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Benutzer:Petermichaelgenner/Spielwiese

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Johann Georg Heinzmann (* 27. November 1757 in Ulm; † 23. November 1802 in Basel) war als Buchhändler und Schriftsteller in Bern tätig. Er begrüsste die Französische Revolution und setzte sich für eine entsprechende Revolution in Deutschland beziehungsweise Schwaben ein. Unter anderem veröffentlichte einen Augenzeugenbericht aus dem Paris des Direktoriums und eine bilderbogenähnliche Geschichte der Helvetischen Republik.

Leben

Bei Heinzmanns Geburt war sein Vater schon fünfzig Jahre alt. Er hatte als Schneidergeselle in England und Frankreich gearbeitet. Später war er als Kaufmann, der sich fast ständig auf Reisen befand, zu einem ansehnlichen Vermögen gelangt, hatte dieses aber schliesslich wieder verloren.

Heinzmann konnte nur kurze Zeit das Ulmer Gymnasium besuchen. Schon mit zwölf Jahren wurde er bei einem in Mannheim tätigen Landsmann, dem akademischen Buchhändler Tobias Löffler, in die Lehre gegeben. Er blieb dort sechs Jahre. Seine Bildung vervollständigte er durch die Lektüre anspruchsvoller Neuerscheinungen. Die folgenden zwei Jahre arbeitete er beim Buchhändler August Lebrecht Stettin in Ulm.

Bern (David Herrliberger, 1757).

Nach einem halben Jahr in München, wo der Vater einen Prozess führte, wurde Heinzmann mit zwanzig Jahren Commis beim Buchhändler Niklaus Emanuel Haller[1] in Bern‏‎. Ein Jahr lang lernte er Französisch in Lausanne, wo ihn die Arroganz britischer Touristen empörte[2]. Nach zwei Jahren in Basel kehrte er in die Hallersche Buchhandlung zurück. Dort blieb er fortan mit Ausnahme eines Jahres, das er mit seiner frisch angetrauten Schweizer Ehefrau in Ulm verbrachte.

In der Französischen Revolution sah Heinzmann ein Werk Gottes.[3] Obwohl er deswegen viel Geld verlor und selbst um seine Sicherheit fürchten musste, stand er stets zu dieser Überzeugung. Dabei hing er keiner politischen Faktion an, war weder Jakobiner noch Girondist noch Brissotist.[4]

Ab 1793 leitete er die Typographische Gesellschaft Bern, welche damals ihre letzte Blütezeit erlebte. Er entfaltete eine rege publizistische Tätigkeit. Allerdings stammt ein Teil der ihm selber zugeschriebenen Schriften von andern Autoren.[5]. Bekannt ist seine Beschreibung von Stadt und Republik Bern (1794/96).[6] In Über die Pest der deutschen Literatur (1795) polemisierte er gegen die Berliner Aufklärung, vor allem Nicolai.

Als Agitator aus Ulm ausgewiesen

Über den Untergang der Alten Eidgenossenschaft Anfang 1798 schrieb Heinzmann: „Ich gestehe ein, daß in der Schweiz sehr viel Gutes war, das mit der Revolution ist verschüttet und unter Ruinen begraben worden. Aber das Fundament konnte es nicht mehr halten, man mußte schon lange den Einsturz fürchten; so heiter auch die Aussichten in den schönen möblirten Lustkabinetchen waren (…)“[7] Auf eine noch kürzere Formel gebracht: „Die Schweiz war reif zur Revolution (…) das Staatsgebäude fiel wie von einem leisen Finger berührt, von selbst.“[8] Das Eingreifen Frankreichs, dessen Schirmherrschaft dem Land jahrhundertelang Frieden und Wohlstand gesichert habe, hielt Heinzmann für gerechtfertigt: „Obgleich die Opfer groß sind, die es forderte, so wäre der Sturm doch fürchterlicher und zerstörerischer noch gewesen, wenn (…) die Schweizer unter sich, es hätten dazu bringen sollen.“[9] Er wies auch darauf hin, dass trotz 50 000 Mann Besatzungstruppen der vorher künstlich hochgehaltene Getreidepreis auf die Hälfte sank.[10]

