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Olympiastadion München

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Olympiastadion München

Olympiastadion München
Das Olympiastadion vom Olympiaturm aus
Daten
Ort Deutschland München, Deutschland
Koordinaten 48° 10′ 23″ N, 11° 32′ 47″ OKoordinaten: 48° 10′ 23″ N, 11° 32′ 47″ O
Eigentümer Landeshauptstadt München
Betreiber Olympiapark München GmbH
Baubeginn 9. Juni 1969
Eröffnung 26. Mai 1972
Erstes Spiel 26. Mai 1972
Renovierungen 2010–2011
Oberfläche Asphalt und Kunstrasen
Kosten 137 Mio. DM
Architekt Behnisch & Partner[Anm. 1]
Kapazität 69.250 Plätze
Spielfläche 105 × 68 m
Heimspielbetrieb
Lage
Olympiastadion München (Bayern)
Olympiastadion München (Bayern)

Das Olympiastadion München ist ein Multifunktionsstadion im Olympiapark in der bayerischen Landeshauptstadt. Es wurde für die Olympischen Sommerspiele 1972 unter anderem durch das Architektenbüro Behnisch & Partner errichtet und war dort Ort für sportliche Veranstaltungen sowie für die Eröffnungs- und Schlusszeremonie. Nach den Olympischen Spielen wurde die Arena von 1972 bis 2005 hauptsächlich als Heimstätte vom FC Bayern München und mit Unterbrechungen vom TSV 1860 München genutzt, der zwischen der vorherigen Heimstätte beider Vereine, dem Städtischen Stadion an der Grünwalder Straße, und dem Olympiastadion pendelte. Im Jahr 2005 zogen beide Vereine in die neu erbaute Allianz Arena um. Neben den Spielen beider Fußballvereine fanden auch weitere Profispiele im Olympiastadion statt. Als Höhepunkte gelten die Endspiele der Fußball-Weltmeisterschaft 1974 und der Fußball-Europameisterschaft 1988 sowie mehrere Endspiele der UEFA Champions League und seines Vorgängerwettbewerbs.

Seit 1982 ist das Olympiastadion die größte Bühne Münchens und wird für Open-Air-Konzerte genutzt. Neben Public-Viewing-Veranstaltungen finden seit dem Auszug der Fußballvereine im Stadion hauptsächlich Konzert-Events statt. Es gab daneben zahlreiche andere Veranstaltungen in der Arena, darunter die Leichtathletik-Europameisterschaften 2002 und die DTM in den Jahren 2011 und 2012.

Das Olympiastadion ist zu zwei Drittel ein Erdstadion und verfügte neben einem Fußballfeld über eine Laufbahn. Im Jahr 2012 wurde die gesamte Oberfläche asphaltiert und darauf ein Kunstrasen gelegt. Die Arena war deutschlandweit das erste Stadion, das mit einer Rasenheizung sowie einem VIP-Bereich ausgestattet war und verfügte weltweit über das modernste Stadionflutlicht, mit dem Tageslicht simuliert werden kann. Durch seine Zeltdachkonstruktion, die neben dem Stadion auch die Olympiahalle, die Olympia-Schwimmhalle sowie die dazwischenliegenden Wege überspannt, soll das Stadion für Leichtigkeit, Transparenz und Offenheit stehen. Es zählt zu den wichtigsten Bauten der bundesdeutschen Nachkriegsarchitektur und gilt als ein Wahrzeichen Münchens. Wie die anderen Bauten unter dem Zeltdach steht das Olympiastadion seit 1997 unter Denkmalschutz.

Lage und Anbindung

Zentrum des Olympiaparks 2007: Im Vordergrund steht der Olympiaturm

Das Olympiastadion ist in den Olympiapark eingebettet, der auf dem Oberwiesenfeld errichtet wurde und im Münchner Stadtteil Milbertshofen liegt.[1] Der drei Quadratkilometer große Park befindet sich damit vier Kilometer[2] nordwestlich des Münchner Stadtzentrums[3] und war zum Zeitpunkt der Fertigstellung auch wegen des Olympiastadions der größte Sportpark der Bundesrepublik Deutschland.[2] Das Stadion bildet gemeinsam mit der benachbarten Olympiahalle und Olympia-Schwimmhalle das Herzstück der Münchner Olympiaanlagen und befindet sich mit ihnen unter derselben Zeltdachkonstruktion.[4] Alle drei Sportstätten grenzen an den Coubertinplatz, der den Mittelpunkt der Olympiaanlage darstellt.[5] Auf der Südseite des Coubertinplatzes liegt der Olympiasee. Der Platz stellt mit seinen Bauten das Zentralplateau des Parks dar und hat eine Höhe von 20 Metern. Von ihm aus sind die drei Hauptsportstätten erreichbar.[2] Das Stadion selbst ist am Westhang des Plateaus angelegt.[6]

Nördlich des Stadions befindet sich das Olympische Dorf, das wegen des Mittleren Rings, der zwischen beiden Anlagen durchführt, lediglich über Brücken direkt zu erreichen ist.[2] 200 Meter nordöstlich des Stadions steht die Olympiahalle. Sie ist wiederum an der schmalsten Stelle acht Meter von der Olympia-Schwimmhalle entfernt, die östlich vom Olympiastadion liegt.[7] Olympia-Schwimmhalle, Olympiahalle, Olympiastadion und Olympiasee bilden dabei die Außengrenzen des Coubertinplatzes. Noch weiter östlich der Schwimmhalle befindet sich der Olympiaturm, der gemeinsam mit den Anlagen am Coubertinplatz den Bereich der charakterbestimmenden Merkmale des Olympiaparks bildet. Dabei ist das Stadion Teil des gesamten Geländes, dessen Formen sich durch bauliche Strukturen gegenseitig zu einer Architekturlandschaft ergänzen.[8]

Das Olympiastadion kann mit dem Personenkraftwagen angefahren werden. Parkplätze gibt es an der nahe gelegenen Landshuter Allee westlich des Stadions oder auch nahe der Olympiahalle. Die Arena selbst befindet sich wenige Meter südlich des Georg-Brauchle-Rings. Neben dem Coubertinplatz gibt es auch Eingänge am Spiridon-Louis-Ring, der von Norden her über den Westen nach Süden einen Halbring um das Olympiastadion bildet.[9]

Zeitgleich zum Stadionbau wurden außerdem zahlreiche Anbindungsmöglichkeiten an den öffentlichen Personennahverkehr eingerichtet:[10] So befindet sich in der Nähe des Olympischen Dorfes der U-Bahnhof Olympiazentrum, an dem neben einer Buslinie auch die U-Bahn-Linien U3 und U8 verkehren.[11] Ebenfalls wurde während der Olympischen Spiele und anschließend bis 1988 zu Großveranstaltungen der Bahnhof München Olympiastadion, der im Westen des Oberwiesenfelds liegt, durch die Münchner S-Bahn unregelmäßig angefahren. Beide Bahnhöfe liegen etwa einen Kilometer vom Stadion entfernt und hatten ursprünglich eine Stundenkapazität von 30.000 Fahrgästen.[10] Überdies ist das Stadion durch weitere Haltestellen am Olympiapark mit Straßenbahnen und Bussen erreichbar.[11]

Geschichte

Frühe Gedanken über ein Großstadion

Bereits nach dem Ersten Weltkrieg gab es erste Gedanken, ein Großstadion in München zu errichten, da die Sportart Fußball an Popularität gewann. Ein Stadionbau am Oberwiesenfeld scheiterte jedoch bereits 1919 aufgrund eines Einspruchs des bayerischen Staates. Dort konnte dennoch der Teutonia-Platz 1921 gebaut werden, der bis zum Ausbau des Stadions an der Grünwalder Straße 1926 der modernste Sportplatz Münchens war.[12] Der Sportplatz wurde vom Verein FC Teutonia eröffnet und bot 12.000 Zuschauern Platz. Im Monat nach der Eröffnung besuchten mit rund 20.000 Gästen knapp die doppelte Zuschauermenge das Stadion als die offiziell angegebene Kapazität erlaubte.[13] Der FC Bayern nutzte von 1923 bis 1925 den Teutonia-Platz für seine Heimspiele.[12] Der TSV 1860 bespielte bereits seit 1911 das zu damaligen Zeit vereinseigene Stadion an der Grünwalder Straße in Giesing, in das seit dem Ausbau 40.000 Zuschauer eintreten konnten und das somit das größte Stadion Münchens war. Die Kapazität war zwar für den Meisterschaftsbetrieb ausreichend, allerdings stieß das Stadion bei Länderspielen an seine Grenzen: Das Spiel Deutschland gegen Schweiz 1926 zeigte, dass bei Großereignissen ein weitaus höheres Interesse bestand als Karten verkauft werden durften. Auch die 1928 eröffnete Kampfbahn an der Dantestraße entsprach nicht den Vorstellungen eines gewünschten Großstadions. Aus diesem Grund wurde noch während der Weimarer Republik über ein Großstadion am Rande Münchens, wie beispielsweise am Oberwiesenfeld, diskutiert. Die Pläne blieben aber fruchtlos.[13]

Zu Beginn des Dritten Reichs planten Lokalpolitiker der NSDAP analog zum Reichssportfeld in Berlin den Bau eines 60.000 bis 80.000 Zuschauer fassenden Stadions westlich des Flughafens München-Riem. Die Flughafenverwaltung wehrte sich jedoch gegen den Bau, und auch der Generalbaurat Münchens setzte sich ein Großstadion nicht als Ziel. Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurden die Pläne endgültig verworfen.[13] Nach Ende des Kriegs strömten die Menschenmassen erneut in die Stadien, um sich in den unterhaltungsarmen Jahren der Nachkriegszeit an Wochenenden mit Fußballspielen zu unterhalten. So besuchten 1948 bei einem Spiel zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem TSV 1860 rund 58.200 Zuschauer das für 45.000 Menschen ausgerichtete Stadion. 1949 kamen zum Halbfinale der Deutschen Meisterschaft 57.000 Zuschauer zur Begegnung zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und Borussia Dortmund. Die Nachkriegszeit gilt heute als „goldenes Zeitalter“ des Fußballs; erst seit den 1990er Jahren kamen erneut so viele Gäste in die deutschen Stadien.[13]

Das im Zweiten Weltkrieg zerstörte Grünwalder Stadion bot nach der Renovierung Platz für 50.000 Zuschauer und war damit das größte Stadion der bayerischen Landeshauptstadt. Der Sportausschuss Münchens befand die Kapazität jedoch für zu gering und strebte den Ausbau des Grünwalder Stadions auf ein Fassungsvermögen von 75.000 Zuschauern an. Gegenwind erhielt der Sportausschuss von lokalen Medien. So sprach sich der Münchner Merkur Anfang 1951 für den Neubau eines Stadions am Oberwiesenfeld aus, da die ausgebaute Tribüne des Grünwalder Stadions den Bau einer geplanten Zufahrtsstraße von der Bundesautobahn 8 zum Mittleren Ring erschwert hätte. Das Großstadionprojekt fand mit der Verabschiedung des sogenannten „Zehn-Jahres-Programmes“ am 10. März 1955, das den Bau von Bezirkssportanlagen förderte, vorerst ein Ende.[13] Ein weiterer Grund für diese Entscheidung war die gesunkene Popularität des Fußballs in München, da die ehemals erfolgreichen Stadtvereine wie TSV 1860, FC Wacker und FC Bayern mit ihren Leistungen in das Mittelmaß abfielen.[14] Spiele der deutschen Nationalmannschaft wurden wegen der geringen Kapazität des Grünwalder Stadions nicht mehr in München ausgetragen. Für die großen Stadtvereine blieb die Kapazität des Grünwalder Stadions mit Ausnahme der Lokalderbys, zu welchen teilweise mehr Zuschauer kamen, als das Stadion offiziell Platz bot, ausreichend.[15]

1958 ließ die Bayernpartei erneut das Thema eines Großstadions aufleben. Sowohl der FC Bayern als auch der TSV 1860 sträubten sich gegen das Vorhaben, da sie befürchteten, dass die Kapazität nicht ausgeschöpft würde und das Projekt sie in den Ruin treiben könnte.[15] 1963, in der letzten Saison vor Beginn der Bundesliga, konnte der TSV 1860 die Oberliga-Meisterschaft gewinnen und sicherte sich damit vor dem Lokalrivalen FC Bayern den Startplatz für die erste Liga der Folgesaison.[14] In der ersten Bundesligasaison erreichte der TSV 1860 einen Zuschauerschnitt von knapp 32.000 Menschen pro Spiel,[16] was den Publikumsschnitt der Vorjahre von etwa 20.000[14] weitaus überstieg. Die Ligakonkurrenten, die zu Hause mehr Zuschauer als der TSV 1860 in die Stadien locken konnten, boten jedoch eine höhere Kapazität als das Grünwalder Stadion.[16] 1964 konnte der TSV 1860 durch den Sieg des DFB-Pokals der Vorsaison sich für den Europapokal der Pokalsieger 1964/65 qualifizieren, kam bis in das Finale und hatte in dem Wettbewerb zu Hause stets mehr als 30.000 Zuschauer. Im selben Jahr wurde der FC Bayern Meister der Regionalliga Süd und musste dafür in die Aufstiegsrunde zur Bundesliga. Dabei erwies sich die Kapazität des Grünwalder Stadions erneut als zu gering. In der Folgesaison gewannen der TSV 1860 die Meisterschaft und der FC Bayern den nationalen Pokalwettbewerb. Zwar war der Zuschauer-Schnitt weitaus geringer als die maximale Kapazität des Grünwalder Stadions, jedoch gab es bereits Mitte der 1960er Jahre zahlreiche Spiele, bei denen die Ticket-Nachfrage höher als das Fassungsvermögen des Stadions war.[17]

Als einzige deutsche Stadt mit zwei Bundesligavereinen, die in dieser Zeit stets um die oberen Tabellenplätze mitspielten und zeitweise in internationalen Wettbewerben vertreten waren, wurde das größte Stadion der Stadt mit inzwischen wieder 45.000 Plätzen, wovon lediglich 3.800 Plätze bestuhlt waren, zu klein. Damit das hohe Niveau der Münchner Fußballvereine gehalten werden konnte, wurde ein größeres Stadion für notwendig erachtet, da das Publikum in jener Zeit noch die Haupteinnahmequelle des Fußballs war.[17]

Zu dieser Zeit bemühte sich Georg Brauchle, damals zweiter Bürgermeister von München, die Olympischen Spiele in die bayerische Landeshauptstadt zu holen. Im Oktober 1965 entschied der Oberbürgermeister Hans-Jochen Vogel mit Willi Daume, Präsident des Nationalen Olympischen Komitees, München auf die Tauglichkeit der Spiele zu prüfen. Nach weiteren Gesprächen, unter anderem mit Bundeskanzler Ludwig Erhard und Bayerns Ministerpräsident Alfons Goppel, kamen sie zu dem Entschluss, dass sich eine Bewerbung Münchens für die XX. Olympischen Sommerspiele, die 1972 ausgerichtet werden sollten, lohnen könnte. Dazu musste jedoch endgültig ein neues und modernes Stadion für die Stadt geplant werden.[18]

Planung

Das drei Quadratkilometer große Oberwiesenfeld wurde zum Kernstück der Olympischen Spiele ausgesucht, denn es lag sowohl zentrumsnah und war auch weitestgehend unbebaut. Wegen der Uneinigkeit, wie das Oberwiesenfeld bebaut werden sollte, war das Gelände größtenteils frei geblieben und so waren vor dem Beschluss, die Olympischen Spiele in München auszutragen, lediglich der Olympiaturm und die Eissporthalle beschlossene Bauprojekte.[19] Daher warb München mit dem Spruch „Olympia der kurzen Wege“ für die Spiele, was zur Entscheidungsfindung für die Vergabe an die Landeshauptstadt beitrug. Da das Oberwiesenfeld in früheren Zeiten als Exerzierplatz des bayerischen Kavallerieregiments und später vorwiegend für militärische Zwecke genutzt wurde, war das Oberwiesenfeld – ausgenommen von Rüstungswerken – frei von Bauten.[18] Von 1931 bis 1939 war zudem der Flughafen von München auf dem Oberwiesenfeld beheimatet, und nach dem Zweiten Weltkrieg wurde auf dem Oberwiesenfeld der während des Krieges entstandene Trümmerschutt gehäuft, woraus der Olympiaberg entstand. Dieser wurde bewusst oval angelegt, damit er als Tribünenfundament eines Stadions, zu dem bereits Visionen vorhanden waren, genutzt werden konnte.[12]

1964 schrieb die Landeshauptstadt München einen Architekten-Wettbewerb für die Planung eines Großstadions aus. Den Entscheid gewannen die Büros Henschker aus Braunschweig und Deiss aus München, deren Entwurf ein Stadion und die Gestaltung des restlichen Olympiaparks beinhaltete. Ihre Planungen wurden in ein Gesamtkonzept integriert, wobei auf einer großen, betonierten Fläche außerdem eine Mehrzweck- und eine Schwimmhalle ergänzend geplant wurden. Unter den Betonplatten hätten Versorgungsanlagen und Parkplätze gebaut werden sollen.[12] Am 26. April 1966 gab das IOC bekannt, dass sich München mit diesen Plänen gegen die Mitbewerber Detroit, Madrid und Montreal durchgesetzt hatte. Damit war der Stadionbau beschlossen.[4] Die ursprünglichen Planungen des Olympiaparks und des Stadions gerieten jedoch wegen einer fehlenden städtebaulichen Geschlossenheit in die Kritik.[12] Zusätzlich durch die Anregung des Bunds Deutscher Architekten, bei den Sportstätten wegen der nationalsozialistischen Vergangenheit jegliche Monumentalität bei den Sportstätten zu vermeiden, wurden die Pläne schließlich verworfen.[20]

