Le Landeron
Le Landeron ist eine historische Stadt im Bezirk Neuenburg des Kanton Neuenburg in der Schweiz.
Basisdaten | |
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Kanton: | Neuchâtel |
Bezirk: | Neuchâtel |
Fläche: | XXXX km² |
Koordinaten: | xx° xx' n. Br., xx° xx' ö. L. |
Höhe: | xxx m.ü.M. |
Einwohner: | XXXXX (Jahr) |
Flughafen: Distanz. |
XXXXXX xxx km |
Gemeindeamman/-präsident | Fritz Meier (Partei) |
Website: | http://www.landeron.ch/ |
Karte | |
(hier Karte einfügen, gibt es vielleicht schon in der dt. oder engl. Wikipedia) |
Geographie
Le Landeron liegt am am Jurasüdfuss, am Ufer des Bielersees.
Wirtschaft
Tourismus
Der Fremdenverkehr ist für die kleine Stadt sehr wichtig. Neben den unter Kunst und Kultur beschriebenen Sehenswürdigkeiten verfügt Le Landeron über einen Hafen, ein Seebad und mannigfaltigen Freizeitmöglichkeiten.
Schwimmbad
Das Schwimmbad liegt direkt am See und verfügt über Schwimmbecken und Badestrände. Besondere Attraktion ist die 67m lange Wasserrutschbahn.
Wassersport
Im Bootshafen wird vor allem dem Wassersport gefröhnt. Ruderboote, Segelboote, Fischerbotte und Pedalos können betrachtet und teilweise auch gemietet werden. Im See kann man Segeln, Tauchen, Surfen, Angeln und Schwimmen.
Outdoor-Aktivitäten
Neben dem Wassersport bietet die unmittelbare Umgebung von Le Landeron zahlreiche Möglichkeiten. Der nahegelegene Zihlkanal und das Naturschutzgebiet der Alten Zihl eignen sich für Spaziergänge, Wanderungen und Radwanderungen. Freizeitangler können zeitlich limitierte Fischerpatente erwerben und hier ihrem Hobby nachgehen. Desweiteren verfügt Le Landeron über eine ausgebaute Skaterpiste.
Verkehr
Le Landeron ist gut an das Schweizer Verkehrsnetz angeschlossen. Per Auto kann es über die A5/N5 erreicht werden, per Eisenbahn mit den Regionallinien der SBB von Neuenburg bzw. Biel aus. Zudem wird es von den Schiffahrtslinien auf dem Bielersee bedient.
Geschichte
Bereits im frühen Mittelalter stand auf der Anhöhe am Jurafuss eine Festung namens Nugerol. Sie wurde von den Grafen von Neuenburg gegen das Bistum Basel erbaut. 1260 wurde Nugerol mit dem Freibrief ausgestattet und wurde damit zur Marktstadt. Noch im selben Jahr wurde das Städtchen jedoch in einem bewaffneten Konflikt zwischen den Grafen und dem Bistum dem Erdboden gleichgemacht. Als Folge davon erbaute der Bischof 1283 die Burg Schlossberg und 1312 das Marktstädtchen Neuenstadt.
Im Jahr 1325 verkaufte die Abtei von St. Johannsen dem Grafen von Neuenburg die Weidegründe Landeren zur Errichtung einer neuen befestigten Ortschaft. Durch Gräben wurde der Moränestreifen entsumpft. Der Ort war so gewählt, dass die neue Marktstadt am Ufer des Sees zu liegen kam und so an den damaligen Hauptverkehrsadern lag, die die Wasserstrassen darstellten.
1449 schlossen die nunmehr wohlhabenden Bürger von Le Landeron mit den der Stadt Solothurn einen "ewigen Bund", die bereits lange vorher ein Auge auf die Gebiete des Seelands geworfen hatten, um die sich das Bistum Basel, die Grafen von Neuenburg und die Berner stritten. Im 16. Jahrhundert erreichte dieser Machtkampf einen Höhepunkt, als die Berner Le Landeron reformieren wollten. 1707 mussten sich die Solothurner aus der Gegend zurückziehen, als die Preussen Neuenburg übernahmen (siehe dazu auch den Abschnitt Geschichte im Artikel Kanton Neuenburg).
Le Landeron baute seinen Wohlstand auf der Landwirtschaft und dem Kunsthandwerk auf. Die Stadt war dank diverser Freibriefe unabhängig und die Bürgerinnen und Bürger selbstbewusst.
Im 19. Jahrhundert ging Le Landeron mit der Zeit und stzte auf Gewerbefreiheit und die Werte der französischen Revolution. Nach der Schaffung des Republik und Kanton Neuchâtel schloss es sich dieser an, baute Strassen- und Eisenbahnverbindungen und Fabriken für die wachsende Uhrenindustrie.
Als bei der ersten Juragewässerkorrektion das Grosse Moos trockengelegt wurde, erlebte die Landwirtschaft einen Aufschwung (Gemüsekulturen).
Kunst, Kultur
In Le Landeron ist vor allem der historische Stadtkern einen Besuch wert.
Rathaus
Das alte Rathaus stammt aus dem 15. Jahrhundert. Es besteht aus zwei Teilen: der Kapelle der Zehntausend Ritter und einem weltlichen Haus. Im ersten Stock befindet sich ein gotischer Saal mit einer Gewölbedecke, sechs ungleichen Fenstern und Wandtäfelungen von 1647. Im Rathaus befindet sich das Stadtmuseum.
Dorfplatz
Der alte Dorfplatz ist das Zentrum Le Landerons. Hier findet sich der um 1549 erbaute Brunnen des Tapferen (fontaine du Brave) und der Brunnen des Heiligen Mauritius von 1574. Die beiden Brunnen werden durch eine Lindenallee verbunden, die unter der Herrschaft des Marschalls Berthier angepflanzt wurde. Die Häuser rund um den Dorfplatz stammen grösstenteils aus dem 16. und 17. Jahrhundert.
Museen
Stadtmuseum
Im Stadtmuseum im Historischen Rathaus wird die Geschichte der Stadt plastisch dargestellt. Es finden sich alte Waffen, Kanonen der Schlacht von Murten, Fahnen, Rüstungen, Gegenstände aus der alten Abtei, aber auch Radierungen und Neuenburger Pendulen.
Centre scolaire des Deux Thielles
Im Centre scolaire des Deux Thielles (C2T) wird eine permanente Ausstellung von Zeichnungen schweizer und internationaler Künstlerinnen und Künstler ausgestellt. Die Sammlung wurde von Martin Disler, einem Schweizer Zeichenkünstler, angelegt.
Weitere
Le Landeron gilt als eine "Stadt der Antiquitäten". In der Altstadt reihen sich Antiquitätengeschäfte, Brockenstuben, Kunsthandwerksgeschäfte und Kunstgalerien aneinander und laden zum Flanieren und Verweilen ein.
Am letzten Wochenende im September findet hier der grösste Trödel- und Antiquitätenmarkt der Schweiz statt.