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Kassel Huskies

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Kassel Huskies
Im Innern der Eishalle Kassel während des ersten Halbfinalspiels gegen die Eisbären 1996/97
Gründungsjahr: 1967 EC Kassel
Größte Erfolge:
Vizemeister 1997, Halbfinale DEL-Playoffs 1999-2002
Eishalle:
Name: Eissporthalle Kassel (auch: Eissporthalle am Auestadion)
Adresse: Am Auestadion 1, 34121 Kassel
Geschäftsführer: Rainer Lippe
Kapazität: 6.100 Zuschauer
Auslastung Saison 107.627 (26 Spiele), ø 4.140
Platzierungen letzte 5 Jahre:
Saison 05/06 Platz 13 (DEL), Play-downs, 1:4 gegen Füchse Duisburg, Sportlicher Abstieg
Saison 04/05 Platz 14 (DEL), Play-downs, 3:4 gegen Grizzly Adams Wolfsburg, Sportlicher Abstieg
Saison 03/04 Platz 11 (DEL), keine Playoffs
Saison 02/03 Platz 7 (DEL), Play-offs: Viertelfinale, 3:4 gegen Kölner Haie
Saison 01/02 Platz 5 (DEL), Play-offs: Halbfinale, 0:3 gegen Adler Mannheim

Die Kassel Huskies, ehemals EC Kassel und ESG Kassel, sind die in eine GmbH ausgelagerte Profimannschaft eines Kasseler Eishockeyclub, der als Zweitliga-Vertreter 1994 eines der DEL-Gründungsmitglieder war, und spielt seitdem in der DEL.

Geschichte

Nach der EG Kassel (1977/78 Teilnehmer an der Regionalliga) und der ESG Kassel (1978/79 und 1979/80 Teilnehmer an der Regionalliga, 1980/81 mit 1982/83 an der Oberliga, 1983/84 bis 1986/87 an der 2. Eishockey-Bundesliga) nahm ab 1987/88 der EC Kassel im Eishockey am Spielbetrieb teil. Nach zwei Saisons in der Eishockey-Oberliga (1988/89 und 1989/90) nahm die Mannschaft an der 2. Eishockey-Bundesliga teil. Mit der Einführung der DEL wurde die Profimannschaft ausgelagert. Der aktuelle Stammverein der GmbH ist der Verein Eishockey-Jugend Kassel e.V.

Die letzten Jahre in der DEL

Namensgeber des EC Kassel: Der Husky

Größter Erfolg war 1997 der Vizemeistertitel in der DEL, wo man im Finale nur den Mannheimer Adlern unterlag. Sehr erfolgreich waren auch die Jahre, als Hans Zach hinter der Bande stand. 4 Mal hintereinander wurde das Halbfinale erreicht und die Huskies wurden in Deutschland bekannt. Zach prägte das Kasseler Eishockey wie kaum ein anderer, führte eine defensive Taktik ein und holte viele deutsche Spieler nach Kassel, von denen einige, wie Daniel Kreutzer, den Durchbruch schafften. In dieser Zeit wurden die Huskies zu einem Aushängeschild der Region Nordhessen.

Neuere Entwicklung

Trainer Milan Mokros versuchte in der Saison 2004/2005 mit Defensiveishockey wieder zurück zu den Wurzeln zu gehen und an das erfolgreiche Konzept von Hans Zach anzuknüpfen. Das offensive Eishockey, welches zuvor Mike McParland versucht hatte einzuführen, war nicht erfolgreich. Doch auch Mokros' Strategie ging in seiner kurzen Zeit als Trainer nicht auf; die Huskies blieben in der Abstiegszone und mussten im März 2005 in den Play-Downs gegen die Grizzly Adams Wolfsburg antreten. Dort verloren Sie das 7. entscheidende Spiel und waren somit sportlicher Absteiger.

Klassenerhalt am Grünen Tisch

Allerdings wurde über die endgültige Zukunft des Vereins erst am 28. Juni 2005 entschieden, als eine Verlängerung der Ausnahmeregelung des EHC Wolfsburg abgelehnt wurde. Ein Lizenzentzug war die Folge, die Huskies konnten sich so nur am Grünen Tisch erstklassig halten. Zu einer weiteren Krise kam es, als Gesellschafter Simon Kimm kurz nach der Entscheidung zum Verbleib in der DEL seinen Rückzug bekanntgab. Durch einen Einstieg Rainer Lippes als Geschäftsführer und Gesellschafter wurden jedoch alle Zweifel auf ein Fortbestehen des Eishockeyclubs zerstreut. Er übernahm auch die Eishalle, den Knackpunkt bei den Verhandlungen mit anderen möglichen Kandidaten. Coach wurde aber nicht wie vermutet Bill Stewart sondern Bernhard Englbrecht.

Am 10. Januar 2006 gab der Verein die Trennung von Bernhard Englbrecht bekannt und die Neuverpflichtung des ehemaligen Mannheimer Spielers und Trainers Stéphane Richer, da die Huskies auch am 39. Spieltag der Saison 2005/06 auf einem Abstiegsplatz standen. Durch Rang 13 nach der Vorrunde mussten die Huskies erneut um den Klassenerhalt in der DEL bangen. Play-down-Gegner 2005/06 war der EV Duisburg. Diese Serie ging mit 1:4 für Kassel verloren, daher sind sie auch in diesem Jahr erneut der Absteiger in die 2. Bundesliga.

