoch, dass diese Figur tatsächlich keinen Namen hat und dass "Nummer Eins" auf ihrem Heimatplaneten die gebräuchliche Benennung für die intelligenteste Person ihrer Generation ist.

Majel Barrett, die spätere Ehefrau von Gene Roddenberry, spielte Nummer Eins unter ihrem Mädchennamen. Als die NBC-Verantwortlichen den Pilotfilm als zu anspruchsvoll ablehnten und zudem forderten, die Charaktere der Nummer Eins und des Lieutenants Spock zu streichen, da sich die Zuschauer angeblich nicht an einen weiblichen Führungsoffizier und einen satanisch aussehenden Wissenschaftsoffizier gewöhnen würden, bestand Roddenberry auf Spock, strich als Kompromiss die Nummer Eins und heiratete sie stattdessen. Ihre Charaktereigenschaften, die übermäßige Intelligenz und die kühle Logik wurden dann dem vulkanischen Wissenschaftsoffizier zugeschrieben, um später einen starken Kontrast zum impulsiv handelnden Captain zu haben.

Majel Barrett ist im übrigen die einzige Schauspielerin, die in allen Serien des Franchises mitgespielt hat, sei es wie hier als Nummer Eins, später als Christine Chapel und Lwaxana Troi, oder als Stimme der diversen Bordcomputer.

Dr. Phillip Boyce

Dr. Phillip Boyce, gespielt von John Hoyt, ist ein Mensch und der Schiffsarzt der Enterprise. Er ist wesentlich älter als der Captain und für diesen so etwas wie ein väterlicher Freund. Er hilft Captain Pike, als dieser starke Zweifel an seiner Fähigkeit äußert, ein Schiff zu führen und andere zu kommandieren.

In der Beziehungen, die Captain Pike zu Dr. Boyce hat, wird viel von dem angedeutet, was sich später zwischen Captain Kirk und Dr. McCoy entwickeln wird.

Lieutenant Spock

Lieutenant Spock (Leonard Nimoy) ist der Zweite und Wissenschaftsoffizier (siehe Commander Spock).

Hauptcharaktere

Captain James Tiberius Kirk

James Tiberius Kirk, gespielt von William Shatner, war Captain des Raumschiffs Enterprise (NCC-1701 und NCC-1701-A).

Der am 22. März 2233 in Iowa auf der Erde geborene Kirk übernimmt das Kommando der Enterprise von Captain Christopher Pike; einer seiner Nachfolger wird Jean-Luc Picard, der Captain der Enterprise NCC-1701-D in der Serie Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert.

Vom 1. bis zum 4. Star-Trek-Kinofilm hält er den Rang eines Admirals inne, aufgrund einer Befehlsverweigerung wird er allerdings wieder zum Captain degradiert, was ihm auch im sechsten Kinofilm in einer Verhandlung der Klingonen vorgehalten wird.

Im Film Star Trek: Treffen der Generationen findet die Überleitung der Star-Trek-Filme von der ursprünglichen Serie (Raumschiff Enterprise) auf die Next-Generation-Crew statt: Die Captains Kirk und Picard treffen im Jahr 2371 auf Veridian III aufeinander. Kirk, der durch das Energieband Nexus rund 80 Jahre in die Zukunft gereist ist, kommt bei der Rettung des Planeten ums Leben.

Kirks Bildschirmkuss mit seinem Kommunikationsoffizier Lieutenant Uhura 1968 war die erste schwarz-weiße „Lippenkollision“ im US-Fernsehen und damals ein Skandal. Einige Sender weigerten sich deshalb jahrelang, die betreffende Folge auszustrahlen, obwohl der Kuss nicht einmal freiwillig geschah. Ein übermächtiges Wesen zwang beide hierzu.

Commander Spock

Mister Spock (gespielt von Leonard Nimoy) ist erster Offizier an Bord des Raumschiffes Enterprise. Er ist der einzige, der auch schon zu Captain Pikes Zeiten unter dessen Kommando auf der Enterprise diente, als Zweiter und Wissenschaftsoffizier, damals im Rang eines Lieutenants.

Angeblich lautet sein schwer aussprechlicher Vorname „S’chn T’gai“. Dieser Vorname geht auf den Roman „Ishmael“ von Barbara Hambly zurück. Die Handlungen und Angaben in den Romanen gelten jedoch generell als „Non-Kanon“, das heißt sie sind nicht offizieller Teil des Star-Trek-Universums.

Die Figur des Spock hat – wie später viele andere Figuren innerhalb der verschiedenen Star-Trek-Serien – die Aufgabe, das menschliche Verhalten zu hinterfragen. Als Halbvulkanier, deren Gesellschaft rein auf Logik beruht und ihre Gefühle unterdrückt, reagiert er – trotz seiner gelegentlich durchschimmernden menschlichen Gene – stets sehr logisch und besonnen.

Spock ist der Sohn des vulkanischen Botschafters Sarek. Seine Mutter, Amanda Grayson, stammt von der Erde. Spock hat einen älteren Halbbruder namens Sybok, der jedoch aus der vulkanischen Gesellschaft ausgeschlossen wurde, weil er sich für offene Gefühle und gegen pure Logik entschied.

Wie alle Vulkanier hat Spock grünes Blut, da es auf Kupfer und nicht wie bei Menschen auf Eisen basiert. Da Vulkanier bedeutend älter als Menschen werden, lebt Spock auch in der Zeit von Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert noch und ist in der Serie in einem Gastauftritt als vulkanischer Botschafter im Untergrund auf Romulus aktiv.

Charakteristisch für Spock ist der Ausdruck „faszinierend“ (im Original „fascinating“), der auf seine wissenschaftliche und neutrale Sicht der Dinge hinweisen soll.

Spocks Vater Sarek hatte ursprünglich eine andere Zukunft für seinen hochbegabten Sohn geplant: Spock sollte an der vulkanischen Akademie für Wissenschaft studieren. Dieser aber hatte bereits beschlossen, gegen den Willen seines Vaters der Sternenflotte beizutreten und an der Sternenflotten-Akademie zu studieren, weshalb er von Botschafter Sarek zum „Vrekasht“ erklärt wurde, zum „Ausgestoßenen“. Sareks Frau und Spocks Mutter Amanda Grayson Sarek war nicht einverstanden mit der Handlungsweise ihres Mannes, weshalb sie ihn verließ, nach einem Jahr aber von der Erde zurückkehrte.

In seiner Kindheit (Vulkanier werden mit 4 Jahren eingeschult,3 Jahre später beginnt für sie das Erwachsenenleben) hatte Spock oft Schwierigkeiten mit seinen gleichaltrigen Klassenkameraden. Sie verspotteten und quälten ihn, da er zur Hälfte Mensch war, und behaupteten, sein Vater habe Schande über die Vulkanier gebracht, indem er eine Menschenfrau heiratete. In diesen Handlungsweisen der Siebenjährigen spiegelt sich der barbarische Geist des Vulkans vor Suraks Zeit wieder.

Später wurde Spock, nachdem er bis zum Rang des Admirals aufgestiegen war, ein berühmter Botschafter, der eine Wiedervereinigung zwischen Vulkaniern und Romulanern durchzusetzen versuchte.

Weil die Figur des Spock so immens beliebt und erfolgreich gewesen war, wurde, als die erste Nachfolgeserie geplant wurde, von Gene Roddenberry die Weisung ausgegeben: "No Stories with Vulcans". Roddenberry glaubte, dass neue vulkanische Figuren niemals an das große Vorbild würden anknüpfen können. Später, vor allem nach Roddenberrys Tod, wurden jedoch wieder Vulkanier in die Serie integriert, auch aus Gründen der Kontinuität und der Logik, denn es wäre nicht nachvollziehbar gewesen, warum sich eine der wichtigsten Spezies innerhalb der Föderation komplett zurückziehen sollte.

Dr. Leonard McCoy

Dr. med. Leonard Horatio McCoy war leitender Schiffsarzt auf der Enterprise (NCC-1701 und NCC-1701-A). Bei seiner Pensionierung hatte er den Rang eines Admirals inne.

Er wurde 2227 geboren. Seine Ausbildung fand von 2245–2249 an der Universität von Mississippi statt, anschließend begann er seine medizinische Ausbildung, die er 2253 beendete. 2266 trat er seinen Dienst als leitender Schiffsarzt im Rang eines Lieutenant Commander auf der Enterprise unter dem Kommando von Captain James Tiberius Kirk an, mit dem er sehr gut befreundet war.

McCoy (gespielt von DeForest Kelley) war einer der Hauptcharaktere der Serie und der humoristische Gegenspieler zum logischen Mr. Spock.

Sein zentraler Satz in der Serie war „Er ist tot, Jim!“. Er liebt es außerdem zu erwidern: „Ich bin Arzt und kein …“ (man setze einen beliebigen anderen Beruf ein). Alle seine Heilversuche sind unblutig zugegangen – in der Zukunft wird nur mit blinkenden Geräten (und Injektoren) geheilt. Man halte sie einfach an den Patienten, lässt sie piepen und blinken – und der Kranke ist entweder geheilt oder tot.

Er tritt auch in der ersten Folge von Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert auf: Ein 137-jähriger Admiral McCoy besichtigt die Krankenstation der Enterprise-D und führt danach ein Gespräch mit Data, der ihn mit einem Shuttle zu seinem Schiff bringt. Sein Spitzname lautet in der amerikanischen Originalversion „Bones“ (engl.: „Knochen“), in der deutschen Übersetzung „Pille“.

Montgomery „Scotty“ Scott

Chefingenieur Montgomery „Scotty“ Scott (James Doohan) ist ein technisches Genie. Er ist für die Funktion der Maschinen an Bord der Enterprise zuständig. Wann immer etwas kaputt geht, er kann es reparieren. Er kommt auch immer mit den Zeitforderungen von Captain Kirk zurecht, die immer deutlich geringer sind als seine eigenen Berechnungen. Dies liegt aber daran (wie er Cpt. Kirk und später Geordi anvertraut), dass Scotty die benötigte Zeit absichtlich immer viel zu hoch ansetzt, um seinen Ruf zu halten, technische Wunder vollbringen zu können.

Scotty schrieb seine Doktorarbeit über Die Veredelung von Dilithium-Kristallen durch negative Zentrifugation.

Auch Montgomery Scott taucht in einer Gastrolle in TNG noch einmal auf. In der Folge Relics wird er aus dem Transporterpuffer eines auf einer Dyson-Sphäre abgestürzten Raumschiffes gerettet. So gelangt auch er siebzig Jahre in die Zukunft. Beim Absturz befand er sich auf der Reise zu seiner Pensionierung und hatte den Rang eines Captains inne. Gegen Ende der Folge bekommt er ein Shuttle geschenkt und fliegt von dannen.

„Nettes“ Detail: James Doohan fehlte ein halber Finger. Durch perfekte Kameraführung fiel das jedoch lange Zeit nicht auf. Es wurde in der Original-Serie immer unterbunden, die Hand zu zeigen, die einen halben Finger weniger hatte. Dennoch taucht die Hand für Sekunden in zwei Episoden und im fünften Film auf. Von Verantwortlichen in der damaligen Zeit wurde gesagt, es könne nicht sein, dass jemand einen körperlichen Makel habe. Die Kameras waren meistens so positioniert, dass diese Hand immer durch einen Gegenstand überdeckt wurde. Auch Hände-Doubles (zum Beispiel beim Beamen) kamen zur Verwendung. James Doohan verlor den Finger im 2. Weltkrieg beim Sturm auf die Normandie (D-Day).

Nyota Penda Uhura

Nachrichtenoffizier Lieutenant Nyota Penda Uhura (gespielt von Nichelle Nichols) war die einzige Frau in der Kerncrew des originalen Raumschiff Enterprise.

Uhura und Nyota stammen beide aus der afrikanischen Sprache Swahili. Ersteres bedeutet „Freiheit“, letzteres „Stern“.

Die Besetzung der Rolle mit der Afro-Amerikanerin Nichelle Nichols war 1966 noch eine gewagte Entscheidung. Die Fernsehstationen der südlichen US-Staaten drohten anfangs damit, die Serie deswegen nicht auszustrahlen.

Nichelle Nichols hatte als Lieutenant Uhura den ersten Kuss zwischen einer Farbigen und einem Weißen (Captain Kirk) im amerikanischen Fernsehen. Damals war es ein Skandal, heute ist es eine nette Fußnote.

Hikaru Sulu

Lieutenant Hikaru Sulu (gespielt von George Takei) ist der Steuermann der Enterprise. In Star Trek VI wird er zum Captain befördert und erhält das Kommando über die USS Excelsior. 2350 fördert er den Eintritt des jungen Chakotay in die Sternenflotten-Akademie.

Pavel Chekov

Ensign Pavel Chekov (gespielt von Walter Koenig) ist der Navigator der Enterprise. In Star Trek: Der Film ist er zum Lieutenant befördert, in Star Trek: Der Zorn des Khan ist er bereits als Commander in der Funktion des ersten Offiziers der USS Reliant zu sehen. Später dient er wieder als Navigator und Sicherheitsoffizier auf der Enterprise.

Nebencharaktere

Dr. Christine Chapel

Christine Chapel, gespielt von Majel Barrett, gab ihr Biologie-Studium auf, um im Weltraum nach ihrem verschollenen Verlobten zu suchen. Sie wurde Schwester auf der Krankenstation der Enterprise und entwickelte Freundschaften zu Dr. McCoy und zu Uhura. Für den Ersten Offizier des Schiffes, Commander Spock hatte sie starke Gefühle, die jedoch nie erwidert wurden.

Als „First Lady von Star Trek“ wurde Majel Barrett-Roddenberry auch irgendwann mal zur Doktorin befördert (Star Trek: Der Film). Später wurde Chapel auf der Erde im Sternenflottenhauptquartier stationiert und war im Range eines Commanders für die Koordination der Rettungsmaßnahmen während eines planetaren Notstandes zuständig, der aufgrund einer im Orbit befindlichen Sonde ausgelöst wurde (siehe Zurück in die Gegenwart).

Die Ehefrau von Star-Trek-Erfinder Gene Roddenberry ist übrigens die einzige Person, die in allen Star-Trek-Serien auftauchte – nämlich als Computerstimme. Im Pilotfilm spielte sie die Rolle des ersten Offiziers der USS Enterprise. Außerdem spielte sie Lwaxana Troi, die Mutter von Counselor Deanna Troi in Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert und Star Trek: Deep Space Nine.

Janice Rand

Yeoman Janice Rand, gespielt von Grace Lee Whitney, war Bootsmann an Bord der Enterprise und erledigte verschiedene administrative Aufgaben für den Captain und für andere Crewmitglieder. Später stieg sie zur Transporter-Chefin auf und wurde schließlich Kommunikationsoffizier unter Captain Hikaru Sulu an Bord der USS Excelsior.

Der Begriff Yeoman bezeichnet eigentlich eher einen Titel als einen Rang. Da es außerdem im Deutschen keine Entsprechung gibt, wurde er in den ZDF-Folgen mit Bootsmann, in den Sat.1-Folgen mit Sergeant übersetzt.

Hauptcharaktere

Captain Jean-Luc Picard

Jean-Luc Picard (gespielt von Patrick Stewart) ist der kommandierende Offizier der Enterprise-D und der Enterprise-E. Er bekleidet den Rang eines Captains. Picard wird als verantwortungsbewusst und unbeugsam dargestellt, ist als Kind jedoch draufgängerisch und wild gewesen. Dieses Verhalten ändert sich, als er während seines Studiums (beginnend im Jahr 2323) an der Sternenflotten-Akademie in einer Kneipenschlägerei mit mehreren Nausicaanern durch ein Messer am Herzen verletzt wird und dieses durch ein künstliches Herz ersetzt werden muss.

Er trinkt gerne Earl-Grey-Tee, ist archäologisch interessiert und kann die ressikanische Flöte spielen. Diese musikalische Fähigkeit wurde ihm von einer Sonde, die die Erinnerung einer Zivilisation enthielt, in sein Gedächtnis implantiert. Sein typischer Satz lautet „Machen Sie es so“ (im Original: „Make it so“). Außerdem ist die Aufforderung „Energie“ bzw. in den frühen Folgen „Beschleunigen“ (im Original: „Engage“) für eine Kursänderung an den Steuermann charakteristisch.

Jean-Luc Picard wird im Jahr 2305 in LaBarre, einer Stadt in Frankreich, geboren. Seine Eltern sind Maurice und Yvette Gessard Picard.

Jean-Luc hat einen älteren Bruder, Robert. Mit dessen Frau Marie versteht Jean-Luc sich wesentlich besser als mit seinem Bruder. Roberts Sohn René sowie Robert selbst sterben bei einem Brand des picardschen Anwesens. Daraufhin scheint die Linie der Picards beendet, weshalb Jean-Luc in eine Krise fällt.

Der Vater, als der Tradition verbundener Winzer, meidet moderne Technik überall dort, wo es möglich ist. Ebenso wünscht er sich Jean-Luc als seinen Nachfolger auf dem Weingut. Deshalb ist er auch nicht mit Jean-Lucs Berufswünschen einverstanden. Seine Hoffnungen darauf, dass Jean-Luc den Weinberg übernimmt, steigen, als Jean-Luc durch die Prüfung zu Starfleet fällt. Ein Jahr später wiederholt er allerdings diese heimlich. Robert übernimmt das Anwesen und die Pflege der heimischen Weinberge.

Jean-Luc interessiert sich schon als Kind für Wissenschaften; besonders vom Weltall ist er fasziniert.

Bevor Picard im Jahre 2363 Captain der Enterprise NCC-1701-D wird, ist er etwa 20 Jahre lang Captain der Stargazer, auf der er schon vorher als Lieutenant dient. Nach der Zerstörung der Enterprise NCC-1701-D (Galaxy-Klasse) erhält er das Kommando über deren Nachfolger, die NCC-1701-E der Sovereign-Klasse.

Während der Zeit an Bord der Enterprise beginnt er eine Beziehung mit Beverly Crusher, der Frau seines verstorbenen, besten Freundes und Mutter von Wesley. Diese Beziehung wie auch alle folgenden –  etwa mit Vash und Lieutenant Commander Nella Darren – haben keinen Bestand. Jedoch erfährt man in der letzten Folge der Serie über eine alternative Zukunft, in der Jean-Luc und Beverly geheiratet haben, die Ehe aber wieder geschieden wird. Beverly behält den Namen und heißt dort Beverly Picard.

Picard wird bei einem Kampf mit den Borg zu Locutus von Borg (lat.: „Sprechender, Sprecher“) assimiliert und nur durch die Verwendung aller Ressourcen der Enterprise-D in einem spektakulären Manöver des Ersten Offiziers Riker wieder befreit. Zwar können alle kybernetischen Implantate wieder entfernt werden, doch kann er sich psychisch nicht vollständig von der Assimilierung erholen. Später versucht die Sternenflotte sogar Picard aus einem Kampf mit den Borg herauszuhalten, doch nur durch die Missachtung des direkten Befehls und seinem Einschreiten kann die Erde vor der Assimilation bewahrt werden.

