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Otto von Vacano

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Otto von Vacano (* 2. April 1827 in Simmern; † 16. November 1897 in Colmar) war ein deutscher Jurist und Präsident des Oberlandesgerichts Colmar im Reichsland Elsaß-Lothringen.

Leben

Otto von Vacano besuchte das Gymnasium in Koblenz und studierte Rechts- und Kameralwissenschaften in Bonn und Heidelberg. In Bonn war er Mitglied des Corps Rhenania und nahm für die Bonner Studentenschaft im September 1848 als Delegierter an der 2. Eisenacher allgemeinen Studentenversammlung teil. 1859 wurde er Assessor in Trier. Nach der deutschen Reichsgründung und der Einverleibung Elsass-Lothringens wurde er 1872 erster Generaladvokat in Colmar, 1876 Senats-, 1889 Oberlandesgerichtspräsident ebenda. 1898 schied er als Oberlandesgerichtspräsident aus.

1894 erhielt er den Titel eines Wirklichen Geheimen Oberjustizrats (Geheimrat).

Sein Sohn, Franz von Vacano (1876–1947) wurde ebenfalls Richter und Präsident der Oberlandesgerichtes Bochum.[1]

Literatur

  • Matrikel der Bonner Rhenanen 1820-1970. Bonn o. J., S. 89.
  • J.v. Amelunxen, Reden und Gedichte aus dem Nachlasse des verstorbenen Kaiserlichen Oberlandesgerichtspräsidenten Herrn Otto von Vacano in Colmar. Böhmer, 1898

Einzelnachweise

  1. Werner Schubert (Hrsg.): 1. Lesung: Leits Tze. - Vorverfahren. Hauptverfahren. Gemeinsame Verfahrensvorschriften (Richter, Staatsanwalt, Beteiligte. - Mittel Der Wahrheitsforschung. Zwangsmittel). - Rechtsbehelfe (Allgemeine Vorschriften. Beschwerde. Berufung): Leitsatze. - Vorverfahren. Hauptverfahren. Gemeinsame ...; Band 2 von Quellen zur Reform des Straf- und Strafprozessrechts, Abt. 3: NS-Zeit (1933-1939), Strafverfahrensrecht; Teil 1 von Protokolle der Grossen Strafprozesskommission des Reichsjustizministeriums, Protokolle der Grossen Strafprozesskommission des Reichsjustizministeriums; Bände 1-3 von Quellen zur Reform des Straf- und Strafprozessrechts, 1991, ISBN 3110129469, Seite XXX, online