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Wachsmotten

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Die Bezeichnung Wachsmotten wird für mehrere Vorlage:Speciesen von Zünslern verwendet, deren Larven sich vom Wachs und Nestinhalten von Stechimmenarten ernähren und daher als Schädlinge gelten. In Mitteleuropa kommen acht Arten von Wachsmotten vor. Die wohl bekanntesten Arten sind die Große Wachsmotte (Galleria mellonella), die Kleine Wachsmotte (Achroea grisella) sowie die Hummelwachsmotte (Aphomia sociella).

Die Wachsmotten fliegen durch Nektar- und Pollenduft angelockt in die Nester von Hummeln und Bienen und legen dort Eier. Die daraus schlüpfenden Larven ernähren sich von Pollenresten und den zurückgelassenen Kokkons von bebrüteten Zellen der Waben. Das Zerfressen der Waben schädigt die Brut der befallenen Insektenvölker. Teilweise fressen die Wachsmottenlarven auch den Wabeninhalt samt enthaltenen Eiern oder Larven. Da die Wachsmottenlarven den Nestgeruch annehmen, werden sie nicht als Eindringlinge erkannt und bekämpft.

Durch den Kot der Wachsmotten werden auch Krankheiten wie die Faulbrut übertragen.

Durch einen starker Befall mit diesen Parasiten kann ein Hummelvolk in seiner Entwicklung erheblich geschädigt werden oder ganz erlöschen. In der Imkerei besteht mehr die Gefahr, dass den Bienenvölkern im Herbst entnommene Waben bei der Lagerung zerfressen werden. Bisher unbebrütete Waben (z.B. aus dem Honigraum) ohne Pollenreste sind aber nicht gefährdet.