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Alparslan Türkeş

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Alparslan Türkeş (* 1917 auf Zypern; † 4. April 1997) war ein türkischer Soldat, Politiker und Parteigründer auf Zypern.

In der Zeit von 1930 bis 1945 propagierte er den Panturkismus, zusammen mit den „Dış Türkler“, einer Gruppe türkischer Flüchtlinge aus Turkestan. Nach dem Zweiten Weltkrieg gründete er die Partei der nationalen Bewegung, die bis heute besteht. Von politischen Gegnern wurde ihm vorgeworfen eine faschistische Poltik betrieben und den Nationalsozialismus in Deutschland als Vorbild genommen zu haben. Jedoch erwähnte er mehrmals, dass er jede Art von Faschismus verabscheut, keine ausländischen Vorbilder nimmt und keine nationalistische, sondern die für seine Nation ideale Ideologie vertritt.

1975 bis 1978 nahm er an der Regierung der Idealistischen Front der Republikanischen Volkspartei, der Partei der Idealistischen Bewegung, der damaligen Partei Necmettin Erbakans und einer Splitterpartei teil. Türkeş war stellvertretender Ministerpräsident. Zur gleichen Zeit gründete er eine paramilitärische Organisation, die Grauen Wölfe. Die "grauen Wölfe" waren eine Schutztruppe gegen die damals mit Gewalt agierende kommunistische Bewegung und wurden von der CIA unterstützt; bewaffnete Auseinandersetzungen zwischen den beiden Gruppen destablilsierten die politische Lage in der Türkei sehr stark. In Deutschland wurde Türkeş durch sein Treffen mit dem CSU-Vorsitzenden Franz Josef Strauß bekannt, in welchem gemeinsame Ziele besprochen worden sein sollen. 1997 verstarb Türkeş. Noch heute lebt die Bewegung sowohl in Europa als auch in der Türkei in Idealistenvereine weiter.

Literatur

  • Alparslan Türkeş: Die 9 Lichter Unrast Verlag, Münster 2000, ISBN 3897710048
  • J.Roth/ T. Kaylan: Die Türkei, Republik unter Wölfen. Lamuv Verlag


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