Sierra Nevada (Spanien)
Die Sierra Nevada (spanisch für "verschneites Gebirge") ist das höchste Gebirge in Spanien, das in der Regel bis etwa zum Monat Mai noch eine Schneehaube trägt). Sie befindet sich im Süden des Landes in der Autonomen Region Andalusien und ist ein Teil der Betischen Kordilleren. Außerdem bildet sie die Festlandssockel der Balearen.
Die Sierra Nevada zieht sich an der südlichen Seite weitgehend in Nähe der gesamten südlichen Mittelmeerküste Spaniens entlang. Teilweise reichen die Steilhänge bis direkt in das Mittelmeer, wie zum Beispiel in und um Almeria.
Enstanden ist die Sierra Nevada durch das Aufstauchen der europäischen Erdplatte, unter die sich hier die afrikanische schiebt. Daher ereignen sich mehrfach im Jahr kleinere Erdbeben.
Die höchste Erhebung ist der Mulhacén (3482 m über NN), gefolgt vom Pico del Veleta (3398 m über NN) und Alcazaba (3392 m über NN).
Über die Ortschaft Sol y Nieve erreicht man den Gipfel des Pico del Veleta über die höchstgelegene Landstraße Europas. Sol y Nieve ist ein künstlich entstandener Wintersportort, in dem 1995 die alpine Skiweltmeisterschaft stattfinden sollte. Da aber ausgerechnet in jenem Jahr in der Sierra Nevada Schneemangel herrschte, wurde sie auf das Jahr 1996 verschoben.
Die Sierra Nevada diente oftmals als Schauplatz für Dreharbeiten für Westernfilme. So wurden hier fast alle Italo-Western, Spiel mir das Lied vom Tod oder Der Schuh des Manitu gedreht.
Etwa 60km nord-östlich von Almeria befindet sich das Freilichtmuseum Little-Hollywood, in dem alle Gebäude und Filmkulissen aus den in der Sierra Nevada gedrehten Filmen, ausgestellt werden.