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Burgbernheim

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Deutschlandkarte
Burgbernheim
Deutschlandkarte, Position der Stadt Burgbernheim hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 27′ N, 10° 19′ OKoordinaten: 49° 27′ N, 10° 19′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Mittelfranken
Landkreis: Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim
Verwaltungs­gemeinschaft: Burgbernheim
Höhe: 359 m ü. NHN
Fläche: 42,3 km2
Einwohner: 3393 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 80 Einwohner je km2
Postleitzahl: 91593
Vorwahl: 09843
Kfz-Kennzeichen: NEA, SEF, UFF
Gemeindeschlüssel: 09 5 75 115
Stadtgliederung: 10 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Rathausplatz 1
91593 Burgbernheim
Website: www.burgbernheim.de
Bürgermeister: Matthias Schwarz (Freie Bürger)
Lage der Stadt Burgbernheim im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim
KarteLandkreis KitzingenLandkreis WürzburgLandkreis FürthLandkreis AnsbachLandkreis Erlangen-HöchstadtLandkreis BambergGerhardshofenBad WindsheimBaudenbachBurgbernheimBurghaslachDachsbachDiespeckDietersheimEmskirchenErgersheim (Mittelfranken)GallmersgartenGollhofenGutenstettenHagenbüchachHemmersheimIllesheimIppesheimIpsheimLangenfeld (Mittelfranken)MarktbergelMarkt ErlbachMarkt NordheimMarkt TaschendorfMünchsteinachNeuhof an der ZennNeustadt an der AischOberickelsheimObernzennOsing (Freimarkung)SimmershofenSugenheimTrautskirchenUehlfeldUffenheimWeigenheimWilhelmsdorf (Mittelfranken)ScheinfeldOberscheinfeld
Karte

Burgbernheim ist eine Stadt im mittelfränkischen Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Burgbernheim. Die Stadt ist ein staatlich anerkannter Erholungsort.

Geografie

Geografische Lage

Burgbernheim liegt am Ostfuß der Frankenhöhe und am SW-Rand der Windsheimer Bucht. Auf dem Gebiet von Schwebheim (Ortsteil) entspringt die Aisch an einem Parkplatz der B 13. Über die Frankenhöhe verläuft die Europäische Wasserscheide zwischen Donau und Rhein. Auf Burgbernheimer Gebiet ist das Quellgebiet der Altmühl. Eine gefasste Quelle liegt bei der Siedlung Erlach.

Nachbargemeinden

Die Nachbargemeinden sind:

(Aufzählung: Im Norden beginnend im Uhrzeigersinn.)

Stadtgliederung

Burgbernheim besteht aus insgesamt zehn Stadtteilen[2]:

Geschichte

Eingemeindungen

Am 1. Mai 1978 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Buchheim mit den am 1. Juli 1972 in sie eingegliederten Orten Pfaffenhofen und Schwebheim[9] eingemeindet.[10]

Politik

Stadtratswahl 2008[11]
Wahlbeteiligung: 67,43 %
 %
40
30
20
10
0
39,91 %
36,18 %
23,91 %

Stadtrat

Der Stadtrat besteht aus 16 Mitgliedern.

(Stand: Kommunalwahl am 2. März 2008)