Nach dem Ausbruch der Revolution in der Waadt und in Aarau soll Heinzmann aus Bern ausgewiesen worden sein.[11] Nach seinen eigenen Angaben beschloss er, den Ausgang der Ereignisse in Ulm abzuwarten.[12] Seine wirkliche Absicht aber war, den 1794 gegründeten oppositionellen Bürgerausschuss zu unterstützen, Verbindung mit der französischen Regierung aufzunehmen und die revolutionären Bestrebungen in den schwäbischen Reichsstädten zu koordinieren.[13] Auf der Fahrt nach Ulm wurde er in einen Disput mit französischen Emigranten verwickelt. Diese denunzierten ihn beim Kommandanten der kaiserlichen Garnison, worauf er die oligarchisch regierte Stadt, deren Bürger er war, umgehend zu verlassen hatte.[14] Von Rastatt aus, wo Frankreich über einen Frieden mit dem Kaiser verhandelte, protestierte er gegen diesen Akt der Willkür.[15]

Während Heinzmanns Aufenthalt
in Paris unternahm Célestine Henri
am 10. Juli 1798 eine Ballonfahrt
mit André-Jacques Garnerin.[16]

Im Paris des Direktoriums

Den Sommer 1798 verbrachte Heinzmann in Paris. Er soll dort Johann Gottlieb Bärstecher bei dessen Bemühungen um die Gründung einer Süddeutschen Republik unterstützt haben[17], die aber beim Direktorium auf Ablehnung stiessen. Seine Eindrücke aus der Hauptstadt Frankreichs hielt er in ausführlichen Briefen und Notizen fest. Darin brachte er seine Meinung zum Ausdruck, dass die Grande Nation nach neun Jahren Revolution noch weit von den 1789 gesetzten Zielen entfernt sei.

Im Winter 1798/99 gab Heinzmann die Berner-Zeitung heraus. Darin rief er im Februar zu einer Vereinigung der Schweiz und Schwabens auf.[18] Als sich die Truppen der antirevolutionären Koalition der Helvetischen Republik näherten, appellierte er an deren Bürger, die im Land stationierten Franzosen zu unterstützen – denn: „fällt die Freyheit in Europa, so sinkst du ja auch und dein Vaterland mit ihm.“[19] Er war sich aber sicher, dass das französische Bürgerheer die Fürstenheere besiegen werde.[20]

Die erwähnten Texte über Paris konnten erst mit zweijähriger Verspätung in einer deutschen und einer französischen Ausgabe veröffentlicht werden.[21] Die Herstellung der deutschen Ausgabe erfolgte bei drei verschiedenen Druckereien, während Heinzmann „beynahe immer von feindlichen Heeren umgeben, mit Einquartierungen überhäuft, bey einer kranken Familie, bey Abrufungen zu allerley Geschäften, bey Reisen und fast nie fixirt“ war.[22]

Grossen Wert legte er auf die Feststellung, dass sich die französische Soldaten tadellos betragen hätten. Nie sei er er auf seinen Reisen im Kriegsgebiet angegriffen und beraubt oder auch nur angebettelt worden. „Bey den Einquartirungen bezeugen sie ungemein viel Ehrgefühl.“ Heinzmann fügt bei: „Wenn ich wünsche, daß mein Buch auf die Nachwelt kommen möchte, so wäre es mir um dieses einzigen Zeugnisses willen, das ich von Grund des Herzens niederschreibe!“[23]

In dem Buch findet sich auch die Skizze einer idealen Republik ohne Steuern, stehende Truppen und vom Staat besoldete Geistliche.[24]

