Hellmuth Rauner
Albert Hellmuth Rauner (* 21. Dezember 1895 in Chemnitz; † 25. November 1975 in Radebeul) war ein deutscher Kommunalpolitiker (SPD, SED) und Kulturfunktionär. 1965 wurde er Radebeuler Ehrenbürger.
Leben
Sein Berufswunsch, Lehrer zu werden, scheiterte an seiner Schwerhörigkeit. So schlug er nach dem Besuch der Volksschule die Beamtenlaufbahn ein. Im Ersten Weltkrieg als Schreiber im Hafenamt Loewen eingesetzt, kehrte er nach Deutschland zurück, wo er 1920 zum Gemeindevorsteher von Kirchberg gewählt wurde. Zwei Jahre später trat er in die SPD ein. 1926 wurde er in Chemnitz Verwaltungsdirektor. Aufgrund des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums erfolgte 1933 seine Entlassung aus dem Verwaltungsdienst. Nach dem 20. Juli 1944 wurde er inhaftiert. Nach Rückkehr aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft nahm er 1946 am Vereinigungsparteitag von SPD und KPD in Sachsen teil. Später wirkte er als Mitglied des kommunalpolitischen Beirates beim ZK der SED.
Literatur
- Frank Andert (Red.): Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz. Hrsg.: Stadtarchiv Radebeul. 2., leicht geänderte Auflage. Stadtarchiv, Radebeul 2006, ISBN 3-938460-05-9.
- Erika Krause: Radebeuler Ehrenbürger (Teil 7): Hellmuth Rauner. In: Vorschau & Rückblick; Monatsheft für Radebeul und Umgebung. Radebeuler Monatshefte e.V., , abgerufen am 13. März 2016 (mit einem Foto von Rauner).
- Gottfried Thiele: Radebeul. 1949–1989. In: Die Reihe Bilder aus der DDR. Sutton Verlag, Erfurt 2002, ISBN 3-89702-490-X (Rauner im Weinmuseum Hoflößnitz).
- Rudolf Weinhold: In memoriam Hellmuth Rauner. In: Sächsische Heimatblätter, 22 (1976), S. 281 f.
Weblinks
- Rauner mit Max Jacob in der Hoflößnitz. Foto von Carl Schröder, 1963.
Personendaten | |
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NAME | Rauner, Hellmuth |
ALTERNATIVNAMEN | Rauner, Albert Hellmuth |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kommunalpolitiker und Kulturbund-Funktionär |
GEBURTSDATUM | 21. Dezember 1895 |
GEBURTSORT | Chemnitz |
STERBEDATUM | 25. November 1975 |
STERBEORT | Radebeul |