Naltschik
Wappen | Karte |
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Datei:Nalchik-gerb.png | ![]() |
Basisdaten | |
Staat: | Russland |
Föderationskreis: | Südrussland |
Föderationssubjekt: | Republik Kabardino-Balkarien |
Gemeindeart: | |
Fläche: | 131 km² |
Einwohner: | 272.776 (1. Januar 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 2.082 Einwohner je km² |
Höhe: | ca. 600 Meter ü. NN |
Postleitzahlen: | |
Telefonvorwahl: | +7 (86 62) |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Kfz-Kennzeichen: | 07 |
Stadtgliederung: | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
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Offizielle Website: | www.nalnet.ru |
E-Mail-Adresse: | |
Politik | |
Oberbürgermeister: | Chasratali Berdow |
Liste der Städte in Russland |
Naltschik (russisch Нальчик) ist die Hauptstadt der russischen Teilrepublik Kabardino-Balkarien im Nordkaukasus mit 273.000 Einwohnern (Stand 2005).
Geographie
Die Stadt liegt auf einer Höhe von ca. 600 m über NN im nördlichen Vorland des Kaukasus, rund 100 km nordöstlich des Elbrus. Naltschik ist über die Autobahn Pjatigorsk-Wladikawkas an das russische Fernstraßennetz angebunden, eine Bahnlinie führt nach Maiskij, wo Anschluss an die Strecken nach Rostow am Don und Djovkhar Ghaala (Grosny) besteht.
Geschichte
Die russische Besiedlung Naltschiks geht bis ins Jahre 1743 zurück. Naltschik ging aus einer 1817 gegründeten Festung hervor. Im Jahre 1822 wurde die Stadt gegründet. Weitere militärische Posten kamen im Jahre 1838 hinzu. Der Status einer Stadt wurde im Jahre 1921 gewährt, als es zum administravien Zentrum der autonomen Region Kabarda wurde. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Stadt von deutschen Truppen besetzt (vom 28. Oktober 1942 bis zum 3. Januar 1943) und stark zerstört.
Die Stadt wurde nach dem Fluss Naltschik benannt an der sie liegt. Das Wort Naltschik bedeutet kleiner Pferdeschuh in den Sprachen der Balkaren und Kabardiner.
Heute ist die Stadt Verwaltungs- und Industriestadt. Auch der Tourismus, insbesondere als Verbindung zu Europas höchstem Berg Elbrus, hat Bedeutung.
Überfall von Rebellen im Oktober 2005
Am 13. Oktober 2005 überfielen Rebellen mehrere Polizeireviere, ein Gefängnis, das örtliche Hauptquartier des Inlandsgeheimdienstes FSB und den Flughafen. In russischen Medienberichten wird von Schüssen, Granatexplosionen und Opfern unter der Zivilbevölkerung gesprochen. Evtl. wurde auch ein Kindergarten oder eine Schule überfallen. Es wurden 63 Todesopfer gemeldet, nach inoffiziellen Angaben gab es jedoch mindestens 124 Opfer.
Verkehrsanbindung
Naltschik verfügt neben gut ausgebauten Straßen über einen Bahnhof und einen nationalen Flughafen, der aber von keiner der uns bekannten Fluglinien angeflogen wird.
Am besten erreicht man Naltschik über den Flughafen von Mineralnyje Wody. Dieser wird von Moskau durch Aeroflot, von St. Petersburg (Flughafen Pulkowo) durch Pulkovo Airlines und von München durch KMV angeflogen.
Weiterführende Bildungseinrichtungen
- Filiale der Staatlichen Ökonomischen Akademie Rostow
- Filiale der Staatlichen Universität für Nachrichtentechnik Taganrog
- Filiale Naltschik der Hochschule des Innenministeriums Russlands in Rostow
- Staatliche Landwirtschaftliche Akademie Kabardino-Balkariens
- Staatliche Universität Kabardino-Balkariens
- Staatliches Kunstinstitut des Nordkaukasus
Weblinks
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