In der Folgezeit kommandiert Picard die USS Enterprise E und widersetzt sich erneut den Befehlen des Oberkommandos der Föderation im Ba'ku-Konflikt. Die selbstliebende und eitle Spezies der Son’a wollen mithilfe der Föderation den friedlichen Planeten Ba'ku für sich in Anspruch nehmen und die dort lebende Bevölkerung verschleppen, um die regenerativen Fähigkeiten der Welt zu nutzen und um somit ihr Leben zu verlängern und sich selbst zu verjüngen. Picard widersetzt sich dem, besiegt die Son’a und verhilft den Ba'ku so, ihre Welt weiter zu bewohnen.

Einige Jahre später trifft Picard auf eine genetische Kopie seiner selbst, seinen Klon Shinzon. Dieser ist als geheimes Projekt der Romulaner geschaffen worden, um einst die Rolle Picards in der Föderation einzunehmen, doch die ursprünglichen Pläne werden verworfen. So wird er zu einem großen Feldherren des unterdrückten Schwestervolkes der Romulaner, den Remanern. Er erringt Siege im Dominionkrieg und wird durch einen Putsch einiger romulanischer Militärs sogar Prätor des Imperiums. Doch Picard schafft es mit Mut und Entschlossenheit seinen Klon zu besiegen und zu töten, wobei er gleichzeitig die Menschheit und die Erde vor einer drohenden Zerstörung bewahrt.

Picards Quartier liegt auf Deck 8, Raum 3601.

Picard-Manöver

Das nach ihm benannte Raumkampfmanöver wendet Jean-Luc Picard erstmals 2355 mit dem Schiff „USS Stargazer“ (NCC 2893, Constellation-Klasse) an, um sich gegen den Angriff eines Ferengi-Schiffes zu wehren. Dieser Zwischenfall ist auch unter dem Titel Die Schlacht von Maxia bekannt. Anwendbar mit Überlichtgeschwindigkeits-Schiffen gegen Schiffe mit Unterlichtgeschwindigkeits-Sensoren.

Das Manöver läuft folgendermaßen ab:

  1. Die beiden beteiligten Schiffe nähern sich einander auf Sensorreichweite.
  2. Das eigene Schiff (A) führt einen kurzen Warpflug in Richtung des feindlichen Schiffes (B) aus.
  3. Wenn A in unmittelbarer Nähe von B unter Warp geht, erscheint A im „trägen“ Sensorbild von B noch am ursprünglichen Ort.
  4. A beschießt den überraschten Gegner.

Das gesamte Manöver dauert nur 30 Sekunden, gelingt jedoch nur, wenn die Sensorreichweite von Schiff A größer ist als von Schiff B und das attackierte Schiff noch mit Sensoren bestückt ist, die keine überlichtschnellen Objekte wahrnehmen können.

Scherzhaft wird in Fankreisen auch Picards charakteristische Geste, sein Uniform-Oberteil glatt zu ziehen, als Picard-Manöver bezeichnet.

Commander William Thomas Riker

(Nach Star Trek: Nemesis: Captain William Thomas Riker)

William Thomas Riker (gespielt von Jonathan Frakes, der zugleich mehrfach Regie führte) ist der Erste Offizier der Enterprise-D und der Enterprise-E und damit Stellvertreter Picards, der ihn häufig mit „Nummer Eins“ anspricht. Er bekleidet den Rang eines Commanders.

Riker ist 2335 in Valdez (Alaska) auf der Erde geboren.

Seine Aufgaben umfassen neben den Crewbewertungen auch alle Außeneinsätze, da nach Sternenflotten-Regeln der Captain keine unsicheren Planeten aufsuchen darf. Eine Regel, die jedoch sowohl von Picard als auch jedem anderen Captain regelmäßig ignoriert wird. Zudem ist Riker ein exzellenter Pilot und Poker-Spieler. Er erhält fünf Auszeichnungen, die aber in der Serie nicht näher erläutert werden. Weiterhin liebt er Jazz und spielt Posaune, ein Instrument, welches von Jonathan Frakes selbst gespielt wird.

Er hatte eine enge Liebesbeziehung mit Deanna Troi, welche später wieder aufflammt und zur Hochzeit der beiden führt. Zu dieser Zeit in Star Trek: Nemesis nimmt Riker die Beförderung zum Captain an und erhält sein eigenes Schiff, die USS Titan, auf der er mit seiner Frau die Task Force der Sternenflotte bei den Romulanern bilden wird. Zuvor lehnte er Beförderungen ab, um auf der Enterprise bleiben zu können.

Durch eine Transporteranomalie existiert eine perfekte Kopie Rikers (Thomas Riker), die jedoch nach dem Unfall in einer evakuierten Station zurückbleibt und dort Jahre lang allein ist. Diese Zeit verändert die Persönlichkeit und bringt Unterschiede zwischen beiden hervor.

Commander Rikers Quartier befindet sich auf Deck 8, Raum 0912.

Lieutenant Commander Data

(Nach Star Trek: Nemesis: Commander Data, allerdings tot)

Data (gespielt von Brent Spiner) ist ein Android und dient auf der Enterprise-D und auf der Enterprise-E als Zweiter Offizier und Wissenschaftsoffizier. Er bekleidet den Rang eines Lieutenant Commanders.

Erschaffen wurde er von Dr. Noonien Soong, einem Kybernetiker, der sein Leben lang versucht hat, ein lebensfähiges positronisches Gehirn zu entwickeln.

Nach einer langen Reihe von Fehlerversuchen gelang es Dr. Soong, den ersten funktionsfähigen Androiden nach seinem Abbild zu erschaffen, den er auf den Namen B4 (englisch gespr. befour, Wortspiel mit before „vorher“) taufte. Er setzte seine Forschungen fort, um einen Androiden zu schaffen, der noch leistungsfähiger und dem Menschen ähnlicher ist. Aus diesen Bemühungen resultierte schließlich Lore, ein empfindungsfähiger Android mit übermenschlicher Intelligenz und Stärke. Leider gab es eine Art Fehlfunktion bei dem Zusammenspiel von positronischer Matrix und Emotionen, denn durch seine enorme Kraft und Intelligenz fühlte sich Lore den Menschen in seiner Umgebung überlegen und strebte danach, sie zu beherrschen. Er verhielt sich arrogant und teilweise aggressiv. Man könnte sagen, er war schlecht erzogen.

Dr. Soong fühlte sich deshalb gezwungen, Lore abzuschalten und entwickelte Data, der seinen beiden Brüdern bis aufs Haar gleicht. Lediglich ein paar Verbesserungen wurden vorgenommen. Außerdem enthielt Dr. Soong Data die Fähigkeit, Gefühle zu empfinden, vor, um einer Verhaltensstörung, wie Lore sie entwickelt hatte, vorzubeugen. Doch noch bevor Data nach einer Probephase, deren Erinnerungsdateien jedoch aus seinem Gedächtnis entfernt wurden, in Betrieb genommen werden konnte, wurde die Kolonie in der Dr. Soong lebte, von einem Kristallinwesen angegriffen, das sämtlichen biologischen Organismen die Energie entzog und die Bevölkerung tötete. Dr. Soong konnte noch rechtzeitig flüchten, ließ aber Data, der sich nicht in Gefahr befand, zurück. Nach dem Tod seiner Frau, die er über alles geliebt hatte, erschuf Dr. Soong nach ihrem Bild den perfekten Androiden und gab diesem ihre Erinnerungen und Gefühle, sowie alle anderen „Menschlichkeiten“ wie die Fähigkeit, zu schwitzen und zu weinen, ja sogar zu altern und zu sterben. Er verriet dem Androiden nie, dass er kein richtiger Mensch war. Allerdings verließ der Android Dr. Soong bald darauf und führte ein eigenes Leben.

In der Zwischenzeit wird Data von Mitgliedern der Föderation geborgen. Inspiriert durch seine Retter und ohne Hinweise auf seine Herkunft, empfindet Data es als völlig logisch, seinen Rettern nachzueifern und begibt sich auf die Sternenflottenakademie. Dort erhält er nach einer erfolgreichen Ausbildung besondere Auszeichnungen in Exobiologie und Mechanik und nimmt anschließend seinen Dienst als Lieutenant der Enterprise auf. Da er ohne Emotionen programmiert wurde, ist er unfähig, Humor zu verstehen oder andere Gefühle zu empfinden (diese Eigenschaft wurde erst in späteren Episoden präzisiert; in einigen frühen Folgen kann Data daher durchaus emotional wirken). Sein größter Wunsch ist es, menschlich zu werden, so versucht er im Laufe der Serie und der Filme immer wieder, seinen menschlichen Freunden (besonders Geordi LaForge) durch Imitation von Gefühlsregungen wie Lachen bis hin zu körperlichen Notwendigkeiten wie Gähnen oder Schlafen ähnlicher zu werden.

Die Tatsache, dass Data ein Android ist, bietet vielfältige Story-Möglichkeiten, so wird unter anderem Besitzanspruch auf ihn erhoben, was Stoff zur Diskussion über Menschenrechte liefert. Angeregt durch die Beobachtung, dass Menschen Kinder haben, versucht Data sich seine eigene androide Tochter zu erschaffen, die er auf den Namen Lal tauft. Der vorerst als Neutrum erschaffene Androide wählt die Form einer jungen, menschlichen Frau, nachdem er mehrere Optionen abgewogen hat. Als sie von der Existenz des neuen Androiden erfährt, tritt wieder die Sternenflotte auf den Plan, die Lal als Eigentum betrachtet und beschlossen hat, sie Data wegzunehmen. Das löst bei Lal eine Fehlfunktion aus, die sie in die Lage versetzt, Gefühle zu empfinden und gleichzeitig ihr positronisches Gehirn überlastet. Trotz aller Bemühungen kann Data sie nicht retten und sie stirbt.

Mit fortschreitendem Alter entwickelt sich Datas positronisches Gehirn kontinuierlich weiter, so hat Dr. Soong ihm die Fähigkeit gegeben, zu träumen, die er aber erst ab einer bestimmten Entwicklungsstufe nutzen kann. Er hat auch einen Emotionschip für Data erfunden, der aber durch unglückliche Umstände in Lores Hände gerät und erst mit Lores Demontage wieder zu Data zurückgelangt. Als Data sich endlich traut, ihn einzusetzen (Treffen der Generationen), versteht er auf einen Schlag alle Witze und Pointen, die er jemals gehört hat. Dies schränkt seine Handlungsfähigkeit so stark ein, dass Geordi entführt werden kann. Daraufhin bittet Data den Captain darum, ihn vom Dienst zu befreien. Dieser lehnt die Bitte jedoch ab, so dass Data gezwungen ist, sich der neuen Situation anzupassen und schließlich lernt, seine Gefühle unter Kontrolle zu halten. Dennoch kommt es später auch zu Situationen, in denen das Abschalten dieses Schaltkreises ihm eine große Hilfe ist (so zum Beispiel in Der erste Kontakt).

Durch sein positronisches Gehirn ist Data in der Lage, ca. 30 Trillionen Rechenoperationen pro Sekunde durchzuführen. Datas Speicherkapazität wird in der deutschen Fassung der Episode Wem gehört Data? mit 800 Milliarden Bits angegeben. Dies entspräche nur 100 Gigabyte. Dabei handelte es sich jedoch lediglich um einen Übersetzungsfehler. Im Original ist von 800 Quadrillionen Bits die Rede, was nach deutschem Zählsystem 800 Billiarden Bits, also 100.000.000 Gigabytes, entspricht.

Außerdem ist Data in der Lage, bestimmte Getränke zu sich zu nehmen, die sowohl zur Kühlung als auch als „Schmiermittel“ für seinen Körper genutzt werden („er ‚tropft‘, wenn man ihn sticht“), er blinzelt in scheinbar zufälliger Reihenfolge, atmet, hat Körpertemperatur, benötigt keinen Schlaf (als er die Fähigkeit erlangt, zu träumen, schläft er kontrolliert, zu Studienzwecken), seinen Haarwuchs kann er nach Belieben kontrollieren. Darüber hinaus vergisst er nichts, was er einmal gelesen hat und ist in der Lage, jede beliebige Stimme zu imitieren. Außerdem besitzt er versteckt unter seinem Daumennagel einen Kurzstrecken-Beamer. In seiner Freizeit malt er Bilder oder hört zehn klassische Musikstücke gleichzeitig, während er eine Selbstdiagnose durchführt.

In Star Trek Nemesis wird Data zum Commander und damit zum ersten Offizier der Enterprise befördert. Er kann den Posten jedoch nicht antreten, da er zerstört wird. Er opfert sich selbst, indem er Captain Picard den Prototyp eines Einpersonenkurzstreckenbeamers anheftet und ihn, sowie die Enterprise rettet. Dabei bleibt offen, warum er seinen eigenen Kurzstreckenbeamer unter dem Daumennagel nicht benutzt.

Captain Picard beschreibt Data als ein Wesen, das sich stets verbessern wollte. Datas Verlangen, menschlicher zu werden und zu wirken, forderte von Beginn an den Vergleich mit Pinocchio heraus, was in der Serie auch thematisiert wurde.

Datas Quartier, das er sich mit seiner Katze Spot teilte, befand sich auf der Enterprise auf Deck 2, Raum 3653.

Lieutenant Commander Geordi LaForge

Geordi LaForge (gespielt von LeVar Burton) ist der Chefingenieur der Enterprise-D und der Enterprise-E. Er bekleidet den Rang eines Lieutenant Commanders.

LaForge ist von Geburt an blind und benutzt seit seinem fünften Lebensjahr bis zum siebten Kinofilm (Generationen) einen VISOR (Visual Instrument & Sight Organ Replacement), der ähnlich einer Brille getragen wird und direkt an das Gehirn angeschlossen ist. Er kann damit Spektralanalysen durchführen. Später (Der erste Kontakt) wird der VISOR durch künstliche Augenimplantate ersetzt, die ihm über die bisherigen Fähigkeiten hinaus auch das Heranzoomen weit entfernter Objekte ermöglicht. Er kann außerdem viele Wellen, wie zum Beispiel Wellen aus dem Infrarotbereich, wahrnehmen. Während des Films Star Trek: Der Aufstand regenerieren sich seine Augen aufgrund der Planetenstrahlung und er kann ganz normal sehen. Diese Wirkung hält jedoch nicht an, so dass er in der Folgezeit (Nemesis) wieder die Implantate trägt.

2357 schließt er die Sternenflottenakademie ab. Ab 2361 dient er als Fähnrich auf der USS Victory unter Cpt. Zimbata. 2364 wechselt er als Flightcontroller auf die Enterprise. 2365 wird er zum Lt. und Chefingenieur befördert. Riker gibt ihm als Q das Augenlicht wieder, das dieser dann aber wieder ablehnt. Er ist auch gegen eine ihm bei Erfolg wieder Augenlicht verschaffende Operation durch Dr. Pulaski.

In der Voyager-Episode Temporale Paradoxie, welche, in einer alternativen Zeitlinie, einige Jahre in der Zukunft spielt, ist er als Captain der USS Challenger (Galaxy-Klasse) zu sehen.

Beide Elternteile arbeiten in der Sternenflotte. Seine Mutter Silva ist Captain der USS Hera, die ab 2370 als verschollen gilt. Sein Vater ist Exobiologe.

LaForges Quartier liegt auf Deck 2, Raum 2471.

Seinen Namen erhielt Geordi nach dem Star-Trek-Fan George La Forge, der 1975 an Muskelschwund verstarb. Sein VISOR ist einem Haarreif nachempfunden, den die Nichte des Produktionsdesigners der Serie, Herman Zimmerman, trug.

Lieutenant Commander Worf

Worf (gespielt von Michael Dorn) ist zunächst Mitglied der Besatzung der Enterprise-D, später Offizier für strategische Operationen auf der Raumstation Deep Space Nine, wo er der USS Defiant als Kommandierender Offizier vorsteht und danach wieder Sicherheitschef und Taktischer Offizier der Enterprise-E. Er bekleidet den Rang eines Lieutenant Commanders.

Worf, Sohn des Mogh, wurde nach dem Tod seiner klingonischen Eltern von Menschen aufgezogen. Worfs Familie war auf einem wissenschaftlichen Außenposten der Klingonen, Khitomer, stationiert. Bei einem grausamen Angriff der Romulaner 2346 überlebten nur wenige der Bewohner. Der sechsjährige Worf wurde von dem Sternenflotten-Offizier Sergey Rozhenko aus den Trümmern gerettet. Er nahm ihn mit nach Gault, ein Planet, auf dem hauptsächlich Ackerbau betrieben wird. Fünf Jahre später brachte er Worf zur Erde, wo Sergey Rozhenko und seine Frau Helena ihn in Russland wie ein eigenes Kind aufzogen. 2357 begann Worf als erster Klingone gemeinsam mit seinem menschlichen Bruder Nikolai die Ausbildung an der Sternenflotten-Akademie.

Worf hat einen Sohn, Alexander. Alexanders Mutter ist die halb menschliche, halb klingonische Föderationsbotschafterin im Klingonischen Imperium, K’Ehleyr. Erst kurz vor ihrer Ermordung durch Duras erfährt Worf von seinem Sohn. Alexander wird zunächst zu seinen Großeltern auf die Erde geschickt. Später kommt er zu seinem Vater auf die Enterprise, da er zu anstrengend für Worfs Eltern wird.

Sein klingonischer Bruder Kurn wirft ihm zunächst vor, die Interessen der Klingonen zu vernachlässigen, bevor sie sich später vertragen.

Worfs Quartier auf der Enterprise befindet sich auf Deck 2, Raum 3118.

In der letzten TNG-Folge beginnt er eine Liebesbeziehung mit Deanna Troi.

Während seiner Zeit auf Deep Space Nine heiratet er Jadzia Dax.

Counselor Deanna Troi (Commander)

Deanna Troi (gespielt von Marina Sirtis) ist die Tochter der exzentrischen betazoidischen Botschafterin Lwaxana Troi. Troi ist Halb-Betazoidin (menschlicher Vater) und empathisch veranlagt – sie kann starke Gefühle anderer Personen wahrnehmen. Daher eignet sie sich besonders gut für ihre Funktion als „Schiffs-Counselor“ (vergleichbar mit Psychotherapeutin), die sie auf der Enterprise-D und auf der Enterprise-E ausübt, und in der sie allen Besatzungsmitgliedern und Passagieren zur Seite steht, um schwierige persönliche Phasen zu bewältigen. Sie bekleidet den Rang eines Commanders.

Sie unterstützt ebenfalls ihren Captain (Jean-Luc Picard) während Verhandlungen, indem sie unter anderem den Wahrheitsgehalt von Aussagen und die Aggressivität des Gegenübers bewertet.

Sie bekleidet zunächst den Rang eines Lieutenant Commanders, wird aber gegen Ende ihrer Dienstzeit (Folge 168, Radioaktiv) an Bord der USS Enterprise NCC-1701-D zum Commander befördert, nachdem sie lernt, dass man als kommandierender Offizier auch Leute in den Tod schicken können muss.

Sie unterhielt vor vielen Jahren eine Affäre mit William Riker, dessen Transporter-Zwilling auch immer noch in sie verliebt ist. Später verliebte sie sich in Worf. Während im die Serie abschließenden Cliffhanger Gestern – Heute – Morgen noch ihr Tod prophezeit wird, wendet sie sich jedoch offensichtlich wieder von Worf ab und beginnt in Der Aufstand wieder eine Beziehung zu Riker, was in Nemesis schließlich in einer Hochzeit endet.

Trois Quartier befindet sich auf Deck 8, Raum 0910.