Im Februar 1967[19] wurde daher erneut ein Architekten-Wettbewerb ausgeschrieben,[12] zu dem bis zum Abgabetermin am 3. Juli 1967[21] insgesamt 104 Entwürfe eingereicht wurden.[22] Eines dieser Modelle stammte vom Architekturbüro Behnisch & Partner.[22] Der Architekt Günter Behnisch und sein Angestellter Fritz Auer planten das Stadion, die Olympiahalle und die Schwimmhalle eng zusammen westlich des Olympiaturms anzulegen, von dem bereits der Sockel existierte.[23] Als ein Modell im Maßstab 1:1000 erstellt war, brachte der Mitarbeiter Cord Wehrse die Idee ein, eine Zeltdachkonstruktion über die drei Bauten zu legen, nachdem er durch einen Zeitungsartikel auf Frei Ottos Zeltdachkonstruktion auf der Weltausstellung in Montreal aufmerksam geworden war.[23] Gemeinsam mit Carlo Weber[24] und Heinz Isler[25] wurde die Idee mit Holzstäben und Teilen eines Damenstrumpfs in das Modell ergänzt.[26] Die Architekten assoziierten dabei das Olympiadach mit einem Zirkuszelt.[27]

Schließlich wurde das Modell zum Abgabetermin eingereicht. Es schied bereits nach der ersten Runde bei der dafür eingerichteten Jury aus, da es als zu waghalsig galt.[28] Der Juror, Egon Eiermann, intervenierte jedoch und warb unter anderem bei Oberbürgermeister Hans-Jochen Vogel und NOK-Präsident Willi Daume für das Modell. Letztendlich votierten die Begutachter doch für das Modell von Behnisch & Partner, das somit als Sieger aus dem Wettbewerb hervorging.[29] Die Entscheidung wurde am 13. Oktober 1967 bekannt gegeben.[22] Neben dem für 90.000 Zuschauer ausgelegten Stadion, das im umgesetzten Bau auf etwa 80.000 reduziert wurde,[24] konnte das Modell mit seiner umgebenden Landschaftsarchitektur[30] und mit der aus Holzstäben und Nylonfasern gefertigten Zeltdachkonstruktion überzeugen.[31][32] Dadurch erfüllte das Modell das Leitmotiv der Spiele: Menschliches Maß, Leichtigkeit, kühne Eleganz und Einheit der Landschaft mit der Natur. Darüber hinaus war die Möglichkeit der Nachnutzung gegeben.[12] Ursprünglich sollte das Stadion nach der Planung von 1965 rund 100.000 Zuschauer fassen können, jedoch wurde die Kapazität im Hinblick auf die Nachnutzung reduziert.[33] Auch in puncto kurze Wege konnte das Modell die Jury überzeugen.[12]

Errichtung

Die Arena wurde dort geplant, wo zuvor das Flughafengebäude des alten Münchner Flughafens lag, das für die neue Bebauung gesprengt werden musste.[3] Am 9. Juni 1969 begannen schließlich die Arbeiten für das Stadion, die Mehrzweck-Sporthalle Olympiahalle und an der Schwimmhalle. Allerdings wurde erst am 14. Juli 1969 mit der Grundsteinlegung für die Olympiabauten in einer symbolischen Feierstunde offiziell mit den Arbeiten begonnen.[34] Neben den drei Bauten entstanden auf dem Oberwiesenfeld zeitgleich die Werner-von-Linde-Halle, eine Volleyball-Halle, das Olympia-Radstadion, das Olympische Dorf und diverse weitere Bauten wie Bahnhöfe für U- und S-Bahn.[35] Während den Bauarbeiten herrschte in München eine Aufbruchstimmung. So erhielt die Innenstadt von München zwischen Marienplatz und dem Stachus eine Fußgängerzone und die U-Bahnvisionen wurden zu konkreten Planungen. Allein am Oberwiesenfeld gab es 60 Baustellen. Von insgesamt 1,35 Milliarden Deutsche Mark für die Olympiaausgaben wurden 137 Millionen Deutsche Mark in den Bau des Olympiastadions[35] und 170,6 Millionen Deutsche Mark in den Bau des Zeltdachs[36] investiert. Etwa 5.000 Bauarbeiter waren an der Baustelle tätig und arbeiteten zusammengerechnet mehr als eine Million Stunden für den Stadionbau.[33] Entgegen der Gewohnheit des deutschen Wiederaufbaus wurde das Olympiastadion weitgehend nicht aus vorgefertigten Teilen errichtet.[37]

Laut Behnisch sollte das Stadion entsprechend den Vorstellungen des Münchner Oberbürgermeisters Hans-Jochen Vogel[33] und den Vorgaben des Bundeskanzlers Willy Brandt[38] eine „demokratische Sportstätte“ werden. Hintergrund waren der Nationalsozialismus und die Olympischen Spiele 1936, welche kontrastiert werden sollten. Die Olympischen Sommerspiele 1936 in der Hauptstadt Berlin waren bis dahin die einzigen Olympischen Sommerspiele gewesen. Des Weiteren lastete auf München aus der Zeit des Nationalsozialismus der Ruf, Hauptstadt der Bewegung gewesen zu sein. In den Olympischen Spielen wurde ein Weg gesehen, das Ansehen wieder zu verbessern. Für die Urkunde des Stadionfundaments wurde daher formuliert, dass die geplanten Spiele „vom Geist unseres Volkes im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts“ zeugen sollten.[33]

Rückseite der Haupttribüne, über der das Dach realisiert wurde

Frei Otto, der durch seine Zeltdachkonstruktion auf der Weltausstellung 1967 in Montreal eine ähnliche Kleinversion des Zeltdachs auf einem Pavillon vorstellte, die Vorbild für das Olympia-Zeltdach war, wurde von Behnisch für den Bau des Olympiastadions als Partnerarchitekt mit ins Boot geholt.[39] Otto, der bereits an zahlreichen Bauprojekten mit Hänge- und Membrankonstruktionen beteiligt war, war für die Olympia-Zeltdachkonstruktion auch der entwicklungstechnische Berater.[40] Neben Behnisch und Otto wurde zudem zur Verwirklichung der Dachkonstruktion unter anderem mit Fritz Leonhardt und Wolf Andrä ein Architektenteam gebildet.[41] Die Planungsleitung der Konstruktion übernahm Fritz Auer.[39] Otto entwickelte Teile des Dachs mittels des Versuch-und-Irrtum-Prinzips, indem er immer größere Modelle der Dachkonstruktion anfertigte, während Andrä mit Leonhardt an anderen Stellen das Dach durch das CAD-Programm entwickelte.[42] Unter der Leitung des Bauingenieurs Jörg Schlaich[43] wurde das Dach über dem Stadion am 21. April 1972 fertiggestellt.[44]

Beim Bau des Stadions wurde vergessen, für Fußballmannschaften ausgelegte Kabinen im Stadioninnenraum zu integrieren. Aus diesem Grund wurden vom 24. Mai 1972 bis zur offiziellen Eröffnung des Stadions am 26. Mai 1972 zwei Provisorien für die Fußballspieler errichtet, indem zwei Medizinzimmer ausgeräumt wurden. Sie boten zusätzlich genug Platz, einen Raum für Sanitäter und Schiedsrichter einzurichten.[45] Später wurden die Kabinen weiter ausgestattet und blieben als Umkleiden erhalten.[46]

Trotz der Zusammenarbeit musste Behnisch, um das Stadion und die anderen Bauaufträge für die Olympischen Spiele zu realisieren, sein eigenes Architekturbüro erweitern.[39] Bereits im Sommer 1970 standen die Rohbauten und am 23. Juli 1970 wurde das Richtfest gefeiert. Zum Jahreswechsel von 1971 auf 1972 waren die Hauptarbeiten beendet und Ende Juni 1972 wurden die fertigen Bauten dem Organisationskomitee übergeben. Die gesamten Arbeiten wurden von der 1967 gegründeten Olympia-Baugesellschaft mbH München, die von der Bundesrepublik Deutschland, dem Freistaat Bayern und der Landeshauptstadt München ins Leben gerufen worden war, gesteuert, die mit der Planung, Errichtung und Finanzierung der Bauten beauftragt war.[2] Das Stadion gehört der Olympiapark München GmbH, die wiederum zu 100 Prozent im Besitz der Landeshauptstadt München ist.[47] Die Olympiapark München GmbH ist innerhalb der Stadtverwaltung dem Referat für Arbeit und Wirtschaft unterstellt.[48]

Erste Veranstaltungen und Olympische Spiele

Das Stadion war im Frühjahr 1972 fertig und wurde bereits für Testwettkämpfe benutzt.[49] Am 26. Mai 1972, drei Monate vor den Olympischen Spielen, fand das Eröffnungsspiel statt. Das Fußball-Länderspiel zwischen Deutschland und der Sowjetunion gewann die deutsche Nationalmannschaft mit 4:1 vor rund 80.000 Zuschauern in einem ausverkauften Stadion. Es war das erste Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft in München seit 1940 und das fünfte Spiel der Mannschaft in der bayerischen Landeshauptstadt überhaupt.[50] In der torlosen ersten Halbzeit war bereits erkennbar, dass die Architektur des Stadions das Aufkommen von Stimmung erschwerte.[51]

Am 28. Juni 1972 spielte der FC Bayern im Saisonfinale gegen den FC Schalke 04 erstmals im Olympiastadion und wurde mit einem 5:1-Sieg Deutscher Meister. Am 2. August 1972 spielte auch der zweite verbliebene Münchner Profiverein, der TSV 1860, zum ersten Mal im Olympiastadion. Das Stadtderby- und Ligapokalspiel gewann der FC Bayern mit 3:1.[51]

24 Tage nach dem Derby wurden am 26. August 1972 die XX. Olympischen Sommerspiele durch Bundespräsidenten Gustav Heinemann im Olympiastadion feierlich eröffnet.[52] Beim Einmarsch der Sportler liefen 7.132 Sportler aus 122 Nationen ein.[51] Anschließend entfachte der Jugendsportler Günter Zahn das Olympische Feuer vor den Rängen der Südkurve. Hauptnutzer des Stadions waren während der Spiele die Leichtathleten, gefolgt von den Fußballmannschaften. Am 27. August 1972 fand das erste olympische Fußballspiel statt, vier Tage danach begannen die Leichtathletikwettbewerbe. Diese wurden unerwartet gut vom Publikum aufgenommen: Zum Teil waren bereits die Qualifikationswettkämpfe am Vormittag ausverkauft.[53]

Trauerfeier im Olympiastadion infolge der Geiselnahme von München

Am 5. September 1972, als etwa zwei Drittel der Spiele vorbei waren, fand die feierliche Stimmung infolge der Geiselnahme von München ein abruptes Ende, als Terroristen der Palästinensischen Befreiungsorganisation zwei israelische Sportler ermordeten und neun weitere als Geisel nahmen. Die Spiele wurden an jenem Tag nacheinander annulliert.[51] Im Olympiastadion wurden am Nachmittag 30.000 Zuschauer, die ein Spiel der DFB-Amateurauswahl gegen Ungarn sehen wollten, weggeschickt. Sie verließen das Stadion ohne Protest.[54] 18 Stunden nach Beginn der Geiselnahme kamen die Geiseln, die Terroristen und ein Polizist bei einer missglückten Befreiungsaktion auf dem Militärflughafen Fürstenfeldbruck ums Leben.[51] Noch am selben Tag verkündete IOC-Präsident Avery Brundage, dass die Spiele weitergehen müssen und im Olympiastadion wurde am folgenden Tag eine spontane Trauerfeier bei vollen Rängen ausgerichtet, bei der auch Bundespräsident Gustav Heinemann eine Ansprache hielt. Die Spiele wurden jeweils um einen Tag nach hinten verschoben, sodass am 6. September 1972 das Spiel Deutschland gegen Ungarn dem neuen Zeitplan gemäß pünktlich nachgeholt wurde.[54]

Als Höhepunkt des Fußballturniers gilt das Spiel zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik am 8. September 1972, welches die Bundesrepublik vor 80.000 Zuschauern mit 3:2 gewann. Insgesamt wurden im Olympiastadion elf Fußballspiele innerhalb von 15 Tagen ausgetragen und damit wurde das Stadion in jenen Wochen so oft bespielt wie niemals mehr danach.[54] Das Fußballturnier gewann Polen am 10. September 1972, nachdem die Mannschaft Ungarn im Finale mit 2:1 besiegte.[55] Am 4. September 1972 stellte Ulrike Meyfarth einen Weltrekord im Hochsprung im Olympiastadion auf.[53] Auch der Sowjetin Ljudmila Bragina gelang es, am 9. September 1972 beim 1500-Meter-Laufen einen neuen Weltrekord aufzustellen.[56] Ferner liefen die Sportlerinnen Christiane Krause, Ingrid Mickler-Becker, Annegret Richter und Heide Rosendahl aus der Deutschen Demokratischen Republik im 4-mal-100-Meter-Staffellauf am 10. September 1972 einen neuen Weltrekord.[53]

Am 11. September 1972, kurz vor der Abschlussfeier am selben Tag trugen im Olympiastadion die Reiter den Preis der Nationen aus, den die deutsche Mannschaft gewann.[53] Bei der Abschlussfeier wurde das ursprünglich geplante Programm wegen der Ereignisse des 5. Septembers aus Respekt vor den Opfern verkleinert.[57] Nachdem die Fackel erloschen war, standen die Zuschauer auf und gedachten der Opfer der vorangegangenen Geiselnahme. Während der Zeremonie gab es eine Anschlagswarnung auf das Olympiastadion, nachdem ein Flugzeug des Typs McDonnell Douglas DC-8 mit ausgefallener Radaranlage elf Meilen nordwestlich von Ulm Kurs auf München genommen hatte. Joachim Fuchsberger, Stadionsprecher zu diesem Ereignis, erhielt in einem Schreiben den Auftrag: „Nicht identifizierte Flugobjekte im Anflug auf das Olympiastadion – möglicherweise Bombenabwurf – sag, was du für richtig hältst“. Um eine Massenpanik zu vermeiden, schwieg Fuchsberger, sodass die Feier weiterging.[58] Die verirrte DC-8 landete letztendlich am Münchner Flughafen Not.[59]

Nacholympische Nutzung

Nach den Olympischen Spielen wurde das Stadion zumeist für Heimspiele des FC Bayern genutzt, der auch in den Folgespielzeiten zahlreiche Titelerfolge feierte. Der Lokalrivale TSV 1860 München, der bis 1977 zweitklassig spielte, wechselte in der Anfangsphase stets den Ausrichtungsort seiner Heimspiele zwischen dem Grünwalder Stadion und dem Olympiastadion. Zu Beginn des Heimauftakts der Saison 1973/74 erreichte der TSV 1860 gegen den FC Augsburg am 15. August 1973 den Zuschauerrekord des Olympiastadions. Zwar kamen nach offiziellen Angaben nur 73.000 Gäste in das Stadion, dem offiziellen Fassungsvermögen der Arena, jedoch gehen Beobachter zum Teil von rund 100.000 Zuschauern aus. Nachdem an den Stadionkassen noch zu Beginn des Spiels großer Andrang herrschte und der TSV 1860 nach drei Minuten in Führung ging, drängten sich die Zuschauer ungeachtet von Zäunen und Absperrungen in das Stadion. Letztendlich wurden im Zuge des Ansturms 136 Menschen verletzt. Das Spiel endete 1:1.[60] Die Partie gilt weltweit als das Zweitligaspiel mit der höchsten Zuschauerzahl.[61]

Das Olympiastadion während der Fußball-Weltmeisterschaft 1974

Auch die Deutsche Fußballnationalmannschaft nutzte München insbesondere wegen des neuen Stadions häufiger als in der Zeit davor. So trug sie 1973 zwei von acht Heimspielen im Münchner Olympiastadion aus.[62] Zur Fußball-Weltmeisterschaft 1974, die von der Bundesrepublik Deutschland ausgerichtet wurde, fanden weitere Spiele auch anderer Nationalmannschaften ohne Beteiligung der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft im Stadion statt. Um die Kapazität zu erhöhen, wurde provisorisch in der Nordkurve zusätzlich eine Tribüne für bis zu 5.000 Zuschauer errichtet, sodass 80.000 Zuschauer Platz fanden.[63]

Im Laufe der Jahre etablierte sich die Südkurve des Stadions als die Seite, von der aus die Fans des FC Bayern ihre Mannschaft anfeuerten, und die Nordkurve als die Seite der Anhänger des TSV 1860.[64] Während der zuschauerreichsten Jahre kamen insgesamt bis zu 1,8 Millionen Zuschauer pro Saison in das Olympiastadion, um die Fußballspiele zu verfolgen.[65]

