Panama Papers
Panama Papers | |
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Beschreibung | |
Zeitrahmen | 1977 bis Frühjahr 2016 |
Veröffentlichung | 3. April 2016 |
Umfang der Originaldaten | 2,6 Terabyte, 11,5 Millionen Dokumente
214.488 Briefkastenfirmen |
Schlüsselmedien | Süddeutsche Zeitung ICIJ |
Themen | Steuerdelikt Briefkastengesellschaft |
Internet | |
Personen | Liste von Personen, die in den Panama Papers genannt werden |
Offizielle Webseite | Das Internationale Konsortium von Investigativen Journalisten (ICIJ) |
Als Panama Papers [deutsch Panama-Papiere) werden vertrauliche Unterlagen des panamaischen Offshore-Dienstleisters Mossack Fonseca bezeichnet, die zahlreiche Steuer- und Geldwäschedelikte sowie den Bruch von UN-Sanktionen durch Kunden dieses Unternehmens belegen sollen.[1] Infolge des 2,6 Terabyte großen Datenlecks gelangten am 3. April 2016 erste Inhalte an die Öffentlichkeit. Die Enthüllungen haben in zahlreichen Ländern öffentliche Debatten über Briefkastenfirmen, Steueroasen, Steuerdelikte und Steuermoral ausgelöst.
] (Bei den Dokumenten handelt es sich um rund 11,5 Millionen E-Mails, Briefe, Faxnachrichten, Gründungsurkunden, Kreditverträge, Rechnungen und Bankauszüge als PDF- und Text- sowie Bilddateien aus den Jahren 1977 bis 2016.[1] Ein anonymer Whistleblower hatte sie 2015 zunächst der Süddeutschen Zeitung zugespielt. Anschließend koordinierte das International Consortium of Investigative Journalists (ICIJ) die ein Jahr dauernde Auswertung der Daten und die weiteren Recherchen. Am 3. April 2016 präsentierten 109 Zeitungen, Fernsehstationen und Online-Medien in 76 Ländern gleichzeitig die ersten Ergebnisse.[2][3] Die Originaldaten wurden nicht veröffentlicht.
Veröffentlichung
Hintergrund
Wie aus den Panama Papers hervorgeht, half die Anwaltskanzlei Mossack Fonseca mehr als 14.000 Klienten bei der Gründung von 214.488 Firmen an 21 Offshore-Finanzplätzen.[4] Ihre Kunden können diesen Firmen Vermögenswerte übertragen und Finanztransaktionen über sie vornehmen. Sie müssen nicht als deren Eigentümer in Erscheinung treten, da die Kanzlei auf Wunsch eigene Mitarbeiter als nominelle Direktoren oder treuhänderische Verwalter stellt. Briefkastenfirmen können sowohl legalen Zwecken dienen wie der Anonymisierung von Vermögensverhältnissen oder der Steuervermeidung als auch illegalen wie der Steuerhinterziehung, der Geldwäsche oder der Umgehung von Sanktionen.