Lieutenant Natasha Yar

Sie wurde von Denise Crosby gespielt. Sie war während der ersten Staffel von TNG die Sicherheitschefin der USS Enterprise. Sie wurde auf Turkana IV geboren, einem Planeten, der nach dem Austritt aus der Föderation in die Anarchie verfiel. Dort lernte sie, sich selbst zu verteidigen und die Gangs zu meiden. Sie und Commander Data hatten eine kurze intime Beziehung. Weniger als ein Jahr, nachdem die Enterprise-D ihre Mission begonnen hatte, wurde Lt. Yar auf Vagra II von einem Alien mit Namen Armus getötet, der das blanke Böse symbolisierte.

Denise Crosby verlor schnell das Interesse an ihrer Rolle, da sie ihr zu oberflächlich war; ihr Charakter Tasha Yar starb daher bereits in der 22. Episode (Skin of Evil) den Serientod. Gene Roddenberry persönlich entschied, dass ein möglichst sinnloser Tod am besten zu einer Sicherheitschefin passen würde. Die offizielle Verschwörungstheorie zu Crosbys Ausstieg ist übrigens, dass dabei Fotos im Playboy eine maßgebliche Rolle gespielt hätten. Die Fakten sprechen jedoch gegen dieses vermutlich von Fans in die Welt gesetzte Gerücht. Die fraglichen Fotos waren bereits 1979 erschienen, also 9 Jahre, bevor Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert Premiere hatte. 1988 wurden diese Bilder dann vom Playboy wieder aus dem Archiv geholt und aus Anlass der neuen Star-Trek-Serie nochmals abgedruckt. Als das Heft erschien, wussten jedoch die meisten Mitglieder des TNG-Produktionsteams bereits, dass Crosby gehen wollte. Ursache für einen Rauswurf können sie also kaum gewesen sein, und auch die „Katalysator-Theorie“ erscheint unter diesem Licht weit hergeholt.

Erst nach ihrer Kündigung merkte Crosby, dass ihr an der Rolle möglicherweise doch mehr lag, als sie zunächst gedacht hatte. Aus diesem Grund hatte sie in späteren Staffeln zu verschiedenen Gelegenheiten Gastauftritte, wenn Zeitreisen-Episoden anstanden oder Romulanerinnen zu spielen waren. 1997 produzierte die inzwischen zu einem Star-Trek-Fan gewordene Denise Crosby den Dokumentarfilm Trekkies, der das „Phänomen Star Trek“ und einige seiner enthusiastischen Fans porträtierte. Im Sommer 2004 erschien eine Fortsetzung unter dem Titel Trekkies 2, die bei einer Vorab-Vorführung auf einem Filmfestival in den USA einen Preis gewonnen hat.

Dr. Beverly Crusher (Commander)

Beverly Crusher (gespielt von Gates McFadden) ist die Chefärztin (Chief Medical Officer, kurz: CMO) der Enterprise-D im Rang eines Commanders. Sie wird am 13. Oktober 2324 in Copernicus City auf dem Mond als Tochter von Paul und Isabel Howard geboren und verbringt ihre Kindheit auf Arvada III (Föderationskolonie), wo sie viel über Heilkräuter von ihrer Großmutter lernte. 2348 heiratet sie Jack Crusher und bekommt ein Jahr später einen Sohn, Wesley Crusher. Sie beendet ihr Medizinstudium 2350 auf der Erde und arbeitet ab 2353 als Assistentin von Dr. Dalen Quaice auf Daled IV. 2354 stirbt ihr Mann, der auf der Stargazer unter Cpt. Picard dient. Ab 2364 ist sie Chefärztin auf der Enterprise. Für ein Jahr übernimmt sie die Leitung des Medizinischen Zentrums der Sternenflotte auf der Erde und wird durch Dr. Pulaski ersetzt. Danach kehrt Dr. Crusher wieder an Bord zurück. Sie ist auf der Enterprise sehr engagiert auf Gebieten wie Theater und Tanz. Doch nach den Ereignissen im Film Nemesis übernimmt sie wieder die Funktion als Leiterin des Medizinischen Zentrum der Sternenflotte auf der Erde.

Als CMO ist sie als einzige befugt, dem Captain eine direkte Order zu erteilen. Ihr Quartier liegt auf Deck 8, Raum 2133.

Gates McFadden, die Theaterwissenschaften studierte, übernahm während der Dreharbeiten die Choreographie von Tanzszenen in diversen Folgen. Während der Entstehung von Staffel 4 wurde sie schwanger, was dazu führte, dass sie in mehreren Folgen nicht oder nur hinter Instrumenten stehend zu sehen ist.

Ensign Wesley Crusher

Wesley Crusher (gespielt von Wil Wheaton) ist der Sohn von Dr. Beverley Crusher und Jack Robert Crusher. Er wird nach der Begegnung mit dem „Reisenden“ von Captain Picard besonders gefördert, da der Reisende in ihm einen außergewöhnlichen Intellekt erkennt, und zum „Fähnrich ehrenhalber“ ernannt. Seinen Vornamen in der Serie verdankt er wohl Gene Roddenberry, dessen zweiter Vorname „Wesley“ war. Eine der Aufgaben, die er an Bord der Enterprise übernimmt, ist die Steuerung des Schiffes.

Nach einem erfolglosen Versuch, die Aufnahmeprüfung zu bestehen (er wird danach von Captain Picard zum Lieutenant ehrenhalber befördert), wird er schließlich an der Sternenflottenakademie in San Francisco aufgenommen. Hier kommt es zu einem schweren Unfall beim Versuch, für die Abschlussfeierlichkeiten ein verbotenes Flugmanöver zu üben. Ein Mitglied der Flugstaffel „Novaschwadron“, der auch Wesley angehört, verliert dabei sein Leben. Zwar ist sich das Team darüber einig, die wahren Hintergründe zu vertuschen, obwohl immer mehr Zweifel an der Wahrheit der Aussagen der Teammitglieder aufkommen, Wesley aber zeigt im Verlauf der Episode immer stärkere Gewissensbisse. Schließlich gesteht Wesley gegenüber den untersuchenden Offizieren das Fehlverhalten ein, obwohl kein Zwang dazu besteht. In einer späteren Folge bricht er seine Ausbildung ab und begleitet den „Reisenden“ auf eine höhere Daseinsebene. In Star Trek: Nemesis ist er allerdings als einer der Gäste bei Trois und Rikers Hochzeit zu sehen. Wann und warum er zurück kehrte wird nicht erklärt.

Nebencharaktere

Dr. Katherine Pulaski (Commander)

Commander Katherine Pulaski MD (gespielt von Diana Muldaur) ist Ärztin und ersetzt Beverly Crusher als Leitender Medizinischer Offizier, als diese das Schiff verlässt, um für ein Jahr auf der Erde als Leiterin der medizinischen Abteilung der Sternenflotte zu arbeiten. Dr. Pulaski arbeitete vorher auf der USS Repulse und hat eine direktere Art als die eher zurückhaltend agierende Dr. Crusher, was sie gelegentlich in Konflikt mit anderen Crewmitgliedern bringt. Privat war sie eine Zeit lang mit Kyle Riker, dem Vater des Ersten Offiziers der Enterprise, liiert. Nach einem Jahr verlässt sie die Enterprise wieder, als Dr. Crusher zurückkehrt.

Diane Muldaur ersetzte Gates McFadden, als die Produzenten feststellten, dass sich die Figur der Beverly Crusher nicht so entwickelte wie geplant. Allerdings konnten die Fans nie mit der forschen Art der neuen Schiffärztin warm werden. Auch die Wortduelle zwischen ihr und Lt. Cmdr. Data kamen nie wirklich an, obwohl sie als Hommage an die alten Verbalgefechte zwischen Spock und Dr. McCoy gedacht waren. So wurde schließlich Dr. Crusher wieder reaktiviert.

Lieutenant Reginald Barclay

Reginald Endicott „Reg“ Barclay III. (gespielt von Dwight Schultz) ist Techniker an Bord der Enterprise D und spielt in einigen Episoden wichtige Rollen. Trotz seines brillanten Verstandes ist Barclay im Umgang mit seinen Mitmenschen stark gehemmt und xenophobisch, was sich in seiner zögerlichen und stotternden Sprechweise sowie seiner Neigung, sich völlig in von ihm erschaffenen Holodeck-Traumwelten zurückzuziehen, äußert. Trotz dieser Kontakthemmungen wird Lt. Barclay von allen Kollegen geschätzt und gemocht.

Nach der Zerstörung der Enterprise-D wird Barclay zuerst auf die Enterprise-E und nach deren Rückkehr aus dem 21. Jh. (Der erste Kontakt) zum Pathfinder-Projekt versetzt, dessen Aufgabe es ist, Kontakt zur Voyager aufzunehmen und dieser bei ihrer Heimreise zu helfen, sodass er auch in einigen Voyager-Episoden zu sehen ist. In der Voyager-Episode Endspiel, welche einige Jahre in der Zukunft spielt, trägt er den Rang eines Lieutenant Commander und hat zum Teil aufgehört zu stottern. Allerdings wird „diese“ Zukunft nie eintreten, da Admiral Kathryn Janeway aus eben dieser Zukunft heraus die „Gegenwart“ veränderte, um die Voyager nach Hause zu bringen.

Ensign Ro Laren

Ro Laren (gespielt von Michelle Forbes) ist Bajoranerin. Sie imponiert Picard mit ihrem starken Willen und starken Sinn für Gerechtigkeit. Zu ihrer Zeit auf der Enterprise ist Picard fast eine Vaterfigur für Ro (wie bei Bajoranern üblich, ist Ro übrigens ihr Nachname und Laren ihr Vorname), doch sie nabelt sich von ihm ab, als sie zum Maquis übertritt. Ro Laren hält die Kultur ihres eigenen Volkes sehr hoch und wird auf der Enterprise sehr geschätzt.

Guinan

Geheimnisvolle Barkeeperin in „Zehn Vorne“ („Ten Forward Lounge“), dem Offizierskasino und Gemeinschaftsraum der Enterprise-D. Sie wird gespielt von Whoopi Goldberg. Die Rolle der Guinan ist eine der wichtigen Nebenrollen in Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert. Vor allem ihre Rolle in Star Trek: Treffen der Generationen hat eine herausragende Bedeutung. Allerdings kommt die Figur Guinan ausschließlich auf der Enterprise-D vor mit Ausnahme einer kurzen Szene in Nemesis. Guinan ist wohl über 600 Jahre alt - was bei ihrem Volk, den El-Aurianern, die fast vollständig durch die Borg ausgerottet wurden, keine Besonderheit ist. In ihrer Macht kann sie es sogar mit Q aufnehmen. Für alle Besatzungsmitglieder ist sie eine informelle Beraterin, die ihnen mit Rat zur Seite steht. Besonders mit Captain Picard verbindet sie eine tiefe Freundschaft, die beiden begegneten sich (aus Guinans Sicht) zum ersten Mal im späten 19. Jahrhundert in San Francisco, während einer Zeitreise Picards in einer TNG-Doppelfolge.

Außerdem trägt sie mit ihrem Wissen maßgeblich zu den Entscheidungen der Führungsoffiziere bei. Q hat allerdings auch auf eine zweite, gefährliche Seite von Guinan hingewiesen, was allerdings auch daran liegen könnte, dass er mit ihr nicht machen kann, was er will. Sie hat bedeutendes Wissen über die Borg, Q, die El-Aurianer und über das allgemeine Universum, was Picard oft weiterhilft. Sie hat 23 Ehen hinter sich und wohl daher auch nicht mehr das Bedürfnis zu heiraten.

Lwaxana Troi

Lwaxana Troi, gespielt von Majel Barrett-Roddenberry, stammt vom Planeten Betazed und ist die Mutter von Ship Counselor Deanna Troi. Üblicherweise wird sie stets von ihrem Diener Mr. Homn begleitet. Sie ist auf ihrem Heimatplaneten eine hoch gestellte Persönlichkeit, ihr offizieller Titel lautet: Tochter des Fünften Hauses, Bewahrerin des Kelches von Rixx, Erbin des Ringes von Betazed. Sie hat den Rang einer Botschafterin der Föderation und repräsentierte diese bei verschiedenen Konferenzen.

Lwaxana Troi ist eine exzentrische, etwas egomanische Persönlichkeit, die die Leute, mit denen sie zu tun hat, gerne spüren lässt, dass diese nichts vor ihr verbergen können, da sie als telepathisch begabte Betazoide in der Lage ist, deren Gedanken zu lesen. Aus diesem Grund und wegen ihres vereinnahmenden Charakters hat ihre Tochter ein eher gespaltenes Verhältnis zu ihr. Ihr hedonistischer Charakter und ihre gesunde Libido veranlassen sie zudem häufig, diversen männlichen Persönlichkeiten in ihrer Umgebung zum Teil deutliche Avancen zu machen. So hatte besonders Captain Picard lange Zeit unter ihren Nachstellungen zu leiden.

Später war es Constable Odo, Sicherheitschef der Raumstation Deep Space Nine, dem sie sich zu dessen Leidwesen sehr zugetan fühlte. Jedoch verband die beiden später eine tiefe Freundschaft, da Lwaxana durchaus in der Lage ist, ihre Grenzen zu kennen und auch eine sehr verständnisvolle, weiche Seite hat. So verstand sie es seinerzeit auch, Alexander, Sohn des Worf, zu helfen, als dieser Schwierigkeiten mit seinem Vater hatte.

Alexander Rozhenko

Alexander, in seinen verschiedenen Altern gespielt von Jon Steuer, Brian Bonsall und Marc Worden, ist der Sohn von Worf und der Halbklingonin K'Ehleyr. Worf erfährt erst kurz vor K'Ehleyrs Tod von der Existenz seines Sohnes und schickt ihn zunächst zu seinen eigenen Eltern Sergey und Helena Rozhenko. Als diese jedoch nicht mit der impulsiven Natur des Jungen zurecht kommen, holt ihn Worf auf die Enterprise. Hier ist der Vater jedoch schnell mit der Kindererziehung überfordert, da Alexander nicht gewillt ist, eine Laufbahn als Krieger einzuschlagen. So wird Alexander abermals zu seinen Großeltern geschickt. Dadurch verlieren sich Alexander und sein Vater für Jahre aus den Augen und sehen sich erst wieder, als Alexander nach dem Besuch der Militärakademie auf einem klingonischen Schiff auf seinen Vater trifft. Nachdem sich die beiden wieder einigermaßen zusammengerauft haben, wird Alexander Trauzeuge seines Vaters bei dessen Hochzeit mit Jadzia Dax.

In einer alternativen Zeitlinie wird Alexander aufgrund seiner in dieser Zukunft pazifistisch geprägten Natur für den Tod seines Vaters verantwortlich sein, sodass er, dargestellt von James Sloyan in die Vergangenheit reist, um sein kindliches Selbst zu töten.

Kurn

Commander Kurn, gespielt von Tony Todd, ist Klingone und der leibliche Bruder von Worf. Er ist im Gegensatz zu Worf bei Klingonen aufgewachsen und hat eine Laufbahn beim Militär eingeschlagen. So ist er mit den Verhältnissen in der klingonischen Heimatwelt eher vertraut als sein Bruder, muss sich aber bei familiären Entscheidungen seinem älteren Bruder beugen. Im Gegensatz dazu hat er einen höheren militärischen Rang als Worf und ist dessen befehlshabender Offizier, als Worf am klingonischen Bürgerkrieg teilnimmt.

Aufgrund seiner Verdienste in diesem Krieg erhält Kurn eine Position im Klingonischen Hohen Rat, verliert diese später jedoch wieder, als er sich während der klingonischen Invasion auf Cardassia gegen Kanzler Gowron stellt.

Auf diese Weise in Ungnade gefallen und seiner Ehre beraubt, bittet Kurn seinen Bruder, ihn zu töten. Dies misslingt und Kurn wird für kurze Zeit Sicherheitsoffizier auf Deep Space Nine. Als dieses ebenso unbefriedigend verläuft und er versucht, sich im Kampf töten zu lassen, veranlasst Worf schließlich Dr. Bashir, Kurn eine neue Identität zu geben. Daraufhin hat er keinerlei Erinnerungen mehr an Worf und sein früheres Leben, weil sowohl sein Aussehen und seine DNS verändert wurden als auch sein Gedächtnis gelöscht wurde. So ist es ihm möglich, weiterhin ein ehrenvolles Leben zu führen.

Gowron

Gowron, gespielt von Robert O'Reilly, ist ein klingonischer Politiker und lange Zeit Kanzler des Hohen Rates. Er wird nach dem Tod von Kanzler K'mpec dessen Nachfolger, auch weil sein Mitkonkurrent Duras von Worf getötet wurde. Der Nachfolgeritus wird überwacht von Captain Picard.

Im klingonischen Bürgerkrieg kann er gegen seine Gegner, die unter der Führung der Duras-Schwestern Lursa und B'Etor kämpfen, bestehen und das Reich festigen. Durch seinen Ehrgeiz und seine Machtbesessenheit lässt er sich jedoch immer wieder zu waghalsigen und fragwürdigen Entscheidungen hinreissen. So kündigt er nach der Annektierung von Cardassia durch die Klingonen die Verträge mit der Föderation und riskiert einen Krieg. Nachdem sich Cardassia aber dem Dominion anschließt, sucht er wieder den Kontakt mit der Föderation.

Nachdem er seine Stellung als Kanzler durch die Schlachterfolge von General Martok gefährdet sieht, schickt er diesen immer wieder auf aussichtslose Missionen, um Martok zu diskreditieren. Daraufhin zweifelt Worf offen seine Fähigkeiten an und es kommt zum Duell, in dessen Verlauf Gowron getötet wird. Sein Nachfolger als Kanzler wird schließlich Martok.

Duras

Duras, gespielt von Patrick Massett, ist ein klingonischer Krieger und Führer eines der mächtigsten Häuser im Reich. Sein Vater war verantwortlich für das Massaker auf dem Khitomer-Aussenposten, da er geheime Codes an die Romulaner verriet. Durch eine Intrige wurde dieser Verrat jedoch Mogh, Vater von Worf und Kurn in die Schuhe geschoben.

Als Duras mit Gowron um die Nachfolge des Kanzleramtes konkurriert, droht K'ehleyr, Worfs Geliebte, die Wahrheit ans Licht zu bringen, wofür sie von Duras getötet wird. Daraufhin wird dieser wiederum von Worf getötet, worauf sämtliche Ansprüches des Hauses Duras auf Macht im Rat verfallen, da Duras anscheinend keine männlichen Erben besaß.

Später stellt sich heraus, dass sehr wohl ein Sohn existiert, Toral, der Ansprüche auf das Amt des Kanzlers erhebt. Der Überwacher des Nachfolgeritus, Jean-Luc Picard, erkennt diese jedoch nicht an, worauf die Duras-treuen Mitglieder den Rat verlassen und zusammen mit Lursa und B'Etor einen Bürgerkrieg anzetteln.

Lursa und B'Etor

Lursa und B'Etor, gespielt von Barbara March und Gwyneth Walsh, sind die klingonischen Schwestern des Duras. Nach dem Tod ihres Bruders versuchen sie dessen Sohn Toral als Kanzler zu etablieren, was jedoch misslingt. Daraufhin stürzen sie das Reich in einen Bürgerkrieg, in dem sie die Unterstützung der Romulaner unter der Führung von Subcommander Sela suchen. Diese Hilfe wird jedoch von einer Föderationsflotte unter dem Kommando von Captain Picard vereitelt.

