Zum Inhalt springen

Hermann Schwann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 16. Juni 2004 um 00:48 Uhr durch 172.180.132.249 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Hermann Schwann (* 2. Januar 1898 in Niederhochstadt/Hessen, + 15. Januar 1977) war ein deutscher Politiker der FDP.

Nach dem Besuch des Gymnasiums in Köln wurde Schwann Unteroffizier im Ersten Weltkrieg. Danach studiert er Agrarwissenschaften und schloß das Studium als Diplom-Landwirt ab. Politisch betätigte er sich in der DVP und ab 1926 auch im Stahlhelm. 1933 trat er der NSDAP bei und arbeitete als Saatgutfachmann im Reichnährstand.

Nach 1945 engagierte sich Schwann in der FDP, deren Kreisvorsitzender er Bergisch Gladbach, wo er einen Hof bewirtschaftete, wurde. Von 1947 bis 1953 war er Landtagsabgeordneter in Nordrhein-Westfalen, anschließend bis 1957 Bundestagsabgeordneter. Im Deutschen Bundestag stimmte Schwann gegen das Saarstatut und die Pariser Verträge. Wegen seiner Kritik an der Außenpolitik der Parteiführung verzichtete er auf eine erneute Kandidatur zum Bundestag. 1960 trat er aus der FDP aus und gründete am 30. April 1961 mit Wolf Schenke, Werner Otto von Hentig, Bogislav von Bonin und Theodor Kögler die Vereinigung Deutsche Nationalversammlung (VDNV), deren erster Vorsitzender er wurde. Nach dem Zusammenschluß der der VDNV mit der Deutschen Gemeinschaft von August Haußleiter und der Deutschen Freiheits-Partei von Prof. Dr. Heinrich Kunstmann zur Aktionsgemeinschaft Unabhängiger Deutscher (AUD) im Jahre 1965, stand Schwann auch dieser national-neutralistischen Partei - die später eine der Keimzellen der Grünen werden sollte - bis 1968 vor.