Mossack Fonseca ist weltweit der viertgrößte Anbieter und Verwalter sogenannter Offshore-Firmen.[5] Das Unternehmen wurde von Jürgen Mossack sowie dem Autor und Anwalt Ramón Fonseca Mora gegründet.[6] Es hat mehr als 500 Mitarbeiter und unterhält neben dem Hauptsitz in Panama-Stadt mehr als 40 Niederlassungen und Partnerbüros weltweit.[6]
Primärdaten und ihre Aufbereitung
Dateityp | Anzahl Dokumente |
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E-Mails | 4.804.618[7] |
Datenbankformate | 3.047.306[7] |
PDF-Dateien | 2.154.264[7] |
Bilder | 1.117.026[7] |
Textdokumente | 329.166[7] |
Sonstige | 2.242[7] |
Die Süddeutsche Zeitung will weder die Originaldokumente veröffentlichen noch Strafverfolgungsbehörden die Rohdaten zur Verfügung stellen.[8] Dies wird verschiedentlich kritisiert, unter anderem von WikiLeaks. Einige wenige Dokumente sind offenbar online gestellt worden.[9][10]
Um die Dokumente durchsuchbar zu machen, verwendet die Süddeutschen Zeitung das Programm Nuix, das bei internationalen Ermittlungsbehörden zum Einsatz kommt.[11]
Beteiligte Medien
An der Recherche zu den Panama Papers und ihrer Aufbereitung für die Öffentlichkeit waren 376 Journalisten aus 76 Ländern beteiligt. Sie arbeiten u. a. für folgende Medien:
- Deutschland: Süddeutsche Zeitung, WDR, NDR (Rechercheverbund NDR, WDR und Süddeutsche Zeitung)
- Österreich: Falter, ORF
- Schweiz: SonntagsZeitung
- Argentinien: La Nación, Canal 13
- Belgien: Le Soir
- Dänemark: Politiken
- Frankreich: Le Monde, Premières Lignes
- Großbritannien: The Guardian, Panorama, BBC
- Indien: The Indian Express
- Irland: The Irish Times
- Israel: Haaretz
- Italien: Espresso
- Japan: Asahi Shimbun
- Kanada: CBC Radio One, Toronto Star
- Niederlande: Trouw, Het Financieele Dagblad
- Norwegen: Aftenposten
- Polen: Gazeta Wyborcza
- Russland: Nowaja Gaseta,[12] Wedomosti[13]
- Senegal: Ouestaf News
- Vereinigte Staaten: The Miami Herald
Involvierte Personenkreise und Unternehmen
In den Panama Papers finden sich die Namen zahlreicher Prominenter aus aller Welt, etwa die von 143 Politikern, darunter frühere und noch amtierende Staats- und Regierungschefs. Auch Verwandte und Vertraute hochrangiger Politiker sowie etliche, in ihrem Finanzgebaren zu Transparenz verpflichtete Sportfunktionäre sind von der Veröffentlichung der Daten betroffen.[14] Daneben enthalten die Daten die Namen von Drogenschmugglern, Terroristen sowie von Firmen, die auf Sanktionslisten stehen. So sollen arabische Ölunternehmen über Offshore-Firmen Kerosin an die syrische Regierung unter Baschar al-Assad verkauft haben, die wegen des Bürgerkriegs in Syrien Ziel internationaler Sanktionen ist.[15]
Nach einer ICIJ-Analyse haben über 500 Banken sowie deren Tochtergesellschaften und Niederlassungen rund 15.600 Briefkastenfirmen über Mossack Fonseca registriert, die britische HSBC und die mit ihr verbundenen Unternehmen allein 2300. Soweit bisher bekannt, haben folgende zehn Banken die meisten Offshore-Unternehmen für ihre Kunden gegründet:[16]
Sitz | Bank | Anzahl Gründungen |
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Experta Corporate & Trust Services (100-prozentige Tochter der BIL) | 1.659 |
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Banque J. Safra Sarasin – Luxembourg S.A. | 963 |
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Credit Suisse Channel Islands Limited | 918 |
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HSBC Private Bank (Monaco) S.A. | 778 |
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HSBC Private Bank (Suisse) S.A. | 733 |
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UBS AG (Filiale Rue du Rhône in Genf) | 579 |
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Coutts & Co Trustees (Jersey) Limited | 487 |