Als sie später mit dem el-aurianischen Wissenschaftler Dr. Tolian Soran zusammenarbeiten, der eine Bombe bauen will, um in den Nexus zu gelangen (siehe Treffen der Generationen), werden sie getötet, als die Enterprise unter der Führung von Commander Riker ihr Raumschiff zerstört. Trotzdem haben sie den Absturz der Enterprise-D zu verantworten.

Subcommander Sela

Sela, gespielt von Denise Crosby, ist die romulanisch-menschliche Tochter von Tasha Yar. Sie ist das Produkt einer alternativen Zeitlinie, in der Tasha Yar in die Vergangenheit geschickt wurde, um der Enterprise C bei einem Kampf der Klingonen gegen die Romulaner zu helfen. Dort wurde Tasha von den Romulanern gefangen genommen, allerdings von einem romulanischen General gerettet, der sich in sie verliebte, sie heiratete und mit ihr ein Kind zeugte.

Als Erwachsene macht Sela schnell Karriere. Sie lässt Geordi La Forge entführen und manipulieren, um diesen einen klingonischen Botschafter ermorden zu lassen, was jedoch vereitelt wird. Später verbündet sie sich mit den klingonischen Duras-Schwestern, um diese im klingonischen Bürgerkrieg zu unterstützen, was jedoch ebenso misslingt wie ihr späterer Versuch einer Invasion auf Vulkan, für den sie Botschafter Spock missbrauchen wollte.

Spot

Die Katze Spot gehört zu Lieutenant Commander Data, der mit ihr gemeinsam ein Quartier auf der Enterprise-D bewohnt.

Die weibliche Hauskatze Spot (Wissenschaftlicher Name: Felis silvestris forma catus) „spielt“ in mehreren Episoden eine wichtige Nebenrolle (es gab jedoch mehrere schauspielende Katzen, die allesamt Kater waren). So erwähnt Data die Schwierigkeit, die Katze mit immer neuen Futterkompositionen zufriedenzustellen – Data hatte zu diesem Zeitpunkt bereits 43 Katzenfuttererzeugungsprogramme für den Nahrungsmittel-Erzeuger (Replikator) erstellt. In der Episode „In den Subraum entführt“ (Schisms) trägt Data auch ein selbstgeschriebens Gedicht (siehe unten) über Spot vor, das allerdings nicht auf die ungeteilte Wertschätzung seiner menschlichen Freunde stößt.

In einer anderen Folge verwandelt sich die Katze in einen Leguan, weil eine synthetische T-Zelle, die zur Heilung eines Schnupfens des Charakters Lt. Barclay erstellt wurde, eine unbeabsichtigte Transformation aller Lebewesen an Bord verursacht. Diese Katastrophendarstellung kann als kaum verklausulierte Kritik an der modernen Gentechnik aufgefasst werden.

Weblinks

Lore

Der Android Lore, ebenfalls gespielt von Brent Spiner, ist der „Bruder“ von Lt. Cmdr. Data - sie beide wurden von Dr. Noonien Soong geschaffen. Lore hat jedoch einen gänzlich anderen Charakter und ist organischen Lebensformen feindlich gesonnen. Ihm gelingt es, einige abtrünnige Borg um sich zu sammeln, woraufhin er jedoch deaktiviert und zerlegt wird.

Lal

Lt. Cmdr. Data versucht in einer Next-Generation-Episode, einen weiteren Androiden zu erschaffen. Es gelingt ihm, einen voll funktionsfähigen Androiden zu entwickeln, der sogar eine emotionale Veranlagung besitzt. Data betrachtet das von ihm geschaffene Wesen als sein Kind. Um diesem Kind möglichst viele eigene Entscheidungsmöglichkeiten zu lassen, gibt Data ihm den geschlechtsneutralen Namen „Lal“. Lal (Hallie Todd) entscheidet sich, eine weibliche und erwachsene humanoide Form anzunehmen. Die Sternenflotte möchte nicht beide Androiden am gleichen Ort belassen, damit bei einem Unfall oder Angriff nicht beide vernichtet werden, und Lal genauer untersuchen. Die drohende Trennung von ihrem „Vater“ Data führt bei Lal zu einem Kollaps und vollständigem Versagen des positronischen Gehirns.

Hauptcharaktere

Captain Benjamin Sisko

Benjamin Sisko ist auf die von den Cardassianern verlassene Raumstation Deep Space Nine versetzt worden.

Benjamin Sisko, gespielt von Avery Brooks, ist kommandierender Offizier der Raumstation Deep Space Nine.

Benjamin Lafayette Sisko ist als Commander (später zum Captain befördert) auf die von den Cardassianern verlassene Raumstation Deep Space Nine versetzt worden.

Geboren wurde Benjamin Sisko 2332 auf der Erde. Sein Vater besitzt ein Restaurant in New Orleans. In der Zeit seines Besuches auf der Sternenflotten-Akademie lernt er Curzon Dax, den Vorgänger von Jadzia Dax und Ezri Dax, kennen, wenig später auch seine zukünftige Frau Jennifer. In der Zeit wird auch sein Sohn Jake geboren. Seinen ersten Posten zusammen mit Curzon Dax bekommt er auf der USS Livingston.

Auf der USS Okinawa wird er zum Lieutenant Commander befördert. Nach dem Dienst als Commander auf der USS Saratoga, die bei der Schlacht um Wolf 359 von den Borg zerstört worden ist, wird er auf die Schiffswerft Utopia Planitia versetzt und arbeitet dort am Defiant-Projekt mit. Bei dem Zwischenfall mit den Borg bei Wolf 359 wurde auch seine Frau Jennifer Sisko getötet. Nach dem Abzug der Cardassianer von der Raumstation Terok Nor, die von der Föderation in Deep Space Nine umbenannt wird, kommt Commander Sisko zusammen mit Jake Sisko auf die bajoranische Station. Schnell nach der Übernahme der Station wird das stabile Wurmloch entdeckt, wo er auf die Propheten der Bajoraner trifft. Seitdem wird Benjamin Sisko von den Bajoranern als Abgesandter verehrt. In der Zeit der Machtkämpfe zwischen dem Dominion und der Föderation wird er zusätzlich auch Kommandant der USS Defiant, und wenig später wird er zum Captain befördert. Durch seinen Sohn Jake lernt er auch Kasidy Yates kennen. Im Konflikt mit dem Dominion wird er zum Chef der Sicherheit der Sternenflotte befördert.

Es ist allerdings nicht nur ein bloßer Glaube, dass er der Abgesandte ist, tatsächlich haben die Propheten, die in ihrem Wurmloch außerhalb der Zeit existieren, für seine Geburt gesorgt, indem Siskos Mutter von einer der Propheten zeitweise übernommen wurde.

Major Kira Nerys

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Kira Nerys dient als Erster Offizier und Bajoranischer Verbindungsoffizier auf der Raumstation Deep Space Nine.

Kira Nerys, gespielt von Nana Visitor, ist eine bajoranische Soldatin im Rang eines Majors (ab 2374 Colonel), die als Erster Offizier und Bajoranischer Verbindungsoffizier auf der Raumstation Deep Space Nine dient.

Kira Nerys wurde während der Besetzung Bajors durch die Cardassianer in der Dakhur-Provinz geboren. Nach dem Tod ihres Vaters Kira Taban und ihrer Mutter Kira Meru wurde Nerys von der Shakaar-Widerstandszelle rekrutiert, die terroristische Angriffe auf die Cardassianer durchführte (sowohl auf militärische als auch zivile Ziele).

Nachdem die Cardassiane Union sich von Bajor zurückgezogen hatte, wurde Major Kira durch ihre Position auf Deep Space Nine und ihre Nähe zu Captain Benjamin Sisko zu einer einflussreichen Figur beim Wiederaufbau und in der Politik.

Major Kira hatte eine Beziehung mit Vedek Bareil Antos, bis dieser bei einem Shuttle-Unfall starb. Später hatte sie eine kurze romantische Liaison mit ihrem früheren Zellenkommandeur und späterem Premierminister von Bajor, Shakaar Edon. Während dieser Zeit stimmte sie auch zu, das Baby der O’Briens auszutragen, da Keiko O’Brien während einer Außenmission verwundet worden war und beinahe eine Fehlgeburt erlitten hätte. Dr. Bashir nahm daraufhin eine Transplantation des Fötus von Keiko zu Kira vor, um diesen zu retten. Die O’Briens benannten ihren 2373 geborenen Sohn nach ihr: Kirayoshi. Kira wurde von den Autoren „schwanger geschrieben“, da die Darstellerin Nana Visitor zu dieser Zeit tatsächlich schwanger war. Vater des Kindes ist Bashir-Darsteller Alexander Siddig. In einer Episode gibt es dazu eine amüsante Szene: Kira (Visitor) zeigt auf ihren Bauch und sagt zu Dr. Bashir (Siddig): „Dies ist immer noch Ihre Schuld!“

Nachdem sie und Shakaar sich getrennt hatten, begann sie während des Dominion-Krieges eine Beziehung mit Odo.

2374 wurde sie während Captain Siskos Abwesenheit zum Colonel befördert. Im gleichen Jahr nahm sie eine bedeutende Rolle bei der Beendigung des Dominion-Krieges ein und übernahm später das Kommando über DS9, nachdem Sisko nach Ende des Krieges verschwunden war und seinen Platz bei den Propheten eingenommen hatte.

Dr. Julian Bashir

Julian Bashir, gespielt von Alexander Siddig, ist leitender Medizinischer Offizier der Raumstation sowie der USS Defiant.

Julian Subatoi Bashir hat seine medizinische Ausbildung als Zweitbester auf der Starfleet Academy Medical School abgeschlossen. Im mündlichen Abschlusstest hatte er eine präganglionische Faser mit einem postganglionischen Nerv verwechselt.

Sein Familienstand ist ledig, er hat keine Kinder. Geboren wurde er als Jules Bashir 2341 auf der Erde. Seine Eltern Amsha und Richard Bashir (Diplomat der Föderation) sorgten dafür, dass Julian, der von Geburt körperlich und geistig zurückgeblieben war, nach Adigeon Prime gebracht wurde, wo er heimlich genetisch verbessert wurde. Diese genetische Verbesserung wurde erst in der Zeit seiner Tätigkeit auf der Raumstation Deep Space Nine bekannt. Sein Interesse an Medizin wurde schon in der Kindheit geweckt. Zu seinen Interessen gehört Tennis; da er damit jedoch nur wenig Erfolg hatte (bzw. haben durfte), wechselte er zur Medizin. Sein Dienst auf Deep Space Nine beginnt er als Chief Medical Officer im Rang eines Lieutenants Junior Grade. Er hatte sich den Job auf einer entlegenen Raumstation ausgesucht. Sehr gut befreundet ist er mit dem cardassianischen Schneider Garak und Chief Miles Edward O’Brien.

Alexander Siddig war der einzige Schauspieler, der von Anfang an als Bestandteil der DS9-Kerntruppe feststand, da er dem Produzenten Rick Berman im Film A Dangerous Man: Lawrence After Arabia aufgefallen war. Ursprünglich sollte er sogar die Rolle des Captains erhalten; da er dazu jedoch zu jung war, wurde er zum Stationsarzt auf Deep Space Nine. Sein Onkel Malcolm McDowell spielt in Star Trek: Treffen der Generationen den skrupellosen Wissenschaftler Dr. Tolian Soran.

Lieutenant Commander Jadzia Dax

Jadzia Dax, gespielt von Terry Farrell, war von der ersten bis zur sechsten Staffel Wissenschafts- und Conn-Offizierin in der Serie Star Trek: Deep Space Nine. Jadzia Dax ist ein vereinigter Trill. (Trills gibt es einmal in einer menschlichen Form und einmal in einer wurmähnlichen Form. Der „Wurm“ ist ein Symbiont, der die Erinnerungen aller seiner früheren Wirte in sich trägt.) Nachdem sie ihre Ausbildung auf der Sternenflotten-Akademie abgeschlossen hatte, kehrte Jadzia nach Trill zurück und stellte bei der Symbiosekommission einen Antrag auf Vereinigung. Sie war bis dahin der einzige Trill, der das Vorbereitungsprogramm erfolgreich absolvierte, nachdem er einmal abgelehnt worden war; ihre Neubewerbung wurde von Curzon Dax gefördert, der für ihr erstes Ausscheiden verantwortlich war, und nachdem sie das Programm abgeschlossen hatte, wurde ihr nach Curzons Tod der Symbiont Dax gegeben.

Sie diente als Wissenschaftsoffizierin auf der Raumstation Deep Space Nine unter Benjamin Sisko, der mit Curzon gut befreundet gewesen war. Da sie zusätzlich eine Spezialausbildung zum Piloten absolviert hatte, war sie auch der Conn-Offizier der Wahl, wenn es auf den Runabouts (Shuttles) der Station oder der USS Defiant haarig wurde (Die „Conn“ ist auf den Star-Trek-Schiffen für Flugmanöver und Kommunikation zuständig). Am Anfang war sie gegenüber anderen Crewmitgliedern eher reserviert und wurde erst später zu einer lebensfrohen Frau mit einem besonderen Interesse an klingonischer Kultur.

In einer Episode wurde der Dax-Symbiont aus Jadzia entfernt und von einem unvereinigten Trill mit Namen Verad entführt. Verad glaubte, um seine Vereinigung betrogen worden zu sein. Er war kurz Verad Dax, bevor er gefangengenommen wurde. Dax wurde wieder mit Jadzia vereinigt. Jadzia wurde ein weiteres Mal mit der Entfernung von Dax gedroht, als entdeckt wurde, dass ein früherer Wirt, Joran Belar, psychisch krank war. Bei einer weiteren Gelegenheit bekam Jadzia die Verachtung der Trill-Gesellschaft zu spüren, als sie eine Beziehung zur Trill-Wissenschaftlerin Lenara Kahn begann. Die vorhergehenden Wirte beider Symbionten, Torias Dax und Nilani Kahn, waren verheiratet, daher brachen Jadzia und Lenara ein Trill-Tabu bezüglich Wiedervereinigung. Die beiden brachen ihre Beziehung ab, anstatt für ihre Liebe zu kämpfen.

Obwohl sie sowohl von Dr. Julian Bashir als auch Quark umworben wurde, verliebte sie sich in Lt. Commander Worf, nachdem dieser auf DS9 versetzt worden war. Jadzia war von Worf schwanger, als sie während des Dominion-Krieges von Gul Dukat, der von einem Pah-Geist besessen war, getötet wurde. Der Symbiont konnte zwar gerettet werden, sein Zustand verschlechterte sich jedoch während des Transports nach Trill zusehends. Daher musste er in die einzige Trill an Bord der USS Destiny implantiert werden, Ezri Tigan, die allerdings nicht auf eine Vereinigung vorbereitet worden war. Auch sie diente später auf DS9.

Terry Farrell verließ die DS9-Crew auf eigenen Wunsch, da sie ihre Gagenforderungen gegenüber dem Paramount-Management nicht durchsetzen konnte und sich mehr auf ihre sonstige Karriere konzentrieren wollte. Ihr Ausscheiden führte zu Beginn der 7. Staffel im US-Fernsehen zu einem Einbruch der Einschaltquoten, da die Serie praktisch das weibliche Zugpferd verloren hatte und die folgenden Episoden als eher langweilig angesehen wurden, da sie sich zum großen Teil um die Befindlichkeiten und Schwierigkeiten des neuen Wirtes Ezri drehten. Zur Mitte der Staffel wurden die Quoten wieder besser, und als DS9 auf das mehrteilige Finale zusteuerte, übertrafen sie sogar die der Serie Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert bei deren Finale.

Lieutenant Ezri Dax

Ezri Dax, gespielt von Nicole de Boer, ist die Nachfolgerin von Jadzia Dax, und dient in der siebten und letzten Staffel der Serie als Counselor (eine Art Moraloffizier und Psychologe) auf Deep Space Nine.

Fähnrich Ezri Tigan diente auf der USS Destiny als stellvertretender Schiffscounselor. Anders als die meisten Trills hatte sie kein Interesse daran, mit einem Symbionten vereinigt zu werden.

Nachdem Lt. Cmdr. Jadzia Dax auf Deep Space Nine zu Tode kam, wurde ihr Symbiont von Dr. Julian Bashir gerettet, und sollte an Bord der Destiny nach Trill gebracht werden. Ohne einen Wirt wurde der Symbiont Dax jedoch während des Fluges, der sich verzögerte, todkrank, und da Fähnrich Tigan der einzige Trill an Bord war, wurde sie gebeten, einer Vereinigung mit Dax zuzustimmen, um sein Leben zu retten. Ezri Dax ist Daxs zehnter Wirt.

Nach der Vereinigung wurde Ezri Dax Deep Space Nine zugeteilt und zum Lieutenant (j. g.) befördert. Ihre Hauptaufgabe ist die des Counselors, sie macht sich jedoch auch schnell einen Namen als Wissenschaftsoffizierin (in Jadzias Fußstapfen) und im Kampf gegen das Dominion.

Obwohl Jadzia mit Cmdr. Worf verheiratet gewesen ist, entscheiden sich Ezri und Worf einvernehmlich dafür, diese Beziehung nicht fortzusetzen. Obwohl Ezri Jadzias Erinnerungen mit sich trägt, ist sie für Worf aus verständlichen Gründen nicht dieselbe wie Jadzia; stattdessen beginnt sie kurz darauf eine Liaison mit Dr. Bashir. Am Ende der Serie bleibt sie zusammen mit ihm auf der Raumstation.

Constable Odo

Odo wird von Rene Auberjonois dargestellt.

Odo war einer von 100 neugeborenen Gründern, die zur Erforschung des Gamma-Quadranten ausgesandt wurden. Er gelangte wahrscheinlich durch das bajoranische Wurmloch in den Alpha-Quadranten und wurde 2337 in seinem flüssigen Zustand im Denoriuos-Gürtel im bajoranischen System gefunden. Er verbrachte die nächsten Jahre im Bajoranischen Institut für wissenschaftliche Forschung als „Nichts“, was auf cardassianisch „odo’ital“ heißt, daher stammt sein Name Odo. Dr. Mora Pol entdeckte 2356 seine formwandlerischen Fähigkeiten durch Experimente.

2363 verließ Odo das Institut, nachdem er unter anderem Gul Dukat zum wiederholten Male den berühmten Nackentrick vorführen musste, und war die nächsten zwei Jahre auf Terok Nor als Streitschlichter tätig. Während er Dukat bei der Aufklärung eines Mordfalles unterstützte, begegnete er erstmals Kira Nerys und Quark. Aufgrund seiner Effizienz bei der Lösung des Falles beförderte Dukat ihn zum Sicherheitsoffizier (später kam heraus, dass Odo den Falschen beschuldigt hatte und Kira die Täterin war). Nach dem Ende der Besatzungszeit der Cardassianer 2369 blieb er trotz diverser Mordanklagen von Bajoranern auf der Station; die Anklagen konnten entkräftet werden, da Odo niemals getötet hatte und nie eine Waffe trug.

