Niki Luftfahrt
Niki Luftfahrt GmbH | |
---|---|
![]() | |
IATA-Code: | HG |
ICAO-Code: | NLY |
Rufzeichen: | FLYNIKI |
Gründung: | 2003 |
Sitz: | Wien, ![]() |
Heimatflughafen: | Flughafen Wien |
Unternehmensform: | GmbH |
Leitung: | Thomas Suritsch |
Mitarbeiterzahl: | 836 (2012)[1] |
Umsatz: | 452,6 Mio. € (2011)[2] |
Fluggastaufkommen: | 4,9 Mio. (2014)[3] |
Allianz: | |
Vielfliegerprogramm: | Topbonus (von Air Berlin) |
Flottenstärke: | 22 |
Ziele: | National und international |
Website: | www.flyniki.com |
Die Niki Luftfahrt GmbH, in Eigenschreibweise kurz NIKI, ist eine österreichische Fluggesellschaft mit Sitz in Wien und Basis auf dem Flughafen Wien. Sie ist ein Tochterunternehmen der Air Berlin PLC und angeschlossenes Mitglied der Luftfahrtallianz Oneworld.
Geschichte

Gründung
Die Niki Luftfahrt GmbH entstand aus der Aero Lloyd Austria GmbH, welche infolge der Insolvenz der deutschen Muttergesellschaft Aero Lloyd von Niki Lauda im November 2003 mehrheitlich übernommen wurde und zunächst bis Anfang Jänner 2004 unter dem provisorischen Namen flyniki geführt wurde.
Übernahme durch Air Berlin
Im Jänner 2004 übernahm Air Berlin einen Anteil von 24 % an der Gesellschaft, im Juli 2010 erhöhte sie diesen Anteil auf 49,9 %. Die Mehrheit von 50,1 % der Anteile hielt bis November 2011 die NL Holding GmbH, welche wiederum zu 100 % im Eigentum der Privatstiftung Lauda steht. Im Zusammenhang mit der Aufstockung der Beteiligung gab Air Berlin der Privatstiftung Lauda ein Darlehen in Höhe von 40,5 Mio. Euro. Die Privatstiftung Lauda hatte das Wahlrecht, in drei Jahren das Darlehen in bar oder durch Übereignung der verbleibenden 50,1 % der Anteile an der Niki Luftfahrt GmbH zurückzuzahlen.[4] Gewählt wurde die zweite Option, und Laudas Anteile wurden an die Air Berlin übereignet, der Markenname blieb erhalten. Lauda gab am 8. November 2011 bekannt, dass er als Vorstand von Niki zurücktreten werde. Ihm wurde ein Posten im Verwaltungsrat der Air Berlin zugesprochen,[5] dort schied er jedoch im Jänner 2013 aus.[6]
Seit 20. März 2012 ist Niki über die Mutter Air Berlin eine angeschlossene Fluggesellschaft der Oneworld Alliance.[7]
Flugziele
Niki bedient hauptsächlich europäische Städte sowie Urlaubsziele rund um das Mittelmeer. Angeflogen werden beispielsweise Paris, Rom, Nizza, Rhodos, Teneriffa und Heraklion, Sharm el Sheikh, Larnaka und Abu Dhabi. Zahlreiche Flüge werden auch im Codesharing mit Air Berlin, Etihad Airways und S7 Airlines[8] angeboten.
Im Frühjahr 2014 wurden die neuen Strecken Larnaca (Zypern), Malta und Madrid in das Programm von Niki aufgenommen und die Frequenzen zu 19 Zielen in Griechenland ausgebaut. Neben den traditionellen Urlaubsdestinationen wie Kreta, Rhodos, Mykonos oder Santorin werden auch Karpathos, Kavalla/Thassos, Lesbos, Volos, Kalamata, Araxos, Lefkas und Skiathos angeflogen.[9] Im April 2015 wurden sechs Verbindungen wöchentlich nach Athen in den Flugplan aufgenommen.[10]
Mit Beginn des Winterflugplans 2014 bietet Niki drei wöchentliche Verbindungen ab Wien nach Marokko an.[11] Ab November 2014 wird zudem einmal täglich das Drehkreuz Abu Dhabi des Air Berlin Teilhabers Etihad bedient, dabei wird zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte auch eine Business Class angeboten.[12]
Flotte