Nach der Nutzung für die Olympischen Spiele 1972 sowie den Begegnungen der Fußball-Weltmeisterschaft 1974 fanden im Olympiastadion weitere Veranstaltungen neben den Fußballspielen des TSV 1860 und des FC Bayern statt. Darunter zahlreiche internationale Endspiele, bei welchen der FC Bayern als Heimmannschaft vertreten war, sowie Fußballspiele der Deutschen Nationalmannschaft, Leichtathletikwettkämpfe[66] sowie kulturelle und religiöse Veranstaltungen im Olympiastadion. So wird das Stadion seit 1982 für Konzertveranstaltungen genutzt[67] und ist die größte Konzertbühne Münchens.[68]

Ferner wurden im Jahr 2002 im Olympiastadion die Leichtathletik-Europameisterschaften ausgetragen: Nachdem der Europäische Leichtathletik-Verband signalisiert hatte, dass Deutschland gute Chancen hätte, die Europameisterschaften in diesem Jahr auszurichten, bewarben sich die Städte Chemnitz und München. Die sächsische Landesregierung versagte allerdings Fördermittel, sodass Chemnitz 1995 seine Kandidatur zurückzog und die Meisterschaften schließlich an München vergeben wurde.[69] Für die Europameisterschaften wurden die Leichtathletikanlagen und die Bestuhlung erneuert.[70]

Umbaupläne und Auszug der Hauptnutzer

Bis in die 1990er Jahre galt das Münchner Olympiastadion durch seine Kapazität und Ausstattung als Deutschlands bestes Stadion, was der FC Bayern gegenüber der Ligakonkurrenz als Vorteil nutzen konnte. In den 1990er Jahren gewannen jedoch die Fernsehübertragungsrechte an Bedeutung und die Stadiongröße verlor aus wirtschaftlicher Sicht an Bedeutung. Ebenfalls veränderten sich durch die Hillsborough-Katastrophe 1989 global die Ansprüche an Stadien zugunsten der Sicherheit.[71]

Durch die Fußball-Weltmeisterschaft 1990 wurden europaweit den Menschen die moderneren und komfortablen Stadien in Italien vor Augen geführt, durch die die eigenen Stadien veraltet erschienen, sodass ein neues Leitbild entstand. In Deutschland galt das Olympiastadion zu Beginn dieser Entwicklung als Ausnahme solcher Stadien, doch wurde das neue Leitbild ebenfalls dadurch geprägt, dass das Publikum möglichst nah am Spielfeld sitzen kann, was im Olympiastadion durch die Laufbahn am Spielfeldrand nicht gegeben ist.[72] Das Multifunktionsstadion wurde nicht mehr den reinen Fußballansprüchen des FC Bayern gerecht; daher wurden Umbaumaßnahmen gefordert. Andere Vereine bauten und sanierten ihre Stadien so um, dass das Olympiastadions seine Stellung als modernstes Stadion Deutschlands verlor. Es kamen Beschwerden auf, dass sich die Defizite des Olympiastadions durch die moderneren Arenen Deutschlands nun bemerkbar machen würden. Neben der Laufbahn wurden die flach ansteigenden Ränge, durch die das Publikum noch weiter weg vom Spielfeldrand saß, sowie die Halbüberdachung bemängelt.[73]

Anfang der 1990er Jahre wurde dadurch der Wunsch nach einem neuen Stadion seitens des FC Bayern laut und die Kritik, dass das Olympiastadion nicht mehr zeitgemäß sei, wurde groß. Ebenfalls wurde von dem Verein verstärkt kritisiert, dass im Olympiastadion vergleichsweise wenig Stimmung aufkomme. Die wesentliche Ursache hierfür wurden in der Architektur des Olympiastadions gesehen. Aus Sicht des FC Bayern war das Olympiastadion gegenüber der Konkurrenz nun nicht mehr ein Standortvorteil, sondern wurde als Nachteil angesehen.[47]

Die Urheberrechte und damit auch die Gestaltungsrechte am Stadion besaß bis zu seinem Tod Günter Behnisch. Er weigerte sich, einer Stadionmodernisierung zuzustimmen, sodass die Führungskräfte des FC Bayern schließlich erstmals über einen Stadionneubau nachdachten, was bei der Landeshauptstadt München, die dadurch den Verfall des Olympiastadions befürchtete, auf Widerstand stieß. Die Landeshauptstadt konnte in den letzten Jahren, in welchen die Arena als Fußballstadion genutzt wurde, etwa vier bis fünf Millionen Euro Gewinn durch die Vermietung des Olympiastadions an den FC Bayern erwirtschaften. Sowohl der TSV 1860 als auch der FC Bayern mussten zehn Prozent der Zuschauereinnahmen sowie einen pauschalen Anteil der Erlöse aus der Vermarktung sowie den Werbebanden der Landeshauptstadt als Miete zahlen.[48] Trotz der Fußballeinnahmen verlor die bayerische Landeshauptstadt durch die Instandhaltung der Olympiaanlagen in den letzten Jahren, in welchen im Olympiastadion Fußball gespielt wurde, etwa zehn Millionen Euro jährlich.[74]

Mitte der 1990er Jahre erreichte die Diskussion über die Modernisierung des Stadions beziehungsweise den Auszug des FC Bayern aus der Arena seinen Höhepunkt.[47] So gab es Überlegungen, das Zeltdach in München abzubauen und über dem Berliner Olympiastadion wiederzuerrichten.[75] Nach ursprünglichem Widerstand von Seiten Günter Behnischs kam es schließlich im Herbst 1998 zu Kompromissvorschlägen über einen Umbau des Olympiastadions. Diese wurden durch Behnisch nach Vorgaben des damaligen Managers des FC Bayern, Uli Hoeneß, ausgearbeitet[76] und sahen unter anderem ein weiteres Stadiondach und eine Absenkung des Spielfelds vor. Es folgten Diskussionen über den Umfang des Umbaus, gegen den sich Widerstand von Beteiligte und zahlreiche Bürger Münchens entstand.[77] Der Umbau wurde auf 150 Millionen Mark veranschlagt, die neben der Stadt auch die Fußballvereine TSV 1860 und FC Bayern als Hauptnutzer mittragen sollten. Doch gab es inzwischen auch beim FC Bayern Widerstand gegen einen Umbau; so machte der damalige Präsident des Vereins, Franz Beckenbauer, dem die Umbaumaßnahmen nicht weit genug reichten, sich für ein gänzlich neues Stadion stark.[76]

Im Zuge der Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 an Deutschland, für deren Bewerbung Bilder des Olympiastadions vorgelegt wurden, stellte Beckenbauer, der auch Präsident des Organisationskomitees der Weltmeisterschaft 2006 war,[74] Modernisierungsansprüche, damit das Fußballturnier auch in München stattfinden kann.[76] Im Oktober 2000 konnte man sich endgültig auf ein von Behnisch fertig ausgearbeitetes Konsensmodell einigen.[78] Allerdings kam es daraufhin in der Bevölkerung zu Unmut: die Initiative Hände weg vom Olympiastadion sammelte 40.000 Unterschriften, um ein Bürgerbegehren in die Wege zu leiten. Als Manfred Sabbate als Mitarbeiter des Büros von Behnisch[79] durch den Unmut der Bürger am 6. Dezember 2000 daher Zweifel an den Umbauplänen anmeldete, war das Ende des Münchner Profifußballs im Olympiastadion besiegelt.[77] Am 19. Dezember 2000 wurde schließlich ein Stadionneubau beschlossen, der mit der Allianz Arena in Fröttmaning verwirklicht wurde.[78]

Am 23. November 2004, ein Jahr vor dem Auszug des FC Bayern aus dem Stadion, spielte Maccabi Tel Aviv gegen den FC Bayern in einem Champions-League-Gruppenspiel. Seit der Geiselnahme von 1972 war es die erste israelische Mannschaft, die dort spielte. Im Vorfeld legte das Präsidium der Mannschaft aus Tel Aviv zum Gedenken an jenes Attentat einen Gedenkkranz im Stadion nieder.[54] Das letzte Fußballspiel des FC Bayern im Olympiastadion wurde am 14. Mai 2005 gegen den 1. FC Nürnberg ausgetragen.[80] Bereits am 3. April 2005 verabschiedete sich der TSV 1860 in einem Spiel gegen den 1. FC Köln vom Olympiastadion.[81]

Nach der Fußballnutzung

Um das Stadion auch nach dem Auszug des Münchner Profifußballs weiternutzen zu können, suchte die Olympiapark München GmbH in Europa und Amerika bei anderen Großstadien Konzepte, die in München ebenfalls tragfähig sein könnten. Zusätzlich wurde mit dem B.A.T. Freizeit-Forschungsinstitut zusammengearbeitet, um Trends frühzeitig aufgreifen zu können. Hierzu wurden Umfragen in der Münchner Bevölkerung durchgeführt, Arbeitsgruppen im Haus sowie Projektgruppen mit Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Bereichen wurden gegründet.[82]

Das Stadion füllt sich vor einem Bon-Jovi-Konzert 2013

Seit dem Umzug der beiden verbliebenen Münchner Profifußballvereine in die Allianz Arena, wird das Olympiastadion hauptsächlich für Open-Air-Konzerte oder große Public-Viewing-Events genutzt.[83] So gaben unter anderem Robbie Williams, Bon Jovi, AC/DC, U2 und Depeche Mode in der Zeit wiederholt Konzerte bei verschiedenen Tourneen.[84] Temporär für den Motorsport umgebaut wurde das Olympiastadion im Jahr 2010, als für den Stock-Car Grand-Prix, der am 5. Mai 2010 erstmals in Europa ausgetragen wurde, die Oberfläche mit Kies und Teer überzogen.[85] So wurde im Jahr 2011 die Oberfläche des Stadions erneut zu einer Rennstrecke für die DTM umfunktioniert.[86] Zu Gunsten des Motorsports wurde Jahr 2012 schließlich die gesamte Oberfläche dauerhaft asphaltiert[87] und mit einen Kunstrasen überdeckt, der bei Bedarf entfernt werden kann.[88]

Im Jahr 2009 bewarb sich München für die Olympischen Winterspiele 2018. Dabei sollte das Olympiastadion abermals als Ort für die Eröffnungs- und Schlussfeier der Spiele dienen.[89] Der IOC entschied jedoch am 6. Juli 2011, die südkoreanischen Stadt Pyeongchang München vorzuziehen.[90] Eine nochmalige Bewerbung für die darauffolgenden Olympischen Winterspiele, bei dem die Eröffnungs- und Schlusszeremonie erneut im Münchner Olympiastadion geplant waren,[91] wurde infolge einer Bürgerbefragung im November 2013 nicht weiter verfolgt.[92]

Ende 2009 stellten Techniker fest, dass der obere Betonrand der Haupttribüne marode und baufällig geworden war. Ohne eine zeitnahe Sanierung dessen bestünde Einsturzgefahr.[93] Aus diesem Grund begannen im April 2010 mit dem Einrüsten des Nordteils der Tribüne die Sanierungsarbeiten.[94] Dabei wurde der marode Beton am Rundbalken mit einem speziellen Gerüst abgetragen, zerkleinert und durch ein schräges Schienensystem nach unten abtransportiert und gleichzeitig erneuert.[95] Im November 2011 wurden die Instandhaltungsarbeiten abgeschlossen. Die Sanierung soll etwa 10,7 Millionen Euro gekostet haben.[96]

Als infolge einer Flüchtlingswelle im Jahr 2014 die Bayern-Kaserne als Unterkunft überfüllt war, wurde ab dem 17. Oktober 2014 der VIP-Bereich des Olympiastadions mit bis zu 180 Flüchtlingen kurzzeitig belegt.[97] Auch im Folgejahr, als sich der Flüchtlingsstrom zur europaweiten Flüchtlingskrise zuspitzte, wurde über eine erneute Unterbringung von Flüchtlingen im VIP-Bereich des Olympiastadions diskutiert.[98]

Am 20. Januar 2015 beschloss der Wirtschaftsausschuss der Landeshauptstadt München, das Olympiastadion für rund 76 Millionen Euro grundzusanieren.[99] Alternative Lösungen, das Stadion statt der Komplettsanierung für 15 bis 25,5 Millionen Euro zum Museum herzurichten und nur die nötigsten Sanierungsarbeiten zu tätigen beziehungsweise für kalkulierte 42 bis 52 Millionen Euro mit einer Teilsanierung zumindest noch für Open-Air-Konzerte aufrechtzuerhalten, wurden abgelehnt.[100][68] Letztere Lösung hätte zusätzliche Containerbauten und Zelte bei Veranstaltungen unter anderem als Umkleiden erfordert, da die Sanierung der Innenräume unterblieben worden wäre.[100] Josef Schmid, zweiter Bürgermeister der bayerischen Landeshauptstadt, leitete die Entscheidung für die Komplettsanierung in die Wege.[101] Nach anfänglicher Ablehnung der SPD im Dezember 2014 auch den Innenraum zu sanieren und stattdessen das Stadion für bis zu 52 Millionen Euro teilzusanieren, entschied sich die Partei doch für die Komplettsanierung, da ansonsten die Konzerteinnahmen der Olympiapark München GmbH für externe Containerbauten hätten ausgegeben werden müssen.[102] Mit den weitreichenden Sanierungs- und Umbauarbeiten am Olympiastadion soll die Arena auch für Veranstaltungen zur Verfügung stehen können, die bisher nicht möglich waren.[103] Die Sanierung soll Teil der Sanierungsarbeiten für das gesamte Münchner Olympia-Geländes sein.[104] Neben der Betriebstechnik und dem Brandschutz sind umfassende kosmetische Reparaturen für das Stadion vorgesehen.[102]

Im April 2015 schlug Münchens dritte Bürgermeisterin Christine Strobl vor, im Zuge der Sanierungsarbeiten ein Museum im Olympiastadion zum Thema Olympische Sommerspiele 1972 zu integrieren,[105] in dem auch das Attentat auf die israelische Mannschaft veranschaulicht werde. Die Pläne wurden von der SPD-Stadtratsfraktion unterstützt. Ebenfalls gibt es Überlegungen, das Rockmuseum, das bis dahin im Olympiaturm war, in das Olympiastadion umzuziehen.[106] Im weiteren Jahresverlauf brachten neben der SPD-Fraktion im Münchener Stadtrat auch die Stadtratsfraktion Bürgerliche Mitte aus Freien Wähler und der Bayernpartei Anträge ein, ein Olympiamuseum einzurichten. Dabei sehen die Pläne vor, dass das Stadion Mittelpunkt des Museums werden soll.[107]

Architektur und Ausstattung

Konzept

Der Architekt Günter Behnisch legte Wert darauf, mit dem Olympiastadion eine „demokratische Sportstätte“ zu errichten.[37] An der Umsetzung des gesamten Olympiaparks waren zahlreiche verschiedene Architekten und Ingenieure beteiligt, wobei Behnisch die Führung für die Realisierung des gesamten Geländes hatte.[108] In seiner Architektur soll der Eindruck erweckt werden, dass schwächere Gegenstände von stärkeren Teilen gestützt werden.[37] Um einen Kontrast zu den Olympischen Sommerspielen von 1936 und dem in Berlin errichteten Reichssportfeld[109] zu setzen, wurden weder Podeste noch Säulen errichtet. Zusätzlich war man darum bemüht, Axialen zu vermeiden. Durch den alles überragenden Olympiaturm nahe dem Stadion konnte zudem die Monumentalität der Sportstätte relativiert werden.[38] Anders als das Berliner Olympiastadion, das auf den Betrachter bedrückend wirkt, sollte das Olympiastadion in München für Individualismus, Offenheit, Transparenz und für die „erblühende“ Demokratie stehen.[109] Durch die Bauten für die Olympischen Spiele sollte anderen Ländern ein menschliches und liberales Deutschland vorgeführt werden, in dem gleichberechtigt gewetteifert wird.[110] Zäune und Mauern wollte Behnisch soweit wie möglich vermeiden. Zudem vertrat er das Ideal, dass die Anlagen ohne Eintrittsgelder und -kontrollen als Zeichen einer klassenlosen Gesellschaft betretbar sein sollten. Allerdings konnte dies nicht realisiert werden, da die Anlagen finanziert werden mussten.[111] Behnischs Intention formulierte er später:

„Wir wollen nicht die anonyme, die dumpfe Masse. Für uns war das Individuum ganz wichtig, das sich in seinem Handeln frei fühlt und doch aufgehoben ist in einer großen Gemeinschaft. […] Die Kunst [war,] unter großen Zwängen etwas Ungezwungenes zu bauen.“