Kampf der „Weiberherrschaft“

Die Mischung aus Faszination und Missbilligung, mit der Heinzmann über die Ballonfahrt einer schönen Pariserin berichtet[25], erweist ihn als Spiessbürger, ebenso sein ermüdendes Herziehen über Prostitution und Pornografie. Mit der dekolletierten, transparenten Mode des Directoire konfrontiert, klagt er der Gattin zu Hause: „Man kann beynahe mit keinem Frauenzimmer reden, ohne die Augen nieder zu schlagen, oder mit den wollüstigsten Gedanken erfüllt zu werden.“[26]

Die Wurzel des „totalen Sittenverfalls“ sieht er im Ancien Régime.[27] Er behauptet: „(…) durch das heutige weibliche Geschlecht sind mehr Länder und Familien in den letzten zwanzig Jahren zerstört worden, als durch den Revolutions-Krieg (…) Wenn die Männer mehr häusliche Zufriedenheit genossen hätten, die Revolution wäre wohl nie ausgebrochen (…)“[28] Er zitiert einen Hasser des „Katzengeschlechts“, der die Revolution als notwendige Reaktion auf die „Herrschaft des Pantoffels“ im „weibischen“ 18. Jahrhundert bezeichnete.[29] Die Ehen in der vorrevolutionären Schweiz waren laut Heinzmann „im Grunde nichts als Strafübel (…) alles war darauf angelegt: den Mann zu quälen.“ Dass fast jeder Ehemann ein paar uneheliche Kinder zu unterhalten hatte, sei den Verführungskünsten koketter Mägde zuzuschreiben.[30] Heinzmanns Schlussfolgerung: „Wollt ihr frey seyn, ihr Völker, so vertilget die Weiberherrschaft (…)“[31] Er schlägt ein Gesetz vor, wonach die Mädchen zu Bescheidenheit und Häuslichkeit zu erziehen seien, und fügte bei: „Ihre Zunge, die fast immer lügt und verläumdet – werde zur Wahrheit und zum Schweigen gewöhnt – ihre Verstellungskünste in Aufrichtigkeit verwandelt.“[32]

Bonaparte als Erster Konsul, mit den Konsuln Cambacérès und Lebrun.

Vorbehalte gegenüber Bonaparte

Einschübe in den Frühstunden informieren darüber, was in Frankreich seit 1798 stattgefunden hatte: die Machtergreifung Bonapartes und die Einführung der Konsularverfassung. Vom parlamentarischen Regierungssystem desillusioniert, lehnte Heinzmann die Errichtung einer legitimen Diktatur, mit der in der Helvetischen Republik Laharpe geliebäugelt hatte[33], nicht zum Vornherein ab. Doch hatte er Bedenken in Bezug auf die Absichten des Ersten Konsuls.[34]

Ebenfalls 1800 veröffentlichte er eine kurze Biografie des Generals, dessen kometenhaften Aufstieg er wie dieser selbst als Werk der Vorsehung betrachtete. Er betonte aber, „kein Anbeter, kein abgöttischer Verehrer“ des Korsen zu sein. Namentlich dessen Avancen gegenüber dem Heiligen Stuhl beunruhigten den überzeugten Protestanten.[35]

Heinzmanns populäre Darstellung
der Helvetischen Revolution (1801).

Populäre Darstellung der Revolution

Kleine Schweizer-Chronik.

Mit dem Rest des 18. Jahrhunderts befasst sich nur ein Fünftel der über tausend Seiten.

Heinzmann vermeldet auch Naturereignisse wie den eiskalten Winter 1783/84 nach dem Ausbruch der Laki-Krater auf Island[36]. Wie in den Frühstunden[37] gibt er sich als Tierfreund zu erkennen, wenn er die Ausrottung des Alpensteinbocks beklagt[38].

Den Plan, nach Ulm zurückzukehren, gab Heinzmann nicht auf.[39] Nach dem Aufstand gegen die Helvetische Republik im Jahr 1802 (Stecklikrieg) versuchte er ihn erneut zu verwirklichen, doch erkrankte er auf der Reise und starb erst 44-jährig in Basel.

