ÖBB 1012
ÖBB Reihe 1012 | |
---|---|
Anzahl | 3 |
Nummerierung | 1012 001 - 003 |
Hersteller | Simmering-Graz-Pauker |
Indienststellung | 1997 |
Ausmusterung | - |
Achsformel | Bo'Bo' |
Dienstmasse | 82,6 t |
Achslast | 20,7 t |
Länge über Puffer | 19.300 mm |
Höchstgeschwindigkeit | 160 km/h (230 km/h) |
Stromsystem | 15 kV/16,7 Hz |
Anzahl der Motoren | 4 |
Antrieb | IGA-Antrieb |
Stundenleistung | k.A. |
Leistungskennziffer | 77,5 kW/t |
Dauerleistung | 6.400 kW |
Anfahrzugkraft | 280 kN |
Zugsicherung | LZB |
Bremsbauart | Netzbremse 150 kN; Druckluftbremse |
Die Baureihe 1012 der Österreichische Bundesbahnen (ÖBB) ist eine vierachsige Elektrolokomotive mit Drehstromantrieb. Hersteller ist Simmering-Graz-Pauker; die elektrische Ausrüstung stammt bei je einem der drei gebauten Exemplare von Siemens, ELIN und ABB. Die Lokomotiven wurden im Jahr 1997 ausgeliefert.
Ungewöhnlich für eine Lokomotive ist der Kastenaufbau aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK). Ein in die Führerhäuser eingebauter stählerner Rammschutz schützt den Lokführer im Falle einer Kollision.
Es wurden nur drei Prototypen gebaut, weil die ÖBB der preisgünstigeren und auch etwas leistungsfähigeren Baureihe 1016 ("Taurus") den Vorzug gab. Die Gründe für diese Entscheidung waren aber auch politischer Art; so hat es zwischen der Bestellung der Lokomotiven und der Ablieferung des ersten Exemplars einen Vorstandswechsel bei der ÖBB sowie Änderungen der EU-Ausschreibungsrichtlinien gegeben.
Die drei 1012 sind bereits ausgeschieden und verkehrten im Raum Innsbruck und bespannten Züge der Rollenden Landstraße, obwohl sie ursprünglich als Schnellzuglokomotiven mit 230 km/h Höchstgeschwindigkeit vorgesehen waren. Auf diese Weise konnte die ÖBB auf kostspielige Zulassungsverfahren verzichten.
Vorlage:Navigationsleiste Österreichische E-Loks