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Engelstränen-Narzisse

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Engelstränen-Narzisse
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Classis: Einkeimblättrige (Liliopsida)
Vorlage:Subclassis: Lilienähnliche (Liliidae)
Vorlage:Ordo: Spargelartige (Asparagales)
Vorlage:Familia: Amaryllisgewächse
(Amaryllidaceae)
Vorlage:Genus: Narzissen (Narcissus)
Vorlage:Species: Engelstränen-Narzisse
Wissenschaftlicher Name
Narcissus triandrus
L., 1753

Die Engelstränen-Narzisse (Narcissus triandrus) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Narzissen in der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae). Sie gilt sie als eine der schönsten der Narzissenarten und ist Ausgangsart zahlreicher Zuchtsorten. Botanisch wird sie nach John Blanchard der Sektion Ganymedes zugeordnet.

Erscheinungsbild

Die Engelstränen-Narzisse wird etwa 10 bis 25 Zentimeter hoch und trägt an 40 Millimeter langen Blütenständen bis zu sechs weiße und nickende Blüten. Diese haben zurückgeschlagene Blütenblätter mit runder Nebenkrone, die bis zu sechs Zentimeter breit ist. Die Tepalen haben in der Mitte einen gelblichen Streifen. Die Blätter sind aufrecht oder überhängend und von riemenförmiger Form. Die Farbe ist mittelgrün.

In ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet ist die Blühzeit der Engelstränen-Narzisse von März bis Juni. In Mitteleuropa, wo auch die Wildart regelmäßig vor allem in Steingärten angepflanzt werden, ist die Blühzeit von April bis Mai.

Verbreitungsgebiet

Die Engelstränen-Narzisse wächst in den den tieferen Lagen Spaniens und Portugals vor allem im lichten Schatten. Sie kommt in bis zu 2000 Meter NN vor und wächst in den Höhenlagen bevorzugt in voller Sonne. Als Bodengrund bevorzugt sie unabhängig von der Höhenverteilung saure Böden.

Varietäten

Innerhalb des großen Verbreitungsgebietes werden mehrere Unterarten unterschieden. N. t. var. concolor ist die gelbe Form, die von einigen Autoren sogar als eigenständige Art angesehen wird. Sie ist nur in Südportugal vertreten. N. t. var. loiseleurii kommt nur auf der Isles de Glénan vor der französischen Küste vor und hat schwefelgelbe Blüten, die etwas größer als bei der Nominatform sind. N. t. var. cernuus ist kleiner als die Stammform; die Blüten sind gelblicher und sitzen weniger zahlreich an den Stängeln. Sie ist in Zentralspanien und Zentralportugal zu finden und blüht von Februar bis Mai.

Literatur

  • John W. Blanchard: Narcissus. A Guide to Wild Daffodils, Alpine Garden Society, Woking 1990
  • Dumont's Gartenhandbuch: Blumenzwiebeln und Knollen, Dumont Buchverlag, Köln 1998, ISBN -37701-4336-1
  • Walter Erhardt: Narzissen - Osterglocken, Jonquillen, Tazetten, Ulmer Verlag, Stuttgart 1993, ISBN 3-8001-6489-2