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Jörg Zink

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Jörg Zink (* 22. November 1922 bei Schlüchtern) ist ein deutscher evangelischer Theologe, Publizist und einer der bekanntesten Sprecher der Friedens- und Ökologiebewegung.

Biografie

Er wurde 1922 auf einem christlichen Bruderhof, dem Habertshof, bei Schlüchtern geboren. Schon früh verlor er seine Eltern (1925/1926).

Nach dem Abitur in Ulm ging er 1941 als Jagdflieger an die Front und geriet 1945 in amerikanische Kriegsgefangenschaft.

In Tübingen studierte Zink Philosophie und Theologie, unter anderem bei Romano Guardini und Eduard Spranger.

Von 1952 bis 1955 war er Lehrbeauftragter am Evangelischen Stift in Tübingen.

Bei Helmut Thielicke in Hamburg promovierte er zum Thema: "Der Kompromiß als ethisches Problem".

Nach zwei Jahren als Pfarrer in Esslingen arbeitete er von 1957 bis 1961 als Direktor des Burckhardthauses in Gelnhausen; von dort pflegte er Kontakte zu den evangelischen Kirchen in der DDR.

Fast zwanzig Jahre war Jörg Zink Fernsehbeauftragter der Württembergischen Landeskirche im Süddeutschen Rundfunk: mehr als hundertmal hat er das "Wort zum Sonntag" in der ARD gesprochen.

Neben dem heutigen Israel im besonderen bereist Jörg Zink seit 1970 Länder des Nahen Ostens und produzierte Filme und Bücher über die Religionsgeschichte und Kultur dieser Länder.

Ab 1980 war er freier Publizist, da er von dem kirchlichen Dienst beurlaubt wurde.

Jörg Zink wurde einer der wichtigsten Sprecher der Friedens- und Ökologiebewegung.

Die Auszeichnung mit dem "Bundesnaturschutz-Preis" erhielt Herr Dr. Jörg Zink 1983 und den "Wilhelm-Sebastian-Schmerl-Preis" für seine Verdienste um die evangelische Publizistik am 7. November 1996.

Gerade der letzte Preis zeigt, wie sehr Jörg Zink zeitlebens um das Wort bemüht war und immer noch ist. Seine umfangreiche Bibliographie - nachfolgend - stellt es dar.

Zink ist verheiratet und hat drei Töchter, einen Sohn und vier Enkel.

Werke

  • Sieh nach den Sternen - gib acht auf die Gassen. Kreuz Verlag Stuttgart. 1992 (Zinks Autobiographie)
  • Wo das Rettende wächst 1996
  • Zum Abendmahl sind alle eingeladen 1997