Elbhochwasser 2006
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grausliger Artikel, das Bild ist von 2001, ausbauen oder weg --gunny [?] [!] 11:48, 7. Apr 2006 (CEST)


Das Elbehochwasser im März und April 2006 gehört zu den für die Elbe typischen Frühjahrshochwassern, die durch Tauwetter im Oberlauf ausgelöst werden. Es gehörte fast am gesamten Flussverlauf zu den stärksten Hochwassern, die an der Elbe überhaupt gemessen wurden. Betroffen waren unter anderem die Tschechischen Zuflüsse Moldau und Eger, Teile der Mulden und fast der gesamte Verlauf der Elbe von Hradec Králové (Königgrätz) über den Tschechischen und Sächsischen Oberlauf bis in den Norddeutschen Mittellauf. Vor allem im Mittellauf ist das Hochwasser mit dem Hochwasser von 2002 vergleichbar, durchläuft den Flusslauf aber in einer viel längeren Flutwelle.
Anfang April wurden einige Städte wie das niedersächsische Hitzacker weitgehend überflutet. Es wird angenommen, dass die Marke der Jahrhundertflut von 2002 vielerorts erreicht oder sogar übertroffen werden. In Lauenburg geschah dies bereits am 7. April.
Ursache und Auslöser
Auslöser für das Hochwasser war starkes Tauwetter in den Mittelgebirgen am Oberlauf der Elbe. In den Kammlagen des Erzgebirges, Böhmischen Mittelgebirges sowie im Böhmerwald und Riesengebirge sammelten sich im gesamten Winter Schneehöhen bis über 1,5 Meter. Durch vorhergehende kurze Tauprozesse und die lange Liegezeit war der Schnee vergleichsweise stark komprimiert und wasserreich. Ende März kam es dann durch einen starken Temperatursprung und hohe Niederschläge zum intensiven Abschmelzen der Schneemassen. Im Erzgebirge fiel der Niederschlag vergleichsweise niedrig aus, so dass es an den Nebengewässern der oberen Elbe zu keinem gefährlichen Hochwasser kam. Anfang März kam es an diesen Gewässern bereits zu Hochwassern, die durch Eisversatz gefährlicher wirkten. Starke Niederschläge fielen Ende März dann insbesondere im Süden Tschechiens und im zentralen Böhmischen Becken.
Betroffene Gebiete
Tschechien
Im südlichen Tschechien traten mehrere Nebenflüsse der Elbe über; große Gebiete mussten evakuiert werden. Auch die Elbe selbst stieg so hoch an, dass es zu Evakuierungen kam. In Tschechien kamen bei den Hochwassern der Flüsse mehrere Menschen ums Leben.
Sachsen
Der sehr gestreckte Hochwasserscheitel passierte Sachsen zwischen dem 1. und 5. April. In Dresden lag der Pegel mit 7,47 etwa 2 Meter unter dem Rekordpegel von 2002. Für einige Stadtteile Dresdens (Kleinzschachwitz, Pillnitz, Laubegast und Gohlis) musste genau wie für zahlreiche Gemeinden in den Landkreisen Sächsische Schweiz, Meißen und Torgau-Oschatz Katastrophenalarm ausgelöst werden. Abgesehen von Störungen im Straßenverkehr (Schließung von zahlreichen Uferstraßen und des Blauen Wunders) war Dresden von dem Hochwasser wenig getroffen. Der Ortsteil Gohlis, dessen Deich bis 7,40 Meter ausgelegt ist, war am meisten gefährdet. Stärker als Dresden wurden die Städte Bad Schandau, Pirna und Meißen vom Hochwasser überschwemmt.