Ächtung durch die Nachwelt

In der Zeit der politischen Restauration wurde Heinzmann negativ beurteilt. Carl Ludwig von Haller – ein Verwandter seiner einstigen Arbeitgeber – rechnete ihn mit Zschokke, Bronner und Hofmann zu den ausländischen Mietlingen des helvetischen Direktoriums.[40] Markus Lutz stellte den „berühmten Kompilator“ als Wendehals hin, der aus dem Dienst des alten Bern in jenen der Revolution übergelaufen sei.[41] Ein in Ulm erschienenes Nachschlagewerk nennt Heinzmann einen „excentrischen Kopf ohne gründl. Kenntnisse“, der „zahllose, meist wörtlich aus andern Schriften entlehnte Kompilationen“ veröffentlicht habe.[42] Melchior Schuler schliesslich schrieb: „Der einbildische Mann warf sich zum Lehrer der Schweizer auf in Flug- und Zeitschriften mit leichtem Geschwätz angefüllt.“[43] Steckt in diesen Verrissen auch hie und da ein Quentchen Wahrheit, sind sie doch kein zureichender Grund dafür, Heinzmanns aus ehrlicher Überzeugung verfasste Werke als historische Zeugnisse zu ignorieren.

Werke (Auswahl)

  • Die Feyerstunden der Grazien. 6 Theile, Hallersche Buchhandlung, Bern 1780–1794.
  • Litterarische Chronik. 3 Bände, Hallersche Buchhandlung, Bern 1785–1788.
  • Gemälde aus dem aufgeklärten achtzehenden Jahrhundert. 2 Theile, Hallersche Buchhandlung, Bern/Leipzig 1786.[44]
  • Patriotisches Archiv für die Schweiz. Angelegt von einer Helvetischen Gesellschaft (fiktiv). 1. Theil (mehr nicht erschienen), In Kommission bei Johann Jakob Flick, Basel 1789.
  • Bürger-Journal, oder Familienbibliothek für Schweizer. 3 Bände, in Kommission der Typographischen Gesellschaft, Bern, 1790–1792.
  • Briefe eines Schweizer-Jünglings an seine Braut. Unverändert abgedrukt. Typographische Gesellschaft, Bern 1791. (Autobiografisch.)
  • Rathgeber, für junge Reisende. Ohne Angabe des Verlags, Leipzig/Bern 1793. (Zum Teil autobiografisch.)
  • Beschäftigungen für Kranke, oder Vorbereitung auf die Leidens- und Sterbenstage. 2 Bände, Gebrüder Mechel, Basel 1794.
  • Beschreibung der Stadt und Republik Bern. 2 Theile, Typographische Societät, Bern 1794/96; (Anhang:) Berner Addreß-Handbuch. In der Buchhandlung neben dem Hotel-de-Musique, Bern 1795.
  • Über die Pest der deutschen Literatur. (Innentitel:) Appel an meine Nation über Aufklärung und Aufklärer. Auf Kosten des Verfassers, Bern 1795.
  • Kleine Chronick für Schweizer. (Innentitel:) Ein neues feines Schweizer-Kroniklein voll auserlesener und schöner Geschichten die sich in unsrer lieben Eidgenoßschaft zugetragen haben, zu Nutzen und Frommen der lieben Bauersame aus vielerley Schriften zusammengelesen von einem Freund des Landmanns. Ohne Angabe des Verlags, Bern 1795.
  • Kleine Schweizerreise im August 1796. Wilhelm Haas Sohn, Basel 1797.
  • Geist der neuen helvetischen Konstituzion. Gespräche des guten Vaters Klaus mit seinen Gemeindsgliedern. Bern, bey der typographischen Societät 1798. Erstes Jahr der einen und untheilbaren helvetischen Republik.
  • Gebetbuch guter Republikaner. Bern 1798. Dann unter dem Titel: Neues republikanisches Gebetbuch, oder Andachten auf alle Tage der Woche und in allen Zufällen des Lebens, besonders aber in Kriegs- und Revolutionszeiten. Typographische Societät, Bern 1799.[45]
  • Berner-Zeitung. Bern, 3. Oktober 1798–30. März 1799. (Nebentitel: Republikanischer Weltbeobachter.)
  • Meine Frühstunden in Paris. Beobachtungen, Anmerkungen und Wünsche Frankreich und die Revolution betreffend. Auf Kosten des Verfassers, Basel (Steiner, Winterthur?) 1800.
  • Mes matinées à Paris. (Innentitel:) Voyage d’un Allemand à Paris, et retour par la Suisse. Hignou, Lausanne 1800.[46]
  • Leben und Heldenthaten von Bonaparte, Obergeneral der fränkischen Armeen, und nun erster Konsul der großen Republik. Beschrieben von einem deutschen Mann. (Johannes) Ziegler, Winterthur 1800.
  • Neue Chronik der Schweizer, während dem Zeitraum von 1700 bis 1801. Nebst 40 Figuren. (Innentitel:) Kleine Schweizer-Chronik. Zweyter Theil. Enthält die Ereignisse seit 1700 bis 1801 mit Einschluß der Revolutionsgeschichte von Helvetien. Selbstverlag, Bern 1801. (Ein 1804 erschienener Dritter Band stammt von anderer Hand.)