Die Raumstation wurde von der Föderation als provisorische Regierung übernommen, und Odo wurde aufgrund seiner überragenden Fähigkeiten von Commander Benjamin Sisko als Sicherheitschef eingesetzt. 2371 entdeckte er die Heimatwelt der Gründer und erfuhr zum ersten Mal etwas über seine Herkunft. Während des Krieges gegen das Dominion und damit gegen die Gründer geriet er in einen Interessenskonflikt und entschied sich für die Föderation. Er tötete als erster und einziger Formwandler ein Mitglied seines eigenen Volkes.

Schon früh verliebte sich Odo in Kira Nerys. Spät wird diese Liebe auch erwidert. Odo beendete den Krieg, indem er die Gründer überzeugte, dass es sinnlos ist, alle Festen (engl. Solids) auszulöschen, um das eigene Überleben zu gewährleisten. Letztendlich kehrte Odo in die große Verbindung zurück.

Odo muss alle achtzehn (oder sechzehn, die Episoden widersprechen sich hierin) Stunden für eine gewisse Zeit in seine flüssige Form zurückkehren. Zu diesem Zweck hat er in seinem Quartier einen Behälter, in den er sich verflüssigt.

Quark

Quark wird dargestellt von Armin Shimerman, wegen dessen lichten Haarwuchses Quark der einzige Ferengi ohne das sonst übliche Tuch am Hinterkopf ist. Er ist Barkeeper und zeigt typische Eigenschaften der Ferengi, nimmt jedoch in einigen Folgen wie etwa Das Spiegeluniversum doch wieder positive Züge an. Er kann für andere sehr lästig sein. Besonders mit Constable Odo gerät er aufgrund seiner häufig illegalen Transaktionen wie Schmuggel ständig in Konflikt.

Jake Sisko

Jake ist der einzige Sohn von Benjamin und Jennifer Sisko. Nach dem Tod seiner Mutter begleitet er seinen Vater auf die Raumstation Deep Space Nine, wo er zunächst eines der wenigen Kinder ist und sich schnell mit seinem einzigen Altersgenossen Nog anfreundet.

Jakes Leidenschaft ist das Schreiben. Er träumt davon, ein erfolgreicher Autor zu werden und bleibt nach der kurzzeitigen Eroberung von Deep Space Nine durch das Dominion freiwillig (und ohne Zustimmung seines Vaters) auf der Station, um als Kriegsberichterstatter zu fungieren. An einer Karriere als Offizier in der Sternenflotte ist er nicht interessiert.

Jake Sisko wird von Cirroc Lofton und in einer Folge als alter Mann von Tony Todd dargestellt.

Chief Miles Edward O’Brien

Er ist der Chefingenieur von Deep Space Nine und wird gespielt von Colm Meaney.

Seit 2347 ist er Transportertechniker, wobei er auf der USS Rutledge unter Cpt. Benjamin Maxwell dient. Dort war er Augenzeuge eines Massakers von Cardassianern auf Setlik III, wo er einen Freund verlor. Ab 2365 (Sternzeit 42000) ist er Transporter-Chief auf der USS Enterprise-D und taucht so schon regelmäßig in der Serie Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert auf.

Er ist der Sohn von Sternenflotten-Offiziers Michael O’Brien. Er ist seit Sternzeit 44391 mit der Botanikerin Keiko Ishikawa verheiratet und hat seit ca. Sternzeit 45000 (die Folge Desasters) eine Tochter names Molly. Ab dem Jahr 2369 dient er auf der Raumstation Deep Space Nine, reguliert das Docken von Schiffen und die Wartung der Station. Er vertrat als Lehrer 2369 seine Frau auf DS9, als diese zur Erde zu ihrer Mutter reiste.

Mit Julian Bashir verbindet Miles O’Brian eine tiefe Männerfreundschaft.

Er ist außerdem das einzige Mitglied des Führungsstabs, das kein Offizier ist, da "Chief" ein Unteroffiziersdienstgrad (i.d.R. "Chief Petty Officer" oder "Master Chief Petty Officer", Stabs- bzw. Oberstabsbootsmann) ist, und man erst ab „Fähnrich“ als Offizier gilt. Dennoch trug er auf der Enterprise zeitweise die Insignien eines Lieutenants.

Wie Data haben auch die O'Briens eine Katze, Chester, die der Chief von einer verdeckten Operation mitbrachte, während der er eine Zelle des Orion-Syndikats unterwandern sollte. Die Katze gehörte dem Führer dieser Zelle, zu dem O'Brien eine freundschaftliche Bande geknüpft hatte und der während einer Mission getötet wurde.

Nebencharaktere

Rom

Rom (Max Grodénchick) ist Quarks Bruder und arbeitet mit diesem zusammen zunächst in Quarks Bar. Im Laufe der Serie entwickelt sich Rom zu einem der Techniker auf der Station und ist in den Dominion Kriegen an der Wiedereroberung von Terok Nor, durch Sabotage der Stationssysteme, beteiligt. Am Ende der Serie wird er der neue Große Nagus der Ferengi, obwohl er das Gegenteil dessen ist, was von einem Amtsinhaber bislang erwartet worden war.

Nog

Nog (Aron Eisenberg) ist der Sohn von Rom, Quarks Bruder. Er wächst zusammen mit Jake Sisko, dem Sohn des Stationskommandanten, auf. Er arbeitet in der Bar seines Onkels, bis er dann später der erste Ferengi in der Sternenflotte wird. Im Krieg gegen das Dominion verliert er ein Bein bei der Verteidigung eines Planeten.

Keiko O'Brien

Keiko O'Brien, geb. Ishikawa, gespielt von Rosalind Chao, ist die Ehefrau von Chief O'Brien und ausgebildete Botanikerin. Sie lernte ihren späteren Ehemann an Bord der Enterprise-D kennen und wechselt mit ihm und ihrer gemeinsamen Tochter zusammen auf die Raumstation Deep Space Nine. Dort gründet sie die Stationsschule und unterrichtet als Lehrerin.

Als sie während einer zweiten Schwangerschaft in Gefahr gerät, überträgt Dr. Bashir das ungeborene Kind in die Gebärmutter Major Kiras, die das Kind für die O'Briens austrägt. Aus Dank geben sie dem neugeborenen Jungen den Namen Kirayoshi.

Elim Garak

Elim Garak, ein Cardassianer, gespielt von Andrew J. Robinson, ist tätig als Schneider auf Deep Space Nine und ist gut befreundet mit Dr. Julian Bashir.

Garak war vor seiner Zeit auf DS9 im Dienste des cardassianischen Geheimdienstes, dem Obsidianischen Orden, tätig. Garak war hier die rechte Hand von Enabran Tain, dem Oberhaupt des Obsidianischen Ordens. Tain war dafür verantwortlich, dass Garak von Cardassia verbannt wurde und sein Exil auf Deep Space Nine fristen muss. Enabran Tain ist Garaks Vater.

Garak, der in der Serie für seine geheimnisvolle Vergangenheit bekannt ist, hatte während seiner Agententätigkeit mit zahlreichen zweifelhaften Missionen, Liquidierungen etc. zu tun. Er selbst deutete beispielsweise an, Prokonsul Morok auf Romulus vergiftet zu haben, während er als Gärtner in der cardassianischen Botschaft auf Romulus getarnt war. Auf Deep Space Nine beginnt er eine Affäre mit Ziyal die durch ihren tragischen Tod beendet wird. Er ist danach für ein weiteres Attentat auf einen romulanischen Senator verantwortlich, um Romulus zum Beitritt im Krieg gegen das Dominion zu bringen.

Der Schauspieler Andrew Robinson wollte Garak homosexuell darstellen (deutlich in der ersten Begegnung mit Bashir), da er nicht einsah, dass ein Außerirdischer unbedingt westlichen Moralvorstellungen entsprechen sollte. Diese Thematik wurde jedoch bis heute vermieden, was auf Brannon Braga zurückgehen soll. Garak hatte daher eine konventionelle Affäre mit Ziyal, der unehelichen Tochter von Gul Dukat.

Weyoun

Weyoun ist der Name eigentlich mehrerer Vorta, gespielt von Jeffrey Combs. Im Dominion ist es üblich, dass die Vorta von den Gründern geklont werden – besonders erfolgreiche Modelle oft auch mehrmals. Obwohl der verschlagene Politiker immer eine ähnliche Persönlichkeit an den Tag legt und genau mit den Biographien seiner Vorgänger vertraut ist, handelt es sich faktisch nicht um ein und dieselbe Person. Deep Space Nine hatte Auftritte von insgesamt fünf Weyouns, die meisten davon von „Weyoun 5“.

  • Weyoun 4, bereits die vierte Inkarnation seines genetischen Materials, ist der Vorta eines Jem’Hadar-Angriffsschiffes, dass sich auf der Jagd nach einigen Abtrünnigen befindet. Er verhält sich dem Ersten Omet’iklan gegenüber sehr herablassend und schmiedet eine kurzfristige Allianz mit Captain Sisko. Nachdem sie gemeinsam ein uraltes Iconianisches Tor zerstört haben, tötet Omet’iklan den Vorta, da er seine Loyalität gegenüber dem Dominion angezweifelt hat.
  • Der nächste Klon, Weyoun 5, wird als Botschafter an der Seite von Gul Dukat nach DS9 abgestellt. Er hat des Öfteren mit der Sternenflotte zu tun und versucht nach außen, mit der Föderation einen Waffenstillstand auszuhandeln. Besonders entzückt ist er wie alle Weyouns von Odo, den er gegen dessen Willen als Gott verehrt und zur Rückkehr in die große Verbindung der Gründer zu bewegen versucht. Später, nach der Machtübernahme der Cardassianer auf DS9, verwaltet er die Station gemeinsam mit Dukat und der Gründerin, flieht später mit ihr ins cardassianische Hoheitsgebiet und arbeitet dort weiter in der Administration des Dominion. 2375 wird er bei einem Transporterunfall, der höchstwahrscheinlich von Damar inszeniert wurde, getötet.
  • Nach dem Unfalltod von Weyoun 5 wird sogleich Weyoun 6 in Dienst gestellt. Dieser neue Klon stellt sich jedoch als „fehlerhaft“ heraus, da er den Krieg des Dominion gegen den Alpha-Quadranten für einen Fehler hält. Er desertiert und liefert kriegsentscheidende Informationen an Odo. Aus angeborener Loyalität gegenüber den Gründern tötet er sich jedoch kurz danach selbst.
  • Weyoun 7 wird noch während der Desertation seines Vorgängers aktiviert und führt die Jagd auf diesen an. Nach dessen Suizid konzentriert er sich auf die Suche nach einem Heilmittel für die Gründer und auf das Schmieden einer Allianz mit den Breen, die mit ihren Energiedämpfungswaffen dem Krieg eine entscheidende Wendung geben sollen. Ende des Jahres 2375 geraten Commander Worf und Ezri Dax in seine Hände, er ist jedoch unaufmerksam und der Klingone bricht ihm das Genick. Damar ist darüber sehr amüsiert und schickt die beiden Offiziere mit Nachrichten einer bevorstehenden Rebellion der Cardassianer nach Hause.
  • Weyoun 8 wird pünktlich mit dem Überlaufen Damars und seiner Anhänger zur cardassianischen Widerstandsbewegung aktiviert und widmet sich ganz der erbarmungslosen Niederschlagung aller Rebellen. Er lässt Damars Familie aufspüren und hinrichten, um anschließend im Namen der Gründerin die Kriegsanstrengungen auf ein Maximum zu treiben. Damar rächt sich an ihm, indem er die Klon-Anlagen des Dominion auf Rondac III zerstört und so das Erschaffen weiterer Weyouns unmöglich macht. Als das Hauptquartier des Dominion während der Schlacht um Cardassia gestürmt wird, erschießt Garak Weyoun 8 und ist sehr erfreut zu hören, dass er gerade den letzten der Weyouns getötet hat.

Gul Dukat

Gul Dukat ist ein cardassianischer Offizier, verheiratet und Vater von insgesamt sieben Kindern, trinkt gerne Rotblatt-Tee und bajoranischen Frühlingswein.

Er wird dargestellt von Marc Alaimo, der zuvor bereits mehrere Nebenrollen in Star Trek hatte: einen Menschen, einen Romulaner sowie den ersten in Star Trek auftauchenden Cardassianer, Gul Macet.

Er war seit 2352 während der cardassianischen Besetzung Bajors auf Terok Nor (später Deep Space Nine) stationiert. Im gleichen Jahr zeugte er mit der Bajoranerin Tora Naprem seine Tochter Tora Ziyal, die 2353 geboren wurde. Im Jahre 2360 wurde er zum Präfekten von Bajor und zum Commander von Terok Nor befördert. Nach einem Mordfall, in den auch Kira Nerys verwickelt war, setzte er Odo als Sicherheitschef über die Station ein (2365). Ein Jahr später schickte er seine bajoranische Mätresse und seine Tochter mit dem Raumschiff Ravinok in Sicherheit, die Ravinok verschwand spurlos. Nachdem Bajor restlos ausgebeutet war, zogen sich die Cardassianer 2369 zurück, und Gul Dukat wurde zum Commander des 2. Ordens ernannt. Die Föderation übernahm die Raumstation, nannte sie „Deep Space Nine“ und stellte sie unter das Kommando von Benjamin Sisko. Kurz darauf wurde das Wurmloch zum Gamma-Quadranten und damit zum Dominion entdeckt.

Es folgte 2371 der Sturz der Militärregierung (Zentralkommando) auf Cardassia. Durch geschickte politische Manipulation stieg er zunächst zum Militärberater der zivilen Regierung (Detapa-Rat) und später zum Legaten auf. Im gleichen Jahr wurde seine uneheliche Tochter Ziyal gefunden. Da Dukat entgegen den cardassianischen Traditionen zu ihr stand und sie nicht tötete, endete seine politische Karriere, und er wurde 2372, im Jahr der klingonischen Invasion, zum Frachterkapitän degradiert. Auf einer Mission mit Major Kira Nerys erbeutete er einen klingonischen Bird of Prey. Daraufhin desertierte er aus der Armee und nahm den alleinigen Kampf gegen das Klingonische Reich auf. Aufgrund der Aussichtslosigkeit der Lage nahm Dukat geheime Verhandlungen mit dem Vorta Weyoun auf, verbündete sich 2373 mit dem Dominion und wurde Oberhaupt der cardassinischen Regierung. Kurz darauf eroberten sie die Raumstation Deep Space Nine zurück, um dem Dominion einen sicheren Zugang zum Alpha-Quadranten zu ermöglichen. Im Rahmen späterer Kampfhandlungen wurde Dukats Tochter Ziyal von seinem Stellvertreter Damar getötet, und Dukat verlor den Verstand.

Dukat wurde 2374 von der Sternenflotte gefangen genommen und konnte während des Transportes zum Prozess fliehen. Er ließ sich chirurgisch verändern und nahm das Aussehen eines Bajoraners an, um Kai Winn zur Freilassung der Pah-Geister zu überreden. Während der Beschwörung in den bajoranischen Feuerhöhlen wurde er von Kai Winn vergiftet, aber von den Pah-Geistern wiedererweckt, um den Alpha-Quadranten zu unterwerfen. Dann kam es zum Kampf mit Benjamin Sisko, Kai Winn wurde verbrannt, Dukat und Sisko stürzten in die Feuerschlucht, wobei Dukat ebenfalls verbrannte; Siskos Geist wurde jedoch von den Propheten gerettet.

Kai Winn Adami

Kai Winn Adami, gespielt von Louise Fletcher, ist die religiöse Führerin des Bajoranischen Volkes. Sie ist ausgesprochen ehrgeizig und schreckt auch vor Gewalt nicht zurück, um ihre Ziele zu erreichen. Sie spinnt zahlreiche Intrigen und versucht unter anderem, ihren Rivalen Vedek Bareil töten zu lassen. Kai Winn hat kein gutes Verhältnis zur Föderation und ist alles andere als begeistert davon, dass mit Captain Sisko ausgerechnet ein Offizier der Sternenflotte der Abgesandte der Propheten ist. Am Ende wird Kai Winn von Gul Dukat, welcher von einem Pah-Geist übernommen wurde, in den Feuerhöhlen auf Bajor getötet.

Martok

General Martok, gespielt von John Garman Hertzler, ist ein klingonischer Krieger. Er entstammt einer bürgerlichen Familie, was ihm jahrelang eine Offizierskarriere verwehrte. Er bestand die Militärakademie, sein Antrag auf das Offizierspatent wurde ihm jedoch aufgrund seiner nicht-adeligen Herkunft verweigert. Mit diesem Makel behaftet, wurde er zunächst Zivilist. Als er jedoch an Bord eines Raumschiffs Tapferkeit bewies, wurde er zum Offizier ernannt.

Später wurde er zum General und spielte eine wichtige Rolle während des klingonischen Bürgerkrieges. Er wurde zu einem wichtigen Berater Kanzler Gowrons und trieb maßgeblich die Invasion der Klingonen auf Cardassia voran. Es wurde jedoch festgestellt, dass dieser Martok ein Wechselbalg war, der den echten Martok ersetzt hatte, um einen Keil zwischen die Klingonen und die Föderation zu treiben.

Der echte Martok fristete sein Dasein in einem Dominion-Gefangenenlager. Hier verlor er während eines Kampfes als Trainingsobjekt für Jem'Hadar-Soldaten sein linkes Auge. Nach seiner Befreiung durch Worf und Elim Garak wurde er von Gowron zum klingonischen Militärrepräsentanten auf Deep Space Nine ernannt, eine Aufgabe, die ihm zunächst aufgrund der auf ihn zukommenden Verwaltungsarbeit Unbehagen bereitete. In dieser Zeit wurden Worf und er Freunde, und Martok nahm ihn in sein Haus auf.

Durch seine Taten zum Helden geworden, sah Kanzler Gowron ihn als Konkurrenten an und beauftragte ihn immer mehr mit aussichtslosen Aufträgen und Missionen, um ihn zu diskreditieren. Schließlich wurde Gowron von Worf im Zweikampf getötet und Martok wurde dessen Nachfolger im Kanzleramt, eine Aufgabe, die ihm eigentlich nicht lag, da er sich als Krieger und nicht als Politiker sah.

Vedek Bareil Antos

Vedek Bareil, gespielt von Philip Anglim, ist ein religiöser Führer des bajoranischen Volkes. Er kandidiert gegen Winn Adami für das Amt des Kai, tritt jedoch zurück, um das Ansehen seiner verstorbenen Vorgängerin Kai Opaka zu schützen, die einst einen bajoranischen Rebellenstandort an die Cardassianer verraten hat. Im Gegensatz zu Kai Winn ist Vedek Bareil eher fortschrittlich eingestellt und hat ein gutes Verhältnis zu den Sternenflottenoffizieren auf Deep Space Nine. Außerdem ist er mit Kira Nerys liiert. Vedek Bareil wird auf dem Weg zu Friedensverhandlungen mit den Cardassianern bei einem Unfall sehr schwer verletzt. Da er zugunsten seiner Verpflichtungen notwendige Maßnahmen zurückweist, verstirbt er schließlich daran.

Lieutenant Commmander Michael Eddington

Eddington, gespielt von Kenneth Marshall, gehört ursprünglich der Sicherheit von Deep Space Nine an. Als er mit der Politik der Föderation im Zusammenhang mit deren Friedensvertrag mit Cardassia nicht mehr einverstanden ist, verlässt er die Station und die Sternenflotte, um einer der Anführer des Maquis zu werden. Damit wird er einer der Lieblingsgegner von Sisko. Er stirbt bei der Vernichtung des Maquis durch das Dominion.