Günter Behnisch[33]
Piktogramm und Schriftzug für das Olympiastadion

Besonders das durchsichtige, scheinbar schwebende Dach soll für „Transparenz und Leichtigkeit“ stehen und war damit wesentlicher Bestandteil des Konzepts der „heiteren Spiele“.[112] Für dieses Konzept wurden nach Planungen, an welchen Otl Aicher maßgeblich beteiligt war, auch kräftige Farbtöne auf dem Olympiagelände vermieden und durch Pastellfarben ersetzt, wodurch die hellen Blautöne, die offiziellen Farben der Spiele, und der hellgrüne Zuschauerbereich sowie Tafeln mit Piktogrammen zur Orientierung entwickelt wurden.[113] So wird das Multifunktionsstadion mit einem vereinfachten Leichtathleten und einem vereinfachten Fußballspieler dargestellt.[61] Das Zeltdach, das verschiedene Sportstätten miteinander verbindet, stellt zudem ein Sinnbild für das Motto der Spiele der „kurzen Wege“ dar.[112] Wie auch die anderen Sportstätten im Olympiapark ist das Olympiastadion nicht als Einzelbauwerk, sondern als Teil der gestalteten Landschaft konzipiert worden.[114] Gemeinsam mit dem Landschaftsarchitekten Günther Grzimek wurde das Stadion in einen Landschaftspark eingebettet, wodurch auch das Motto „Spiele im Grünen“ erfüllt werden konnte.[4] Durch die Bepflanzung bis an den Stadionrand soll sich das Stadion auch visuell in die grüne Landschaft einfügen.[6] Zusätzlich sind das Stadion, die Halle und die Schwimmhalle mit der Langseite zum Coubertinplatz und in Richtung Olympiaberg modelliert, sodass sie sich „quasi-natürlich“ in die Landschaft einfügen und wie Täler im Olympiapark erscheinen.[115] Durch ihre bewegte Gestalt sollen diese Stellen an naturhafte Haufenformen erinnern.[44]

Mit der Architektur sollte München die Atmosphäre als Stadt der Musen und der Künste wiedergegeben werden und damit den Olympischen Spielen ihr ursprünglicher Sinn und Inhalt verliehen werden.[8] Trotz des notwendigen Ausmaßes der 18.000 Quadratmeter großen Arena[116] sollte das menschliche Maß im Bau gewahrt bleiben.[8]

Oberfläche

Das Olympiastadion ist ein Multifunktionsstadion, sodass das Spielfeld von einer Rundlaufbahn umgeben wird, die eine Länge von 400 Metern hat und über acht Spuren verfügt.[117] Die Laufbahn bestand ursprünglich aus Rekortan. Das Material wurde als gleichwertig mit dem üblicherweise verwendeten Tartan angesehen, wobei Rekortan ein deutsches und Tartan ein US-amerikanisches Produkt ist. Die Laufbahn erhielt genauso wie die Sprungbahnen Decken aus Kunststoff.[7] Sie wurde 2002 für die Leichtathletik-Europameisterschaften desselben Jahres erneuert.[70] Ferner verfügt das Olympiastadion über Weit- und Dreisprunganlagen sowie Anlagen für Hochsprung, Stabhochsprung, Diskus-, Hammer- und Speerwurf und Kugelstoßen.[117]

Künstliche Beregnung des Spielfelds

Das Spielfeld misst 105 mal 68 Meter und war damit das erste Fußball-Bundesligastadion in Deutschland mit den Maßen einer als Elitestadion klassifizierten Fußballarena.[33] Als sich das Stadion im Bau befand, wurde eine Kunststoffoberfläche anstelle von Naturrasen auf dem Spielfeld von den Sportverbänden nicht anerkannt. Der Grund war, dass Kunstrasen, der bis dahin entwickelt wurde, bei Stürzen noch immer zu einer erheblichen Verletzungsgefahr führte, da dieser zu der Zeit im Gegensatz zu natürlichem Rasen über keine Feuchtigkeit verfügte und so rasch zu Verbrennungen führen konnte.[7] Als noch regelmäßig Fußball im Olympiastadion gespielt wurde, bestand die Spieloberfläche aus der Sportrasenmischung „Typ RSM 3.1“. Diese bestand aus 60 Prozent Lolium perenne und zu 40 Prozent aus Poa pratensis. Frühestens am Tag vor den Fußballspielen wurde der Rasen stets auf die Höhe von 2,8 Zentimeter gemäht.[118] Außerdem war das Stadion durch den Einbau eines 19 Kilometer langen Kunststoffröhrensystems das erste deutsche Stadion, das über eine Rasenheizung verfügte.[118] Durch die Wärmeanlage unter dem Gras konnte die Wachstumsperiode des Naturrasens verlängert werden und bei geringer Schneemenge diesen auch schmelzen.[7] Zusätzlich konnte der Rasen durch eine automatische Beregnungsanlage bewässert werden.[84]

Zwischen dem Rasen und seiner Heizung befand sich eine zehn Zentimeter dicke Rasentragschicht. Diese überdeckte eine vier Zentimeter dicke, sandige Ausgleichsschicht, welche wiederum über einer sieben Zentimeter dicken Filterschicht lag. In ihr befand sich die Rasenheizung, die im Bedarfsfall durch 27 Grad Celsius warmes Wasser, das durch 16 Zentimeter dicke Rohre floss,[119] die Spieloberfläche erwärmen konnte.[118] Sie wurde in der Regel einen Tag vor dem bevorstehenden Fußballspiel eingeschaltet und sollte dabei den Rasen auf 24 Grad Celsius erwärmen. Um die Temperatur zu ermitteln, wurden vier Messpunkte in 6 und 15 Zentimeter Tiefe installiert.[119] Zwischen der Filterschicht und dem Schotterboden befand sich eine 70 Zentimeter dicke Drainkiesschicht, die vor Überschwemmungen schützen sollte.[118] Neben der Rasenheizung hatten auch die Spielerbänke eine Sitzheizung.[120]

Damit bei Leichtathletik-Wurfwettkämpfen die Ergebnisse korrekt gemessen werden konnten, verfügte der Rasen über keine auf Fußballspielfeldern übliche leichte Wölbung, die sich zur Seitenlinie absenkt, sondern war flach. Dies erwies sich für den Ablauf des Regenwassers vor Fußballspielen als problematisch.[121] Zu einer geplanten Umbaumaßnahme in den 1990er Jahren hätte daher eine Absenkung des Spielfelds um zweieinhalb Meter gehören sollen.[77][76]

Asphaltierte Oberfläche

Seit 2012 besteht die komplette Oberfläche aus Kunstrasen[122] beziehungsweise für Autorennen aus Asphalt.[87] Nach dem Champions-League-Finale der Frauen wurden der Rasen sowie die Laufbahn ähnlich wie bereits im Vorjahr mit 9000 Kubikmeter Asphalt für die DTM-Meisterschaften überdeckt. Zuvor musste der Naturrasen bei Konzerten stets mit Holzboden abgedeckt werden. Je nach Witterung wurde dabei der Rasen dadurch in Mitleidenschaft gezogen. Um dennoch das Aussehen zu waren, entschied sich die Olympiapark München GmbH, den Kunstrasen auf den Asphalt zu legen.[123] Auch über die Rasenheizung verfügt das Olympiastadion nicht mehr.[124]

Innenraum

Im Münchner Olympiastadion befindet sich ein weitläufiger Innenraum. Der Appellraum, der sich unter der Westtribüne befindet, ist durch einen Tunnel mit der im Westen liegenden[7] Werner-von-Linde-Halle verbunden, die während der Olympischen Spiele zum Aufwärmen der Athleten genutzt wurde.[20] Durch den sogenannten WC-Ring, bei dem es sich um einen 600 Meter langen und einen Meter breiten Tunnel handelt, werden alle unterirdischen Toilettenanlagen verbunden.[125] Er beginnt unter Block X, im südlichen Teil der Haupttribüne, verläuft unter der südlichen Anzeigetafel vorbei unter der Gegengeraden in der Nordkurve bis unter den Block C.[125] Der Tunnel verhilft dem Stadionpersonal rasch von einem Ort zum anderen zu gelangen.[58]

Unterhalb des Blocks C befindet sich auch die Auffahrt für Kraftfahrzeuge, die die Hauptakteure für die jeweiligen Veranstaltungen im Olympiastadion benutzen. Der kürzeste Weg zu den Kabinen führt dabei über die Laufbahn des Stadions selbst. Unmittelbar vor dem Großen Marathontor, einem großen Tor im Nord-Westen des Stadions, befindet sich der VIP-Parkplatz mit Empfangsbereich.[126] Rechts von ihm befindet sich die sogenannte „Classic- und Premium-Kategorie“, die den Sponsoren zur Verfügung gestellt wird.[127] Auf der linken Seite vom Eingangsbereich liegt der Stadion-VIP-Bereich, der seit Eröffnung 1972 über eine Klimaanlage verfügt.[128]

Weiter rechts neben der Classic- und Premium-Kategorie befindet sich der bei Journalisten in den Anfangsjahren als großzügig empfundene Pressebereich, in dem wiederum insbesondere der Raum für die Pressekonferenz gelobt wurde. Dieser ist durch einen Fahrstuhl von den Kabinen aus direkt erreichbar, die drei Ebenen tiefer liegen. Kritisiert wurde jedoch das niedrige Fördergewicht, das der Aufzug transportieren kann.[127] Zudem blieb der Aufzug bereits häufig stecken und einzelne Personen waren teilweise mehrere Stunden in ihm eingesperrt.[128]

Die Spielerkabinen sind in Ebene 4 und verfügen über einen abgetrennten Massageraum und ein Entmüdungsbecken. Zwischen Spielerkabine und Rasenoberfläche befindet sich eine Mixed-Zone für Spielerinterviews, die sich jedoch in den letzten Jahren, in denen Fußball im Olympiastadion gespielt wurde, als zu klein erwies.[119] Im Bauch der auf der Westseite angelegten Haupttribüne, eine Ebene über der Spielerkabine, liegen die Räume für die Technik.[120] In derselben Ebene befindet sich die Umkleidekabine des Sicherheitspersonals sowie die Lieferzone für Service- und Lieferfahrzeuge für die Gastronomien.[119]

Auf der Seite der Haupttribüne befindet sich das Große Marathontor. Lange Zeit stand neben dem Marathontor die Wohnung des Stadionhausmeisters; heute ist dort die Zentrale des Olympiastützpunktes Bayern untergebracht.[126] Im Südteil des Stadioninnenraums gibt es neben dem Marathontor einen „Gesundheitspark“, in dem sich Gymnastikräume, eine Sauna, ein Dampfbad, ein Vortragsraum und eine Cafeteria befinden.[126] Der tiefste Punkt des Olympiastadions befindet sich knapp fünf Meter unter dem Spielfeld. Dort steht eine Anlage zur Regulierung des Grundwassers; ansonsten ist das Stadion nur geringfügig unterkellert.[119]

Die aus Stahlträgern montierte, zweigeteilte Regiekanzel befindet sich über Block Z im Zentrum der Haupttribüne in 33 Meter über dem Spielfeld. Sie ist lediglich über eine Rampe zu erreichen. Von der südlichen Regiekanzel aus wurden ursprünglich die Veranstaltungen kommentiert; später wechselten die Kommentatoren ihre Plätze in den oberen VIP-Bereich; die Kanzel blieb dadurch im weiteren Verlauf weitestgehend ungenutzt. Die nördliche Regiekanzel wurde jedoch bis zum Schluss bei Fußballspielen von der Polizei zur Überwachung der Zuschauerblöcke verwendet. Zudem werden von hier aus durch Mitarbeiter der Olympiapark München GmbH die technischen Anlagen betreut.[58]

Die Kanzeln über der Westtribüne

Das Olympiastadion verfügt über acht Gastronomiebetriebe.[84][127] So sind unter der Westtribüne neben Kiosken und Restaurants Sanitätsstationen, Telefonzellen, Ehrengästeräume, ein Postamt sowie eine Verwaltung vorzufinden. Auf der zweiten Ebene befinden sich Umkleideräume, ein Sportverbandsbüro sowie Rundfunk- und Fernsehräume. Darunter wurde eine Datenverarbeitungsanlage sowie die Zentralen für die Heizung, Lüftung und für die Elektrozentrale platziert. Des Weiteren gehörten zum Innenleben des Olympiastadions anfangs Werkstätten und Fußballmagazine, später kam noch eine Polizeiwache hinzu.[33] Insgesamt ist der Innenraum unter der Westtribüne in vier Ebenen unterteilt.[129]

Tribünen und Zuschauerraum

Stadionplan
Gelb: Treppe, Grün: Plätze, Hellgrün: Rasen, Orange: Laufbahn

Die Außenseiten der Tribünen haben eine 260 Meter Längs- und eine 250 Meter Querachse.[117] Damit bildet das Olympiastadion eine beinahe kreisrunde Form, die um das Spielfeld angeordnet ist.[72] Die maximale Entfernung zwischen Tribüne und Spielfeld beträgt 195 Meter.[7] Die bis zu 88 Tribünenreihen haben eine Breite von 0,8 Metern. Die Sichtlinien des sitzenden Publikums sind jeweils um 12,5 Zentimeter überhöht, die des stehenden Zuschauers dagegen um 4 Zentimeter.[6] Damit steigen die Ränge relativ flach nach oben an.[72]

Weil davon ausgegangen wurde, dass ein reiner Hochbau als zu imposant gegenüber dem restlichen Areal empfunden worden wäre,[111] ist das Stadion selbst zu etwa zwei Drittel ein Erdstadion und zu einem Drittel ein Hochbau.[35] Als Vorbild dienten das Stadion Śląski bei Katowice[30] sowie das Metalist-Stadion in Charkiw.[19] Der Hochbau wurde ausschließlich auf der Westseite unter einem Zeltdach verwirklicht,[23] das von Außen als freistehende Rahmenkonstruktion zu sehen ist.[6] Durch den Erdbau betritt der Besucher das Stadion vom oberen Rand und erhält dadurch einen raschen Überblick über den Raum und das Geschehen in der Arena.[111] Architekturbedingt kann es auf den Oberrängen bis zu zwei Grad Celsius kälter sein als auf dem Spielfeld.[120]

Laut den ursprünglichen Plänen verfügte das Stadion über 80.870 Plätze, 47.287 Sitzplätze und 33.582 Stehplätze, außerdem 981 Zusatzplätze.[70] Die offizielle Angaben beschränkten die Kapazität jedoch auf 77.839 Plätze.[33] Für die Olympischen Spiele konnte das Stadion sogar durch eine Zusatztribüne bis zu weiteren 5.000 Zuschauern Platz bieten.[70] Auch zur Weltmeisterschaft 1974 wurde eine Zusatztribüne, die 5.000[63] Zuschauern Platz bot, durch eine Stahlkonstruktion hinter der Gegengeraden provisorisch installiert.[70] Diese wurde in der Nordkurve installiert und die Stadionkapazität konnte dabei erneut auf 80.000 erhöht werden.[63]

Bestuhlung

Für die Arena wurden insgesamt 57.322 Kubikmeter Beton und 5.942 Tonnen Stahl verbaut. Ursprünglich wurden auf den Rängen 45.073 flache, olivfarbene Sitzschalen eingebaut.[33] Für die Leichtathletik-Europameisterschaft 2002 wurde die Bestuhlung erneuert und mit Rückenlehnen ausgestattet. Damit kam man auch einer neuen Richtlinie der UEFA entgegen.[70] Die Sitzbänke wurden in der pastellgrünen Farbe gestaltet, um das Motto „Spiele im Grünen“ zu verdeutlichen.[112] Außerdem soll sich das Stadion dadurch visuell in die grüne Landschaftsarchitektur einfügen.[6] Etwa 43.000 Plätze waren zu Beginn überdacht.[33] Die Zuschauerblöcke waren durch Plexiglas-Scheiben voneinander getrennt, die jedoch bis zu den Leichtathletik-Europameisterschaften 2002 entfernt wurden.[70] Die Einteilung der Zuschauerblöcke ist von A bis Z im Uhrzeigersinn durchalphabetisiert und beginnt an der Haupttribüne. Zusätzlich wurde auf der Haupttribüne zwischen 1 und 4, bei Y sogar bis 8, ansonsten von den Zahlen 1 bis 2 durchnummeriert. Zwischen E2 und J2 sowie Q2 und V1 befanden sich ursprünglich die Stehplätze;[70] unterhalb der Ränge Z2 und Z3 steht die VIP-Lounge.[130]

Zur Fußball-Europameisterschaft 1988 wurde ein Teil der Stehplätze in Sitzplätze geändert, wodurch sich die Kapazität von zu der Zeit 78.000 Zuschauern auf 69.466 Gäste reduzierte.[71] Im Jahr 1990 wurden die unüberdachten Stehplätze, die Blöcke H2 bis J2 im Norden und Q2 bis S1 im Süden, durch Sitzplätze ersetzt, sodass die Kapazität auf 72.447 Plätze sank. Bis 1995 wurden auch die restlichen Stehplätze zu Sitzplätzen umfunktioniert, womit eine damals neue Richtlinie der UEFA für Fußballspiele im internationalen Wettbewerb umgesetzt wurde. Die Kapazität sank hierbei auf 63.613 Plätze.[70] Zur Saison 1996/97 hatte das Olympiastadion mit 58.066 Sitzplätzen die meisten Sitzplätze in einem deutschen Stadion. Da jedoch aufgrund von Bandenwerbung in den untersten Reihen die Sicht behindert wurde, wurden bereits vorher in der Regel nie mehr als 64.000 Karten verkauft.[71] In den späten Jahren, in welchen im Stadion Fußball gespielt wurde, galt das Stadion als reines Sitzplatzstadion: Nachdem keine Stehplätze zu internationalen Spielen mehr verkauft werden durften, wurden die Stadionränge vollständig bestuhlt. In der Nord- und Südkurve, die gegenüber der Ost- und Westtribüne am oberen Ende abgesenkt sind, wurden jedoch an bestimmten Rängen auch Klappsitze installiert, die bei Fußballspielen lediglich für internationale Partien aufgeklappt wurden. So können diese Bereiche je nach Anlass als Steh- und als Sitzplatz verwendet werden.[71] Heute verfügt das Stadion nur noch über 69.250 Plätze.[3] Davon sind 57.450 Plätze bestuhlt, 11.700 Plätze sind Stehplätze und 100 Plätze sind für Rollstuhlfahrer im Osten des Stadions angelegt.[84]

