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Karl Friedrich Heinrich von Wedel (* 20. Februar 1783 in Halle; † 28. Oktober 1858 auf Ludwigsdorf (Kreis Oels).) war in königlich preußischer Generalleutnant und zuletzt Kommandeur der 2.Landwehrbrigade in Breslau. Er war Herr auf Grumbkow und Ludwigsdorf.
Herkunft
Seine Eltern waren der Generalmajor Konrad Heinrich von Wedel (1741-1813) und dessen Ehefrau Eleonore Wilhelmine von Rauchhaupt (1754-1832).
Leben
Er kam am 3. Juli 1795 als Gefreitenkorporal in das Infanterie-Regiment Nr.4, wo sein Vater Kommandeur war. Dort wurde er am 7. Oktober 1797 Portepeefähnrich, am 28. Juni 1798 Fähnrich und am 8. Januar 1803 Seconde-Lieutenant. Im Jahr 1804 wurde er als Adjutant in das III. Bataillon des Regiments versetzt. Im Vierten Koalitionskrieg kämpfte er bei Auerstedt. Dort wurden sein Vater und Bruder schwer verwundet. Er fand sie bei der Blockade von Magdeburg wieder. Es gelang ihm aus der Festung zu entkommen und sich nach Ostpreußen zum König durchzuschlagen.
Am 26. August 1806 wurde er zum Generaladjutanten seines Vaters ernannt, dieser wurde bei Auerstedt schwer verwundet, aber
Am 8. Februar 1807 wurde er als Generaladjutant zum russischen General Levin August von Bennigsen versetzt. Er kämpfte bei Preußisch-Eylau sowie den Gefechten bei Heilsberg und Friedberg. In der Zeit wurde er zum 19. Mai 1807 Premier-Lieutenant befördert. Für Heilsberg erhielt er am 3. Juli 1807 den Pour le Merite und den russischen Wladimir-Orden 4.Klasse.
Am 31. Januar 1808 wurde er Stabshauptmann und am 29, August 1808 wurde er in das Leibinfanterie-Regiment (Nr.8) versetzt. Am 24. Mai 1811 wurde er dann zum wirklichen Hauptmann befördert und kam als Adjutant zum Major von Zielinski, dem Führer der westpreußischen leichten Truppen. Am 26. Juni 1812 kam er als Adjutant zum Prinzen Karl von Mecklenburg-Strelitz versetzt, vor dort kam er bereits am 8. August 1812 in den Generalstab, zudem erhielt er am 2. Oktober 1812 eine Geschenk von 200 Talern. Während der Befreiungskriege kämpfte er im Gefecht bei Haynau, den Schlachten bei Großgörschen, Bautzen, Katzbach, Leipzig, der Belagerung von Magdeburg der Befreiung von Hamburg. Von Hamburg marschierte er mit dem Gardekorps nac Paris. In Bautzen erwarb er das Eiserne Kreuz 2.Klasse, bei Leipzig das Eiserne Kreuz 1.Klasse, für Hamburg erhielt er den russischen St.-Annen-Orden 2.Klasse mit Brillianten. Auf dem Marsch nach Paris erwarb er den dänischen Danebrog-Orden, die [[Hanseatische Ehrenmedaillie[[ sowie den Schwedischen Schwert-Orden 2. Klasse. Am 6. März 1813 wurde er Major und kam am 6. April 1813 als Adjutant zum General Gneisenau. Im Oktober 1813 wurde er als Verbindungsoffizier zum russischen General Benigsen kommandiert. Nach der Rückkehr Napoleons kommt er zum Stab des Generals Barclay de Tolly.
Nach dem Zweiten Pariser Frieden wurde er am 3. Oktober 1815 Oberstleutnant und Chef des Generalstabes bei Garde, als auch Leiter der Divisionsschule in Berlin. Am 3. April 1820 wurde er zum Oberst mit Patent zum 9. April 1820 befördert. Die Leitung der Divisionsschule gab er am 27. September 1823 ab. 1824 kam er zum Johanniter-Orden und im Jahr 1825 erhielt auch das preußische Dienstkreuz. Am 15. Januar 1826 wurde er zusätzlich noch Mitglied der General-Ordenskommssion. Den russischen Stanislaus-Orden 2.Klasse erhielt er im Jahr 1829. Am 30. März 1830 wurde er als Kommandant nach Saarlouis versetzt, vom König erhielt er 500 Taler für den Umzug geschenkt, zudem wurde er am 5. April 1830 in den Generalstab aggregiert. Bereist am 18. Januar 1830 hatte er den Roten Adlerorden 3.Klasse erhalten. Zuvor ist er aber noch in diplomatischer Mission in Karlsruhe und Darmstadt, um den Zollanschluss von Baden und Hessen an Preußen zu regeln. Er brachte eilig die Festung Saarlouis wieder in einen verteidigungsbereiten Zustand, da in Frankreich wieder eine Revolution ausgebrochen war.