Morn

Nicht unbedingt als Mitglied der DS9-Crew zu betrachten, aber immer wieder von Bedeutung ist Morn, der komisch aussehende dicke Außerirdische, der immer an Quarks Bar sitzt und schweigt, jedoch durchaus gelegentlich in kurze Dialoge einbezogen wird. Dass er doch eine gewisse Bedeutung hat, wird dadurch deutlich, dass ihm eine eigene DS9-Episode (Who mourns for Morn) gewidmet wurde, in welcher der Schauspieler auch ohne Maske zu sehen ist.

Dass er nie etwas sagt, ist eine Art running gag in der Serie. Es wird oft über ihn gesagt, er rede wie ein Wasserfall, aber es gibt keine Szene, in der er auch nur ein Wort sagt. Es wurden jedoch mehrere gedreht, die dann rausgeschnitten wurden. So gibt es eine, in der Morn im Anzug aus der Holosuite kommt und zu Quark sagt: „Martini! Geschüttelt, nicht gerührt!“ Gespielt wird Morn von dem Künstler Mark Allen Shepherd, von welchem auch viele Bilder in den Quartieren der DS9-Crew hängen. Der Name Morn ist ein Anagramm zu Norm, dem Stammgast des Restaurants aus der gleichnamigen, sehr erfolgreichen Serie Cheers mit Ted Danson.

Legat Damar

Legat Damar, früher auch Gul Damar, gespielt von Casey Biggs, war bis 2374 Offizier und rechte Hand von Gul Dukat und mit diesem befreundet. Während der Belagerung von Deep Space Nine im Jahre 2374 etablierten sich aber zunehmend Spannungen zwischen ihnen, ausgelöst durch den Vorta Weyoun, die schließlich mit der Ermordung von Gul Dukats Tochter durch Damar endete. Nachdem Dukat aufgrund dessen wahnsinnig wurde, ernannte man Damar zum Führer der Cardassianischen Union. Zusammen mit Weyoun plante er 2374 die Eroberung der Föderation. Da er jedoch in der Gegenwart Weyouns und der Gründerin in seinem eigenen Reich mehr und mehr Macht an das Dominion abgeben musste und an Mitspracherecht verlor, verfiel er zunehmend dem Alkohol.

Seine Unzufriedenheit über seine Rolle und die Cardassias innerhalb des Dominions führte ihn 2375 dazu, überzulaufen, nachdem das Dominion den Krieg zunehmend verlor und dabei auffallend viele Cardassianer ihr Leben ließen. Zusammen mit Major Kira und anderen Mitgliedern der DS9-Besatzung beteiligte er sich schließlich Ende des Jahres 2375 an gezielten Sabotage-Aktionen gegen das Dominion. Aus Wut darüber ließ das Dominion Damars Frau und Kinder umbringen. In den letzten Kriegswochen und -tagen führte Damar eine Aufstandsbewegung auf Cardassia an, um das Dominion zu vertreiben. Er fiel dabei, wird aber noch sehr lange als Volksheld gefeiert werden.

Brunt

Brunt, gespielt von Jeffrey Combs, ist Liquidator der Ferengi-Handelsbehörde. Er ermittelt unter anderem gegen Ishka, der Mutter von Quark und Rom, da diese Profit macht, obwohl es Ferengi-Frauen untersagt ist, Geschäfte zu tätigen. Brunt entwickelt eine starke Abneigung gegen Quark und macht ihm immer wieder das Leben schwer. Darüberhinaus versucht Brunt mehrfach, das Amt des Großen Nagus an sich zu reißen, was ihm sogar kurzzeitig gelingt. Am Ende sind es aber stets Quark und sein Bruder Rom, die über den intriganten Brunt triumphieren.

Vic Fontaine

Vic Fontaine, gespielt von James Darren, ist wohl das berühmteste Unterhaltungshologramm im Star-Trek-Universum. Er verkörpert einen Swingsänger im Las Vegas der 60er-Jahre und taucht in vielen Folgen zum Ende von DS9 auf. The Way You Look Tonight ist sein letztes Lied an Bord von Deep Space Nine in der letzten Episode der Serie. Vics Repertoire umfasst unter anderem Songs von Frank Sinatra, Duke Ellington und Dean Martin.

In 2374 wurde Vic und sein Club in Las Vegas als Holosuiteprogramm für Bashir von dessen Freund Felix geschaffen. Vic ist sich der Tatsache, ein Hologramm zu sein, bewusst und bezeichnet sich deswegen selbst als „Glühbirne“. Er entwickelt sich schnell zu einem Berater für alle Lebenslagen und hat sowohl Bashir als auch Odo Rat für ihr Liebesleben erteilt. Nachdem Vic Fähnrich Nog über seine Depressionen hinweggeholfen hat, bekam er die Erlaubnis, permanent aktiviert zu bleiben.

James Darren hat nicht nur die Figur Vic Fontaine als Schauspieler dargestellt, sondern auch alle von ihm in Deep Space Nine dargebotenen Songs selbst gesungen. Die Lieder sind auf dem Album This One’s from the Heart erschienen. Bedauerlicherweise ist dort nicht das Duett mit Captain Sisko enthalten.

Leeta

Leeta, gespielt von Chase Masterson, ist ein bajoranisches Dabo-Mädchen, eine Art Animierdame für ein Ferengi-Glücksspiel in Quarks Bar. Sie beschäftigte sich ursprünglich mit Soziologie, bevor sie auf die Raumstation Deep Space Nine kam. Dort hatte sie eine einjährige Beziehung mit Stationsarzt Dr. Bashir. Als der Schöpfer des Medizinisch-Holographischen Notfallprogramms (MHN), Dr. Lewis Zimmerman, ihr die Leitung des Casinos der Jupiter-Station anbot, wurde sie im letzten Moment von Rom zurückgehalten, indem dieser ihr seine Liebe gestand. Die beiden heirateten später und verließen gemeinsam die Station, als Rom das Amt des Staatsoberhauptes (Großer Nagus) auf Ferenginar, der Ferengi-Heimatwelt, übernahm.

Es wird angenommen, dass Leeta der Nachname der Figur ist. Ein Vorname ist nicht bekannt.

Hauptcharaktere

Captain Kathryn Janeway

Captain Kathryn Janeway, gespielt von Kate Mulgrew, ist Captain an Bord der Voyager.

Janeway wurde 2332 in Indiana als Tochter von Sternenflotten-Admiral Edward Janeway und Gretchen Janeway geboren. Dort wuchs sie zusammen mit ihrer Schwester Phoebe auf.

Janeway diente als Wissenschaftoffizier der USS Al-Batani, welche unter dem Kommando von Owen Paris stand. Im Jahr 2371 bekam sie das Kommando über die Voyager (Intrepid-Klasse) und verschwand kurz darauf in den Badlands, während sie ein Maquis-Schiff verfolgte. Ein Wesen aus einer anderen Galaxie, das die Crew der Voyager nur unter der Bezeichnung Fürsorger kennenlernt, transportiert vom Delta-Quadrant aus (75.000 Lichtjahre von der Erde entfernt) Schiffe von überall zu sich, um einen Nachfolger für sich zu finden, der das Volk der Ocampa beschützt. Darunter auch die Voyager und das Maquis-Schiff. Leider stirbt er, bevor er sie zurückschicken kann, und Janeway zerstört seine Station, um die Ocampa zu beschützen, und strandet die Voyager samt der Crew des Maquis-Schiffes im Delta-Quadranten.

Seitdem versucht sie, schnellstmöglich in den Alpha-Quadranten zurückzukehren, versucht aber, die oberste Direktive einzuhalten, und versäumt deshalb mehrmals Möglichkeiten zur Heimreise. Janeway und ihre Crew, die einzigen Vertreter der Föderation im Delta-Quadranten, haben zahlreiche Kontakte mit zuvor unbekannten Lebensformen geknüpft.

Sie trinkt sehr gerne „Kaffee, schwarz“, wenn ihre Laune etwas getrübt erscheint und sie wiedermal nicht schlafen kann. Außerdem vermisst sie die ersten Jahre ihren Verlobten Mark Johnson, bis sie erfährt, dass dieser wieder geheiratet hat.

Im zweiteiligen Serienfinale Endspiel tritt neben Captain Janeway auch ein Admiral Janeway aus einer möglichen Zukunft auf und trägt mittels Technologie aus der Zukunft entscheidend dazu bei, die Voyager wieder nach Hause zu führen und den Borg empfindliche Schäden zuzufügen, indem die Crew der Voyager und Admiral Janeway ein Transwarpzentrum der Borg im Delta-Quadranten zerstören und ein Virus in das Borgkollektiv einschleusen.

Nach der Heimkehr aus dem Delta-Quadranten ist Captain Janeway zum Admiral befördert worden. So gibt sie im Film Star Trek: Nemesis Captain Picard den Befehl, nach Romulus zu fliegen.

Entgegen den eigentlichen Regeln der Sternenflotte möchte Captain Janeway nicht mit „Sir“ angesprochen werden. Die Anrede „Ma’am“ akzeptiert sie notfalls, in der Regel möchte sie aber einfach als „Captain“ angesprochen werden.

Commander Chakotay

Chakotay, gespielt von Robert Beltran, ist der Erste Offizier an Bord der Voyager.

Chakotay wird 2335 auf Davran V als Sohn von Kolopak geboren und ist indianischer Abstammung (Maya). Er und sein Vater sind verschiedener Meinung, was Chakotays Zukunft betrifft. Kolopak will seinem Sohn die Traditionen seines Volkes vermitteln, während Chakotay auf die Sternenflotten-Akademie will. Chakotay verlässt schließlich Dorvan V, immer noch im Streit mit seinem Vater.

Chakotay ist Ausbilder im fortgeschrittenen taktischen Training der Sternenflotte gewesen, bevor er sie nach vielen Jahren verlässt, um sich dem Maquis anzuschließen. In dieser Widerstandsbewegung will er sich für seine Heimatwelt einsetzten, die an die Cardassianer übergeben wurde, besonders, da seine Familie von den Cardassianern getötet wurde, als sich der Konflikt zwischen der Föderation und den Cardassianern wieder verschärfte. Er führt als Commander eines Maquis-Raiders Angriffe gegen die Cardassianer. Als sowohl sein Maquis-Schiff als auch die Voyager von einem Wesen, „Fürsorger“ genannt, in den Delta-Quadranten gesogen werden, wird er zum Ersten Offizier der Voyager ernannt. Am Ende der Serie hat Chakotay eine Beziehung mit der Ex-Borg Seven of Nine. Er hat ein Tatoo auf der Stirn, das er zum Andenken an seinen Vater trägt. Dieser hat es von dem geheimnisvollen „Kautschukbaum-Volk“. Er kann mit Hilfe eines indianischen Rituals mit den Geistern in Verbindung treten.

Lieutenant Commander Tuvok

Tuvok, gespielt von Tim Russ, ist der Sicherheitschef und taktischer Offizier an Bord der Voyager.

Tuvok wurde 2264 auf Vulkan als Vulkanier geboren. Er hat 2304 seine Frau T’Pel geheiratet und hat drei Söhne und eine Tochter, die alle bereits erwachsen sind.

Tuvok lehrte 16 Jahre lang als Ausbilder an der Sternenflottenakademie, bevor er 2371 in geheimer Mission die Maquis infiltrierte, wo er an Bord von Chakotays Schiff diente, welches vom Fürsorger zusammen mit der Voyager in den Delta-Quadranten gesogen wurde. Tuvok ist nicht nur Sicherheitsoffizier, sondern auch enger Berater und Vertrauter Janeways.

In der Folge Flashback erfahren wir, dass Tuvok schon viele Jahre in der Sternenflotte dient. Er war Fähnrich auf Sulus Schiff, der Excelsior, zu der Zeit als der klingonische Mond Praxis explodierte und Kirk und McCoy auf dem klingonischen Gefängnisplaneten Rura Pente inhaftiert wurden.

Lieutenant Tom Paris

Thomas Eugene Paris, gespielt von Robert Duncan McNeill, ist Pilot an Bord der Voyager.

Paris wurde 2340 auf der Erde geboren und ist mit Lieutenant B’Elanna Torres verheiratet. Er ist der Sohn von Admiral Owen Paris, einem früheren Mentor Janeways, und hat zwei ältere Schwestern. Ihm stand eine ausgezeichnete Karriere als Pilot in der Sternenflotte bevor, als er bei einem Trainingsflug wegen Selbstüberschätzung einen fatalen Unfall verursachte, bei dem vier Offiziere ums Leben kamen. Nach dem Unfall machte er von seinem Recht gebrauch, als Angeklagter zu lügen, und er schob die Schuld auf einen seiner bei dem Unfall getöteten Kameraden. Danach bereute er dies jedoch und gestand. Er wurde unehrenhaft aus der Sternenflotte entlassen. Später schließt er sich dem Maquis an, bis er von der Sternenflotte gefasst und in der Strafkolonie New Zealand eingesperrt wird. Dort befand er sich immer noch, als Captain Janeway ihn als Berater an Bord der Voyager holte, da sie sich Informationen über die Maquis erhoffte.

Als die Voyager im Delta-Quadranten verschwand, betraute Janeway ihn mit der Flugkontrolle und gab ihm den Rang eines Lieutenants. Paris muss darüber hinaus dem MHN (Medizinisch-Holographisches Notfallprogramm) auf der Krankenstation helfen, da er an der Akademie zwei Semester Biochemie belegt hatte. Auf der Voyager hatte er zu Beginn wegen seiner „abweisenden“ und leicht aggressiven Art Probleme, sich in die Crew zu integrieren, dies änderte sich später allerdings. Ein Beispiel dafür ist die enge Freundschaft zu Harry Kim. Während der Heimreise der Voyager wurde Paris wegen Befehlsverweigerung zum Ensign degradiert, durfte aber weiterhin das Raumschiff steuern. Vor der Ankunft auf der Erde in der Episode Endspiel wird er wieder zum Lieutenant befördert.

McNeill spielte zuvor in TNG den Kadetten Nicholas Locarno, der mit Wesley Crusher einen ganz ähnlichen Unfall wie den oben genannten hatte. Die Produzenten der Serie hatten dann ursprünglich überlegt, den Charakter Locarno für die Voyager-Crew zu reaktivieren, entschieden sich dann jedoch dagegen, um der Figur eine unvoreingenommene Aufnahme beim Publikum zu ermöglichen. Sie schufen Tom Paris, behielten aber die Brüche in der Vergangenheit der Figur bei.

Lieutenant B’Elanna Torres

B’Elanna Torres, gespielt von Roxann Dawson, ist die Chefingingenieurin an Bord der Voyager.

Torres wurde 2340 auf dem Planeten Kessik IV als Tochter von Miral und John Torres geboren. Ihr Charakter ist lange Zeit gekennzeichnet von inneren Kämpfen mit ihrer klingonischen Hälfte, die sie einerseits prägt, andererseits jedoch auch belastet. Im Laufe der Voyager-Serie entsteht eine Liebesbeziehung mit Tom Paris, den sie schließlich heiratet und mit dem sie eine Tochter bekommt.

Torres diente beim Maquis unter Chakotay. Als die Maquis-Crew sich der Voyager anschloss, gab es einen Zwischenfall zwischen Torres und ihrem Vorgesetzten Lt. Carey. Trotz dieses Zwischenfalls wurde Torres dazu auserkoren, als Chef-Technikerin der Voyager zu fungieren.

Der Doktor

Das MHN, gespielt von Robert Picardo, ist das Medizinisch-Holografische Notfallprogramm – der Arzt an Bord der Voyager. Robert Picardo hat außerdem einen Auftritt als MHN der Enterprise-E in Star Trek: Der Erste Kontakt und tritt auch in der Serie Star Trek: Deep Space Nine auf, in der er als Dr. Zimmerman zu sehen ist.

Der Doktor ist ein medizinisch-holografisches Notfallprogramm, entwickelt von der Sternenflotte. Das primäre Programm wurde in der Jupiter-Station von Dr. Lewis Zimmerman entwickelt, welcher das MHN nach seinem Ebenbild schuf – mit Glatze. Nachdem das gesamte medizinische Personal der Voyager bei dem gewaltsamen Übergang des Schiffes in den Delta-Quadranten ums Leben kam, wurde der Doktor zur einzigen medizinischen Versorgungsmöglichkeit. Der Doktor beherrscht mehr als 5.000.000 Behandlungsmethoden und hat 2000 medizinische Referenzen sowie die Erfahrung von 47 Ärzten gespeichert. Das MHN kann frei denken, und es kann mit der Hilfe eines autonomen Holo-Emitters aus dem 29. Jahrhundert die Krankenstation verlassen und auf Außenmission gehen. Der Doktor hat keinen Namen, denkt aber immer wieder über mögliche Namen nach, beispielsweise Zimmerman, Schweitzer oder Schmullus. Am Ende der Serie entschied er sich für den Namen Joe (der selbe Name wie bei seiner Gastrolle bei Hör mal wer da hämmert). Er rekrutiert zunächst Kes, die ihn soziale Umgangsformen lehrt, damit er seine Patienten besser versteht, und ihn ermutigt, seine ursprüngliche Programmierung zu erweitern. Nach Kes’ Abschied muss er wieder auf Tom Paris, der an der Akademie einen medizinischen Kurs belegte, zurückgreifen und bildet ihn zum medizinischen Assistenten aus.

Ensign Harry Kim

Harry Kim, gespielt von Garrett Wang, ist der Wissenschafts-Offizier an Bord der Voyager.

Kim wurde 2349 in South Carolina geboren und ist in Monterey (Kalifornien) aufgewachsen.

Fähnrich Kim ist das männliche Nesthäkchen unter den Führungsoffizieren der Voyager. Er gehört meist zu denen, welche euphorisch jede Nachricht über eine vorzeitige Heimkehr der Voyager aufnehmen und dabei jeden Sinn für Risiko und Misserfolg vergessen. Bedingt durch seine naive Art wird ihm im Verlauf der Serie der eine oder andere Fehler von Captain Janeway verziehen, den sie einem länger gedienten Crewmitglied nicht mehr hätte durchgehen lassen. Aber warum hätte sie ihn auch auf der voraussichtlich 80 Jahre dauernden Heimreise einsperren sollen? Seine Leidenschaft gebührt dem Spielen der Klarinette. Im Laufe der ersten Staffeln entwickelt er eine enge Freundschaft zu Tom Paris. Er stammt (zusammen mit Naomi Wildman) von einer phasenverschobenen Kopie der Voyager, die beim Versuch, unbemerkt an den Vidiianern vorbeizukommen, entstanden ist. Da er auf der Voyager „stirbt“, wechselt er mit der neugeborenen Naomi das Schiff, bevor sich die eine Crew opfert und die Selbstzerstörung auslöst, wodurch die andere den Vidiianern entkommen kann.

Seven of Nine

Seven of Nine („Sieben von Neun“), gespielt von Jeri Ryan, ist Wissenschafts-Offizierin an Bord der Voyager. Ihr voller Borgname lautet Seven of Nine, Tertiäres Attribut von Unimatrix Null-Eins. Sie stellt ihr Borg-Wissen zur Verfügung und arbeitet in der Astrometrie („Stellare Kartographie“).

