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Focke-Wulf Fw 159

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Nachdem 1934 das RLM einen Konstruktionswettbewerb für einen einsitzigen Jagdflugzeug-Eindecker ausgeschrieben hatte, mit dem die alten Arado Ar 68- und Heinkel He 51-Doppeldecker ersetzt werden sollten, erhielt außer Arado, Heinkel und Messerschmitt auch Focke-Wulf einen Entwicklungsauftrag. Obering. Blaser wurde von Prof. Kurt Tank mit der konstruktiven Leitung beauftragt. Er schuf bis zum Sommer 1935 die Fw 159. Die Fw 159 war ein Hochdecker aus Ganzmetall mit abgedecktem Führersitz und einem in den Rumpf einziehbaren Fahrgestell. Die Fw 159 V-1 war mit einem Jumo 210 A mit 1 x 610 PS Startleistung und einer starren Zweiblatt-Luftschraube ausgestattet. Sie ging beim ersten Flug unter Flugkapitän Wolfgang Stein zu Bruch weil das Fahrwerk nicht funktionierte. Im Oktober 1935 wurde mit den Konkurrenzmaschinen AR 80 V-1, He 112 V-1 und Me 109 V-1 in Travemünde ein Vergleichsfliegen durchgeführt. Bei diesem Vergleichsfliegen ging die Me 109 als Sieger hervor. Es zeigte sich, dass die Konzeption der Fw 159 infolge der stürmischen technischen Entwicklung bereits überholt war. Die im Bau befindlichen beiden weiteren Mustermaschinen Fw 159 V-2 und Fw 159 V-3 waren mit dem stärkeren Jumo 210 G mit 1 x 680 PS Leistung und einer Dreiblatt-Luftschraube ausgerüstet. Sie wurden noch fertig gebaut und erprobt.

Technische Daten:

Typ: Einmotoriger Jagdeinsitzer

Flügel: Abgestrebter Hochdecker. Dreiteiliger Ganzmetallflügel, Mittelteil auf zwei N-Stielen fest über dem Rumpf, Außenteile mit stoffbespannten Querrudern und Landeklappen, sonst Ganzmetall-Schalenbauweise. I-Stiele.

Rumpf: Ganzmetall-Schalenrumpf mit ovalem Querschnitt

Leitwerk: Normal, freitragend. Metallaufbau, Flossen blechbeplankt, Ruder stoffbespannt.

Seitenruder gewichtlich, Höhenruder gewichtlich und aerodynamisch ausgeglichen.

Fahrwerk: Einziehbares Normalfahrwerk. Haupträder an Doppelknickbeinen nach oben hinten in den

Rumpf einziehbar. Hydraulische Betätigung. Unverkleidetes Spornrad.

Triebwerk: Ein Junkers Jumo 210 G flüssigkeitsgekühlter Zwölfzylinder-Motor mit 1 x 680 PS Startleistung. Starre Dreiblatt-Luftschraube.

Besatzung: 1 Pilot in geschlossener Kabine mit aufgesetzter Haube hinter der Flügelhinterkante.