Das Olympiastadion München war das erste Stadion Deutschlands, das über einen VIP-Bereich verfügte.[131] Innerhalb des VIP-Bereichs gibt es für Ehrengäste einen noch exklusiveren VIP-Bereich, bei dem am oberen Türrahmen sogar Heizstrahler installiert sind.[120] Das Olympiastadion soll einen „besonders“ komfortablen Bereich in der Mitte der Haupttribüne im Westen haben, das ursprünglich für IOC-Mitglieder und Staatsmänner vorgesehen war. Neben bequemen Sitzen ist dort mehr Beinfreiheit gegeben und Teppichboden vorhanden.[131] Unterhalb der südlichen Regiekanzel befindet sich die einzige Lounge des Stadions, die Aussicht zum Spielfeld bietet und für maximal 25 Personen Platz bietet. Sie war zu Fußballspielen ausschließlich Sponsoren der Olympiapark München GmbH vorbehalten.[58] In den 1990er Jahren wurde als Teil der verworfenen Stadionmodernisierung darüber nachgedacht, die Lounge für 600 VIPs zu erweitern. Zudem sollte das Sitzvermögen auf 70.000 Zuschauer aufgestockt und die Haupttribüne um ein drittes Stockwerk mit Pressezentrum und Gastronomiebetrieb erweitert werden.[76]

Auf der Westtribüne wurden 927 Pressearbeitsplätze errichtet, die weltweit erstmals alle mit Tisch, Steckdosen, Fernsehgerät und Telefonanschluss ausgestattet waren. Sie befindet sich auf der Tribüne, sodass, falls nicht alle Presseplätze durch Journalisten genutzt werden, das Publikum eines der Plätze nutzten kann. Das Stadionpressezentrum, in dem sich ein Schreibraum, ein Interviewraum und ein Informationsbereich befinden, misst 1.200 Quadratkilometer.[33] Auf der gegenüberliegenden Seite, hinter der Osttribüne bei Block M, wurde das Olympische Feuer installiert. Seit Mai 2012 stehen dort 22 Fotostelen, die sowohl einen Überblick von der Idee der Bewerbung bis zur Umsetzung der Olympischen Bauten sowie den sportlichen Wettbewerb Olympischen Sommerspiele 1972 selbst zeigen.[132]

Beleuchtungen und Anzeigetafeln

Flutlicht

Das Olympiastadion verfügt über Flutlichter, die durch jeweils acht eigene Transformatoren angetrieben werden. Diese benötigen aus Sparsamkeitsgründen fünf Minuten, bis sie ihre vollständige Leuchtkraft entfalten.[119] Für ein Fußballspiel verbrauchen die Flutlichter bis zu 21 Megawatt Strom.[58] Sie haben eine Lichtstärke von 1875 Lux und sind an zwei Masten an der Osttribüne befestigt. Zusätzlich gibt es zwei Batterien auf dem Randseil des Stadiondachs sowie sechs kleinere auf der Westseite des Stadions unter dem Zeltdach.[117] In den vier Batterien befinden sich insgesamt etwa 550 Scheinwerfer.[133] Die Scheinwerfer sind Halogen-Metalldampflampen und haben jeweils einen Radius von 40 Zentimeter.[33] Die Leuchtkraft entspricht den Anforderungen des Farbfernsehens, indem das Licht weitgehend der Farbtemperatur vom Tageslicht entspricht,[7] da die Flutlichtanlage, vertikal gemessen, eine Lichtfarbe von 6000 Grad Kelvin misst.[133] Dadurch können die Kameraleute auch bei Veranstaltungen in der Nacht Tageslichtfilm verwenden.[7] Bis in die 1990er Jahre war das Olympiastadion die Arena mit dem stärksten Flutlicht.[33]

Anzeigetafel

Das Olympiastadion ist mit zwei 18,4 mal 8 Meter großen Anzeigetafeln ausgestattet.[134] Eine Stadiontafel befindet sich in der Südkurve,[135] die andere auf der Nordseite des Stadions.[84] Sie bestehen aus jeweils 24.000 gasgefüllten Glühbirnen mit je 25 Watt Leistung und sind stufenlos regulierbar. Während Veranstaltungen sind bis zu vier Personen für die Stadionanzeigen zuständig. Die Anzeigen werden stets im Vorfeld programmiert und sind auf Bildschirmen in der Regiekanzel sichtbar und abrufbar. Die Anzeigetafeln lassen lediglich Blockschriftbuchstaben zu, wobei eine Zeile mindestens eine Höhe von sieben Glühbirnen benötigt. Durch Grafikprogramme können seit den letzten Jahren, in welchen die Münchner Profivereine im Olympiastadion ihre Fußballspiele zu Hause austrugen, Logos und Animationen auf den Tafeln angezeigt werden. Die Anzeigetafeln galten allerdings bereits in den letzten Fußballjahren unter dem Zeltdach als veraltet.[136] Neben der Schrifttafel verfügen die Anzeigen über jeweils eine Kurzzeituhr und eine Normalzeituhr.[133] Zusätzlich zur Anzeigetafel wurde zu Beginn der Bundesliga-Saison 1998/99 durch eine auf drei Jahre angelegte Zusammenarbeit zwischen dem FC Bayern und Sony[137] mit dem Jumbotron eine 75 Quadratmeter große Videowand temporär im Olympiastadion installiert.[138]

Dach

In den 1990er Jahren gab es Pläne, eine vollständige Überdachung über den Zuschauerrängen zu bauen.[77] Diese sollte unter dem bereits vorhandenen Zeltdach verlaufen und kreisförmig alle Zuschauerplätze bedecken. Das Spielfeld sollte hingegen durch eine runde Öffnung in der Mitte frei von der Überdachung bleiben.[78] Diese Pläne wurden allerdings wegen einer Zweifelanmeldung vom Architekturbüro des Urhebers Günter Behnisch nie realisiert.[77]

Zeltdach

Das Zeltdach überspannt neben der Olympiahalle und der Olympia-Schwimmhalle[117] auch die Haupttribüne des in den Hügel versenkten Olympiastadions[139] sowie die dazwischenliegenden Wege im Olympiapark,[117] wodurch sich die Einzelgebäude zu einer Großform vereinigen.[140] Über dem Stadion befindet sich mit 34.550 Quadratmeter des Dachs knapp die Hälfte der 74.800 Quadratmeter großen Konstruktion,[141] die 43.000 Plätze der Arena überdacht. Dieser Abschnitt bereitete während des Baus Schwierigkeiten, da Stützen und Masten auf den Tribünen vermieden werden mussten, sodass nur Außenstützen angebracht werden durften. Das Problem konnte durch zwei große Masten auf 70 Meter Höhe sowie sechs kleineren Masten, die wegen der großen Fläche die Luftstützen trugen, gelöst werden. Für die Tiefpunkte hinter der Westtribüne konnte man herkömmliche Anker verwenden, während über der Tribüne 440 Meter Rundseile gespannt wurden, sodass die Masten nicht im Spielfeld untergebracht werden mussten. Diese Seile wurden über die Dachkonstruktion gespannt und auf der gegenüberliegenden Seite mit 4.000 Tonnen schweren Betonquadern in dem teilweise 30 Meter tiefen Boden verankert. Zwar hätten auch weniger schwere Betonquader ausgereicht, zur Sicherheit wurden die Verankerungen jedoch schwerer als notwendig gemacht.[39]

Für den Bau versuchten die Architekten, eine möglichst große Oberflächenkonstruktionen schnell und günstig zu errichten, sodass die Formen des Daches auf natürliche Strukturen wie Spinnennetze, Kieselalgen und Seifenblasen zurückzuführen sind.[142][143] Es handelt sich um eine punktgestützte beziehungsweise vorgespannte Seilnetzkonstruktion, die ursprünglich mit Seilen und Klemmen zu einem Tragwerk, dem Seilnetz, zusammengesetzt wurden. Das Seilnetz hat alle 75 Zentimeter voneinander entfernte Knotenpunkte, die am Boden geflochten und anschließend hochgezogen wurden.[117]

Zwischen den mit Seilen abgespannten, gelenkig fixierten Haupt- und Nebenmasten, befindet sich ein Stahlkabelnetz,[144] auf dem eine aus blaugrau-transluzenten Acrylglasplatten[39] zusammengefasste „Schuppenhaut“ liegt.[144] Ursprüngliche Überlegungen, das Dach mit Leichtbeton oder Holz einzudecken, wurden verworfen, da eine lichtuntransparente Bedachung besonders im Olympiastadion unter Tageslicht durch das Dach ein Lichtschatten zur Folge hätte, der kontrastfreie Bilder bei Fernsehübertragungen verhindert hätte. Neben Acrylglas waren Polyester und PVC-Folien im Gespräch. Letztendlich entschied man sich nach monatelangen Untersuchungen für das Acrylglas, das den Anforderungen am besten entsprach.[145] Die Konstruktion wird durch 58 Stahlmasten und Träger gestützt,[39] die aus zwölf großen, konisch geformten Pylonen bestehen. Acht der Pylone befinden sich direkt über dem Stadion.[117] Da der Konstruktion kein dauerhaftes Bestehen zugetraut wurde, gab es Pläne, das Zeltdach nach den Olympischen Spielen zu betonieren[146] oder abzubauen. Die Pläne wurden jedoch unter anderem wegen des positiven internationalen Echos nicht realisiert.[75]

Das Zeltdach wird mit Hilfe eines Geflechts aus Masten und Stahlkabeln über dem Olympiastadion an nur einer Seite gehalten

Allerdings erwies sich die Architektur für Fußballspiele als Nachteil: Durch die Konstruktion hallte der Schall nicht auf das Spielfeld, sondern zurück in den Zuschauerraum, sodass ein Aufkeimen der Stadionstimmung erschwert wurde.[73] Nachdem im Jahr 1972 den originalen Dachplatten wegen Brandschutzmaßnahmen geringe Mengen Eisen beigesetzt worden waren, die wiederum im Laufe der Zeit immer stärker oxidierten und eine milchige Farbe annahmen,[130] erfolgte bis in das Jahr 2002 eine Totalsanierung des Zeltdachs.[70] Es wurde durch eine neue Kunststoff-Glasmischung ersetzt, die keine Eisenbestandteile mehr aufweist.[130]

Nutzung und Veranstaltungen

Übersicht und Besucher

Das Stadion ist seit seiner Eröffnung im Jahr 1972 nach Ansicht der Olympiapark München GmbH „der wichtigste Schauplatz der größten und bedeutendsten sportlichen Veranstaltungen“ im Olympiapark, wobei die Arena auch Treffpunkt für zahlreiche kulturelle Veranstaltungen, vor allem für Konzerte ist:[84] Es wird multifunktional genutzt. Neben Fußball-, Leichtathletik- und Konzertveranstaltungen fanden im Stadion unter anderem auch ein Tischfußball-Turnier, Bilanz-Pressekonferenzen, Schuhausstellungen, Parteiveranstaltungen und Begegnungen der Schachbundesliga statt.[147] Auch der Cirque du Soleil trat bereits im Olympiastadion auf.[84]

Tour auf dem Stadiondach

Mit dem Olympiastadion entwickelte sich der Olympiapark im 20. Jahrhundert zum größten Veranstaltungs- und Freizeitzentrum Europas.[147] Noch 2012 galt das Olympiastadion als eines der meistgenutzten Sportanlagen Deutschlands. Bis zum 31. Dezember 2011 fanden dort über 1.800 nacholympische Veranstaltungen statt.[67] Insgesamt besuchten bis Ende 2015 mehr als 50 Millionen Zuschauer das Olympiastadion.[148] Während im Stadion noch Fußball gespielt wurde, wurde das Stadion außerhalb von Veranstaltungen von rund 160.000 Besuchern besichtigt.[74] Seit der Münchner Profifußball in die Allianz Arena umgezogen ist, zählt das Olympiastadion etwa 100.000 Personen pro Jahr, die das Stadion besichtigen.[149] Dabei werden auch Touren auf das Zeltdach angeboten, das mittels Kletterausrüstung vom Stadion aus erreicht werden kann.[150] Von dort aus kann man wahlweise durch eine Seilrutsche über das Stadion heruntergleiten.[151]

In den folgenden Abschnitten wird eine Auswahl an Ereignissen, die im Münchner Olympiastadion stattfanden, zusammengefasst und unregelmäßige Großveranstaltungen tabellarisch festgehalten.

Fußball

Das Multifunktionsstadion wurde bis einschließlich 2005 hauptsächlich für Fußballspiele genutzt. Die Gesamtanzahl der Spiele, inklusive Amateurspiele, lässt sich nicht mehr ermitteln.[152] Gemäß einer Zählung von Armin Radtke nutzten der FC Bayern bei 793 [153] und der TSV 1860 bei 344 Begegnungen[154] das Stadion.[Anm. 2] Es gab insgesamt 38 Auflagen des Münchner Stadtderbys im Olympiastadion. Diese sind sowohl in der Spielestatistik des TSV 1860 als auch in der Statistik des FC Bayern enthalten.[155] Auch 14 Begegnungen der Bundesdeutschen Fußballnationalmannschaft wurden im Münchner Olympiastadion angepfiffen.[156] Zudem war München auch Spielort der Fußball-Weltmeisterschaft 1974 und der Fußball-Europameisterschaft 1988 sowie Austragungsort von zahlreichen Pokalendspielen.

FC Bayern München

Der FC Bayern trug seit seinem ersten Spiel im Stadion bis zum Auszug im Jahr 2005 in die Allianz Arena seine Pflichtheimspiele im Olympiastadion aus.[157] Der FC Bayern machte während seiner Jahre das Olympiastadion neben seiner Trainingsanlage an der Säbener Straße repräsentativ für den Verein, die gemeinsam eine „identitäts- und imagestiftende Einheit“ bilden sollten.[158]

Der Zuschauerschnitt des FC Bayern lag stets bei über 26.000 Zuschauer. Bis auf die Saison 1977/78 und vier Ligajahre in den 1980er Jahren, lag der Zuschauerschnitt immer bei über 30.000 Gästen. Seit der Saison 1992/93 machte der Zuschauerschnitt einen deutlichen Sprung nach oben und überschritt in dieser Saison mit 46.036 Zuschauern erstmals den Jahresschnitt von 40.000 Zuschauern. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Zuschauerzahlen etwa um 16.000 Gäste pro Spiel. Zwei Jahre später kamen im Schnitt 54.839 Gäste ins Stadion. Damit überschritt der Verein erstmals auch die Marke von 50.000. In der Saison 1995/96 wurde mit 59.766 Gästen pro Spiel der Zuschauerrekord des FC Bayern im Olympiastadion erreicht.[159] Während der FC Bayern seine Heimspiele im Olympiastadion austrug, wurde der Verein 17 Mal Deutscher Meister, sieben Mal Pokalsieger und vier Mal Sieger des höchsten europäischen Wettbewerbs.[159]

Mit dem FC Bayern als Heimmannschaft fanden auch zahlreiche internationale Endspiele im Olympiastadion statt. So bestritt die Mannschaft am 9. September 1975 das Hinspiel des europäischen Super-Cup-Endspiels gegen Dynamo Kiew vor heimischer Kulisse.[160] Über ein Jahr später, am 23. November 1976, wurde im Olympiastadion das Hinspiel des Weltpokals ausgetragen. Dabei spielte der FC Bayern gegen Cruzeiro Belo Horizonte.[161] Im selben Jahr spielte der FC Bayern erneut im europäischen Super Cup das Hinspiel gegen den RSC Anderlecht im Olympiastadion.[162] Zusätzlich trat der FC Bayern im UEFA-Pokal-Finale 1996 das Hinspiel gegen Girondins Bordeaux am 1. Mai 1996 an.[163]

TSV 1860 München

Während das Stadion an der Grünwalder Straße im Volksmund weiter als Stadion des TSV 1860 angesehen wurde, galt das Olympiastadion im Laufe der Zeit als das Stadion des FC Bayern. Sein Lokalrivale wechselte bis 1995 sowie in seiner letzten Saison vor dem Umzug in die Allianz Arena 2005[164] häufig seine Heimstätte zwischen dem Grünwalder Stadion und Olympiastadion.[157]

Das Olympiastadion während eines Spiels des TSV 1860 im Jahr 2003

Der TSV 1860 zog in der Saison 1973/74 als Zweitligist erstmals in das Olympiastadion ein und erreichte einen Schnitt von 28.070 Zuschauern. In den Folgejahren ließ der Zuschauerschnitt jedoch deutlich nach, sodass 1975/76 durchschnittlich nur noch 14.353 Zuschauer den Weg in das Stadion fanden. Aufgrund des leeren Stadions zog der TSV 1860 in der Folgesaison zurück in das kleinere Grünwalder Stadion,[165] wo der Verein 1977 nach zwei Relegationsspielen den Wiederaufstieg erreichen konnte. Nach dem Spitzenspiel gegen den VfB Stuttgart in jener Saison, wurde das Heimspiel des Relegationsspiels erstmals wieder im Olympiastadion ausgetragen. Nach der Bundesligasaison 1977/78, in der der TSV 1860 München auf 28.094 Zuschauer pro Spiel kam, stieg der Verein wieder ab und pendelte in der Folgesaison zwischen dem im Umbau befindlichen Grünwalder Stadion sowie dem Olympiastadion. Dabei erreichte der TSV 1860 den sofortigen Wiederaufstieg, sodass in der Saison 1979/80 alle Partien im Olympiastadion ausgetragen werden konnten.[166]