Dann am 30, März 1831 wurde er endlich zum Generalmajor und Kommandeur der 2.Landwehrbrigade in Breslau ernannt. Am 18. Januar 1834 erhielt er die Schleife zum Roten Adlerorden 3.Klasse und am 30. September 1839 den russischen St-Stanislaus-Orden 1.Klasse. Aber am 28. Januar 1840 erhielt er seinen Abschied als Generalleutnant mit Pension. Er starb am 28. Oktober 1858 in Ludwigsdorf (Kreis Oels) an der Folgen eines Schlaganfalls.
Nach seiner Versetzung nach Breslau, begann er sich schriftstellerisch zu betätigen: -- NAMEN CHECKEN
- Beiträge zur Geschichte des Krieges 1806 und 1807
- Geschichte der polnischen Armee
- Lebenserinnerungen des Generalleutnants Karl von Wedel, 2. Bände, Herausgegeben von Curt Troeger
- Familiengeschichte
Familie
Er heiratete am 9. März 1809 in Oels Wilhelmine Henriette Luise von Viebig (* 1789; † 31. Mai 1826). Das Paar hatte folgende Kinder:
- Karl Konrad Ferdinand (* 11. August 1811; † 23. September 1839) ∞ 1836 Ida von Safft (* 8. Januar 1811; † 20. Oktober 1875), Tochter des Generals Karl Wilhelm Theodor von Safft
- Marie Luise Henriette Emilie (* 22. Juli 1812)
- Heinrich Friedrich Leo (* 11. November 1813; † 10. Juni 1859), Major a.D. ∞ 1848 Ida Sophie Hilbert (* 27. April 1824)
- Karl Hermann Konrad Otto Albert (* 5. November 1814; † 7. Dezember 1816)
- Emilie Wilhelmine Henriette Karoline Luise (* 3. September 1817; † 22. Oktober 1832)[1]
- Otto Karl Rüdiger (* 7. Juli 1819; 15. September 1860), Premier-Lieutenant ∞ 1853 Karoline Henriette Auguste Tuckermann (* 8. Juni 1824)
- Gustav Conrad Karl Hans (* 29. Juli 1821; † 20. Dezember 1821)
- Tochter (1822-1822)
- Hasso Henrich Emil Otto (* 20. Februar 1824), Oberstleutnant
- Wilhelm Franz Vivigenz (* 1. Mai 1826)
Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete er am 21. Mai 1832 Fredrike Wilhelmine Sigismunde Sophie von Pritzwitz und Gaffron (* 1. Mai 1805; † 23. Februar 1881) , eine Tochter des Generalleutnants Siegmund Moritz von Pritzwitz und Gaffron.
- Luise Karoline Friederike (* 10. April 1833)
- Marie Luise Friederike Karoline (* 31. Juli 1834; † 29 Oktober 1917) ∞ Graf Theodor Friedrich Gottlob von Richthofen (* 17. November 1831; † 14 März 1901)
- Friedrich Karl Sigismund (* 2. Mai 1836) Major a.D, ∞ 1863 Maria Karoline Henriette von Sauerma (* 19. Februar 1844)
Literatur
- Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum. Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg, Nr. Band 3, Seite:145-146
- Bernhard von Poten: Wedell, Heinrich von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 41, Duncker & Humblot, Leipzig 1896, S. 408 f.
- Jahrbuch des deutschen Adels, Band. 1, 1896, S.954ff
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Personendaten | |
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NAME | Wedel, Karl Friedrich Heinrich von |
KURZBESCHREIBUNG | königlich preußischer Generalleutnant und zuletzt Kommandant der 2.Landwehrbrigade in Breslau |
GEBURTSDATUM | 20. Februar 1783 |
GEBURTSORT | Halle (Saale) |
STERBEDATUM | 28. Oktober 1858 |
STERBEORT | Ludwigsdorf (Kreis Oels) |
- ↑ Nach:Jahrbuch des deutschen Adels 1814