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Die 12 Cellisten

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Die 12 Cellisten
Gründung: 1962
Genre: Moderne Cellomusik
Website: http://www.die12cellisten.de/
Gründungsmitglieder
Cello: Jörg Baumann, Wolfgang Boettcher, Ottomar Borwitzky, Eberhard Finke, Klaus Häussler, Christoph Kapler, Heinrich Majowski, Peter Steiner, Georg Teutsch, Alexander Wedow, Rudolf Weinsheimer, Gerhard Woschny
Aktuelle Besetzung
Cello: Jan Diesselhorst (seit 1977), Richard Duven (seit 1986), Georg Faust (seit 1985), Christoph Igelbrink (seit 1989), Martin Löhr (seit 1996), Olaf Maninger (seit 1994), Martin Menking (seit 1996), Ludwig Quandt (seit 1993), David Riniker (seit 1995), Nikolaus Römisch (seit 2000), Dietmar Schwalke (seit 1994), Götz Teutsch (Gründungsmitglied), Knut Weber (seit 1998)

Die 12 Cellisten sind ein Cello-Ensemble aus Berlin, das aus den Mitgliedern der Cellogruppe der Berliner Philharmoniker besteht und vor allem moderne Musik spielt.

Geschichte

1972 wurde bei den Berliner Philharmonikern angefragt, ob ihre Cellisten bereit wären, ein seit langem nicht mehr aufgeführtes Werk von Julius Klengel für 12 Celli aufzuführen. Nach diesem Auftritt wurde beschlossen, weiterhin zusammen zu spielen. Da es nur sehr wenig Repertoire gab, trat ein Mitglied an den Komponisten Boris Blacher heran. Dieser schrieb die Tanzsuite Blues, Espanola und Rumba philharmonica für zwölf Violoncelli soli.

Da seit 1991 die Cellogruppe der Berliner Philharmoniker aus 13 Cellisten besteht, ist auch das Ensemble größer. Allerdings spielen die Cellisten weiterhin immer nur zu zwölft, sodass jeweils ein Mitglied aussetzt.

Die Gründungsmitglieder:

Ottomar Borwitzky, geboren 1930 in Hamburg; studierte bei Bernhard Günther, Arthur Troester und Paul Grümmer. War von 1956-1993 1. Solocellist der Berliner Philharmoniker.

Eberhard Finke, geboren 1920 in Bremen; studierte bei Ludwig Hoelscher und Enrico Mainardi. War von 1950-1985 1. Solocellist der Berliner Philharmoniker.

Wolfgang Boettcher, geboren 1935 in Berlin; studierte bei Richard Klemm und Maurice Gendron. War seit 1958 Mitglied der Berliner Philharmoniker und Solocellist von 1963-1976, ehe er dem Ruf an die Hochschule der Künste folgte und dort eine äußerst erfolgreiche Meisterklasse aufbaute.

Jörg Baumann, geboren 1940 in Berlin, gestorben 1995 in Berlin. War seit 1966 Mitglied, und von 1976-1995 Solocellist der Berliner Philharmoniker.

Peter Steiner, geboren 1928 in Berlin, gestorben am 6.2.2003 in Berlin; studierte bei Adolf Steiner. War von 1948-1994 Mitglied der Berliner Philharmoniker unter Wilhelm Furtwängler, Herbert von Karajan und Claudio Abbado.

Heinrich Majowski, geboren 1923 in Herne/Westfalen, gestorben 1991 in Berlin. War von 1950-1989 Mitglied der Berliner Philharmoniker.

Gerhard Woschny, geboren 1922 in Meißen; studierte bei Karl Grosch von der Staatskapelle Dresden. War von 1951-1985 Mitglied der Berliner Philharmoniker.

Rudolf Weinsheimer, geboren 1931 in Wiesbaden; studierte bei seinem Vater und bei Karl Drebert. War von 1956-1996 Mitglied der Berliner Philharmoniker. Seiner Initiative und seinem Tatendrang ist es zu verdanken, daß die 12 Cellisten gegründet wurden.

Christoph Kapler, geboren 1933 in Eberswalde; studierte bei Arthur Troester und Siegfried Palm. War von 1961-1998 Mitglied der Berliner Philharmoniker.

Alexander Wedow, geboren 1933; studierte bei Gerhard Stenzel und Richard Klemm. War von 1962-1999 Mitglied der Berliner Philharmoniker.

Klaus Häussler (1972) Klaus Häussler, geboren 1929 in Levenhagen; studierte bei Walter Schulz und Adolf Steiner. War von 1963-1995 Mitglied der Berliner Philharmoniker.