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Robert John Le Mesurier McClure

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Sir Robert John Le Mesurier McClure (* 28. Januar 1807 in Wexford/Irland; † 18. Oktober 1873 in Portsmouth) war ein britischer Seefahrer, Nordpolarforscher und Entdecker der Nordwestpassage.

Seine Ausbildung absolvierte er am Eton College in Eton. McClure schloß sich 1836 der Expedition von George Back an, war dann Inspektor der Werften in Kanada und begleitete 1848 Sir James Ross als erster Leutnant der Enterprise auf dessen Reise zur Auffindung dessen verschollenen John Franklin.

Er beteiligte sich von 1850 bis 1853 als Kapitän der Investigator an der Suche nach der Franklinschen Arktis-Expedition und sollte von der Beringstraße aus die Durchfahrt zur Baffinbai versuchen. Über die Beringstraße und die Beaufortsee erreichte er nach mehreren Versuchen den Melvillesund und fand damit das letzte Teilstück der Nordwestlichen Durchfahrt zwischen Atlantik und Pazifik. Er erreichte am 7. September 1850 die Südspitze von Banksland, kam dann in der Prinz-Wales-Straße in das Packeis und am 26. Oktober in den Melvillesund. Damit hatte er die lange Zeit gesuchte Nordwestpassage (Nordwestdurchfahrt) gefunden. Sie ist jedoch aufgrund der Eissperre für die Schifffahrt untauglich gewesen. An dieser Mission nahm als Dolmetscher für Eskimo-Sprachen der Herrnhuter Missionar Johann August Miertsching teil. Im Sommer 1851 kam McClure dem Melvillesung bis auf 40 km nahe, mußte dann auf der Nordseite von Banksland überwintern, kam im April 1852 zum Winterhafen MacClintocks und gelangte dann mit dem Geschwader von Belchers 1854 zurück.

Er wurde dann zum Baronet erhoben und starb am 18. Oktober 1873 in Portsmouth.

Nach Robert McClure ist die McClure-Straße im kanadisch-arktischen Archipel benannt.