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Société Générale Bank & Trust Luxembourg | 465 |
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Landsbanki Luxembourg S.A. | 404 |
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Rothschild Trust Guernsey Limited | 378 |
Sachverhalte und Folgen
China
Verwandte von mindesten acht gegenwärtigen oder früheren Mitgliedern des Ständigen Ausschusses des Politbüros werden namentlich erwähnt. Darunter auch Deng Jiagui, der Schwager des Staats- und Parteichefs Xi Jinping und die Tochter des früheren Ministerpräsidenten Li Peng.[17] [18] Die staatliche Zensur Chinas wurde angewiesen, sämtliche Erwähnungen der Panama Papers zu unterbinden.[19] BBC und CNN waren nach der Veröffentlichung nicht mehr zu empfangen und auch andere ausländische Websites wurden geblockt.[20]
Chile
Der Chef von Transparency International Chile, Gonzalo Delaveau, reichte am 4. April 2016 seinen Rücktritt ein.[21] Delaveau wurde in den Panama Papers mit mindestens fünf Briefkastenfirmen in Verbindung gebracht. Der Rücktritt wurde vom Vorstand angenommen, wie die Organisation via Twitter mitteilte.[22]
Dänemark
Dänische Banken, vor allem Nordea mit Niederlassungen in Luxemburg, sind Großkunden von Mossack Fonseca. Die Kundschaft der Banken wiederum setzt sich heterogen zusammen. So besitzen auch Gärtnereibetriebe, Innenarchitekten und andere Kleinunternehmer Briefkastenfirmen in Panama.[23] Die größte nordische Bank unterhält einige hundert Offshorefirmen. Die Geschäfte mit Mossack Fonseca sollen schnellstmöglich abgewickelt und beendet werden. Zudem wurde eine interne Untersuchung angekündigt.[24]
Deutschland
Zu den Klienten von Mossack Fonseca sollen auch mehrere tausend Deutsche gehören. Sie wurden der Kanzlei von mindestens 28 deutschen Banken vermittelt. Eine solche Vermittlung durch in- oder ausländische Kreditinstitute ist bei Dienstleistungen im Zusammenhang mit Offshore-Firmen üblich. Sechs der sieben großen deutschen Kreditinstitute arbeiten mit der Kanzlei zusammen. So hat Mossack Fonseca bis 2007 Kunden der Deutschen Bank dabei unterstützt, mehr als 400 solcher Gesellschaften zu gründen. Die Panama Papers nennen insgesamt mehr als 1200 Briefkastenfirmen, die mit Hilfe deutscher Banken gegründet wurden oder von ihnen verwaltet werden.[25]
Frankreich
Die französische Finanzstaatsanwaltschaft stellte erste Untersuchungen an. Der französische Staatspräsident François Hollande will Steuerhinterzieher verurteilen und bestrafen.[26]
Island

Durch die Panama Papers wurde bekannt, dass Ministerpräsident Sigmundur Davíð Gunnlaugsson von 2007 bis 2009 Miteigentümer der Briefkastenfirma Wintris Inc. war, die während der Finanzkrise in Island zu den Gläubigern der in Insolvenz gegangenen Finanzinstitute Landsbanki und Kaupthing Bank gehört hatte. Daraufhin demonstrierten zwei Tage lang Zehntausende vor dem Parlament in Reykjavík und forderten den Rücktritt Sigmundur Davíðs.[27] Am 4. April 2016 gab seine Fortschrittspartei bekannt, Sigmundur Davíð verzichte auf das Amt des Regierungschefs, wolle seinen Posten als Parteivorsitzender aber behalten.[28][29] Sigmundur Davíðs Büro dementierte Rücktrittsabsichten jedoch umgehend. Er habe lediglich eine unbestimmte Auszeit vorgeschlagen. Zuvor hatte er den isländischen Präsidenten Ólafur Ragnar Grímsson vergeblich um die Auflösung des Althings und Ansetzung von Neuwahlen gebeten.[30] Als Folge des Skandals um den Ministerpräsidenten wollen 81% der Isländer, dass Sigmundur Davíð zurücktritt und 43% würden bei einer Neuwahl aktuell die Píratar wählen.[31]
Am 6. April 2016 trat Gunnlaugsson zurück und zum neuen Premierminister wurde der bisherige Landwirtschaftsminister Sigurður Ingi Jóhannsson vereidigt.