Mit Stand Mai 2015 besteht die Flotte der Niki aus 22 Flugzeugen[13] mit einem Durchschnittsalter von 5,9 Jahren[14]:
Flugzeugtyp | aktiv[1] | bestellt[15] | Anmerkungen | Sitzplätze[1] |
---|---|---|---|---|
Airbus A319-100 | 5 | 150 | ||
Airbus A320-200 | 13 | 180 | ||
Airbus A321-200 | 4 | 212 | ||
Gesamt | 22 |
Für den Sommer 2013 entschied sich Air Berlin, drei Embraer 190 von Niki zur deutschen Schwestergesellschaft Luftfahrtgesellschaft Walter zu übertragen. Zum Winterflugplan 2013/2014 wurden diese jedoch wieder in die Flotte der Niki integriert.[16] Zwischen Dezember 2014 und Juni 2015 wurden die Embraer endgültig ausgeflottet und an Helvetic übergeben.[17]
Erscheinungsbild

Bei Unternehmensgründung 2003 waren die Flugzeuge einfarbig weiß lackiert und trugen einen blau-roten flyniki-Schriftzug am vorderen Rumpf. Ab Anfang 2004 wurde das heutige Logo eingeführt und die Flugzeuge mit zwei roten Streifen auf dem weißen Flugzeugrumpf lackiert. Im Herbst 2005 wurde wiederum eine neue Lackierung eingeführt, jetzt sind die Flugzeuge silbern mit einer stilisierten Fliege am vorderen Flugzeugrumpf. Seit Herbst 2012 wird das Design der Flotte bei Neulackierungen an das rot-weiße Erscheinungsbild der Konzernmutter Air Berlin angepasst, lediglich das ovale Logo bleibt erhalten.[18]
Trivia
- Die Flugzeuge der Niki sind nach Tanzstilen und Musikrichtungen benannt. So trug beispielsweise einer der Embraer 190 den Taufnamen Bossa Nova, ein Airbus A321-200 heißt Heavy Metal.[19]
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c flyniki.com - Über uns abgerufen am 27. August 2012
- ↑ airliners.de - Bilanz 2012 - Niki mit neuem Passagierrekord, abgerufen am 1. Februar 2014
- ↑ Air Berlin greift bei Niki durch, abgerufen am 12. August 2015
- ↑ Air Berlin hält 49,9 Prozent an Flyniki Standard vom 5. Juli 2010, abgerufen am 8. November 2011
- ↑ airliners.de - Air Berlin übernimmt Niki komplett 8. November 2011
- ↑ nachrichten.at - Niki Lauda trat nun auch als Air-Berlin-Aufsichtsrat ab 3. Jänner 2013
- ↑ Giving You Access to More Destinations Around the World. de.oneworld.com, abgerufen am 21. März 2016.
- ↑ aero.de-Artikel vom 16. Oktober 2008
- ↑ NIKI: „Mehr Zeit für mich!“ auf der Ferien-Messe ( vom 15. Mai 2014 im Internet Archive)
- ↑ Niki nimmt Wien-Athen auf, austrianavaiation.net, 16. Dezember 2014
- ↑ NIKI: Ab Wien nach Marrakesch und Agadir, traveller online, 14. März 2015
- ↑ NIKI plant Flüge von Wien nach Abu Dhabi. Niki-Pressemitteilung, 2. Juni 2014, abgerufen am 28. Februar 2015.
- ↑ Ch-aviation: Fleet (englisch), abgerufen am 28. Februar 2015
- ↑ airfleets.net - Fleet age Niki (englisch) abgerufen am 28. Februar 2015
- ↑ aerotelegraph: Niki ersetzt Embraer mit Airbus, abgerufen am 2. Dezember 2014
- ↑ airliners.de - Flottenverschiebung: Niki holt Embraer 190 von LGW wieder zurück, 1. August 2013
- ↑ Austrian Wings - Aus für Embraer bei NIKI, abgerufen 6. Oktober 2015
- ↑ orf.at Meldung vom 7. Mai 2012
- ↑ flyniki.com - Über uns abgerufen am 26. August 2011