Aktuelle Mannschaft 2006/07

Rückennummer Position Name Geburtsdatum Vertrag Vorige Saison bei Nationalität
1 Torwart Adam Ondraschek (1) 19. Juli 1986 -- Kassel Huskies Deutschland
31 Torwart Joaquin Gage 19. Oktober 1973 -- Kassel Huskies Kanada
33 Torwart Sinisa Martinovic 19. Dezember 1980 -- Kassel Huskies Deutschland / Kroatien
2 Verteidiger Sebastian Osterloh 20. Februar 1983 -- Kassel Huskies Deutschland
4 Verteidiger Justin Harney 14. November 1977 -- Kassel Huskies USA
7 Verteidiger Drew Bannister (A) 9. April 1974 -- Kassel Huskies Kanada
11 Verteidiger Guy Lehoux 19. Oktober 1971 -- Kassel Huskies Deutschland / Kanada
28 Verteidiger Dale Clarke 23. März 1978 -- Kassel Huskies Kanada
34 Verteidiger Danny Groulx 23. Juni 1981 -- Kassel Huskies Kanada
22 Verteidiger Brad Burym 29. Mai 1975 bis 2009 Kassel Huskies Deutschland
8 Stürmer Steffen Ziesche (A) 2. Mai 1972 -- Kassel Huskies Deutschland
9 Stürmer Manuel Klinge (2) 5. September 1984 bis 2007 Kassel Huskies Deutschland
10 Stürmer Martin Sychra 19. Juni 1974 -- Kassel Huskies Deutschland
12 Stürmer Chris Nielsen 16. Februar 1980 -- Kassel Huskies Kanada
14 Stürmer Martin Hlinka 25. September 1976 -- Kassel Huskies Slowakei
17 Stürmer Ryan Kraft 7. November 1975 -- Kassel Huskies USA
18 Stürmer Tobias Wörle (2) 1. August 1984 -- Kassel Huskies Deutschland
19 Stürmer Adriano Carciola 19. Dezember 1987 -- Kassel Huskies Deutschland
21 Stürmer Eric Bertrand 16. April 1975 -- Kassel Huskies Kanada
27 Stürmer Tobias Abstreiter (C) 6. Juli 1970 -- Kassel Huskies Deutschland
29 Stürmer Alexander Serikow 23. Juni 1975 -- Kassel Huskies Deutschland
39 Stürmer Jeff Ulmer 20. Dezember 1978 bis 2008 Kassel Huskies Kanada
44 Stürmer Steve Brulé 15. Januar 1975 -- Kassel Huskies Kanada
57 Stürmer Thomas Fritzmeier (2) 22. April 1983 -- Kassel Huskies Deutschland
81 Stürmer Sven Gerbig 6. Mai 1981 bis 2007 Kassel Huskies Deutschland
87 Stürmer Alexander Heinrich (2) 30. August 1987 -- Kassel Huskies Deutschland
91 Stürmer Sven Valenti 20. Juli 1975 bis 2007 Kassel Huskies Deutschland
-- Stürmer Tobias Schwab 2. April 1985 bis 2007 Iserlohn Roosters Deutschland
-- Trainer Stéphane Richer 28. April 1966 bis 2007 Kassel Huskies Kanada
-- Co-Trainer Fabian Dahlem 6. Januar 1966 bis 2007 Kassel Huskies Deutschland
Der Spieler besetzt eine Ausländerlizenz (xx von zwölf Ausländerlizenzen vergeben)
  • (1) Förderlizenzspieler für EJ Kassel Nachwuchs
  • (2) Förderlizenzspieler in Crimmitschau

(C) = Mannschaftskapitän/(A) = Assistenten des Kapitäns/ (Stand: 31. März 2006)

Trainer

Beliebtester und nach Expertenmeinung auch bester Trainer, der bislang die Huskies trainiert hat, ist der ehemalige Bundestrainer Hans Zach. Mit ihm waren die Huskies von der Saison 1998/99 bis 2001/2002 sehr erfolgreich, erreichten vier mal in Folge das Halbfinale der Play-Offs. Von August 2003 bis Februar 2004 trainierte Axel Kammerer, vormals Co-Trainer des DEL-Teams, etwas glücklos die Huskies, dieser wurde vom Kanadier Mike McParland abgelöst. McParland wurde aber bereits in der 1. Hälfte der Saison 2004/05 wegen Erfolglosigkeit wieder entlassen. Sein Nachfolger war der ehemalige Kasseler Verteidiger (er spielte bis 1997) Milan Mokros, der den sportlichen Abstieg aber nicht verhindern konnte und zurück in den Jugendbereich ging. Bis zum 10. Januar 2006 war der ehemalige Co-Trainer der deutschen Nationalmannschaft Bernhard "Bernie" Englbrecht Trainer der Huskies, bevor Stéphane Richer das Amt übernahm.

Berühmte Spieler