Interkulturelle Kompetenz
Die Interkulturelle Kompetenz ist eine Form der sozialen Kompetenz, die um die kulturelle Komponente erweitert wurde.
Damit ist die Kommunikations- und Handlungsfähigkeit in kulturellen Überschneidungssituationen gemeint. D.h. Personen, die über eine interkulturelle Kompetenz verfügen, haben die Fähigkeit mit Angehörigen einer anderen Kultur zur beiderseitigen Zufriedenheit unabhängig, kultursensibel und wirkungsvoll interagieren zu können. Dazu zählen:
- Empathiefähigkeit
- Neugier
- Vorurteilsfreiheit (soweit möglich)
- Ambiguitätstoleranz
Sie ist das Ergebnis von Interkulturellem Lernen.
KritikerInnen des Konzeptes interkultureller Kompetenz stellen in Frage, ob es einen Unterschied zwischen sozialer und interkultureller Kompetenz gibt, beziehungsweise ob eine soziale Kompetenz vorstellbar ist, die nicht die interkulturelle miteinschließt.
Statt von interkultureller Kompetenz ist es auch möglich, von „kompetentem Handeln in der Einwanderungsgesellschaft“ zu sprechen, da dieser Begriff die strukturelle Seite der Handlungskompetenz mit einbezieht und zudem keine kulturalistische Verkürzung beinhaltet. Dabei sollte jedoch beachtet werden, dass sich interkulturelle Kompetenz nicht nur auf das Agieren und Reagieren in einer "Einwanderungsgesellschaft" bezieht, sondern alle fremden Kulturen mit ihren Besonderheiten in Geschichte, Mentalität, Gewohnheiten, Bräuchen, Religionen, Lebensstilen usw. umfasst.
Siehe auch:
Interkulturelle Kommunikation, Theorie der interkulturellen Kommunikation, Interkulturelle Erziehung, Interkulturelles Lernen, Interkulturelles Training
Weblinks
- http://www.interkulturelles-portal.de/
- http://www.ikkompetenz.thueringen.de
- Institut für Interkulturelle Didaktik
siehe auch: Interkulturelle Erziehung, Interkulturelles Lernen, Globales Lernen, trait d'union, Ahmed Toprak