Viele Fans des Vereins setzten sich jedoch dafür ein, dass der TSV 1860 seine Heimspiele im Grünwalder Stadion austragen sollte. Daher wurde im November 1980 erstmals seit über einem Jahrzehnt ein Erstligaspiel im Grünwalder Stadion angepfiffen. Im Februar 1981, der TSV 1860 war erneut eine Zweitligamannschaft, beschloss der Verein offiziell, in das Grünwalder Stadion zurückzuziehen, wo sie bis 1995 verblieben, als der Verein wieder in die erste Liga aufstieg.[166] Der damalige Präsident Karl-Heinz Wildmoser plante zwar ursprünglich einen Ausbau des Grünwalder Stadions, entschied sich jedoch aufgrund des höheren Fassungsvermögens und der VIP-Einrichtung das Olympiastadion für die Heimspiele zu nutzen.[167]

Obwohl der TSV 1860 zu Beginn der Saison 1995/96 ohne einen Punkt dastand, beschloss die außerordentliche Delegiertenversammlung der Fußballabteilung des Vereins den endgültigen Umzug in das Olympiastadion. Dort blieb der Verein bis zum erneuten Abstieg in der Saison 2003/04, nachdem Wildmoser infolge von Korruptionsvorwürfen als Vereinspräsident zurücktrat.[167] In der Spielzeit 2004/05 wurden nur noch sechs sicherheitsrelevante Spiele im Olympiastadion ausgetragen.[164] In der Saison 1996/97 verbuchte der TSV 1860 München mit durchschnittlich 34.649 Zuschauern pro Spiel seinen besten Schnitt im Olympiastadion. Während seiner letzten vollständigen Saison im Olympiastadion hatte der Verein zwar im Schnitt noch 28.488 Gäste pro Spiel, aufgrund der Stadionarchitektur und der weitaus höheren Kapazität reichten die Zahlen jedoch nicht aus, um eine „dichte“ Stadionatmosphäre erzeugen zu können.[167]

Der TSV 1860, der 2006 seine Anteile der Allianz Arena an den FC Bayern verkaufte und seitdem Mieter des Stadions ist,[168] zieht eine Rückkehr ihrer Fußballabteilung in das Olympiastadion immer wieder in Betracht.[169][170][171]

Pokalendspiele von Vereinen

Das Women’s-Champions-League-Finale 2012

Das Olympiastadion wurde häufig für Vereinsendspiele genutzt – dabei entweder als Heimstadion des FC Bayern oder als neutrale Austragungsstätte. Als Höhepunkte gelten dabei die Endspiele der Champions League.[84] 1993 fand im Olympiastadion dabei das erste Endspiel der UEFA Champions League statt. Damit fanden nach dem Londoner Wembley-Stadion im Münchner Olympiastadion im 20. Jahrhundert die meisten Endspiele der Champions League oder seines Vorgängerwettbewerbs statt. Bis 2007 war die Arena das Stadion, in der am häufigsten die UEFA Champions League ausgetragen wurde, als Athen mit dem Olympiastadion Athen gleichzog. Seit 2013 wurde auch im neuen Londoner Wembley-Stadion das Champions-League-Finale zwei Mal ausgetragen.

Erstmals Gastgeber eines Endspiels des höchsten europäischen Vereinswettbewerbs, der zu der Zeit noch als Europapokal der Landesmeister bekannt war, war München am 30. Mai 1979. Dabei besiegte Nottingham Forest die schwedische Mannschaft Malmö FF im Olympiastadion.[172] Ein weiteres internationales Endspiel im Olympiastadion war am 26. Mai 1993 das Finale der ersten Champions-League-Saison, der Nachfolgewettbewerb des Europapokals der Landesmeister. Dabei war die Elektrizitätsversorgung des Stadions durch die umfangreiche internationale Übertragungstechnik überlastet. Lediglich indem ein Techniker permanent einen Schaltknopf über die Übertragungsdauer hinweg gedrückt hielt, konnte ein Stromkreis überbrückt und das Endspiel ausgetragen werden.[119] Im Spiel unterlag der AC Mailand Olympique Marseille.[173] Am 18. Mai 1997, ein Jahr nachdem der FC Bayern das UEFA-Pokal-Finale gewonnen hatte, wurde zum dritten und letzten Mal das Finale des höchsten europäischen Vereinswettbewerbs im Olympiastadion ausgetragen. Hierbei gewann Borussia Dortmund gegen Juventus Turin.[174]

Am 30. Januar 2012 gab die UEFA bekannt, dass das Endspiel der Women’s Champions League am 17. Mai 2012 im Olympiastadion ausgetragen wird.[175] Der Grund dafür war, dass das Champions-League-Finale der Herren in der Allianz Arena stattfand und die UEFA das Champions-League-Finale der Frauen zwar in derselben Stadt, aber in einem anderen Stadion austragen wollte. Damit wurde sieben Jahre nach dem letzten Profifußballspiel erneut eine solche Partie im Olympiastadion ausgetragen. Das Finale wurde von den Mannschaften 1. FFC Frankfurt und Olympique Lyon bestritten, wobei sich die Mannschaft aus Lyon durchsetzen konnte.[176] Zum Spiel kamen rund 50.212 Zuschauer, was einen Zuschauerrekord in diesem Wettbewerb darstellt.[84] Es war das einzige Profispiel im Stadion seit dem Umzug der Münchner Profivereine in die Allianz Arena.[177]

Die folgende Liste gibt alle Pokalendspiele von Profivereinen wieder:

Mannschaft Gegner Ergebnis Datum Anlass Zuschauer
FC Bayern München Dynamo Kiew 0:1
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Super Cup/Hinspiel 30.000
FC Bayern München RSC Anderlecht 2:1
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Super Cup/Hinspiel 41.000
FC Bayern München Cruzeiro Belo Horizonte 2:0
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Weltpokal/Hinspiel 22.000
Nottingham Forest Malmö FF 1:0
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Europapokal der Landesmeister 57.000
Olympique Marseille AC Mailand 1:0
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Champions League 64.400
FC Bayern München Werder Bremen 1:3[Anm. 3]
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Supercup 22.000
FC Bayern München Girondins Bordeaux 2:0
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UEFA-Pokal/Hinspiel 63.000
Borussia Dortmund Juventus Turin 3:1
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Champions League 59.000
Olympique Lyon 1. FFC Frankfurt 2:0
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Women’s Champions League 50.212

Länderspiele

Die deutsche Fußballnationalmannschaft trug insgesamt 14 Spiele im Olympiastadion aus, davon 12 offizielle Heimspiele und 2 Spiele auf neutralem Rasen: 1974 zur Weltmeisterschaft und 1988 zur Europameisterschaft. Bei beiden Turnieren diente das Stadion auch als neutraler Grund von diversen weiteren Fußballspielen, darunter beider Endspiele. Insgesamt war das Stadion sieben Mal neutraler Austragungsort von den ersten Mannschaften bei Fußball-Länderspielen: fünf Mal bei der Weltmeisterschaft 1972 und zwei Mal zur Europameisterschaft 1988. Somit wurden insgesamt 19 Länderspiele von jeweils zwei A-Mannschaften im Olympiastadion ausgetragen.

Weil Berlin als Endspielort aus politischen Gründen ausfiel, richtete München neben drei Gruppenspielen und das Spiel um Platz drei auch das Finale aus. In der Vorrunde war das Stadion jedoch nie ausgelastet. Es handelte sich dabei um die drei Vorrundenspiele in Gruppe IV von Haiti.[63] In der Zwischenrunde gab es in München kein Spiel, sodass das Olympiastadion erst zwei Wochen später zum Spiel um Platz drei wieder genutzt wurde. Diese Partie fand am 6. Juli ausgetragen, wobei Polen Brasilien mit 1:0 besiegte. Einen Tag später wurde das Endspiel zwischen Deutschland und den Niederlanden vor einem ausverkauften Publikum ausgetragen. Deutschland gewann dabei mit 2:1, obwohl das deutsche Team bereits nach zwei Minuten durch ein Elfmetertor von Johan Neeskens zurücklag. Allerdings drehte die DFB-Elf das Spiel noch in der ersten Halbzeit durch Tore von Paul Breitner, der in der 25. Spielminute ebenfalls einen Elfmeter verwandelte, und Gerd Müller in der 43. Minute.[63]

Die Bundesrepublik Deutschland war im Sommer 1988 Gastgeber der Fußball-Europameisterschaft. Neben einem Gruppenspiel,[178] in dem das Team der Bundesrepublik Deutschland Spanien besiegte,[62] fand im Olympiastadion am 25. Juni 1988 das Endspiel statt. Dabei gewann die Niederlande vor 62.770 Zuschauern das Turnier.[178] Auch für die deutsche Nationalmannschaft blieb das Olympiastadion ein häufiger Austragungsort ihrer Heimspiele. Neben zahlreichen Freundschaftsspielen wurden dabei auch WM- und EM-Qualifikationsspiele ausgetragen.[62] Erst Ende der 1980er Jahre verlor das Stadion für das DFB-Team an Popularität. So wurde zwischen 1988 und 1999 kein einziges Länderspiel im Olympiapark ausgetragen. Mit dem zweiten Spiel seit 1999, das die deutsche Nationalmannschaft am 1. September 2001 absolvierte, trug die DFB-Elf ihr letztes Spiel im Münchner Olympiastadion aus. Letztendlich spielte die Mannschaft 14 von insgesamt 130 Heimspielen im Münchner Olympiastadion, womit München mit Düsseldorf in der Zeit am häufigsten für die Heimspiele der Deutschen Fußballnationalmannschaft genutzt wurde.[179]

Die folgende Tabelle listet alle Länderspiele auf, die im Münchner Olympiastadion ausgetragen wurden. Nicht berücksichtigt werden dabei das olympische Fußballturnier von 1972 sowie Nostalgie- und Jugendländerspiele.[180]

Mannschaft Gegner Ergebnis Datum Anlass Zuschauer
BR Deutschland Sowjetunion 4:1
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Freundschaftsspiel 80.000
BR Deutschland Argentinien 2:3
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Freundschaftsspiel 55.000
BR Deutschland Jugoslawien 0:1
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Freundschaftsspiel 50.000
Italien Haiti 3:1
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WM 1974/Gruppe IV 53.000
Haiti Polen 0:7
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WM 1974/Gruppe IV 20.000
Argentinien Haiti 4:1
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WM 1974/Gruppe IV 17.000
Brasilien Polen 0:1
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WM 1974/Spiel um Platz 3 77.500
Niederlande BR Deutschland 1:2
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WM 1974/Finale 80.000
BR Deutschland Spanien 2:0
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EM-Qualifikation 1976/Viertelfinale 75.000
BR Deutschland England 2:1
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Freundschaftsspiel 78.000
BR Deutschland Österreich 1:0
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Freundschaftsspiel 78.000
BR Deutschland Belgien 0:0
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Freundschaftsspiel 28.000
BR Deutschland Tschechoslowakei 2:2
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WM-Qualifikation 1986/Gruppe 2 22.000
BR Deutschland Spanien 2:0
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EM 1988/Gruppe 1 72.308
Niederlande Sowjetunion 2:0
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EM 1988/Finale 72.308
BR Deutschland Niederlande 0:0
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WM-Qualifikation 1990/Gruppe 4 73.000
Deutschland Dänemark 2:0
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Freundschaftsspiel 26.000
Deutschland Türkei 0:0
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EM-Qualifikation 2000/Gruppe 3 63.000
Deutschland England 1:5
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WM-Qualifikation 2002/Gruppe 9 63.000

Leichtathletik

Neben Fußballveranstaltungen und Konzerten fanden im Olympiastadion wiederholt Leichtathletikevents statt. Neben Wettbewerben der Olympischen Spiele gelten die Leichtathik-Europameisterschaften von 2002 als Höhepunkt in der Arena.[67] Ein Höhepunkt neben den Olympischen Spielen stellen dabei die Leichtathletik-Europameisterschaften 2002 dar. Die Europameisterschaft wurde vom 6. bis zum 11. August 2002 ausgetragen. In den sechs Tagen besuchten insgesamt 303.900 Zuschauer das Olympiastadion.[181] Ferner wurden zwischen 1972 bis 1992 unter anderem alle zehn Jahre die Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften sowie 1997 der Leichtathletik-Europacup ausgetragen.[84]

Zwischen 1972 und 1990 sowie erneut seit dem Jahr 2000[182] ist das Olympiastadion Zielort des jährlich stattfindenden München-Marathons.[183] Zusätzlich ist das Stadion Einlaufort des Münchner Firmenlaufs,[184] der seit 2004 ausgerichtet wird.[185]

Neben den sportlichen Leichtathletikwettkämpfen war das Münchner Olympiastadion in den 1980er Jahren dreimal Austragungsort des Internationalen Leichtathletikmeetings.[66]

Weitere Sportveranstaltungen

Da das Olympiastadion von Anfang an multifunktional genutzt wurde, gab es zu der Zeit, in der es primär für Fußballveranstaltungen genutzt wurde, auch andere Veranstaltungen im Stadion. Zwischen 1979 und 1982 war es dreimal Start oder Zielort der Deutschland-Rundfahrt, die 1979 noch Internationale Vitamalz-Rundfahrt hieß.[66] Ferner wurde das Stadion in den Jahren 1979, 1980 und 1982 vom Radsport genutzt. Während die Arena jedoch 1979 und 1982 als Startpunkt der Deutschland-Rundfahrt diente, war es 1980 Zielort des Wettbewerbs. 1989 war das Stadion Austragungsort des Speedway-Weltfinales. Damit gab es bereits zur Zeit, in der noch Fußball im Stadion gespielt wurde, ein Motorsportereignis im Olympiastadion.[66]

Allerdings stiegen die Veranstaltungen besonders nach dem Ende des Vereinsfußballs im Olympiastadion an. Noch 2005, im selben Jahr, als der Fußball aus dem Stadion auszog, wurde mit dem Snowboardfestival Air & Style, der auch in den folgenden drei Jahren und 2011 im Stadion ausgetragen wurde, zudem durch den Wintersport belebt.[84] Ebenfalls wurde 2006 die Tour de Ski unter dem Zeltdach gestartet.[84] Darüber hinaus wird jährlich seit 2010 der Boulder-Kletterweltcup im Olympiastadion ausgetragen[187][188][189] und 2014 wurde das Finale der Boulder-Kletterweltmeisterschaft im Olympiastadion ausgerichtet.[190] Im Jahr 2011 fand mit dem Speedman[191] ein Triathlonwettkampf im Olympiastadion statt. Dabei belief sich der Triathlon auf die Diszipline 200-Meter-Schwimmen, 6-Kilometer-Radfahren und 2-Kilometer-Laufen. Für die Schwimm-Disziplin wurde ein mobiles Schwimmbecken im Stadion errichtet.[192]

In den 2010er Jahren wurde das Stadion für diverse Motorsportzwecke wie die DTM optimiert, mit der sich die Olympiapark München GmbH eine Neubelebung des Stadions erhoffte. Ursprünglich für drei Jahre ausgelegt, wurde das Rennen nach 2011 sowie 2012 vorzeitig eingestellt, da unter anderem die Strecke von den Fahrern als zu eng empfunden wurde.[86] Ebenfalls fand am 11. August 2012 mit dem Freestyle-Motocross-Wettbewerb Red Bull X-Fighters im Olympiastadion ein weiteres Motorsportereignis statt.[193][194] Nach der Absage der DTM, unterzeichnete die Olympiapark München GmbH einen Vertrag mit dem Fernsehsender ESPN, um die jährlich stattfindenden Extremsportspiele X-Games von 2013 bis einschließlich 2015 im Olympiastadion austragen zu können.[195][84] Trotz eines wirtschaftlichen Erfolgs seitens der Olympiapark München GmbH bei den ersten Spielen[195] – insgesamt kamen rund 120.000 Besucher zu den Spielen[193] – sagte ESPN aus wirtschaftlichen Gründen kurzfristig die ausstehenden X-Games im Olympiastadion ab.[195] Die Meisterschaften, die ursprünglich über drei Jahre im Olympiastadion hätten ausgetragen werden sollen, wurden jedoch auf insgesamt zwei Jahre reduziert.[86]

Radsport[66]

Wintersport[84]

Motorsport

Weitere

Konzerte

Die Arena wird seit 1982 für Konzerte genutzt. Neben der Olympiahalle dient das Olympiastadion im Olympiapark als zweiter Austragungsort für Konzerte, wobei im Stadion die Freiluftkonzerte stattfinden.[196] Die Rolling Stones waren die erste Band, die bei ihrer Tournee European Tour 1982 im Olympiastadion auftrat.[67] Mit diesem Konzert der Rolling Stones, in dem zu der Zeit Songs aus dem aktuellen Album Tattoo You gespielt wurden, feierte das Stadion 1982 die Premiere als Open-Air-Arena. [67] Seitdem traten zahlreiche weitere Sänger und Bands im Stadion auf. Neben AC/DC galten Konzerte von Tina Turner im Jahr 1990, Michael Jackson bei zwei aufeinanderfolgenden Auftritten im Jahr 1988 mit insgesamt 140.000 Besuchern und diverse weitere Auftritte der Rolling Stones als besonders populär.[196]