Literatur

  • Johann Georg Meusel: Das Gelehrte Teutschland, 4. Ausgabe, 4. Nachtrag, Lemgo 1791, S. 250; 5. Nachtrag, 1. Abtheilung, Lemgo 1795, S. 575; 5. Ausgabe, 3. Band, Lemgo 1797, S. 179–181; 9. Band, Lemgo 1801, S. 549–552; 14. Band, Lemgo 1810, S. 85 f.
  • Albrecht Weyermann: Nachrichten von Gelehrten, Künstlern und andern merkwürdigen Personen aus Ulm. Ulm 1798, S. 300–310. (Mit Werkverzeichnis.)
  • Theophil Friedrich Ehrmann: Heinzmann. (Ein Beitrag zu dem politischen Martyrologium unsrer Zeit.) In: Neueste Staats-Anzeigen, 5. Band, 4. Stück, Germanien (Hamburg) 1. März 1799, S. 484–508.
  • Johann Jacob Gradmann: Das gelehrte Schwaben oder Lexicon der jetzt lebenden schwäbischen Schriftsteller. Ravensburg 1802. S. 223–230. (Mit Werkverzeichnis.)
  • Rudolf Ischer: Johann Georg Heinzmann. In: Sammlung bernischer Biographien. Band 3, Bern 1898, S. 376–409.
  • Karl Goedeke: Grundriss zur Geschichte der deutschen Dichtung. 2. Auflage, 12. Band, Dresden 1929, S. 100–102.
  • Heinrich Scheel: Süddeutsche Jakobiner. Klassenkämpfe und republikanische Bestrebungen im deutschen Süden Ende des 18. Jahrhundert. Berlin 1962, S. 417 f., 476. (?)
  • Reinhard Wittmann: Geschichte des deutschen Buchhandels. München 1991, S. 127, 186 ff., 197, 217. (?)
  • Uwe Schmidt: Südwestdeutschland im Zeichen der Französischen Revolution. Bürgeropposition in Ulm, Reutlingen und Esslingen. Ulm 1993, S. 289–293.
  • Killy Literaturlexikon. 2. Auflage, Band 5, Berlin 2009, S. 187 f. (?)
  • Hans-Georg von Arburg: Heinzmann, Johann Georg. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  • Holger Böning: Johann Georg Heinzmann. In: The Dictionary of Eighteenth-Century German Philosophers. Oxford 2010, S. …–…. (?)