Mossack Fonesca
Die Kanzlei Mossan Fonesca leitet gesetzliche Schritte ein. Ramon Fonesca, ein Mitgründer der Kanzlei, sagt, sein Anwaltsbüro 'habe nie gegen Gesetze Verstoßen'. Die Kanzlei wurde gehackt, so der Mitgründer.[32][33]
Österreich
Laut dem Wochenmagazin Falter, das zu den Medien gehört, die im Fall der Panama Papers recherchieren, sind viele mittelständische Unternehmen des Landes in den Daten von Mossack Fonseca zu finden. Zudem halfen Wiener Banken insbesondere osteuropäischen Politikern und Oligarchen dabei, in Offshore-Firmen ausgelagerte Geldmittel zu nutzen. Namentlich werden in diesem Zusammenhang die Banken Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank und Raiffeisen genannt.[15] Die Vorarlberger "Hypo", die zu 76 Prozent im Besitz des Landes Vorarlberg steht, gab nach einer Sitzung des Kontrollausschusses des Landtags am 7. April bekannt, dass Vorstandsvorsitzender Michael Grahammer die Bank verlässt.[34]
Russland
Die Panama Papers zeigen, dass enge Vertraute des russischen Präsidenten Wladimir Putin unter konspirativen Umständen offenbar mehr als zwei Milliarden Dollar durch Briefkastenfirmen geschleust und dabei Hunderte Millionen Dollar außer Landes geschafft haben. Als Schlüsselperson wird der Musiker Sergei Roldugin angeführt, von welchem mehrere einschlägige Dokumente veröffentlicht wurden.[35]
Die Berichterstattung über die Panama Papers wird nach Ansicht der Schweizer Medien SRF und NZZ in Russland heruntergespielt und von den inländischen Medien zensiert.[36][37] "Die meisten russischen Nachrichtenkonsumenten erfahren ohnehin nichts über die Enthüllungen und die Vorwürfe gegen ihren Staatschef" und "Das Fernsehen lässt das Thema unter den Tisch fallen [..]" schrieb die liberale deutsche Wochenzeitung Die Zeit.[38]
Schon im Vorfeld der Papier-Veröffentlichungen hatte der Pressesprecher von Staatspräsident Wladimir Putin im kremleigenen Nachrichtenportal Sputnik News die bevorstehenden Enthüllungen als „internationale Medienattacke“ eingestuft: Es werde versucht, Putins Familie „informationsseitig zu treffen“. Zudem würden dessen „Freunde aus der Kindheit erwähnt werden – Unternehmer wie Juri Kowaltschuk, Arkadi Rotenberg, Boris Rotenberg und andere.“[39][40]
Wladimir Putin hat sich am 7. April 2016 am Truth and Justice Media Forum zum ersten Mal geäussert und sieht die Panama Papers als Versuch, von außen Unfrieden in Russland zu stiften. Die Journalisten hätten nichts erreicht, sondern nur seine Freunde und Bekannten ausfindig gemacht, denen jedoch nichts vorzuwerfen sei. Da sein Name nicht in den Unterlagen vorkomme, gäbe es aus seiner Sicht auch keinen Diskussionsbedarf. Fast alles Geld, das Sergei Roldugin verdient habe, hätte dieser in die Anschaffung von Musikinstrumenten im Ausland gesteckt und sie nach Russland gebracht. Putin betonte, er sei stolz, Roldugin zu seinen Freunden zählen zu dürfen. „Je mehr wir solche Leute haben, desto besser.“ [41]
Schweiz
Das Schweizer Bundesamt für Polizei durchsuchte am 6. April 2016 die Zentrale der Vereinigung Europäischer Fußballverbände (UEFA) in Nyon. Zuvor war durch die Panama Papers bekannt geworden, dass es Verträge zwischen der UEFA und der Briefkastenfirma Cross Trading der Sportrechtehändler Hugo und Mariano Jinkis gebe. Unterschrieben habe die Verträge der frühere UEFA-Schatzmeister und jetzige FIFA-Präsident Gianni Infantino. [42] Die Schweizer Bundesanwaltschaft ermittelt wegen des „Verdachts der ungetreuen Geschäftsbesorgung und eventuell der Veruntreuung“ in einem Strafverfahren. [43]
Der Genfer Generalstaatsanwalt hat bekannt gegeben, dass er bezüglich der Panama Papers ein Verfahren eröffnen wird, ohne nähere Angaben bekannt zu geben. [44]
Uruguay

