Bundesautobahn 31
Gesamtlänge | 241 km |
Bundesländer: | Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen |
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Die Bundesautobahn 31 (Abkürzung: BAB 31) – Kurzform: Autobahn 31 (Abkürzung: A 31) – verläuft von der Nordseeküste bei Emden über das Emsland, die Grafschaft Bentheim und das westliche Münsterland ins Ruhrgebiet. Sie wird auch als „Emslandautobahn“ oder „(Ost)friesenspieß“ bezeichnet.
Besonderheiten
Zwischen den Anschlussstellen Leer West und Jemgum unterquert sie in dem 945 Meter langen Emstunnel die hier schiffbare Ems. Er ist nach dem Hamburger Emstunnel die zweite Unterquerung eines hochseeschiffbaren Flusses in Deutschland.
Beim Autobahndreieck Leer West geht der südliche Ast der A31 nahtlos in die A28 nach Delmenhorst/Bremen/A1 über. Zum Verbleiben auf der A31 muss in beiden Richtungen das Dreieck durchfahren werden.
Keine andere Autobahn ist von so vielen und solch mächtigen Windkraftwerken flankiert, wie die A31. Damit ist sie insbesondere im niedersächsischen Teilstück die Besichtigungsautobahn für Windkraftwerke in Deutschland.
Geschichte
Laut Planung des Bundes sollte die A31 ursprünglich im Jahre 2015 fertiggestellt werden. Dass die Bauarbeiten bereits am 19. Dezember 2004 abgeschlossen werden konnten und die Autobahn in ihrer gesamten Länge befahrbar ist, wurde durch ein in Deutschland bisher einmaliges Finanzierungsmodell ermöglicht, bei dem sich Privatleute, Firmen, Gemeinden, Landkreise und die Niederlande an den Kosten beteiligten. Im Wesentlichen ging es darum, dem Bund die Zinsen für die vorgezogene Fertigstellung zu ersetzen. Geistige Väter dieses bemerkenswerten Modellprojektes waren der Industrielle Rolf Trauernicht sen., der auch eine private Spende von 250.000 DM einbrachte und der Oberkreisdirektor bzw. Landrat des Landkreises Emsland, Hermann Bröring. Ein Gutachten des Instituts für Verkehrswissenschaft der Universität Münster war in einer Kosten-Nutzen-Analyse zu dem Ergebnis gekommen, dass der Nutzen durch den Lückenschluss mehr als acht Mal über den Kosten liegen würde.
Ursprünglich geplant war, die A 31 als weitere Nord-Süd-Achse im Ruhrgebiet nach Süden über Mülheim, Solingen, östlich von Köln/Bonn bis zur A 61 bei Bad Neuenahr-Ahrweiler fortzuführen. Diese Planungen wurden jedoch inzwischen aufgegeben. Kurze Teilstücke wurden als A 560 und A 573 realisiert. Ebenso wurde eine nördliche Verlängerung nach Norden verworfen.
Zum ersten Mal in der Geschichte eines Autobahnneubaus wurde dieser durch eine akribisch genaue öfferntliche Dokumentation des Baufortganges und mit einer Unzahl von Fotos begleitet. Diese hervorragende * Webseite ist insbesondere dem persönlichen Engagement von Dirk Möller beim Straßenbauamt Osnabrück zu verdanken. (siehe auch Weblinks)
Weblinks