Gran Canaria
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Provinz: | Las Palmas |
Hauptstadt: | Las Palmas de Gran Canaria |
Fläche: | 1.532 km² |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Einwohner: | 802.247 (01.01.2005) |
Vorwahl: | 0034 - 928 |
Notrufnummer: | 112 auf der ganzen Insel |
Nationalsport: | Lucha Canaria Kanarischer Ringkampf |
Gran Canaria ist die drittgrößte der Kanarischen Inseln und Teil der spanischen Provinz Las Palmas.
Geografie

210 km von der Nordwestküste Afrikas entfernt liegt die annähernd kreisrunde Vulkaninsel mit einem Durchmesser von ca. 45 km und einer Fläche von 1.532 km2 zwischen ihren größeren Nachbarinseln Teneriffa im Westen und Fuerteventura im Osten bei 28° nördlicher Breite und 15° 35' westlicher Länge. Die höchste Erhebung im Zentrum der Insel ist der 1.949 Meter hohe, erloschene Vulkan Pozo de las Nieves. Auf Grund seiner klimatischen und geographischen Vielfalt, seiner differenzierten Flora und Fauna wird Gran Canaria auch als „Miniaturkontinent” beschrieben. Aus dem Bergland des Inselinneren führen viele Trockentäler, die barrancos, bis an die Küste. Bei den seltenen Regenfällen, die dann aber recht ergiebig sein können, füllen sich diese barrancos zu teilweise reißenden Sturzbächen. In den bewohnten Gegenden wurden sie deshalb stark ausgebaut und befestigt.
Geschichte
Gran Canaria war seit 3000 v.Chr. von den Guanchen bevölkert, bis sie im 15. Jahrhundert von Spanien in Besitz genommen wurde. Die Guanchen waren Höhlenbewohner.
Guanche ist das Wort für die Menschen von Tenerifa, das Wort ist hier nur bedingt zu gebrauchen, hat sich aber im Sprachgebrauch eingefügt. Man redet auf Gran Canaria lieber von den urcanarios, die übrigens auch in aus Steinen gebauten Rundhäusern wohnten. K.H.Kamann (Insel-Charly)
Tourismus

Mit über 800.000 Einwohnern, von denen etwa 378.000 in der Hauptstadt Las Palmas de Gran Canaria leben, ist Gran Canaria die bevölkerungsreichste Insel des Archipels. Jährlich besuchen 2,2 Millionen Menschen das Herzstück der Kanarischen Inseln, vor allem das touristische Zentrum Gran Canarias im Süden der Insel mit den Orten Maspalomas, Playa del Inglés und San Agustín. Besonders in Deutschland oder den nordeuropäischen Ländern ist Gran Canaria als Reiseziel beliebt, auch bei jenen, die im Winter ein mildes, frühlingshaftes Klima bevorzugen.
Ferienorte
- Im Süden der Insel
- Lohnende Orte verteilt auf der Insel
- Arguinegin oder Arguineguín
- Fataga
- Puerto de las Nieves (bei Agaete)
- Agüimes
- Arucas
- Firgas
- Gáldar
- Las Palmas
- Moya
- San Bartolomé de Tirajana
- San Nicolás de Tolentino
- Santa Brígida
- Tejeda
- Telde
- Teror, religiöses Zentrum Gran Canarias mit typischen altkanarischen Häusern mit geschnitzten Holzbalkonen rund um die Basilica de Nuestra Señora del Pino
- Valleseco
- Valsequillo
- Vecindario
- Vega de San Mateo

Sehenswürdigkeiten
- Der malerische Fischerort Puerto de Mogan
- Die Dünen von Maspalomas
- Palmitos Park - Paradiesischer Palmen- und Vogelpark
- Der Trinkwasser-Staudamm im Barranco oberhalb von Maspalomas im Hinterland
- Das „Cruz de Tejeda”, ein Aussichtspunkt am Gipfel mit Blick zum „Pico del Teide”
- Der Banana Park Maspalomas, typisch kanarischer Bauernhof (Finca)
- Felsnadel Dedo de Dios (Finger Gottes) in Puerto de las Nieves (ein Teil des Felsens wurde am 28.11.2005 durch den Tropensturm Delta abgerissen, Restaurierung ist in Planung)
- Cenebio de Valerón, über 290 Höhlen, die von den Ureinwohnern in den Tuffstein gehauen wurden
- Botanischer Garten Jardín Botánico Canario in Tafira Alta
- Der 80 m hohe Monolith Roque Nublo
Panoramaaufnahmen


Verkehr
Auf Gran Canaria existiert ein recht dichtes und gut funktionierendes Netz an Linienbussen. Es gibt keine Schienenverkehrsmittel. Eine (gebührenfreie) Autobahn zieht sich von Las Palmas über den Südosten der Insel bis etwa Puerto Rico. Der Flughafen befindet sich etwa 15 km südlich von Las Palmas an der Ostküste.
Literatur
- Pott, Joachim/Hüppe, Joachim/Wildpret de la Torre, Wolfredo: Die Kanarischen Inseln. Natur- und Kulturlandschaften, Ulmer: Stuttgart 2003, 320 S., 295 Farbfotos, 28 Farbgrafiken, 3 Tabellen, ISBN 3-8001-3284-2 (reichbebilderte Darstellung der Geobotanik)