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Bruder des Arztes und Dichters Albrecht von Haller.
  2. Meine Frühstunden in Paris, 2. Teil, S. 118 f./Anmerkung.
  3. Ebendort, S. 105.
  4. Ebendort, S. 117.
  5. Weyermann, S. 306. Laut Meusel (1810) veröffentlichte Heinzmann ein und dasselbe Werk unter wechselnden Titel mehrmals. Im nachstehenden Verzeichnis sind nur Heinzmanns eigene Werke mit Titel und Erscheinungsjahr der Erstausgabe angegeben. Sprachlehren, Schulbücher etc. wurden weggelassen.
  6. Über den Anteil Berchtold Friedrich Hallers vergleiche Heinzmanns Nachwort zum zweiten Teil und Meusel (1801), S. 550.
  7. Meine Frühstunden in Paris, 2. Teil, S. 179. Als Hauptursache der Revolution bezeichnet Heinzmann, „daß man kein Gehör bey Klagen über Mißbrauch der Gewalten fand“. (Ebendort, S. 221.)
  8. Ebendort, S. 186.
  9. Ebendort, S. 182.
  10. Ebendort, S. 205.
  11. Von Arburg.
  12. Ehrmann, S. 497.
  13. Scheel, S. 417. (?)
  14. Mes matinées à Paris, S. 399–403; Ehrmann; Gradmann, S. 224; Schmidt, S. 289.
  15. Schreiben an Herrn Hofrath Posselt, Verfasser der Weltkunde. Bock, Straßburg, 1. Prairial Jahr VI (21. Mai 1798); Exposé d’un traitement arbitraire et violant éprouvé par un citoyen d’Ulm, de son magistrat. Modèle du gouvernement aristocratique de la Souabe. Jean Henri Heitz, Strasbourg, 1er prairial an VI.
  16. Man beachte die von Heinzmann kritisierte freizügige Mode des Directoire.
  17. Schmidt, S. 292.
  18. Berner-Zeitung, 6. Februar 1799; zitiert nach Scheel, S. 476.
  19. Warum nehmen so wenig Schweizer herzlichen Antheil an der Revolution? Beylage zum letzten Stück der Berner Zeitung. Den 30ten Merz 1799. Zitiert nach: Der helvetische Volksfreund. St. Gallen, Nr. 14, 7. April 1799, S. 101–105, hier: S. 103.
  20. Meine Frühstunden in Paris, 1. Teil, S. 45 f., 2. Teil, S. 72–94.
  21. Die deutsche Ausgabe hat zwei Teile. Der erste heisst Reise nach Paris und Rückkehr durch die Schweiz und umfasst: Vorbericht, S. III; Briefe an eine Freundinn, S. 3–80; Aus Briefen aus Paris an einen Freund in Deutschand, S. 81–235; Ueber die Veränderung in Frankreich seit dem Herbst 1799, S. 236–241; An die Deutschen, S. 242–254. Der zweite Teil enthält Beylagen, nämlich: Erinnerung an die Leser, S. II; Ueber das weibliche Geschlecht, besonders in Frankreich, S. 1–34; Ueber die Abgaben und neuen Gesetze in Frankreich, S. 35–54; Aufruf, S. 55–71; Das fränkische Militär, S. 72–90; Fränkische Kriegskunst, S. 91–94; Gesichtspunkt, wie die fränkische Revolution beurtheilt werden muß, S. 95–121; Wie kann die Revolution zum Besten der Menschheit ausschlagen?, S. 122–140; Neudruck des Fragments einer kleinen Schweizerreise im August 1796, S. 141–172, 177; Die Schweizer Revolution von 1798, bis Anfang Jenners 1800, S. 178–185; Gemälde der Schweiz vor Ausbruch der Revolution zu Anfang des Jahrs 1798, S. 186–224; Register, S. 225–248.
  22. Meine Frühstunden in Paris, 2. Teil, S. II.
  23. Ebendort, 1. Teil, S. 206 f.