Der Rechtsanwalt Juan Pedro Damiani, einer der Mitbegründer der FIFA-Ethikkommission im Oktober 2006, hat am 6. April 2016 seinen Rücktritt eingereicht.[45] Damiani hatte sich unter anderem auf drei Offshorefirmen mit dem Namen Cross Trading in Niue, den Seychellen und im US-Bundesstaat Nevada spezialisiert. Zu den drei in den Panama Papers von Damiani genannten Briefkasten-Kunden gehört der ehemalige Fifa-Vizepräsident Eugenio Figueredo sowie die beiden argentinischen Sportvermarkter Hugo und Mariano Jinkis. Sie sind Hauptbeschuldigte in den US-amerikanischen FIFA-Ermittlungen.[46][47]
Tschechien
Das Tschechische Zentrum für investigativen Journalismus gibt an, in 250.000 Dokumenten der Panama Papers seien auch 283 Namen tschechischer Bürger zu finden. Deren Briefkastenfirmen befänden sich überwiegend auf den Seychellen, gefolgt von den Jungferninseln, den Bahamas, Panama und Samoa.[48] Der tschechische Ministerpräsident Bohuslav Sobotka äußerte sich positiv über die Enthüllungen: „Die Panama Papers machen einmal mehr deutlich, wie sehr das Karussell von Offshore-Firmen und Steuerparadiesen eine Verhöhnung aller Menschen ist, die ehrlich arbeiten und Steuern zahlen“.[49]
Vereinigte Staaten
In den Panama Papers werden mutmaßlich etwa 200 US-Amerikaner genannt. Diese vergleichsweise niedrige Zahl lässt sich damit erklären, dass einige US-Bundesstaaten, z. B. Nevada, Delaware, South Dakota und Wyoming als Steueroasen gelten.[50]
Vereinigtes Königreich
David Cameron, der Premierminister des Vereinigten Königreichs, hat sich 2013 dafür eingesetzt, dass Investmentgesellschaften in Bezug auf Geldwäsche-Regulungen anders behandelt werden als andere Firmen. Aus den Panama papers geht nun hervor, dass sein Vater Ian Donald Cameron Direktor eines Investmentfonds ist, welcher in 30 Jahren keine Steuern bezahlt hat.[51] Laut David Cameron hatte er Anteile an diesem Investmentfond, welche er jedoch für 30.000 Pfund verkaufte bevor er Premierminister wurde.[52]
Weitere Reaktionen
Der ehemalige britische Botschafter und Menschenrechtsaktivist Craig Murray behauptet, das Internationale Konsortium von Investigativen Journalisten decke westliche Politiker und Unternehmen,[53] da finanzstarke westliche Organisationen seine Geldgeber seien.[54] Die Süddeutsche Zeitung weist dies entschieden zurück: In den Panama Papers seien bislang keine Unterlagen über US-amerikanische oder deutsche Politiker aufgetaucht. Einzige Ausnahme sei Helmut Linssen, der bereits 2014[55] zurückgetreten ist, als seine Offshore-Firma bekannt wurde.[8]
Vereinzelt wird auch kritisiert, die Berichterstattung über die Panama Papers erwecke den Eindruck, mit ihnen ließen sich bereits konkrete Straftaten im Zusammenhang mit Offshore-Geschäften beweisen, was aber bislang nicht der Fall sei.[56]
Siehe auch
Publikationen
- Bastian Obermayer, Frederik Obermaier: Panama Papers. Die Geschichte einer weltweiten Enthüllung. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2016, ISBN 978-3-462-05002-8.
Weblinks
- Panama Papers auf der Website der Süddeutschen Zeitung
- Panama Papers auf tagesschau.de
- The Panama Papers auf der Website des International Consortium of Investigative Journalists (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ a b Süddeutsche Zeitung: Die Panama Papers – das bisher größte Datenleak. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche.de, abgerufen am 4. April 2016.
- ↑ Panama Papers: Ein globales Netz für geheime Vermögen. In: tagesanzeiger.ch. tagesanzeiger.ch/, abgerufen am 4. April 2016.
- ↑ Süddeutsche Zeitung: Putins reiche Freunde – die Spur des geheimen Geldes. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche.de, abgerufen am 4. April 2016.
- ↑ [1] Stuttgarter Nachrichten, 4. April 2016.
- ↑ What are the Panama Papers? A guide to the biggest data leak in history. In: The Guardian, 3. April 2016 (englisch).
- ↑ a b Martha M. Hamilton: Panamanian Law Firm Is Gatekeeper To Vast Flow of Murky Offshore Secrets. International Consortium of Investigative Journalists, 4. März 2016, abgerufen am 4. April 2016.
