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Benutzer:1970gemini/Infanterie-Regiment „Lübeck“ (3. Hanseatisches) Nr. 162

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Hermann von der Hude (Senator)

Hermann v. d. Hude
Wappen derer von der Hude

Hermann von der Hude (* 8. Mai 1811 in Lübeck; † 12. November 1858 ebenda) war Senator der Hansestadt Lübeck.

Leben

Herkunft

Hermann entstammte dem ursprünglich bremischen Adelsgeschlecht derer von der Hude, dass sich früh nach Holstein, Lauenburg, Mecklenburg und auch die Hansestadt Lübeck ausbreitete.[1]

Er war der Sohn Bernhard Heinrichs, Hauptpastor von St. Marien (* 8. Juni 1765 in Lübeck; † 26. Dezember 1828 ebenda), und dessen Ehefrau Margarethe Henriette, geborene Heyn (1776-1819). Sein älterer Bruder Heinrich wurde später Syndicus der Hansestadt Lübeck.

Laufbahn

Er studierte Rechtswissenschaften an der Universität Jena, wo er hervorgehobenes Mitglied der Burschenschaft war und als solcher am Hambacher Fest teilnahm und darüber seinem Freund Maximilian Heinrich Rüder in Eutin berichtete.[2]

Nach seiner Promotion zum Dr. jur. wurde er zunächst Advokat in seiner Heimatstadt Lübeck. 1848 wurde er der letzte Ratsherr, der vom Senat vor der Verfassungsreform allein gewählt wurde. Im Senat machte er sich um die Reform des Lübecker Armenwesens und die Reorganisation der Lübecker Brandkasse verdient.

Familie

Hude verheiratete sich mit der ältesten Tochter des Kaufmanns und preußischen Konsuls Eduard Gottlieb Kulenkamp verheiratet. Aus der Ehe gingen viele Kinder hervor.

Auszeichnungen

Ehrendenkmünze der Handelskammer zu Lübeck

Anlässlich der 25. Wiederkehr des Tages seiner Wahl in den Senat zeichnete den ehemaligen Handelskammersyndikus deren Präses am 16. Dezember 1932 mit deren Ehrendenkmünze in Goldener Ausprägung als höchster Auszeichnung der Lübecker Handelskammer aus, um Kalkbrenners Verdienste der vorhergehenden 33 Jahre zu würdigen.

Dies war die unmittelbare Pflege von Lübecks Handel, Industrie und Schifffahrt in seinen ersten neun Jahren in der Stadt. Seine Kompetenz wandte er auf die heimische Wirtschaft auf dem Gebiet der Handels- und Verkehrspolitik an und brachte ihm die Erwählung in das Senatorenamt ein. In der Senatsverwaltung wirkte er 25 Jahre vor allem in der Kommission für Handel und Schifffahrt sowie der Finanzbehörde, übernahm deren Vorsitz in schweren Zeiten und ’bewahrte die Lübecker Wirtschaft vor schwersten Schädigungen.[3][4]

Werke

  • Wirtschaftslage Lübecks in der Zeit der Kontinentalsperre. Dissertation. Schmidt-Römhild, Lübeck 1925.

Literatur

Einzelnachweise

  1. George Adalbert von Mülverstedt (Hrsgb.): Siebmachers großes Wappenbuch. Neuer Siebmacher. Ausgestorbener mecklenburgischer Adel. Nürnberg 1902, S. 51, Tafel 27.
  2. Seite der Burschenschaft zum Hambacher Fest
  3. Senator Dr. Kalkbrenner 1907–1932. In: Lübeckische Blätter., 74. Jg., Nummer 51, Ausgabe vom 18. Dezember 1932, S. 725–726.
  4. Was in einem monarchischen Staate der Orden war, ist in einem Staatswesen wie dem Lübeckischen, das auf Selbstverwaltung beruhte, eine schlichte Gedenkmünze gewesen. Solcher Denkmünzen werden in Lübeck drei verliehen. Mit der ersten zeichnete der Senat, mit der Zweiten die Handelskammer und der Dritten die Gesellschaft zur Beförderung gemeinnütziger Tätigkeit aus.