Bis einschließlich 2006 war München insgesamt sechs Mal Zielort während einer Tournee der Rolling Stones. Gemeinsam mit Bon Jovi, die zwischen 2001 und 2013 ebenfalls sechs Mal im Olympiastadion während einer Tournee auftraten, nutzten keine anderen Bands häufiger das Stadion. Am dritthäufigsten trat Michael Jackson mit insgesamt vier Tourneen in das musikalische Rampenlicht im Olympiastadion.[84] Auch Robbie Williams spielte bisher viermal im Olympiastadion, davon einmal als Mitglied der Band Take That in der Arena.[197][84]

In der folgenden Liste werden alle Konzerte, die bisher im Olympiastadion stattfanden, aufgelistet.[Anm. 4]

Konzerte in Olympiastadion[84]

Legende

  • Jahr: Interpret (Anzahl der Tournee durch das Olympiastadion)

Religion und Kultur

Public Viewing im Olympiastadion

Das Stadion ist außerdem Veranstaltungsort für kulturelle und religiöse Zwecke. Zu religiösen Großveranstaltungen wurde das Stadion erstmals 1973 und seit 1978 jährlich von den Zeugen Jehovas zum Wachtturm-Kongress in München genutzt, aber auch Katholikentage und evangelische Kirchentage werden im Stadion abgehalten.[67] So wurde das Olympiastadion von der römisch-katholischen Kirche 1984 als Treffpunkt für den 88. Deutschen Katholikentags verwendet.[66] Drei Jahre später zelebrierten zahlreiche Menschen die Papstmesse von Johannes Paul II. zur Seligsprechung von Pater Rupert Mayer, der sich zur Zeit des Nationalsozialismus in München Gleichschaltungsversuchen der Nationalsozialisten widersetzt hatte.[198] Im Jahr 1993 wurde die Sportstätte zudem für den Deutschen Evangelischen Kirchentag verwendet.[66]

Bereits 1999 wurde das Stadion zum Public Viewing genutzt. So kamen zum Finale der UEFA Champions League 1998/99 32.000 Menschen in das Olympiastadion.[199] Heute ist das Stadion der größte Public-Viewing-Ort Münchens, wobei vor allem Spiele der Fußball-Welt- und Fußball-Europameisterschaften übertragen werden.[99]

Auch für andere kulturelle Ereignisse treffen sich Menschenmengen im Stadion. Neben Open-Air-Festivals wie Rockavaria im Jahr 2015 und dem jährlich stattfindenden Münchner Sommernachtstraum,[99] erlebten 1999 beispielsweise zahlreiche Menschen die Große Sonnenfinsternis im Stadion.[200]

Religion

Kultur

Rezeption

Stadionspezifische Rezeption

Zur Fertigstellung galt das Olympiastadion München, das lediglich kleiner als das damals veraltete Olympiastadion Berlin in der Bundesrepublik war, wegen seines Komforts und seiner Größe als „Deutschlands Stadion Nummer eins“.[71] Der Erdbau wurde als ein preisgünstiger Rückgriff auf die antike Bauweise römischer Amphitheater gesehen.[111] Es galt bis 2005 als „Publikumsmagnet und wirtschaftliche Stütze“ des gesamten Olympiaparks.[202] Im Jahr 2000 wurde das Stadion zu den fünf wichtigsten Bauwerken der Nachkriegszeit in Deutschland gezählt. Fünf Jahre später wurde das Stadion bei einer Umfrage der Architekturzeitschrift Häuser bei jenen Bauten auf Platz eins gewählt.[203]

Die Autoren Armin Radtke und Dietrich Schulze-Marmeling schrieben in ihrem Buch über das Olympiastadion, dass die Arena zu den anhaltenden Erfolge des FC Bayern seit den 1970er Jahren beigetragen habe. Sie verglichen den FC Bayern mit dem damals im Bökelbergstadion spielenden Borussia Mönchengladbach, der in dieser Zeit mit dem FC Bayern die größten Titelerfolge in Deutschland feierte, und meinten, dass der Verein aus Mönchengladbach langfristig nicht auf diesem Niveau spielen konnte, da vor allem bei Spitzenspielen das Bökelbergstadion schnell ausgelastet sei.[204] Da das Publikum jedoch damals noch Haupteinnahmequelle der Profivereine gewesen sei und der FC Bayern im Schnitt mehr als 10.000 Zuschauer aufnehmen gekonnt habe als zuvor im Grünwalder Stadion, außerdem zusätzliche Einnahmen durch Sitzplätze erzielt wurden seien, habe Borussia Mönchengladbach mit dem FC Bayern auf Dauer nicht konkurrieren können.[131] Für den TSV 1860 kam gemäß Radtke und Schulze-Marmeling der Umzug zu spät. Nachdem sie 1966 Deutscher Fußballmeister geworden waren, stiegen sie durch die geringe Erwirtschaftung im Grünwalder Stadion 1970 in die Zweite Liga ab.[205]

Wolf Angerer erkannte 1972, dass durch die Kapazität des Stadions von anfänglich etwa 80.000 Gästen, die im Vergleich zu baulich möglichen 200.000 Zuschauer gering war, ein „wichtige[r] Kontakt zwischen Zuschauer und Sportler“ entsteht.[7] 20 Jahre später kritisierte insbesondere der FC Bayern jedoch den für ihn fehlende Kontakt zum Publikum. Um zum Publikum Kontakt zu haben, sollte dieses möglichst nah am Spielfeld sitzen, was im Olympiastadion jedoch durch die Laufbahn am Spielfeldrand nicht gegeben sei.[72] Darüber hinaus wurden die flach ansteigenden Ränge und die Halbüberdachung vom Fußballverein bemängelt.[73] Der ehemalige Fußballspieler Paul Breitner, der beim FC Bayern spielte, als dieser im Olympiastadion seine Heimstätte hatte, meinte jedoch, dass man als Spieler „sehr froh“ sei, wenn man „manchmal Distanz zum Publikum hat“.[206] Breitner erkannte auch, dass das Stadion für den Fußball durch sein Ambiente „eine neue Dimension“ gewesen sei, was sich auch auf das Publikum übertrug. Während Fußball bis dahin eher ein schlechten Ruf nacheilte, ähnelte ein Fußballbesuch durch die Ästhetik des Stadions nun eher einem Kino-, Opern- oder Theaterbesuch.[207]

Nachdem die Allianz Arena errichtet war, lobte der Kunstkritiker Gottfried Knapp den Schritt zum Bau eines neuen Stadions für den Fußball. Er rühmte „die Retter des Olympiastadions, ohne deren hartnäckigen Protest“ sowohl „die Allianz-Arena nie gebaut worden wäre“ als auch „die Kultur- und Sportstadt München ihr bedeutendstes Monument der Moderne architektonisch grotesk verunstaltet und in einen Stadionkrüppel umoperiert hätte, der weder für den Fußball noch für die Leichtathletik getaugt hätte.“ Er schimpfte, dass „[w]enn es nach dem Willen der Politiker, der Sportfunktionäre, der Münchner Fußballgemeinde, der Presse und sogar der Olympia-Architekten gegangen wäre“, München „einen Architektur-Wolpertinger“ haben würde, „mit dem sich München unsterblich blamiert hätte“.[208] Sowohl in der Allianz Arena als auch im Olympiastadion erkennt er nun „[z]wei Bauten der Superlative“, die trotz „physischen Unterschiedlichkeit verblüffend ähnlich gedacht sind“.[209]

Das Olympiastadion auf einer Sondermarke der Deutschen Bundespost 1972.[210]

Zum Thema der Olympischen Spiele wurden 1972 zwei Briefmarkenserien, davon eine Serie als Blockausgabe, von der Deutschen Bundespost herausgegeben. Die Blockausgabe[211], die von Herbert Stelzer entworfen wurde, zeigt ein Modell des Olympiageländes. Es enthält daher unter anderem als Motiv das Olympiastadion.[212] Die Briefmarke wurde am 5. Juli 1972 herausgegeben.[213] Zusätzlich nutze man das Motiv des Stadions im Olympiajahr auf Sonderstempeln.[109] Eine Briefmarkenserie zur Unterstützung der Stiftung Deutsche Sporthilfe, die am 11. Februar 1993 nach einen Entwurf von Joachim Rieß erschienen ist, enthält eine Briefmarke mit dem Motiv des Münchner Olympiaparks. Die Briefmarke mit einem Nennwert von 80 Pfennig und 40 Pfennig Zuschlag zeigt im Wesentlichen das Olympiastadion.[214] Auch Postverwaltungen außerhalb Deutschlands gaben Briefmarken mit dem Olympiastadion als Motiv heraus, so zum Beispiel anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft 1974 Äquatorial-Guinea[215] und Dahomey.[216]

Kontext Stadion und Zeltdach

Schon während der Olympischen Spiele 1972 lobten Reporter weltweit die Leichtigkeit und Eleganz der Stadionarchitektur, die im Kontext mit der Zeltdachkonstruktion entsteht.[51] Heute stellt das Stadion mit dem Zeltdach ein „architektonische[s] Wahrzeichen der Bundesrepublik“ dar, das für Individualismus, Offenheit, Transparenz und für die „erblühende“ Demokratie steht.[109] Das Dach gilt als auffälligstes Merkmal des Stadions und galt bereits bei seiner Errichtung als eine „statische und optische Sensation“.[75] So meinte Peter M. Bode, Redakteur der Süddeutschen Zeitung, im November 1971, dass das „Seilnetz-Dach“ über dem Olympiastadion als „der entscheidende, geniale Wurf der Wettbewerbsarbeit angesehen werden muss“.[217] Während der Olympischen Spiele wurde „das zeltartige Dach“ von David Binder in der New York Times als „das auffallende strukturelle Symbol der Spiele“ bezeichnet, das durch „anmutigende Vertiefungen und kühne Kurven die aufregensten Perspektiven des Olympiaparks“ bietet.[Anm. 5][218]

Auch in den 2010er Jahren meinten Journalisten, dass die Konstruktion „sehr modern und ihrer Zeit weit voraus“ wirkt.[75] Der Journalist Alfred Dürr erkannte 2013, dass durch das Olympiadach das Münchner Olympiagelände „[d]as schönste und attraktivste der Welt“ sei und erkennt, dass „[a]uch Jahrzehnte nach den Spielen […] der Begriff von der Jahrhundertarchitektur keine Übertreibung“ sei.[21] Er meint, dass die Architektur des Geländes „mit zum Besten“ gehört, „was Architekten je geschaffen haben“.[219]

Für Kunsthistoriker gilt das Stadion mit seiner Zeltdachkonstruktion als der bedeutendste Bau Münchens. Der Kunsthistoriker Tobias Zervosen erkannte im Stadion „Formen, die ansprechend sind“ und meinte, dass das Stadion einer Person trotz der hohen Kapazität nicht als groß vorkommt. Er sah im Olympiastadion „eine Konstruktion, […] die unglaublich leicht […] transparent und lichtdurchlässig“ wirkt, wodurch sich die noch junge Bundesrepublik 1972 als offenes Land zeigte und sich von den Olympischen Sommerspielen 1936 distanzierte.[61]

Frei Otto wurde 2015, kurz nach seinem Tod, mit dem Pritzker-Preis, der höchsten Ehrung für einen Architekten, ausgezeichnet.[220] In dem Zusammenhang wurde angemerkt, dass Ottos bekanntestes Werk das Olympiadach ist.[221] Die Jury begründete, dass Otto ein Architekt war, der unter anderem der „Erschaffer von denkwürdigen Gebäude und Räumen“ sei.[Anm. 6][220] Der US-amerikanische Architekt Michael Meredith fügte hinzu, dass Otto „Strukturen an seinen Grundlehren“ überdachte. Ottos Arbeit hatte auf „eine jüngere Generation von Architekten unglaublichen Einfluss, die sich interessierten, Naturprinzipien statt idealisierte geometrische Formen zu erkunden“.[Anm. 7][222]

Die nicht vollständige Überdachung des Stadions wurde bis in die 1990er Jahre nicht als Nachteil gesehen, da bis dahin lediglich in Ausnahmefällen ein Stadion vollständig überdacht war.[71] Dennoch wurde bereits zwei Jahre nach der Eröffnung auf die Nachteile der Zeltdachkonstruktion hingewiesen,[63] da durch die Dacharchitektur das Aufkeimen von Stimmung erschwert wurde.[73] Dieter Kürten meinte: „Die Fußballer haben […] auf dem Oberwiesenfeld nie ein rechtes Verhältnis gefunden. […] Unter dem zerbrechlichen Gerüst, von dem sie nicht genau wissen, ob es zum Runterfallen neigt,“ fühlen sich diese nicht heimisch.[63] Christian Thomas schrieb in der Frankfurter Rundschau abschließend vor dem Auszug des Münchner Profifußballs aus dem Stadion, dass es „zuallererst ein Architekturereignis gewesen, als Fußballstadion [jedoch] nie richtig tauglich“ gewesen war. Er meinte, dass „allein schon durch [die] Architektur zum Ausdruck gebrachte Verbissenheit“ der Arena verhinderte, zum „Hexenkessel“ zu werden. So sollte der Fokus der Zuschauer „auf das Arena-Innere“ fallen, wobei hierfür das Olympiastadion von Anfang an „ein lebender Anachronismus“ war. Er kritisiert, dass im Olympiastadion stattdessen „die Oberkante der Ränge […] in die Landschaft“ eingebettet sei.[223]

Landschaft und Umgebung

Das Olympiastadion als Bestandteil der Landschaft

In Bezug auf die Einbettung des Stadions in die Landschaftsarchitektur erhielt das Stadion positive Rezensionen. So passt sich laut Wolf Angerer „[d]ie Architektur der Hochbauten [wie dem Olympiastadion] der reizvollen, abwechslungsreichen olympischen Landschaft an“. Damit konnten die Olympia-Planer erfolgreich „der Gefahr des Gigantismus“ widerstehen. Statt „gigantisch auf[zu]ragen“ fügen sich die Bauten, wie das Stadion, „harmonisch in das Landschaftsbild“ ein.[2] Fritz Auer meinte, dass, wenn man sich dem Stadion nähere, dem Betrachter die Arena durch den Erdbau nicht wie eine immer größer werdende Wand vorkomme, der man entgegengehe und einen „erschreckt und verfolgt“, sondern es „öffnet sich das Hauptstadion vor einem plötzlich“. Wie um das Stadion Śląski, befinde sich auch um das Olympiastadion eine hügelige Landschaft, wodurch das Stadion „viel kleiner“ wirke als es sei.[Anm. 8][30]

Der Autor Werner Müller lobte die Bauten im Olympiapark und meinte, dass es den Architekten gelungen sei, die Bauwerke „nicht als selbstständige [Bauten], sondern als Bestandteil der Landschaft“ erscheinen zu lassen. Er erkannte, dass die Erscheinung der Sportstätten durch die Überlagerung von zwei unterschiedlichen Systemen bestimmt wird: Zum einen erscheinen die „in den Boden eingelassenen Sportstätten […] als modellierte Geländeoberfläche und organische Gestaltform“, zum anderen erscheint die Dachkonstruktion als eine „zusammenhängende technische Struktur in weit ausschwingenden Kurven“, die alle Sportstätten überspannt, sodass „der Zusammenhang mit der Landschaft erhalten bleibt“. Dabei wird besonders „der Bereich des Sports in der Landschaft als besondere Zone akzentuiert“ und eine Einheit verkörpert.[144]

Zur Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 für die Olympischen Winterspiele in jenem Jahr, für die sich München bewarb, stellte das Referat für Stadtplanung und Bauordnung der Landeshauptstadt München fest, dass „[w]eltweit […] mit Architektur made in Germany das berühmte Zeltdach im Olympiapark in München und seine damit verbundene Landschaft assoziiert“ wird.[224] Auch Peter Gössel und Gabriele Leuthäuser erkennten in der Konstruktion einen „Schirm über der Landschaft“, der einen „optimalen Lichteinfall“ gibt. Sie erkannten, dass für die Spiele nicht nur ein Stadion gebaut wurde, „sondern darüber hinaus ein großstädtischer Erholungsraum, bei dem Bauten, Wege und Vegetation ineinandergreifen“, wobei die nähere Umgebung, Olympiaturm und Olympiaberg, „in das landschaftsarchitektonische Konzept einbezogen“ wurden.[225]

Denkmalschutz und Urheberrecht

Im Jahr 1997 wurden die Gebäude unter der Zeltdachkonstruktion unter Denkmalschutz gestellt, zu welchen das teilüberdachte Olympiastadion mitgezählt wird.[226] Ebenfalls ist das Olympiastadion Teil des denkmalgeschützten Ensembles Olympiapark.[227] Zusätzlich steht das Stadion bis 2080 unter Urheberrecht von Günter Behnischs Sohn Stefan Behnisch. Aus diesen Gründen darf das Stadion nicht abgerissen werden[228] und konnte im Laufe der Jahre nur geringfügig verändert werden.[70] Wilfrid Spronk, ehemaliger Geschäftsführer der Olympiapark München GmbH, erkannte, dass die Architektur des Olympiaparks zu einem „Markenzeichen“ Münchens wurde, weshalb Umbaumaßnahmen in Park und Stadion bei der Bevölkerung stets auf kontroverse Diskussionen stoßen.[82] Laut der Zeitschrift Sports wurde der Denkmalschutz dem Stadion jedoch zum Verhängnis. Dadurch, dass es das „ästhetisch anspruchsvollste Stadion Deutschlands“ sei, müsste man im Falle eines Umbaus in ein „Gesamtkunstwerk eingreifen“.[73]

Literatur

Commons: Olympiastadion München – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

  1. Weitere Architekten haben bei der Planung und der Realisierung des Stadiondachs mitgewirkt, die an dieser Stelle nicht berücksichtigt werden.
  2. Je nach Quelle und Berücksichtigung der Spiele variieren dies Zahlen leicht. In den Angaben von Radtke werden sämtliche Spiele (darunter auch offiziell als Auswärtsspiele deklarierte Fußballspiele bei Stadtderbys) berücksichtigt. Gemäß einer Quelle der Olympiapark München GmbH spielte der FC Bayern bei 776 Partien im Münchner Olympiastadion und der TSV 1860 München kommt auf insgesamt 318 Einsätze.
  3. Das Spiel endete 1:3 nach Verlängerung. Am Ende der regulären Spielzeit stand es 1:1.
  4. Musikfestivals werden dabei nicht berücksichtigt. Es werden lediglich Konzerte beachtet, die von bestimmten Interpreten beziehungsweise Bands veranstaltet wurden. Weitere kulturelle Musikereignisse im Olympiastadion werden im Abschnitt Weitere Veranstaltungen aufgeführt.
  5. Zitate von David Binder übersetzt aus dem Englischen. Im Original: „the tentlike roof“, „the outstanding structural symbol of the Games“ und „graceful dips and bold curves provide the most exiting vistas of the Olypic Park“.
  6. Zitat übersetzt aus dem Englischen. Im Original: „creator of memorable buildings and spaces“.
  7. Zitat übersetzt aus dem Englischen. Im Original: „seemed to be rethinking structure at its fundamental principles. […] incredibly influential to a younger generation of architects who were interested in exploring structures based on natural principles, rather than based on idealized geometric forms“.
  8. Zitate von Fritz Auer übersetzt aus dem Englischen. Im Original: „frightens or hunts“, „[t]he main stadium suddenly opens up in front of you“ und „much smaller“.