Seven wurde am 23. Juni 2348 (Sternzeit 25479) in der Tendara-Kolonie als Annika Hansen geboren. Ihre Eltern waren Wissenschaftler, die sich dem Studium der Borg verschrieben und ihnen dank einem von Sevens Vater entwickelten besonderen Tarnsystem („multiadaptiven Schild“), welches unter anderem Bio-Signaturen verschleierte, überall hin folgen und sich auch unentdeckt innerhalb ihrer Schiffe bewegen konnten. So kam es, dass sie eines Tages einem Borg-Kubus durch einen Transwarpkanal in den Delta-Quadranten folgten. Nach einem Ionensturm wurde das Tarnsystem gestört und die Hansons von dem Kubus entdeckt. Schwer beschädigt stürzte ihr Schiff auf einem Planeten ab, und die Hansens wurden assimiliert.

Sevens assimilierte Eltern sind am Ende der Folge Das ungewisse Dunkel (Teil 2) zu sehen. Sie geht gegen Ende der Serie eine Liebesbeziehung mit dem ersten Offizier der Voyager, Commander Chakotay, ein.

Seven ist die Effizienz in Person, strebt wie alle Borg nach Perfektion und hält menschliche Regungen für irrelevant, bis sie nach und nach selbst menschliche Charakterzüge und Gefühle entwickelt.

Neelix

Neelix, gespielt von Ethan Phillips, ist der sogenannte „Moral-Offizier“ und „Überirdische“-Koch an Bord der Voyager, da er sich mit den Nahrungsmitteln des Delta-Quadranten am besten auskennt. Deshalb ist er auch immer wieder auf neue Kreationen, die dem Geschmack der Alpha-Quadranten-Crew nahe kommen, versessen. Wertvolle Dienste leistete er Captain Janeway zu Beginn der Reise durch den Delta-Quadranten auch als Führer und gab Informationen über verschiedene Völker und Sternensysteme weiter.

Den schwatzhaften Talaxianer verbindet eine starke emotionale Beziehung mit der Ocampa Kes. Mit Hilfe der Voyager-Besatzung rettet er sie aus den Händen der Kazon. Später beendet Kes diese Beziehung jedoch. Man erfährt, dass sein gesamter Planet, einschließlich seiner Familie, von einem feindlichen Volk zerstört wurde. Als die Voyager in einem Asteroidenfeld auf einen Zufluchtsort von Talaxianern trifft, beschließt Neelix, die Voyager zu verlassen und den Talaxianern zu helfen. Er bleibt jedoch noch in Kontakt mit der Crew. Außerdem ist er der Patenonkel von Naomi Wildman.

Kes

Kes, gespielt von Jennifer Lien, ist die zweite Vertreterin einer im Delta-Quadranten einheimischen Spezies auf der Voyager. Sie ist eine Ocampa, gehört somit zu der Spezies, welche vom Fürsorger versorgt wurde. Ihre Spezies lebt in unterirdischen Hohlräumen auf dem ersten Planeten, den die Voyager nach ihrem Transfer in den Delta-Quadranten anfliegt. Kes wird, wie alle Ocampa, nur neun Jahre alt.

Ihre Spezies hat die Fähigkeit, gewisse psychische Kräfte zu entwickeln (darunter Telekinese und Telepathie). Die Kräfte brechen bei Kes hervor und drohen das Schiff zu vernichten – daraufhin verlässt sie die Voyager. Als Abschiedsgeschenk befördert Kes mit Hilfe ihrer Kräfte die Voyager ein gutes Stück in Richtung Heimat. Sie hat eine Liebesbeziehung zu Neelix, die später zerbricht. Später kehrte sie aus der Zukunft zur Voyager zurück, um sie zu zerstören, weil sie Captain Janeway die Schuld für ihre Isolation von den Ocampa gab. Sie sieht aber ein, dass sie ihre Entwicklung selbst gewollt hat und reist schließlich weiter.

Nebencharaktere

Ensign Seska

Seska, gespielt von Martha Hackett, ließ sich 2370 als Cardassianerin und Agentin des Obsidianischen Ordens zur Bajoranerin umoperieren, um die Maquis-Zelle von Commander Chakotay zu infiltrieren. Das Vorhaben gelang und sie begann sogar ein Verhältnis mit Commander Chakotay.

2371 wird sie mit dem Maquisschiff in den Delta-Quadranten gezogen, wobei der Maquis-Ryder zerstört und die Crew von der Voyager daraufhin aufgenommen wird. Dort arbeitet sie im Maschinenraum und ist von Beginn an der Meuterei zugeneigt.

Später nimmt sie Kontakt mit den Kazon auf und schließt sich schließlich dem Oberhaupt der Kazon-Nistrim-Sekte, Culluh, an. Auch hier nutzt sie ihre Verführungskünste, um Culluh zu manipulieren. Zu dieser Zeit beginnt sie, ihre cardassianische Physiognomie wiederherzustellen.

Nachdem sie Chakotay in einen Hinterhalt gelockt hat, aus dem sich dieser befreien kann, bekommt Seska angeblich ein Kind von ihm. Sie will sich mit gestohlener DNS befruchtet haben.

Bei einem erneuten – feindlichen – Kontakt mit der Voyager erfährt Seska, dass ihr Sohn doch von Culluh ist. Bei dem Versuch, ihr Baby zu retten, stirbt Seska.

Ensign Samantha Wildman

Samantha Wildman, gespielt von Nancy Hower, wurde 2371 auf die Voyager versetzt. Sie ist mit dem Ktarianer Greskrendtregk verheiratet, der sich vor dem Verschwinden der Voyager auf der Raumstation Deep Space Nine befand.

Auf der Voyager arbeitet sie als Xenobiologin.

Im Delta-Quadranten bekommt Ensign Wildman eine Tochter, Naomi Wildman, zu Sternzeit 49548 (2372).

Naomi Wildman

Naomi Wildman, gespielt von Scarlett Pomers, Brooke Ashley Stephens und Vanessa Branch, wurde 2372 (Sternzeit 49548) als Tochter der Xenobiologin Samantha Wildman und „Greskrendtregk“ geboren. Sie ist Halb Ktarianerin und Halb Mensch und erblickt als erstes Baby auf der Voyager das Licht der Welt.

Sie wird etwa zwei Jahre, nachdem die Voyager im Delta-Quadranten gestrandet war, unter äußerst bizzaren Umständen geboren: Bei ihrer Geburt auf der Voyager stirbt sie, wird aber aus einer Parallelwelt, erneut auf die Voyager geschickt. Ihr Vater befand sich vor dem Verschwinden des Schiffes auf Deep Space Nine.

Durch das Erbe ihrer Eltern wirkt Naomi großteils menschlich, die Mitte ihrer Stirn ziert jedoch ein ktarianisches Merkmal, eine Reihe gebogener Knochendorne. Ihre außergewöhnliche Physiologie lässt sie sehr schnell wachsen. Naomi verbringt viel Zeit mit ihrem Patenonkel Neelix sowie mit Seven of Nine, die zu ihrem Vorbild wird.

Ensign Vorik

Der Vulkanier Vorik, gespielt von Alexander Enberg, wurde 2350 in Raal auf Vulkan geboren. 2370 beendete er die Starfleet Academy. Bevor er auf die Voyager versetzt wurde, war er auf der USS Independence NCC-41452 stationiert. Er besitzt wie alle Vulkanier latente telepathische Fähigkeiten, die aber aufgrund seiner Jugend noch nicht sehr ausgebildet und ziemlich ungezähmt sind.

Bevor er eine Karriere in der Sternenflotte anstrebte, erforschte er für lange Zeit die Osana-Cavernen. Ihm wurde bereits seine spätere Gefährtin zugeteilt, mit welcher er sich bei seinem ersten Pon Farr verbünden sollte.

Er erlebt sein erstes Pon Farr jedoch auf der gestrandeten Voyager. Weit weg von seiner eigentlichen Gefährtin erklärt er B’Elanna Torres kunat so’lik. Erst durch einen abschließenden Kampf kann das Pon Farr von beiden gelöst werden.

Icheb

Icheb, gespielt von Manu Intiraymi, ist ein Jugendlicher, der von der Crew der Voyager aus dem Borg-Kollektiv befreit wird. Er gehört dem Volk der Bronali an. Es gelingt der Voyager-Crew, Ichebs Heimatplaneten ausfindig zu machen und ihn zu seinen Eltern zurückzubringen, doch es stellt sich heraus, dass Icheb nur zu dem Zweck gezeugt wurde, das Borg-Kollektiv durch ein in seiner DNS befindliches Virus zu zerstören. Bevor es seinen Eltern gelingt, ihn wieder zu den Borg zurückzuschicken, wird Icheb von der Voyager gerettet und gehört von nun an zur Crew.

Icheb betrachtet Seven of Nine als seine Mentorin und verbringt viel Zeit mit ihr. Trotz seiner Jugend verfügt er nicht zuletzt durch seine Zeit im Borgkollektiv über großes Wissen und arbeitet auf der Voyager größtenteils im astrometrischen Labor.

Hauptcharaktere

Captain Jonathan Archer

Captain Jonathan Archer

Jonathan Archer wird von Scott Bakula dargestellt. Archer ist der Captain dieser Reise, nachdem sein Vater, Henry Archer, die Hauptarbeit am neuen Warp-5-Antrieb geleistet hatte.

Archer war einer der Testpiloten für neue Antriebe und hat sich schon früh einen Namen gemacht. Er ist Wasserball-Fan und hat als einziger ein Haustier, einen Hund namens Porthos, mit an Bord.

Außerdem spielt er eine nicht näher umschriebene wichtige Rolle bei der Gründung der Föderation. Diese wichtige Rolle wird auch immer mal wieder angedeutet, wenn Archer sporadisch mit dem Zeitreisenden und ehemaligen Besatzungsmitglied (Crewman) Daniels zusammentrifft.

Als er in den Ruhestand versetzt wird, hat er den Rang eines Admirals inne und ist Stabschef im Sternenflottenkommando. Von 2150 bis 2160 ist er Captain der Enterprise NX-01, später wird er Botschafter auf Andoria (2169–2175). 2175 bis 2183 ist er Angehöriger des Föderationsrats und wird von 2184 bis 2192 schließlich ihr Präsident.

Subcommander T’Pol

T’Pol wird von Jolene Blalock gespielt. Subcommander T’Pol ist der weibliche Wissenschafts- und vulkanische Verbindungsoffizier an Bord der Enterprise.

Sie wurde Archer zur Seite gestellt, um ihn vor voreiligen Entscheidungen aufgrund seiner menschlichen Gefühle zu bewahren. Zwischen den beiden herrschen zu Beginn schwere Spannungen und Misstrauen von Seiten Archers, die dieser gegenüber den Vulkaniern hegt, die sich aber nach und nach lösen.

Zu Beginn der Xindi-Mission wird es T’Pol von ihren Vorgesetzten nahegelegt, die Enterprise zu verlassen und eine Stellung auf Vulkan anzunehmen. Sie entscheidet sich jedoch gegen deren Wünsche und tritt aus dem vulkanischen diplomatischen Korps aus, um die Crew der Enterprise in die Ausdehnung zu begleiten und den Angriff der Xindi zu verhindern.

Die Ausprägung der Figur geht direkt auf eine erfolgreiche andere Figur des Star-Trek-Universums zurück, nämlich auf Mister Spock, der immer noch als eine der wichtigsten und erfolgreichsten Figuren gilt.

Commander Charles „Trip“ Tucker III

Commander Charles „Trip“ Tucker III

Trip wird von Connor Trinneer dargestellt. Trip ist der Chefingenieur der Enterprise und ein Freund von Jonathan Archer. Die beiden lernten sich in den Anfängen beim Warp-5-Programm kennen, als Archer Testpilot des ersten Raumschiffes mit diesen neuen Antrieb war (es erreichte eine Geschwindigkeit von über Warp 2). Den Spitznamen „Trip“ erhielt er, weil sowohl sein Vater als auch sein Großvater Charles Tucker hießen, er also der Dritte (von engl. „triple“) mit gleichem Namen war. Während der 4. Staffel hatte er mit Commander T’Pol ein Verhältnis. Commander Tucker stirbt in der letzten Folge, als er Archer und die Enterprise vor Raumpiraten rettet.

Lieutenant Malcolm Reed

Malcolm Reed wird von Dominic Keating gespielt. Malcolm ist der Waffenoffizier der Enterprise und damit einer der wenigen, die sich eher um die Bewaffnung kümmern, als sich mit der Erforschung des Unbekannten zu beschäftigen. Er stammt aus einer englischen Militärsfamilie. Aufgrund seiner Entscheidung, der Sternenflotte anstatt der britischen Marine beizutreten, ist insbesondere das Verhältnis zu seinem Vater sehr angespannt. Reed führt ein sehr geordnetes und organisiertes Leben. Er entwickelt während der Reise auf der Enterprise eine frühe Form des Kraftfelds.

Ensign Hoshi Sato

Hoshi Sato wird von Linda Park gespielt. Hoshi ist die Kommunikationsoffizierin. Sie ist eigentlich kein Mitglied der Sternenflotte, wurde aber von Archer wegen ihrer besonderen sprachlichen Fähigkeiten rekrutiert. Neben den sprachlichen Fähigkeiten besitzt sie ein enormes Improvisationstalent beim Erlernen neuer Sprachen.

Ensign Travis Mayweather

Travis Mayweather wird von Anthony Montgomery dargestellt. Travis ist der Pilot der Enterprise und einer der wenigen Afroamerikaner an Bord. Er wuchs auf einem Frachter (Horizon) auf und hat daher schon die verschiedensten Spezies kennengelernt. Trotz der Bedenken seiner Familie verließ er das Cargoschiff, um zur Sternenflotte zu gehen, anstatt den Familienfrachter zu übernehmen.

Dr. Phlox

Der von John Billingsley gespielte Dr. Phlox ist der Schiffsarzt der Enterprise. Er ist Denobulaner und damit einer der wenigen Nicht-Menschen an Bord. Er ist mit drei Frauen verheiratet (siehe Polygamie), was für Denobulaner normal ist. Den Großteil seines Lebens auf der Enterprise verbringt er auf der Krankenstation, da Denobulaner sehr wenig Schlaf benötigen. Er ist ein brillanter Arzt, der neben den schulmedizinischen Methoden auch öfters Behandlungen mit Hilfe einiger außerirdischer Lebewesen, die er in der Krankenstation hält, durchführt. Sein Interesse gilt vor allem dem für ihn vollkommen unerklärlichen zwischenmenschlichen Verhalten, welches er beispielsweise bei den Filmabenden gern studiert. Er ist einer der wenigen Personen an Bord, die immer gut gelaunt sind.

Nebencharaktere

Porthos

Porthos ist der junge Beagle von Captain Archer, seine Farbe ist schwarz-weiß-braun. Er isst sehr gerne Käse, obwohl er diesen nicht verträgt. Allerdings schafft er es immer wieder, trotz der Bedenken des Schiffarztes Phlox, Archer welchen abzubetteln.

Degra

Degra, gespielt von Randy Oglesby, ist der leitende Wissenschaftler der Xindi. Er entwickelt eine Waffe, die in der Lage ist, einen ganzen Planeten zu zerstören. Ziel der Xindi ist die Zerstörung der Erde und der Menschheit. Grund für diesen Willen sind die Botschaften der Sphärenbauer aus einer anderen Dimension über die Zukunft, die die Vernichtung der Xindi durch die Menschheit vorhersagen, sollte diese nicht im 22. Jahrhundert ausgelöscht werden. Als Degra erkennt, dass die Sphärenbauer deutlich andere Pläne verfolgen als die Rettung der Xindi und die Menschheit keineswegs die Xindi bedroht, verbündet er sich mit Archer gegen die Sphärenbauer und einen Teil der Xindi, die ihm nicht glauben.

Thy’lek Shran

Thy’lek Shran (gespielt von Jeffrey Combs; deutsche Stimme Udo Schenk) ist ein andorianischer Commander in der Imperialen Garde und Kommandant des Imperialen Kriegschiffes Kumari in der Mitte der 2150er. Obwohl Sharn und Archer sehr verschieden zu sein scheinen, lernen sie sich immer besser kennen und verstehen sich nach und nach immer besser.

Shran hatte einen älteren Bruder, der sich freiwillig zur Imperialen Garde meldete als Shran noch zur Schule ging. Bei dessen ersten Einsatz auf einem Beobachtungsposten wurde er von Vulkaniern getötet.

Vizeadmiral Maxwell Forrest

Vizeadmiral Maxwell Forrest, gespielt von Vaughn Armstrong ist der unmittelbare Vorgesetzte von Captain Archer bei der Sternenflotte der Erde. Er war als Commodore maßgeblich an den ersten Testphasen der Warp-5-Programme und dem NX-Programm beteiligt. Aus dieser Zeit resultiert auch eine Freundschaft mit Captain Archer. Forrest entschied sich, gegen die Mahnung der Vulkanier, die Enterprise im Jahre 2151 auf die Reise zu schicken. Später, erneut gegen den dringenden Rat der Vulkanier, schickte er Archer und seine Crew zu den Xindi.

Er starb im Jahre 2154 bei einem Anschlag auf die irdische Botschaft auf Vulkan.

Maxwell Forrest ist nach DeForest Kelley, dem Darsteller des Dr. McCoy, benannt, der 1999 verstarb.

Dr. Arik Soong

Dr. Arik Soong, gespielt von Brent Spiner, ist ein Arzt und Genetiker. Er war Direktor einer geheimen Forschungsstation, wo Embryonen von genetisch hochgezüchteten Menschen (Augments) aus den Eugenischen Kriegen lagerten. Er stahl einige von ihnen und zog sie an einem anderen Ort auf. Jahre später wurde er gefangen und auf der Erde eingesperrt. Als die Enterprise den Auftrag bekam, die entflohenen Augments wieder einzufangen und Archer dafür Soong aus dem Gefängnis holte, gelang es seinen "Kindern", ihn zu befreien. Als Soong jedoch feststellte, dass die Augments zu aggressiv geworden waren, half er Archer, sie zur Strecke zu bringen, und wurde schließlich wieder eingesperrt.

Nachdem er festgestellt hatte, dass die Genetik in eine Sackgasse führt, wandte er sich dem Gebiet der Kybernetik zu, um irgendwann den perfekten Androiden zu schaffen.

Mit diesem Hinweis und seinem Namen war Arik Soong als Urahn Noonien Soongs, dem Erbauer von Data, angelegt. Es wurde jedoch nie erwähnt, ob er biologischen Nachwuchs hatte. So wurde von den Fans gemutmaßt, Dr. Noonien Soong könne auch ein Klon des Genetikers sein. Auch Vermutungen, die beiden seien dieselbe Person, wurden laut, da in den Folgen, in denen Arik Soong auftauchte, von ihm erwähnt wurde, er wolle in den Briar Patch, eine Region, in der ein Planet mit verjüngender Wirkung existiert (siehe Star Trek: Der Aufstand).