  24. Ebendort, 2. Teil, S. 122–140.
  25. Ebendort, 1. Teil, S. 35–37. Obwohl es nicht nicht in sein Weltbild passte, vermerkt Heinzmann, dass die „Luftschifffahrerin“ die Höhe besser vertrug als der Pilot, welcher zuvor als erster Mensch den Fallschirmsprung aus einem Ballon gewagt hatte.
  26. Ebendort, 2. Teil, S. 8. Mit Abscheu berichtet Heinzmann, dass noch immer Perrücken aus den Haaren von Guillotinierten im Gebrauch seien. Als Ersatz sollte er seinem Perrückenmacher für 200 Louis d’or 100 Pfund blondes Frauenhaar aus der Schweiz beschaffen. (Ebendort, S. 24.)
  27. Ebendort, S. 5.
  28. Ebendort, S. 134 f.
  29. Ebendort, 1. Teil, S. 225 f.
  30. Ebendort, 2. Teil, S. 208 f.
  31. Ebendort, 1. Teil, S. 71.
  32. Ebendort, 2. Teil, S. 134.
  33. Laharpe war der führende Kopf der Patrioten (Jakobiner) in der Helvetischen Republik, mit denen Heinzmann sympathisierte. Er war im Januar 1800 von den Republikanern (Girondisten) gestürzt worden.
  34. Vorsichtshalber äussert Heinzmann diese Bedenken so: „Bonaparte ist zu klug, als daß ihn Eigennutz und Ehrgeiz zum Usurpator machen könnten; all sein Ruhm wäre damit dahin. Verächtlicher als je ein Mann, wäre er von der größten Höhe, zu dem niedrigsten der Wesen herabgesunken.“ (Meine Frühstunden in Paris, 1. Teil, S. 236.)
  35. „Das bischen mehr oder weniger politische Freyheit, das man durch neue Konstitutionen zu erhaschen hofft, wäre warlich dieser grossen Anstrengung, dieser Menschenopfer nicht werth – wenn nicht der Sturz der geistlichen Tyrannie, die aller weltlichen Tyrannie die Thüren und Thore öffnete, im Buch der Vergeltung – im Rath Gottes – im Reiche des Rechts und der Liebe in vollem Anzug wäre.“ (Leben und Heldenthaten von Bonaparte, S. 109.)
  36. Neue Chronik der Schweizer, S. 104 f.
  37. Meine Frühstunden in Paris, 1. Teil, S. 55 (Gewissensbisse bei Fleischkonsum), 80 (Verbot der Parforcejagd), 99 f. (Berner Bären, Elefanten im Jardin des Plantes).
  38. Neue Chronik der Schweizer, S. 39 f., vergleiche S. 191 (Dezimierung der Singvögel).
  39. Meine Frühstunden in Paris, 1. Teil, S. 18 f.
  40. Carl Ludwig von Haller: Geschichte der Wirkungen und Folgen des Oestreichischen Feldzugs in der Schweiz. 1. Theil, Weimar 1802, S. 27/Anmerkung.
  41. Markus Lutz: Nekrolog denkwürdiger Schweizer aus dem achtzehnten Jahrhundert. Aarau 1812, S. 218 f.
  42. Samuel Baur: Allgemeines historisch-biographisch-literarisches Handwörterbuch aller merkwürdigen Personen, die in dem ersten Jahrzehend des neunzehenten Jahrhunderts gestorben sind. Ulm 1816, S. 585.
  43. Melchior Schuler: Die Thaten und Sitten der Eidgenossen. 4. Band, 1. Abtheilung, Zürich 1845, S. 624.
  44. Laut Meusel (1791) stammen 20 Aufsätze von Heinzmann.
  45. Meusel (1801), S. 551 (1799); Meusel (1810), S. 85 (1798); Christian Gottlob Kayser: Vollständiges Bücher-Lexicon. 1. Theil, Leipzig 1834, S. 309 (beide Ausgaben).
  46. Stimmt nicht völlig mit der deutschen Fassung überein.