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Baltikum

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Das Baltikum ist der östliche Teil Nordeuropas an der Ostsee. Es umfasst die Länder Litauen, Lettland und Estland sowie den zu Russland gehörenden Kaliningrader Oblast.

Viele der baltischen Hafenstädte sind alte Hansestädte und kulturell stark von Dänemark oder Schweden beeinflusst. Außerdem lebten in den baltischen Ländern bis zum 2. Weltkrieg viele Deutsche und eine große jüdische Bevölkerungsgruppe. Auch heute noch besteht ein enger Kontakt, z.B. über Fährlinien mit Skandinavien. Im 18. Jahrhundert geriet das Baltikum unter russische Herrschaft, nach dem Hitler-Stalin-Pakt kamen Litauen, Estland und Lettland zur Sowjetunion. Im Kriegsverlauf (2. Weltkrieg) wurde das Gebiet von Wehrmachtstruppen besetzt, die Massaker v. a. unter den jüdischen Einwohnern anrichteten, bis das Gebiet schließlich bis 1991 erneut unter sowjetischer Herrschaft stand. In dieser Zeit wurden viele Bürger aus anderen Sowjetrepubliken angesiedelt, die heute bedeutende Minderheiten in den baltischen Staaten bilden.

Landschaftlich herrschen eine sehr dünne Besiedelung sowie sehr waldreiche Landschaften vor. Wichtigste Städte des Baltikums sind Riga, Tallinn, Vilnius, Kaunas, Klaipeda, Liepaja, Tartu und Kaliningrad.

siehe auch