Botschafter Soval

Soval, gespielt von Gary Graham, ist Vulkanier und Botschafter seiner Heimatwelt auf der Erde. Er war einer der stärksten Gegner des Starts der Enterprise in den Weltraum und ist der Meinung, die Menschheit sei noch nicht reif, sich ins All zu wagen. Er ist von großem Misstrauen den Menschen gegenüber erfüllt und auch sein Verhältnis zu Captain Archer ist nicht das beste. Er wirft diesem vor, häufig zu impulsiv und zu vorschnell zu handeln. Später verbessert sich ihr Verhältnis, besonders als Archer zwischen den Vulkanier und den Andorianern vermittelt, nachdem sie lange Zeit Krieg gegeneinander geführt haben.

Silik

Silik, gespielt von John Fleck, ist ein genetisch verbesserter Suliban. Seine Spezies verfügt eigentlich nicht über besondere Fähigkeiten oder Technologien, aber einige von ihnen, die in einer Spezialarmee, der Cabal, zusammengeschlossen sind, erhielten medizinisches Wissen zur Genmanipulation von Wesen aus der Zukunft, mit denen sie kommunizieren. Diese Wesen befinden sich im sogenannten Temporalen Kalten Krieg, für den sie die Suliban als Ausführende im 22. Jahrhundert brauchen, eine Zeit, die eine der Fronten in dieser Auseinandersetzung darstellt. Silik erhält seine Befehle von einem dieser Wesen, da dieses nicht selbst durch die Zeit reisen kann. Siliks Aktionen und Missionen sind nicht immer durchschaubar, da er manchmal scheinbar der Enterprise oder Captain Archer zu Hilfe kommt, es ist aber wahrscheinlich, dass auch die Föderation zu den Gegnern von Siliks mysteriösen Auftraggebern gehört.

Silik hatte den Auftrag, einen Klingonen zu fangen, da dieser Informationen über die Cabal und den Krieg besaß. Da er aber durch das Eingreifen Captain Archers und der Enterprise versagte, wurden ihm vorübergehend einige seiner genetisch implantierten Fähigkeiten genommen, durch die er sich beispielsweise unsichtbar machen, seine Körperform verändern oder im Vakuum des Weltraums überleben konnte.

Später hatte er den Auftrag, die Enterprise vor der Zerstörung zu retten und ein Gerät zur Überwachung der Zukunft aus dem Besitz von Crewman Daniels zu stehlen, was aber mißlang.

In einer veränderten Vergangenheit während des Zweiten Weltkrieges hatten die Na'kuhl, eine weitere Partei im Temporalen Kalten Krieg, den Nazis geholfen, die Alliierten zu besiegen und einen Teil der USA zu erobern. Als Captain Archer in dieser durch den Temporalen Kalten Krieg veränderten Realität gestrandet war, half ihm Silik, die Zeit wieder richtig zu stellen und wieder in seine Gegenwart zu kommen. Seine Mission war zwar erfolgreich, aber Silik kam dabei ums Leben.

Crewman Daniels

Crewman Daniels, gespielt von Matt Winston, ist zunächst einfaches Mannschaftsmitglied und Ordonanz an Bord der Enterprise. Wie sich jedoch später herausstellt, ist er eigentlich ein temporaler Agent aus dem 31. Jahrhundert, der für eine zukünftige Föderationsorganisation arbeitet, die dafür sorgt, dass im sogenannten Temporalen Kalten Krieg keine der verschiedenen Parteien vergangene Ereignisse zu ihrem Nutzen verändert. Es wird nie ganz klar, ob Daniels wirklich ein Mensch ist, da er seine Gegenüber darüber im Unklaren lässt. Auch scheint sein Name nur ein Pseudonym zu sein.

Daniels wurde in die Vergangenheit geschickt, weil einige Geschehnisse des 22. Jahrhunderts, in die die Enterprise verwickelt ist, eine Front im Temporalen Kalten Krieg darstellen und er Captain Archer bei verschiedenen Aktionen helfen muss. Er kämpft dabei besonders gegen die Suliban unter der Führung von Silik, da diese an den Zeitmanipulationen maßgeblich beteiligt sind.

Später hilft er Archer im Kampf gegen die Xindi, die von einer anderen Partei im Krieg, den sogenannten Sphärenbauern, die Information bekamen, die Föderation wäre in der Zukunft für die Vernichtung ihrer Rasse verantwortlich.

Daniels läßt sein Leben schließlich bei dem Versuch, die Na'kuhl daran zu hindern, die Vergangenheit während des Zweiten Weltkrieges auf der Erde zu verändern.

Crewman Elizabeth Cutler

Elizabeth Cutler, gespielt von Kellie Waymire, ist ein Mensch und einfaches Mannschaftsmitglied an Bord der Enterprise. Sie ist ausgebildete Entomologin und Exobiologin, weswegen sie an verschiedenen Außenmissionen teilnimmt. Später lässt sie sich von Dr. Phlox zur Sanitäterin ausbilden. Auch privat fühlt sie sich vom denobulanischen Schiffsarzt angezogen, was diesen beunruhigt, da die Männer seiner Spezies sehr zurückhaltend auf Annäherung reagieren.

Kellie Waymire starb im Alter von nur 36 Jahren an einem Herzstillstand, so dass ihrer Figur keine Weiterentwicklung vergönnt war.

Sonstige Charaktere und Wesen

Curzon Dax

Curzon (Frank Owen Smith) ist der Vorgänger von Jadzia als Dax-Wirt. Er ist unter anderem Ausbilder und Vertreter der Trill und ein alter Freund Siskos. In der Serie taucht er nur als Erinnerung der nachfolgenden Symbionten und Siskos auf.

Haley

Haley (gespielt von Tamera Craig Thomas) ist eines der vielen holografischen Programme, die Dr. Lewis Zimmerman entwickelt hat. Sie wurde auf der Jupiter-Station kreiert und diente ihrem Schöpfer dort als Gehilfin. Dr. Zimmerman hielt in seinem Testament fest, dass Haileys Programm bis zum Abschalten der Jupiter-Station aktiv bleiben sollte.

Kahless

Die Legende von Kahless

Im 24. Jahrhundert ist Kahless der Unvergessliche zu einer Legende geworden. Vor über 1500 Jahren wurde von ihm das heutige klingonische Reich gegründet. Er soll von sich eine Locke in die Lava des Kristak-Vulkans geworfen und diese dann im Lursor-See abgekühlt haben. Mit dieser Masse formte er die erste Klinge. Mit dieser Klinge besiegte er dann den Tyrannen Molor, da er nicht unter seiner Herrschaft leben wollte, und einte das Reich mit dieser Tat.

Eine andere Geschichte erzählt, wie er zwölf Tage und zwölf Nächte gegen seinen Bruder gekämpft hat, weil dieser seinen Vater umgebracht hatte. In diesem Teil der Legenden wird klar, wie interpretationsabhängig diese Erzählungen sind, denn laut der Legende soll Kahless geweint haben, als er die Nachricht erhielt, dass sein Bruder seinen Vater umgebracht und dessen Schwert ins Meer geworfen haben soll. Faktisch jedoch ist es unmöglich, dass ein Klingone weint, da ihm hierzu die Tränenkanäle fehlen.

Kahless lehrte die Klingonen nicht nur des Blutes wegen zu kämpfen, sondern die Schlacht als Teil eines jeden Klingonen und als Möglichkeit den eigenen Geist zu bereichern zu sehen. Ihm zu Ehren wird jedes Jahr das Kot’baval-Fest abgehalten.

Bevor Klingonen in eine Schlacht ziehen, beten sie oft zu Kahless, auf dass sie ehrenhaft in der Schlacht fallen und sich mit Kahless einen Platz im Sto-vo-kor teilen können. Bevor Kahless ging, versprach er, irgendwann zurückzukehren; als er dieses Versprechen abgab, zeigt er auf einen Stern am Himmel und sagte: „Sucht dort nach mir. An diesem Lichtpunkt.“ Dieser Lichtpunkt ist eine Sonne, in deren System es nur einen bewohnbaren Planeten namens Boreth gibt. Als die Klingonen in den Weltraum vorstießen, errichteten sie auf diesem Planetoiden einen Tempel, der zwischenzeitlich zur Pilgerstätte von tausenden Klingonen wurde.

Immer wieder versuchen Klingonen mittels spezieller Techniken Visionen von Kahless zu bekommen. Als Worf (zu dieser Zeit Sicherheitsoffizier auf der USS Enterprise D) bei Sternzeit 46852,2 Boreth besucht, erscheint ihm Kahless im Tempel exakt 1547 Jahre nach seinem Tod. Als er erzählte, wie er sein erstes Bat’leth formte, eine Geschichte, die nur den höchsten Geistlichen bekannt ist, und nachdem ein positiver DNA-Abgleich durchgeführt wurde, gab es einstweilen keine Zweifel mehr, dass es sich hier um den echten Kahless handelte, der aus dem Sto-vo-kor zurückgekehrt ist, um das klingonische Reich wieder anzuführen. Im späteren Verlauf der Nachforschungen fand man jedoch heraus, dass es sich nur um einen Klon des echten Kahless handelt, der von den Priestern des Tempels geschaffen wurde, um das klingonische Reich wieder in ruhmvollere Zeiten zu führen.

Obwohl er nur eine Kopie des echten Kahless ist, wird er 2369 vom Hohen Rat zum Imperator ernannt. Als Imperator hat er lediglich repräsentative Funktionen, kann dem Volk aber als geistiger Führer dienen.

Kahless wurde in Raumschiff Enterprise von Robert Herron und als sein Klon in Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert von Kevin Conway dargestellt.

Khan

In Raumschiff Enterprise wird Khan Noonian Singh (Ricardo Montalban) als Überbleibsel der eugenischen Kriege im 20. Jahrhundert dargestellt. Er ist ein genetisch aufgewerteter Mensch der sich seit dem Jahre 1996 im Kälteschlaf befand ebenso wie der Rest seiner Getreuen. 200 Jahre später wurde er jedoch vom Föderationsschiff Enterprise aus dem Kälteschlaf geholt. Nach einer missglückten Übernahme des Schiffes wurde Khan mit dem Rest seiner Mannschaft auf einem Klasse-M-Planeten ausgesetzt. Im Film Star Trek II: Der Zorn des Khan gelingt Khan die Flucht von dem Planeten und er sucht nach Rache an seinem Erzrivalen James T. Kirk. Nachdem dies misslingt, stirbt Khan bei der Explosion des Genesistorpedos. Khans Erben existieren aber auch weiterhin in der Saga, so zum Beispiel in der Serie Star Trek: Deep Space Nine, in der mehrere eugenische Menschen vorkommen – wie zum Beispiel die Hauptfigur Dr. Bashir oder die Fantastischen Drei.

Nagilum

Die Enterprise wurde von Nagilum (Earl Boen) „verschluckt“, als die Crew den Morgana-Sektor kartographierte. Ein Entfliehen war unmöglich, da Nagilum weder räumlichen Anfang noch Ende hat. Nagilum war vom Konzept der zeitlich begrenzten Existenz fasziniert und begann, verschiedene Varianten der Beendigung der Existenz von Crewmitgliedern durchzuspielen, bis Captain Picard damit drohte, allen Existenzen auf dem Schiff ein sofortiges uniformes Ende zu setzen (Selbstzerstörung), wenn Nagilum nicht damit aufhöre und sie ziehen ließe.

Q

Die Q sind omnipotente, unsterbliche und meist extrem arrogante Wesen, die in einer anderen Dimension namens Q-Kontinuum leben. Einer von ihnen – sein Name lautet wie bei allen seinen Artgenossen Q – mit dem die Enterprise-D ihren Erstkontakt hat (gespielt von John de Lancie), hat eine besondere Faszination für die Menschen entwickelt. Q hat auch Auftritte bei Star Trek: Deep Space Nine und Star Trek: Raumschiff Voyager, wobei sich seine Rolle bei DS9 auf eine Folge beschränkt.

Q ist verantwortlich für den „Erstkontakt“ (vorherige Kontakte sind zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt) mit den Borg, indem er die Enterprise-D kurzzeitig in den Delta-Quadranten versetzt und so die Föderation auf einen Assimilierungsversuch vorbereitete. Ein besonderes Verhältnis hat er zur Crew der Enterprise; so beleidigt er gerne Worf oder spielt auf die französische Herkunft des Captains an. Captain Janeway versucht er mehrmals vergeblich zu verführen.

Gänzlich unsterblich sind die Q jedoch nicht, so können Q unter anderem von ihresgleichen getötet werden. Sofern sie ihre Kräfte aufgeben und beispielsweise als Mensch leben, sind sie ebenso anfällig. In der Voyager-Folge Todessehnsucht nimmt sich ein anderer Q selbst das Leben.

Der regelmäßig wiederkehrende Q wird von John de Lancie dargestellt. Sein Sohn Keegan de Lancie spielt Qs Sohn, Q2. Andere Q-Charaktere werden von Corbin Bernsen, Olivia D'Abo, Gerrit Graham, Suzie Plakson und Lorna Raver gespielt.

Lt. W. Thomas Riker

Lt. W. Thomas Riker (ebenfalls Jonathan Frakes) ist eine perfekte Kopie Cmdr. William T. Riker, die durch einen Transporter-Unfall entstanden ist.

In der Serie Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert taucht er nur in einer Folge auf. Ein weiteres Mal erscheint er als Mitglied des Maquis in Star Trek: Deep Space Nine, wo er bei einem Angriff auf den Obsidianischen Orden von den Cardassianern gefangen genommen wird. Für diesen Angriff entführte er die USS Defiant, was ihm dadurch gelang, dass er sich als sein eigener „Bruder“ William Riker ausgab.

Sarek

Botschafter Sarek (gespielt von Mark Lenard) ist der Vater von Spock. Er ist ein erfolgreicher und berühmter vulkanischer Botschafter, der unter anderem für die Gründung der Föderation mitverantwortlich ist.

Shinzon

Shinzon, gespielt von Tom Hardy, ist ein Klon des Sternenflottencaptains Jean-Luc Picard. Als Geheimprojekt der Romulaner erschaffen, sollte er später die Rolle Picards in der Föderation übernehmen und wäre damit zu einem perfekten Spion und Saboteur geworden. Um schneller zu altern, wurde seine Genstruktur verändert. Da das Projekt aber aufgegeben wurde, wurde diese Alterung jedoch nicht aktiviert und langsam begannen sich seine Zellen aufzulösen. Die einzige Heilung wäre eine vollständige Transfusion mit seinem Zwilling, also mit Jean-Luc Picard. Seltsam erscheint vielen Fans, dass Shinzon bereits in so jungen Jahren eine Glatze hat, obwohl man Picard – in diversen Rückblicken - in Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert als jungen Offizier mit Haaren zeigte.

Als herausragender Kommandant befehligte er die Remaner im Dominionkrieg. Einige Jahre später wurde er durch einen Staatsstreich Prätor des Romulanischen Imperiums und lockte so Picard nach Romulus mit der Behauptung, Frieden zu stiften. Sein Ziel war es jedoch, ihn zu entführen, sich selbst zu heilen und mit einer Superwaffe, der Scimitar, einem Raumschiff, das mit Hilfe von Taleronstrahlen im Stande war, das Leben auf ganzen Welten auszulöschen, somit auch das Leben auf der Erde zu zerstören und damit die Föderation lahmzulegen.

Nach einer gescheiterten Entführung und dem Kampf gegen die Enterprise und zwei romulanische Warbirds, war das Schiff lahmgelegt, und Shinzon entschied sich für die Zerstörung der Enterprise. Picard jedoch gelangte an Bord der Scimitar und tötete seinen Klonzwilling.

Surak

Surak, dargestellt von Barry Atwater und Bruce Gray, ist der (Be)gründer der heutigen vulkanischen Philosophie. In den Zeiten des Krieges, in denen sich die Vulkanier beinahe selbst vernichtet hätten, führte er Frieden und Logik in der vulkanischen Kultur und in die Gesellschaft ein. Hätte es Surak nicht gegeben, wären die Vulkanier, im in Star Trek gegenwärtigen 23. und 24. Jahrhundert, entweder nicht mehr existent oder noch immer das gleiche, barbarische und (selbst)zerstörerische Volk, das nur seinen Leidenschaften nachgeht.

Zefram Cochrane

Dr. Zefram Cochrane (gespielt von James Cromwell) taucht im Film Star Trek: Der Erste Kontakt und in einer Szene in ENT sowie (gespielt von Glenn Corbett) in TOS auf. Er gilt als der Erfinder des Warpantriebes auf der Erde.

Cochrane wurde im Jahr 2030 auf der Erde geboren. Während und nach dem dritten Weltkrieg baut er den ersten Warpantrieb der Menschheit. Im Jahr 2063 beendet er in Bozeman, Montana seine Arbeiten an der Phoenix, einer ehemaligen Atomrakete. Zeitgleich reist eine Borg-Sphäre in das Jahr 2063 zurück, um den ersten Warpflug durch Zerstörung der Phoenix zu verhindern. Durch Einschreiten der Enterprise-E unter Captain Jean-Luc Picard kann dies verhindert werden, mithilfe der Besatzung wird die Phoenix repariert. Cochrane, als Whisky-Trinker und Rock-’n’-Roll-Fan bekannt, startet am 5. April 2063 zum ersten (menschlichen) Raumflug mit Warp 1 und verursacht dadurch die Entdeckung der Erde durch Vulkanier als potenzielle Bündnispartner. Der Warpflug legte damit auch den Grundstein für die spätere Gründung der Vereinten Föderation der Planeten.

Im Jahre 2117 verschwindet Zefram Cochrane im Alter von 87 Jahren von Alpha Centauri. Er wird von diesem Punkt an für tot erklärt. 2267 entdecken die Crew der Enterprise NCC 1701 unter Leitung von James T. Kirk ihn nach einer Notlandung auf einem unbekannten Planeten. Wie sich herausstellte, war er von einem „Wolkenwesen“ verjüngt worden.

B-4

B-4 (sprich: bi-’for; vergleichbar englisch before „zuvor“) ist ein von Dr. Noonien Soong gebauter Android. B-4 (Brent Spiner) ist ein Vorläufermodell des bekannten Androiden Data bzw. seines Bruders Lore. Die Crew der USS Enterprise-E findet den zerlegten Androiden auf Kolarus III, einem Planeten nahe der (romulanischen) Neutralen Zone. Äußerlich scheint B-4 identisch mit Data, nur sein positronisches Gehirn ist weitaus weniger ausgereift. Datas offensichtliches Vorläufermodell wurde von Shinzon modifiziert, um die Kommunikationsprotokolle von der Enterprise zu stehlen. Dadurch hätte Shinzon die Positionen sämtlicher Schiffe der Sternenflotte erfahren.

B-4s Tätigkeiten werden allerdings von der Crew entdeckt und so kann Lieutenant Commander Data mit falschen Informationen auf die Scimitar eingeschleust werden, während B-4 stillgelegt wird. Nach dem Sieg der Enterprise-E über die Scimitar, welcher allerdings Data das Leben kostet, wird B-4 wieder aktiviert. Data hatte vor seinem Tod, mit Einverständnis des Captains, seinen gesamten Speicher in B-4 überspielen lassen. Zunächst ist keine Veränderung in seinem simplen Verhalten bemerkbar, später kann Captain Picard jedoch Anzeichen von Datas Wissen in B-4 erkennen.

In der TNG-Episode Soongs Vermächtnis berichtet Datas Nachfolgemodell Juliana Tainer allerdings nur von drei Vorläufermodellen vor Data und Lore, welche alle angeblich aufgrund von instabilen positronischen Matrizen zerstört wurden.