Fusuma
Fusuma (jap. 襖) werden die Schiebetüren in traditionellen japanischen Häusern genannt. Die Türen laufen über die gesamte Wandbreite, wobei sich dahinter sowohl ein anderer Raum, als auch ein Schrank bzw. eine Abstellkammer befinden kann, oder sie lassen noch Platz für eine Tokonoma.
In alten Häusern beträgt die Türhöhe nur 1,70 Meter. Nachdem Japaner durch veränderte Ernährung mittlerweile aber andere Körpergrößen erreichen, beträgt die Türhöhe in modernen Häusern 1,90 Meter. An den Wänden sind auf dem Boden und in Höhe der Türoberkante Holzleisten angebracht, auf denen die Türen gleiten. Traditionell werden diese Schienen gewachst, in modernen Häusern ist statt dessen ein Gleitstreifen aus Vinyl angebracht.
Die Türen selbst bestehen aus einem zwei bis drei Zentimeter dicken Holzrahmen, der mit einer Lage Pappe bespannt ist. Manche Türen waren auch nur mit dünnem, durchsichtigen Papier bespannt, sogenannte Shoji. Nur an der Außenwand war eine zweite Schiene angebracht, auf der schwere Holztüren vorgeschoben werden konnten, etwa bei Taifunen. Wegen der dünnen Wände sind alte japanische Häuser sehr hellhörig.