- ↑ a b c d e f Süddeutsche Zeitung: Die Panama Papers - das bisher größte Datenleak. In: Süddeutsche.de. Abgerufen am 6. April 2016.
- ↑ a b Süddeutsche.de GmbH: Panama Papers – Häufige Fragen zu Panama Papers - und Antworten. In: Süddeutsche.de. 5. April 2016, abgerufen am 5. April 2016.
- ↑ Spiegel Online: Panama Papers: Veröffentlicht, nicht öffentlich. In: Spiegel Online. 4. April 2016, abgerufen am 5. April 2016.
- ↑ DocumentCloud. In: DocumentCloud. Abgerufen am 5. April 2016.
- ↑ Süddeutsche Zeitung: Die Panama Papers – das bisher größte Datenleak. In: Süddeutsche.de. Abgerufen am 5. April 2016.
- ↑ Офшоры. Вскрытие. In: krug.novayagazeta.ru. Abgerufen am 3. April 2016.
- ↑ "Panama Papers": Russland sieht Informationsattacke des Westens. In: gmx.at. Abgerufen am 3. April 2016.
- ↑ The Power Players. In: icij.org. panamapapers.icij.org, 3. April 2016, abgerufen am 4. April 2016.
- ↑ a b Florian Klenk, Josef Redl: Die große Offshore-Schau. Falter, 3. April 2016, abgerufen am 4. April 2016.
- ↑ The Panama Papers Numbers. In: icij.org. panamapapers.icij.org, abgerufen am 4. April 2016.
- ↑ Luzerner Zeitung vom 6. April 2016
- ↑ Watson vom 7.04.16: http://www.watson.ch/International/China/217142037-Panama-Papiere-%C3%BCber-China--Der-rote-Offshore-Adel
- ↑ Guardian vom 4. April 2016 - http://www.theguardian.com/news/2016/apr/05/all-mention-of-panama-papers-banned-from-chinese-websites
- ↑ Luzerner Zeitung vom 6. April 2016
- ↑ http://www.reuters.com/article/panama-tax-chile-idUSL2N1771Z1
- ↑ http://www.sueddeutsche.de/politik/panama-papers-proteste-in-island-premier-zeigt-sich-offen-fuer-neuwahlen-1.2932195
- ↑ Hans Drachmann: Danskere i skjul: Broget dansk flok har selskaber i Panama. In: Politiken.dk. 5. April 2016, abgerufen am 6. April 2016 (dänisch).
- ↑ John Hansen: Nordea kulegraver alle offshore-forretninger. In: Politiken.dk. 5. April 2016, abgerufen am 6. April 2016 (dänisch).
- ↑ Süddeutsche.de GmbH: Panama Papers – Mehrere Tausend Deutsche nutzten Briefkastenfirmen von Mossack Fonseca. In: Süddeutsche.de. 4. April 2016, abgerufen am 4. April 2016.
- ↑ France opens probe after Panama leaks. In: Reuters. 4. April 2016, abgerufen am 4. April 2016.
- ↑ "Panama Papers" provozieren Massenprotest in Island. N24, 4. April 2016, abgerufen am 5. April 2016.
- ↑ Panama Papers – Island Regierungschef tritt zurück. In: Die Zeit vom 4. April 2016.
- ↑ Panama Papers: Islands Premier Gunnlaugsson kündigt Rücktritt an. In: sueddeutsche.de. ISSN 0174-4917 (sueddeutsche.de [abgerufen am 5. April 2016]).
- ↑ http://www.welt.de/politik/ausland/article154047015/Islands-Premier-will-doch-nicht-zuruecktreten.html
- ↑ http://icelandmonitor.mbl.is/news/politics_and_society/2016/04/06/almost_half_of_icelandic_nation_now_want_the_pirate/
- ↑ Panama-Papers: Kanzlei Mossack Fonesca erstattet Anzeige. In: DiePresse.com. 6. April 2016, abgerufen am 8. April 2016.
- ↑ Süddeutsche.de GmbH: Panama Papers – Wie Mossack Fonseca mit Recht und Gesetz umgeht. In: Süddeutsche.de. 8. April 2016, abgerufen am 8. April 2016.
