Fax
Das Wort Fax ist eine Verkürzung von Telefax, welches wiederum eine Verkürzung
ist von Telefaksimile (vgl. Faksimile), also eine Fernbildabschrift.
Als Fax bezeichnet man die Übertragung einer Papierseite über das Telefonnetz. Als Sender bzw. Empfänger dienen dabei meistens analoge Faxgeräte, man kann jedoch auch von einem Computer per Modem Faxe verschicken und empfangen. Verwendet wird dabei die Norm G2 oder G3 (siehe "CCITT Recommendation T.4 Standardization of Group 3 Facsimile Apparatus for Document Transmission"). Für ISDN existiert mit der Norm G4 ein Standard für ein digitales Fax, dass mit einer deutlich höheren Geschwindigkeit (64 kBit/s statt 9600 oder 14400 Bit/s ) arbeitet, in der Praxis jedoch nur selten verwendet wird.
Das Faxgerät scannt eine Seite in Zeilen je 1728 Punkten bei einer Breite von 215 mm. Je nach Zahl der zusammenhängenden weißen oder schwarzen Punkten wird anstatt der Punktsequenz jeweils ein die Länge der Sequenz entsprechendes kodiertes und komprimiertes Bitmuster übertragen.
In Normalauflösung werden 3,85 Zeilen pro Millimeter abgetastet, in Feinauflösung doppelt so viele.
Der MIME-Typ lautet image/g3fax, die Dateikennung .g3.
Programme, mit denen am PC eingegangene Faxe betrachet werden können, sind unter X xli und kfax, unter Windows IrfanView.
Geschichte
Der schottische Uhrmacher Alexander Bain schlug bereits (1843) einen Kopiertelegrafen vor, bevor überhaupt in Europa das erste Mal die Morsetelegrafie im Jahre 1848 genutzt wurde. Die ersten praktischen Anwendungen seines Vorschlages erfolgten aber erst viele Jahre später.
siehe auch: Rudolf Hell
Weblink
Fax (von lat. factotum) ist ferner eine Bezeichnung für den Couleurdiener einer Studentenverbindung.