Gerd Zikeli
Gerd Zikeli (* 10. Februar 1937) ist ein reformierter Geistlicher.
Zikeli war ein persönlicher Sekretär von Otto Ernst Remer und schrieb u. a. für die Zeitschriften Nation Europa, Die Bauernschaft und Der Bismarckdeutsche.[1]
Mitte der siebziger Jahre gründete Zikeli zusammen mit Rudolf Keller, Konrad Hess und ein paar Rechtsextremisten die Nationale Basis Schweiz.[2]
Ab 1976 war Zikeli Pfarrer in Bruggen (St. Gallen); 1979 wurde er im Buch Die unheimlichen Patrioten als Neonazi entlarvt; 1980 berief ihn die lokale Kirchgemeinde deswegen ab.[3] Im gleichen Jahr verfasste er dazu eine Stellungnahme mit dem Titel „Unheimlicher Patriot“ oder unheimliches Kesseltreiben?.[4] 1981 zog er nach München (die Schweiz und Österreich[1] verfügten über ihn Einreisesperren); er appellierte vergeblich an das Schweizerische Bundesgericht.[3]
Danach verfasste er Schriften über Corneliu Zelea Codreanu.
1990 nahm Zikeli am Revisionistentreffen Wahrheit macht frei in München teil.[1] Auch nach 2000 war er noch als Alter Herr in der Europaburschenschaft Arminia Zürich zu Heidelberg aktiv.[1]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Der Referent Gerd Zikeli – kein unbeschriebenes Blatt. Kurzbiografie auf der Website der Antifaschistischen Initiative Heidelberg
- ↑ Jürg Frischknecht: Generation Schwarzenbach ade: Von schwarzen Schafen. In: WOZ Die Wochenzeitung. Nr. 49, 6. Dezember 2007 (online [abgerufen am 2. Januar 2013]).
- ↑ a b Neonazitätigkeit. Kurzartikel auf der Website der Evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Straubenzell St. Gallen West
- ↑ Gerd Zikeli: „Unheimlicher Patriot“ oder unheimliches Kesseltreiben?: Eine Dokumentation. D-Druck Spescha, St. Gallen 1980, 134 Seiten, DNB 931548292.
Personendaten | |
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NAME | Zikeli, Gerd |
KURZBESCHREIBUNG | Reformierter Geistlicher und Neonazi |
GEBURTSDATUM | 10. Februar 1937 |