- ↑ Jutta Berger: Panama Papers: Vorarlberger Hypo-Chef Grahammer tritt zurück. 7. April 2016, abgerufen am 7. April 2016.
- ↑ Panama Papers: "Putins beste Freunde": http://panamapapers.sueddeutsche.de/articles/56eff9f22f17ab0f205e636a/
- ↑ SRF vom 04.04.16: «Der Grossteil der Russen kriegt den Offshore-Skandal nicht mit»: http://www.srf.ch/news/international/der-grossteil-der-russen-kriegt-den-offshore-skandal-nicht-mit
- ↑ "Moskau sieht Amerika als Strippenzieher", NZZ: http://www.nzz.ch/international/panama-papers/enthuellungen-der-panama-papers-trotziges-schweigen-in-moskau-ld.11421
- ↑ "Putin wacht über die Seinen": http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-04/panama-papers-russland-wladimir-putin, 7.04.2016
- ↑ Sputnik: Kreml warnt vor bestellter Medienattacke auf Putin. In: Sputnik Deutschland. 28. März 2016, abgerufen am 5. April 2016.
- ↑ Süddeutsche.de GmbH: Panama Papers – Was die Panama Papers in Russland auslösen. In: Süddeutsche.de. 4. April 2016, abgerufen am 5. April 2016.
- ↑ Süddeutsche, Eilmeldung vom 7.4.16: http://www.sueddeutsche.de/politik/panama-papers-niederlaendischer-bank-aufsichtsrat-tritt-zurueck-1.2932195
- ↑ Monica Almeida, Catherine Boss, Mauritius Much, Frederik Obermaier, Bastian Obermayer und Thomas Kistner: Sag niemals nie. Süddeutsche Zeitung, 3. April 2016, abgerufen am 6. April 2016.
- ↑ Razzia in der UEFA-Zentrale. Deutsche Welle, 6. April 2016, abgerufen am 6. April 2016.
- ↑ Genfer Justiz eröffnet Verfahren: SRF vom 07.04.2016: http://www.srf.ch/news/schweiz/panama-papers-genfer-justiz-wird-aktiv
- ↑ http://www.businessinsider.de/ap-fifa-ethics-judge-damiani-resigns-while-under-suspicion-2016-4?r=US&IR=T
- ↑ Thomas Kistner, Frederik Obermaier, Bastian Obermayer und Mauritius Much: Doppeltes Spiel. Süddeutsche Zeitung, 3. April 2016, abgerufen am 6. April 2016.
- ↑ Doppeltes Spiel. Tages-Anzeiger, 6. April 2016, abgerufen am 6. April 2016.
- ↑ Prager Zeitung. 4. April 2016, abgerufen am 6. April 2016.
- ↑ Ad Hoc News. 5. April 2016, abgerufen am 6. April 2016.
- ↑ http://www.ibtimes.com/why-arent-more-americans-panama-papers-secrecy-tax-laws-nevada-other-states-provide-2348557
- ↑ http://www.independent.co.uk/news/uk/politics/david-cameron-intervened-stop-tax-crackdown-offshore-trusts-panama-papers-eu-a6972311.html
- ↑ http://www.independent.co.uk/news/uk/politics/panama-papers-david-cameron-admits-he-did-have-a-stake-in-father-ian-camerons-offshore-investment-a6973586.html
- ↑ How the Center for Public Integrity is Funded. In: Center for Public Integrity. 7. März 2011, abgerufen am 4. April 2016.
- ↑ “There is no mention at all of use of Mossack Fonseca by massive western corporations or western billionaires – the main customers.” Craig Murray: Corporate Media Gatekeepers Protect Western 1% From Panama Leak. In: Craig Murray. 4. April 2016, abgerufen am 4. April 2016.
- ↑ Süddeutsche.de GmbH: Helmut Linssen – CDU-Schatzmeister versteckte Geld in Panama. In: Süddeutsche.de. 10. Februar 2015, abgerufen am 5. April 2016.
- ↑ n-tv Nachrichtenfernsehen: Medien-Erdrutsch "Panama Papers": Was die Enthüllungen zeigen - und was nicht. In: n-tv.de. Abgerufen am 5. April 2016.