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Kohlberg (Fichtelgebirge)

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Kohlberg
Die Waldenfelswarte auf dem Kohlberg
Die Waldenfelswarte auf dem Kohlberg
Höhe 633 m ü. NHN [1][2]
Lage bei Arzberg; Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge, Bayern (Deutschland)
Gebirge Kohlwald, Fichtelgebirge
Koordinaten 50° 2′ 32″ N, 12° 11′ 14″ OKoordinaten: 50° 2′ 32″ N, 12° 11′ 14″ O
Kohlberg (Fichtelgebirge) (Bayern)
Kohlberg (Fichtelgebirge) (Bayern)
Gestein Quarzphyllit
Besonderheiten Waldenfelswarte (AT)
Blick aus der Luft nach Osten zum Feisnitz-Stausee mit der Südwest- bis Südflanke des Kohlbergs

Der Kohlberg, auch Zuckerhut genannt, ist mit 633 m ü. NHN[1] die vierthöchste Erhebung des Höhenzugs Kohlwald im Fichtelgebirge. Er liegt beim oberfränkischen Arzberg im bayerischen Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge, ist bewaldet und besteht aus Quarzphyllit.

Geographie

Lage

Der Kohlberg erhebt sich im Südostteil des Fichtelgebirges, am Westrand des Kohlwaldes und im Osten des Naturparks Fichtelgebirge. Sein Gipfel liegt 1,7 km südlich der Kernstadt von Arzberg und 1,8 km nordnordöstlich des Stadtteils Haid. Nach Nordosten leitet die Landschaft über einen 578 m hohen Bergsattel mit dem Abzweig der nach Seedorf führenden Kreisstraße 13 von der Staatsstraße 2716 (Arzberg–Konnersreuth) zum Sieben-Linden-Berg (Lindenberg; 643 m) über.

Auf dem zur naturräumlichen Haupteinheit Hohes Fichtelgebirge (Nr. 394) gehörenden Kohlberg erstrecken sich Teile des Landschaftsschutzgebiets Fichtelgebirge (CDDA-Nr. 395957; 1990 ausgewiesen; 627,0991 km² groß).[2]

Jenseits der westlich verlaufenden Bundesstraße 303 liegt beim Arzberger Ortsteil Garmersreuth in 3,7 km Entfernung ein weiterer Kohlberg (528 m).

Gewässer

Der Berg wird im Nordwesten und Norden von der Röslau passiert und im Süden und Westen von deren Zufluss Feisnitz, die durch den am südwestlichen Bergfuß liegenden Feisnitz-Stausee (Feisnitzspeicher oder Stausee Haid) fließt.

Geschichte

Der Bergname Kohlberg stammt von den ehemaligen Kohlenmeilern für die Eisenverhüttung in Arzberg. Im Volksmund wird der Berg wegen des einstigen Schmuggels von Zucker über die von 1792 bis 1810 am Bergfuß verlaufende Grenze zwischen Bayern und Preußen auch „Zuckerhut“ genannt.[3]

Waldenfelswarte

Auf dem Kohlberggipfel steht seit 1961 der 20 m hohe Aussichtsturm Waldenfelswarte und eine nicht bewirtschaftete Schutzhütte des Fichtelgebirgsvereins. Bis zum Jahre 2016 soll die Waldenfelswarte – wegen starker Aussichtsbehinderung durch Baumwuchs – unter Verwendung eines neuen Fundaments und neuem Basisturm um 50 % auf dann 30 m Höhe aufgestockt werden.[4]

Karten

  • Fritsch Wanderkarte 1:50.000, Fichtelgebirge-Steinwald

Einzelnachweise

  1. a b Topographische Karte mit dem Kohlberg im Bayernatlas. In: BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung. Abgerufen am 7. Dezember 2014., M = 1:10.000
  2. a b Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  3. Sechsämter Land. Archiviert vom Original am 11. März 2011; abgerufen am 20. April 2016., Zuckerhut, S. 16, aus rororo-selb.de
  4. Kohlberg, Zuckerhut und Waldenfelswarte, in Bürger-Bote (Nr. 110), vom Juni 2015, auf buergerbote.de (PDF; 6,25 MB)