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Zeche Holland

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Ehemaliger Förderturm der Zeche Holland

Die Zeche Holland zählte zu den größeren Zechen in Gelsenkirchen-Ückendorf (Schacht I/II) und Bochum-Wattenscheid (Schacht III/IV/V/VI).

Erschließung und Stillegung

Der Schacht I wurde ab 1856 auf eine Tiefe („Teufe“) von 68 m ins Karbon „abgeteuft“ und war bis 1963 in Betrieb, Schacht II folgte ebenfalls mit 68 m im gleichen Jahr und wurde 1958 aufgelassen. Die Wattenscheider Schächte III, IV, V und VI wurden 1873, 1898, 1907 und 1921 gebohrt, und wegen Erschöpfung der Kohle 1964, 1988 (Schacht IV und VI) und bereits 1935 (Schacht V) aufgegeben und mit Abraum verfüllt. Die höchste Kohleförderung der Zeche Holland erfolgte im Jahr 1969 (als die meisten Schächte schon aufgegeben waren) mit 1,7 Millionen Tonnen bei einer Belegschaft von knapp 3000 Beschäftigten. In den 1970er Jahren wurde Holland mit der Zeche Zollverein zu einem Verbundbergwerk zusammengelegt und Ende der 1980er Jahre schließlich stillgelegt. Der Förderturm der Zeche Holland ist ein Malakowturm (Foto); In Gelsnkirchen sind noch zwei dieser Türme erhalten. Viele dieser Industriebauten im Ruhrgebiet wurden von den Fotografen Bernd und Hilla Becher dokumentiert.

Gegenwart

Das 22 Hektar große Betriebsgelände an der Wattenscheider Lohrheidestraße, westlich der Innenstadt, wurde aufwändig saniert und wird seitdem als kombinierte Wohn-, Gewerbe- und Grünfläche genutzt.

Siehe auch: Liste von Bergwerken in Deutschland

Abbildungen