Einzelnachweise

  1. Peter Fahrenholz: München: Die Stadtviertel in Geschichte und Gegenwart. München 2011, S. 295.
  2. a b c d e f Carl Heinz Harbeke, Christian Kandzia: Bauten für Olympia 1972 – München • Kiel • Augsburg. München 1972, S. 8.
  3. a b c Susanne Wanninger: Olympiapark München. Wahrzeichen dank wegweisender Architektur. München 2012, S. 20.
  4. a b c Susanne Wanninger: Olympiapark München. Wahrzeichen dank wegweisender Architektur. München 2012, S. 1.
  5. Susanne Wanninger: Olympiapark München. Wahrzeichen dank wegweisender Architektur. München 2012, S. 9.
  6. a b c d e Carl Heinz Harbeke, Christian Kandzia: Bauten für Olympia 1972 – München • Kiel • Augsburg. München 1972, S. 64.
  7. a b c d e f g h i Carl Heinz Harbeke, Christian Kandzia: Bauten für Olympia 1972 – München • Kiel • Augsburg. München 1972, S. 9.
  8. a b c Carl Heinz Harbeke, Christian Kandzia: Bauten für Olympia 1972 – München • Kiel • Augsburg. München 1972, S. 32.
  9. Olympiapark Service-Center/Anfahrt mit dem PKW. In: olympiapark.de. Olympiapark München GmbH, abgerufen am 1. März 2016.
  10. a b Carl Heinz Harbeke, Christian Kandzia: Bauten für Olympia 1972 – München • Kiel • Augsburg. München 1972, S. 11.
  11. a b Olympiapark Service-Center/Anfahrt Nahverkehr. In: olympiapark.de. Olympiapark München GmbH, abgerufen am 1. März 2016.
  12. a b c d e f g h Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 16.
  13. a b c d e Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 10.
  14. a b c Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 11.
  15. a b Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 12.
  16. a b Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 13.
  17. a b Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 14.
  18. a b Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 15.
  19. a b c Florian Kinast: Es begann mit einem Damenstrumpf – 40 Menschen – 40 Geschichten – Erzählungen aus dem Olympiapark. München 2012, S. 25.
  20. a b Susanne Wanninger: Olympiapark München. Wahrzeichen dank wegweisender Architektur. München 2012, S. 6.
  21. a b Alfred Dürr: München – Stadt der Künste: Kulturgeschichte vom Mittelalter bis heute. München 2013, S. 351.
  22. a b c Florian Kinast: Es begann mit einem Damenstrumpf – 40 Menschen – 40 Geschichten – Erzählungen aus dem Olympiapark. München 2012, S. 24, 27.
  23. a b c Florian Kinast: Es begann mit einem Damenstrumpf – 40 Menschen – 40 Geschichten – Erzählungen aus dem Olympiapark. München 2012, S. 26.
  24. a b Kay Schiller, Christopher Young: The 1972 Munich Olympics and the making of modern Germany. Berkeley 2010, S. 105.
  25. Peter Blundell Jones: Günter Behnisch. Basel 2000, S. 65.
  26. Florian Kinast: Es begann mit einem Damenstrumpf – 40 Menschen – 40 Geschichten – Erzählungen aus dem Olympiapark. München 2012, S. 27.
  27. Susanne Wanninger: Olympiapark München. Wahrzeichen dank wegweisender Architektur. München 2012, S. 7.
  28. Florian Kinast: Es begann mit einem Damenstrumpf – 40 Menschen – 40 Geschichten – Erzählungen aus dem Olympiapark. München 2012, S. 24.
  29. Florian Kinast: Es begann mit einem Damenstrumpf – 40 Menschen – 40 Geschichten – Erzählungen aus dem Olympiapark. München 2012, S. 28.
  30. a b c Kay Schiller, Christopher Young: The 1972 Munich Olympics and the making of modern Germany. Berkeley 2010, S. 107.
  31. Matthias Hell: München ’72. Olympia-Architektur damals und heute, Gespräche mit prominenten Zeitzeugen und Akteuren. München 2012, S. 26.
  32. Michael Klant, Josef Walch: Grundkurs Kunst 3: Architektur. Braunschweig 2005, S. 174.
  33. a b c d e f g h i j k l m Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 18.
  34. Susanne Wanninger: Olympiapark München. Wahrzeichen dank wegweisender Architektur. München 2012, S. 11.
  35. a b c Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 17.
  36. Unterrichtung durch die Bundesregierung betr. Gesamtfinanzierung der Olympischen Sommerspiele 1972. (PDF) In: dipbt.bundestag.de. Dokumentations- und Informationssystem für Parlamentarische Vorgänge, S. 18, abgerufen am 1. März 2016.
  37. a b c Matthias Hell: München ’72. Olympia-Architektur damals und heute, Gespräche mit prominenten Zeitzeugen und Akteuren. München 2012, S. 31.
  38. a b Matthias Hell: München ’72. Olympia-Architektur damals und heute, Gespräche mit prominenten Zeitzeugen und Akteuren. München 2012, S. 34.
  39. a b c d e f Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 22.
  40. Werner Broer, Walter Etschmann, Robert Hahne, Volker Tlustly: Kammerlohr – Epochen der Kunst: Band 5 – Vom Expressionismus zur Postmoderne. München 1997, S. 215.
  41. Matthias Hell: München ’72. Olympia-Architektur damals und heute, Gespräche mit prominenten Zeitzeugen und Akteuren. München 2012, S. 27.
  42. Matthias Hell: München ’72. Olympia-Architektur damals und heute, Gespräche mit prominenten Zeitzeugen und Akteuren. München 2012, S. 27, 30.
  43. Fritz Leonhardt, Jörg Schlaich: Weitgespannte Flächentragwerke. Stuttgart 1973, S. – (Vorwort).
  44. a b Susanne Wanninger: Olympiapark München. Wahrzeichen dank wegweisender Architektur. München 2012, S. 12.
  45. Florian Kinast: Es begann mit einem Damenstrumpf – 40 Menschen – 40 Geschichten – Erzählungen aus dem Olympiapark. München 2012, S. 34–35.
  46. Florian Kinast: Es begann mit einem Damenstrumpf – 40 Menschen – 40 Geschichten – Erzählungen aus dem Olympiapark. München 2012, S. 37.
  47. a b c Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 52.
  48. a b Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 61.
  49. Florian Kinast: Es begann mit einem Damenstrumpf – 40 Menschen – 40 Geschichten – Erzählungen aus dem Olympiapark. München 2012, S. 29.
  50. Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 162.
  51. a b c d e f Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 26.
  52. Ulrich Schall: Olympiapark München: Das Dach der Welt – Sport und Vergnügen für Millionen. München 2003, S. 32.
  53. a b c d Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 28.
  54. a b c d Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 29.
  55. Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 177.
  56. Die Spiele – Der offizielle Bericht Band 3: Die Wettkämpfe. (PDF) In: library.la84.org. Organisationskomitee für die Spiele der XX. Olympiade München 1972, S. 79, abgerufen am 5. März 2016.
  57. Ulrich Schall: Olympiapark München: Das Dach der Welt – Sport und Vergnügen für Millionen. München 2003, S. 34.
  58. a b c d e Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 70.
  59. Holger Gertz: Es geschah am 11. September – 1972. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung, 6. August 2004, abgerufen am 1. März 2016.
  60. Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 95.
  61. a b c Klaus Uhrig: Die gebaute Utopie – Das Münchner Olympiastadion. In: br.de. ARD-alpha, 20. März 2014, abgerufen am 1. März 2016.
  62. a b c Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 163.
  63. a b c d e f g Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 34.
  64. Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 83.
  65. Thomas Hahn: Kommerzdenken schlägt Ästhetik. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung, 17. Mai 2012, abgerufen am 1. März 2016.
  66. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t Ulrich Schall: Olympiapark München: Das Dach der Welt – Sport und Vergnügen für Millionen. München 2003, S. 88.
  67. a b c d e f g Susanne Wanninger: Olympiapark München. Wahrzeichen dank wegweisender Architektur. München 2012, S. 8.
  68. a b Florian Zick: Sanierung steht an – Olympiastadion: Stadt verwirft Museumsidee. In: abendzeitung-muenchen.de. Abendzeitung, 10. November 2014, abgerufen am 1. März 2016.
  69. Benjamin Lummer: Als sich Chemnitz um die Leichtathletik-EM bewarb. In: freiepresse.de. Freie Presse, 25. November 2015, abgerufen am 1. März 2016.
  70. a b c d e f g h i j k Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 46.
  71. a b c d e f Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 49.
  72. a b c d Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 50.
  73. a b c d e Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 51.
  74. a b c Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 62.
  75. a b c d Transparentes Dachwunder – Das Münchner Olympiastadion. In: n-tv.de. n-tv, 20. August 2009, abgerufen am 1. März 2016.
  76. a b c d e Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 53.
  77. a b c d e Matthias Hell: München ’72. Olympia-Architektur damals und heute, Gespräche mit prominenten Zeitzeugen und Akteuren. München 2012, S. 35.
  78. a b c Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 54.
  79. Florian Kinast: Es begann mit einem Damenstrumpf – 40 Menschen – 40 Geschichten – Erzählungen aus dem Olympiapark. München 2012, S. 30.
  80. Reinaldo Coddou H.: Fußballtempel. Mannheim 2013, S. 142.
  81. Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 234.
  82. a b Ulrich Schall: Olympiapark München: Das Dach der Welt – Sport und Vergnügen für Millionen. München 2003, S. 8.
  83. Olympiastadion wird umfassend saniert. In: muenchen.de. Landeshauptstadt München, 20. Januar 2015, abgerufen am 1. März 2016.
  84. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag Das Olympiastadion. In: olympiapark.de. Olympiapark München, abgerufen am 1. März 2016.
  85. a b Action pur! – Stock-Car Grand Prix. In: olympiapark.de. Olympiapark München GmbH, abgerufen am 1. März 2016.
  86. a b c Kim Björn Becker: Olympiapark München – Spektakel für die Zukunft. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung, 18. Mai 2013, abgerufen am 1. März 2016.
  87. a b Matthias Hell: München ’72. Olympia-Architektur damals und heute, Gespräche mit prominenten Zeitzeugen und Akteuren. München 2012, S. 38.
  88. Reinhard Kurzendörfer: Olympiastadion: Abschied vom echten Grün. In: merkur-online.de. Münchner Merkur, 22. März 2012, abgerufen am 1. März 2016.
  89. Jan Bielicki: Olympia 2018 – “Das große, hehre Ziel”. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung, 17. Mai 2010, abgerufen am 1. März 2016.
  90. Vergabe für 2018: Münchens Olympia-Traum ist geplatzt. In: spiegel.de. Der Spiegel, 6. Juli 2011, abgerufen am 1. März 2016.
  91. Willi Bock: Olympische Winterspiele 2022 – Olympia: 1300 Wohnungen und eine Halle für München. In: abendzeitung-muenchen.de. Abendzeitung, 1. November 2013, abgerufen am 1. März 2016.
  92. Christian Eichler: Klares „Nein“ zu Olympia 2022 in München – Das Ende des Wintermärchens. In: faz.net. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11. November 2013, abgerufen am 1. März 2016.
  93. Johannes Patzig: Einsturzgefahr im Olympiastadion. In: tz.de. tz, 8. Dezember 2009, abgerufen am 1. März 2016.
  94. Johannes Patzig: Olympiastadion wird Baustelle. In: merkur.de. Münchner Merkur, 8. April 2010, abgerufen am 1. März 2016.
  95. Roland Riethmüller: Olympiastadion in München wird saniert. In: meistertipp.de. Meister Tipp, 20. Juli 2011, abgerufen am 9. März 2016.
  96. Olympiastadion: Sanierung fast abgeschlossen. In: stadionwelt.de. Stadionwelt, 22. August 2011, abgerufen am 1. März 2016.
  97. Bernd Kastner: Notunterkunft in München – Flüchtlinge im Olympiastadion einquartiert. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung, 17. Oktober 2014, abgerufen am 1. März 2016.
  98. Standorte für Unterkünfte – Weitere Plätze für Flüchtlinge. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung, 29. Juni 2015, abgerufen am 1. März 2016.
  99. a b c Olympiastadion. In: muenchen.de. Landeshauptstadt München, abgerufen am 1. März 2016.
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  206. Florian Kinast: Es begann mit einem Damenstrumpf – 40 Menschen – 40 Geschichten – Erzählungen aus dem Olympiapark. München 2012, S. 38.
  207. Florian Kinast: Es begann mit einem Damenstrumpf – 40 Menschen – 40 Geschichten – Erzählungen aus dem Olympiapark. München 2012, S. 36.
  208. Gottfried Knapp: Olympiastadion und Allianz-Arena – Es lebe der kleine Unterschied. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung, 19. Mai 2010, S. 1, abgerufen am 1. März 2016.
  209. Gottfried Knapp: Olympiastadion und Allianz-Arena – Es lebe der kleine Unterschied. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung, 19. Mai 2010, S. 2, abgerufen am 1. März 2016.
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  211. Blockausgabe Olympische Sommerspiele, München; Entwurf Herbert Stelzer, Erstausgabetag 5. Juli 1972 (Bund, MiNr. Block 7).
  212. Blockausgabe Olympische Sommerspiele, München; Entwurf Herbert Stelzer, Marke zu Nennwert 30+15 Pf, Erstausgabetag 5. Juli 1972 (Bund, MiNr. 724).
  213. Olympiastadion München 1972. In: briefmarken-bilder.de. Briefmarken-Bilder.de, abgerufen am 1. März 2016.
  214. Serie Sporthilfe: Olympische Sportstätten in Deutschland; Marke Olympiapark München, Nennwert 80+40 Pf, Entwurf Joachim Rieß, Erstausgabetag 11. Februar 1993 (Bund, MiNr. 1651).
  215. Blockausgabe Fußball-Weltmeisterschaft, Deutschland (IV): Austragungsorte. Entwurf: N.N., Erstausgabetag 28. Februar 1974 (Äquatorial-Guinea, MiNr. Block 95).
  216. Blockausgabe (Flugpost) Gewinn der Fußballweltmeisterschaft 1974 durch die Nationalmannschaft der Bundesrepublik Deutschland (II), Entwurf N.N., Erstausgabetag November 1974 (ohne Angabe eines genauen Tages) (Dahomey, MiNr. Block 55).
  217. Florian Kinast: Es begann mit einem Damenstrumpf – 40 Menschen – 40 Geschichten – Erzählungen aus dem Olympiapark. München 2012, S. 29–30.
  218. David Binder: Big Talk at Munich Is the Big Cost of Big Roof. In: The New York Times. 3. November 1972, S. 2.
  219. Alfred Dürr: München – Stadt der Künste: Kulturgeschichte vom Mittelalter bis heute. München 2013, S. 349.
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  222. Fred A. Bernstein: Frei Otto, Architect, Dies at 89; the Soap Bubble Was an Inspiration. In: nytimes.com. The New York Times, 10. März 2015, abgerufen am 1. März 2016 (englisch).
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  224. Susanne Wanninger: Olympiapark München. Wahrzeichen dank wegweisender Architektur. München 2012, S. 3.
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