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Ludwigsau

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Wappen Karte
Wappen der Gemeinde Ludwigsau (wegen dem Urheberrecht nicht das Original)
Hilfe zu Wappen
Deutschlandkarte, Position von Ludwigsau hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Kassel
Landkreis: Hersfeld-Rotenburg
Fläche: 111,92 km²
Einwohner: 6.010 (15. März 2006)
Bevölkerungsdichte: 53,69 Einwohner je km²
Höhe: 192 bis 520 m ü. NN
Postleitzahl: 36251
Vorwahl: 06670 und 06621
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Kfz-Kennzeichen: HEF
Gemeindeschlüssel: 06 6 32 012
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Schulstraße 1
36251 Ludwigsau
Offizielle Website: www.ludwigsau.de
E-Mail-Adresse: gemeindeverwaltung@ludwigsau.de
Politik
Bürgermeister: Thomas Baumann (parteilos)

Ludwigsau ist eine Großgemeinde im Nordosten von Hessen im Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Sie ist mit 112 km² die größte Flächengemeinde Hessens.

Geografie

Geografische Lage

Die Gemeinde liegt an der Fulda im Städtedreieck Bad Hersfeld, Bebra und Rotenburg an der Fulda. Die Gemeindegmarkung liegt am Rande des Seulingswaldes und erstreckt sich entlang des Rohrbaches und Endersbaches in das östliche Knüllgebirge hinein. Der Rohrbach fließt bei Reilos in die Fulda. Das Rohrbachtal wird auch Besengrund genannt, was sich auf die Korbmacher und Besenbinder bezieht. Diese Berufe kamen hier in den vergangenen Jahrhunderten oft vor.

Blick über Teile der Gemeinde Ludwigsau

Gemeindegliederung

Die Gemeinde besteht aus den 13 Ortsteilen Beenhausen, Biedebach, Ersrode, Friedlos, Gerterode, Hainrode, Meckbach, Mecklar, Niederthalhausen, Oberthalhausen, Reilos, Rohrbach und Tann.

Geschichte

Schloss Ludwigseck

Im Rahmen der hessischen Gebietsreform 1972 wurde im Fuldatal, nördlich Bad Hersfeld, im Besengrund und angrenzenden Tälern zwei Großgemeinden gegründet. Nach kurzer Zeit wurden diese Gebietsköperschaften und weitere bis dato politisch selbstständige Dörfer zu der Großgemeinde Ludwigsau verschmolzen. Die Namensgebung bezieht sich letztlich auf Landgraf Ludwig I. von Hessen, der auf dem heutigen Gebiet der Gemeinde die Errichtung zweier nach ihm benannter Burgen - Schloss Ludwigseck und Burg Ludwigsaue (erbaut 1416) - veranlaßte. Von der zuletzt genannten Burg gibt es keine sichtbaren Spuren mehr, sie stand an der Mündung des Rohrbaches in die Fulda.

Eingemeindungen

Mit Wirkung vom 31. Dezember 1971 entstand die Gemeinde Ludwigseck durch den freiwilligen Zusammenschluss der ehemals selbständigen Gemeinden Beenhausen, Ersrode, Hainrode und Oberthalhausen. Zur gleichen Zeit entstand die Gemeinde Ludwigsau durch den freiwilligen Zusammenschluss der ehemals selbständigen Gemeinden Biedebach, Friedlos, Gerterode, Meckbach, Mecklar, Reilos, Rohrbach und Tann.

Da sich Niederthalhausen dem Zusamenschluss zur Gemeinde Ludwigseck wiedersetzte, wurde im Zuge der Gemeindegebietsreform am 1. August 1972 die Gemeinde Ludwigseck wieder aufgelöst und die dazugehörigen Gemeinden und Niederthalhausen wurden in die Großgemeinde Ludwigsau eingemeindet.

Politik

Die Gemeindevertretung besteht aus 31 Mitgliedern. Seit der Kommunalwahl am 26. März 2006 entfallen davon 19 Sitze auf die SPD und 12 Sitze auf die CDU.

Der Gemeindevorstand besteht aus 8 Mitgliedern. Davon entfallen 5 Sitze auf die SPD und 3 Sitze auf die CDU.

Der Bürgermeister Thomas Baumann (parteilos) wurde am 26. März 2006, mit einem Stimmenanteil von 92,8 % wiedergewählt. Er hatte keine Gegenkandidaten und tritt somit seine 3. Amtsperiode an.

Wappen

Blasonierung: Das Wappen ist mit einer blauen Doppelwellenlinie schräg geteilt. Rechts oben auf Silber eine rote Burg und links unten auf Silber ein rotes Mühlrad.

Bedeutung: Die 13 Schaufeln des Mühlrades stehen für die Ortsteile der Gemeinde und die Burg stellt das "Schloss Ludwigseck" dar. Die Doppelwellenlinie steht für die Fulda und den Rohrbach.

Gemeindepartnerschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Schloss Ludwigseck zwischen Beenhausen, Ersrode und Sterkelshausen gelegen (erbaut um 1400, heute im Besitz der von und zu Gilsa)
  • Fliegergedenkstätte "In der Nonnenrod"

Naturdenkmäler

  • Naturschutzgebiet "Fuldaaue" mit renaturierter Kiesabgrabung (bei Mecklar)
  • Landschaftsschutzgebiet Malchustal (bei Ersrode),
  • der Gernkopf (417 m ü. NN, oberhalb von Oberthalhausen)

Wirtschaft und Infrastruktur

  • 60 ha freies Industriegebiet in Mecklar/Meckbach