Zum Inhalt springen

Elbhochwasser 2006

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 8. April 2006 um 21:55 Uhr durch Rolf-Dresden (Diskussion | Beiträge) (Bild eingefügt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Vorlage:Qualitätssicherungstext Die Diskussion über diesen Antrag findet auf der Qualitätssicherungsseite statt.
Hier der konkrete Grund, warum dieser Artikel auf den QS-Seiten eingetragen wurde:

Diese Seite wurde zur Löschung vorgeschlagen.

Falls du Autor des Artikels bist, lies dir bitte durch, was ein Löschantrag bedeutet, und entferne diesen Hinweis nicht.

Zu den Löschkandidaten

Die Diskussion über diesen Antrag findet auf der Löschkandidatenseite statt.
Hier der konkrete Grund, warum dieser Artikel nicht den Qualitätsanforderungen entsprechen soll:

grausliger Artikel, das Bild ist von 2001, ausbauen oder weg --gunny [?] [!] 11:48, 7. Apr 2006 (CEST)



Vorlage:Neuigkeiten

Elbe am 3. April in Dresden bei etwa 7,40 Meter – In Dresden blieb das Hochwasser unter der bedrohlichen Marke von 8 Metern
Elbe am 9. April in Bad Schandau - der Pegel ist dort schon um über einen Meter zurückgegangen

Das Elbehochwasser im März und April 2006 gehört zu den für die Elbe typischen Frühjahrshochwassern, die durch Tauwetter im Oberlauf ausgelöst werden. Es gehörte fast am gesamten Flussverlauf zu den stärksten Hochwassern, die an der Elbe überhaupt gemessen wurden. Betroffen waren unter anderem die Tschechischen Zuflüsse Moldau und Eger, Teile der Mulden und fast der gesamte Verlauf der Elbe von Hradec Králové (Königgrätz) über den Tschechischen und Sächsischen Oberlauf bis in den Norddeutschen Mittellauf. Vor allem im Mittellauf ist das Hochwasser mit dem Hochwasser von 2002 vergleichbar, durchläuft den Flusslauf aber in einer viel längeren Flutwelle.

Anfang April wurden einige Städte wie das niedersächsische Hitzacker weitgehend überflutet. Es wird angenommen, dass die Marke der Jahrhundertflut von 2002 vielerorts erreicht oder sogar übertroffen werden. In Lauenburg geschah dies bereits am 7. April.

Ursache und Auslöser

Auslöser für das Hochwasser war starkes Tauwetter in den Mittelgebirgen am Oberlauf der Elbe. In den Kammlagen des Erzgebirges, Böhmischen Mittelgebirges sowie im Böhmerwald und Riesengebirge sammelten sich im gesamten Winter Schneehöhen bis über 1,5 Meter. Durch vorhergehende kurze Tauprozesse und die lange Liegezeit war der Schnee vergleichsweise stark komprimiert und wasserreich. Ende März kam es dann durch einen starken Temperatursprung und hohe Niederschläge zum intensiven Abschmelzen der Schneemassen. Im Erzgebirge fiel der Niederschlag vergleichsweise niedrig aus, so dass es an den Nebengewässern der oberen Elbe zu keinem gefährlichen Hochwasser kam. Anfang März kam es an diesen Gewässern bereits zu Hochwassern, die durch Eisversatz gefährlicher wirkten. Starke Niederschläge fielen Ende März dann insbesondere im Süden Tschechiens und im zentralen Böhmischen Becken.

Betroffene Gebiete

Tschechien

Im südlichen Tschechien traten mehrere Nebenflüsse der Elbe über; große Gebiete mussten evakuiert werden. Auch die Elbe selbst stieg so hoch an, dass es zu Evakuierungen kam. In Tschechien kamen bei den Hochwassern der Flüsse mehrere Menschen ums Leben.

Sachsen

Der sehr gestreckte Hochwasserscheitel passierte Sachsen zwischen dem 1. und 5. April. In Dresden lag der Pegel mit 7,47 etwa 2 Meter unter dem Rekordpegel von 2002. Für einige Stadtteile Dresdens (Kleinzschachwitz, Pillnitz, Laubegast und Gohlis) musste genau wie für zahlreiche Gemeinden in den Landkreisen Sächsische Schweiz, Meißen und Torgau-Oschatz Katastrophenalarm ausgelöst werden. Abgesehen von Störungen im Straßenverkehr (Schließung von zahlreichen Uferstraßen und des Blauen Wunders) war Dresden von dem Hochwasser wenig getroffen. Der Ortsteil Gohlis, dessen Deich bis 7,40 Meter ausgelegt ist, war am meisten gefährdet. Stärker als Dresden wurden die Städte Bad Schandau, Pirna und Meißen vom Hochwasser überschwemmt.


Commons: Hochwasser 2006 in Dresden – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien