Zum Inhalt springen

Gerd Zikeli

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. März 2016 um 15:48 Uhr durch 141.53.193.22 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Gerd Zikeli (* 10. Februar 1937) ist ein reformierter Geistlicher.

Zikeli war ein persönlicher Sekretär von Otto Ernst Remer und schrieb u. a. für die Zeitschriften Nation Europa, Die Bauernschaft und Der Bismarckdeutsche.[1]

Mitte der siebziger Jahre gründete Zikeli zusammen mit Rudolf Keller, Konrad Hess und ein paar Rechtsextremisten die Nationale Basis Schweiz.[2]

Ab 1976 war Zikeli Pfarrer in Bruggen (St. Gallen); 1979 wurde er im Buch Die unheimlichen Patrioten als Neonazi entlarvt; 1980 berief ihn die lokale Kirchgemeinde deswegen ab.[3] Im gleichen Jahr verfasste er dazu eine Stellungnahme mit dem Titel „Unheimlicher Patriot“ oder unheimliches Kesseltreiben?.[4] 1981 zog er nach München (die Schweiz und Österreich[1] verfügten über ihn Einreisesperren); er appellierte vergeblich an das Schweizerische Bundesgericht.[3]

Danach verfasste er Schriften über Corneliu Zelea Codreanu.

1990 nahm Zikeli am Revisionistentreffen Wahrheit macht frei in München teil.[1] Auch nach 2000 war er noch als Alter Herr in der Europaburschenschaft Arminia Zürich zu Heidelberg aktiv.[1]

Einzelnachweise

  1. a b c d Der Referent Gerd Zikeli – kein unbeschriebenes Blatt. Kurzbiografie auf der Website der Antifaschistischen Initiative Heidelberg
  2. Jürg Frischknecht: Generation Schwarzenbach ade: Von schwarzen Schafen. In: WOZ Die Wochenzeitung. Nr. 49, 6. Dezember 2007 (online [abgerufen am 2. Januar 2013]).
  3. a b Neonazitätigkeit. Kurzartikel auf der Website der Evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Straubenzell St. Gallen West
  4. Gerd Zikeli: „Unheimlicher Patriot“ oder unheimliches Kesseltreiben?: Eine Dokumentation. D-Druck Spescha, St. Gallen 1980, 134 Seiten, DNB 931548292.