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Spätmittelalterliche Kirchenburg am Osthang des Kapellenbergs, vermutlich Erweiterung der im Jahr 1000 erwähnten Burg (castellum) Berenheim.
    Erhalten sind:
    • Die St. Johanneskirche, im 19.Jh. neugotisch erweitert, wobei von dem Vorgängerbau (1102) das sehenswerte romanische Portal übernommen wurde. Gotischer Chor von 1444.
    • Das Torhaus aus dem Jahre 1545. Das früher mit einer Zugbrücke versehene stattliche Fachwerkgebäude schützte den Zugang zur Kirchenburg und diente als Wachtturm. In einem Türmchen auf dem Torhaus befindet sich das „Neunuhrglöcklein“.
    • Der „Seilersturm“ im Nordosten ist der einzige erhaltene Eckturm. Fachwerkobergeschoss aus dem 16. Jahrhundert.
  • Ehemalige Rossmühle, 1558 erbaut, interessantes Fachwerkobergeschoss, früher eine mit Pferdekraft betriebene Mühle, wird heute für Veranstaltungen genutzt.
  • Kriegerdenkmal 1914–1918.
    Das begehbare Denkmal auf dem Kapellenberg wurde 1925 für die 84 Gefallenen des Ersten Weltkriegs aus Burgbernheim errichtet. Nach 1945 erfolgte die Nachwidmung des Denkmals für die 205 gefallenen Männer aus Burgbernheim. Alle Namen sind auf Ehrentafeln verewigt.
  • Rathaus. 1803 auf dem Grund eines Vorgängerbaues von 1616 neu erbaut. Der (heute unterirdisch) im Viereck um das Rathaus herumgeführte Ortsbach dürfte früher eine Schutzfunktion ausgeübt haben.

Baudenkmäler

Senderanlage

In unmittelbarer Nachbarschaft zu Burgbernheim steht der Sender Burgbernheim der Deutsche Funkturm. Er steht nur 5 km vom Sender Büttelberg entfernt.

Kulinarische Spezialitäten

Als Burgbernheimer Spezialität ist der „Bernemer Zwetschgenschnaps“ bekannt. 2014 wurde die Genossenschaft "Streuobst Mittelfranken-West" in Burgbernheim gegründet, die zahlreiche Streuobstsäfte und -schorle unter dem Markennamen EinHeimischer vertreibt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Die B 13 führt von Nordwesten nach Südosten durch das Burgbernheimer Gemeindegebiet, die B 470 führt von West nach Ost, beide kreuzen sich auf dem Gebiet der Nachbargemeinde Marktbergel.

Seit Juni 1997 gehört das Stadtgebiet zum Verkehrsverbund Großraum Nürnberg. Die Haltestelle Burgbernheim (früher Bahnhof Burgbernheim Markt) an der Bahnstrecke Neustadt (Aisch)–Steinach bei Rothenburg wird seitdem von der R81 Neustadt (Aisch)–Steinach (b. R. o. d. T.) bedient.

1978 wurde die Station Burgbernheim Bahnhof an der Bahnstrecke Treuchtlingen–Würzburg von der Bundesbahn aufgegeben. Dieser Bahnhof wurde im Dezember 2010 als Haltepunkt Burgbernheim-Wildbad wieder in Betrieb genommen und von der Linie R8 Treuchtlingen–Uffenheim bedient.

Ansässige Unternehmen

Das holzverarbeitende Unternehmen Rettenmeier betreibt hier ein Werk. Ebenso liegt die Produktionsanlage der Brothaus Bäckerei im Industriegebiet der Stadt. Weitere Industriebetriebe: Wuppermann Rohrtechnik GmbH, UBB Umformtechnik GmbH, Binderholz Burgbernheim GmbH, Niebling Technische Bürsten GmbH, Erhard Sport International GmbH, Bratke Kunststofftechnik GmbH.

Literatur

  • Konrad Barthel: Bürgerbuch des ehemaligen Marktfleckens Burgbernheim 1597–1840. Nürnberg 2005 (Freie Schriftenfolge der Gesellschaft für Familienforschung in Franken, 23). ISBN 3-929865-07-6
  • Hermann Emmert: Burgbernheim – Orts- und Häusergeschichte bis ins 21. Jahrhundert. Nürnberg 2008 (Quellen und Forschungen zur fränkischen Familiengeschichte, 22). ISBN 978-3-929865-54-7

Einzelnachweise

  1. Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2023; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu)
  2. http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?val=1446&attr=590&modus=automat&tempus=20110609/175435&hodie=20110609/175556
  3. http://www.regesta-imperii.de/regesten/2-3-0-otto-iii/nr/1000-05-01_1_0_2_3_0_1111_1360.html (MGD O III. Nr. 358)
  4. http://www.geschichte.burgbernheim.de/OttoIII_Mai.HTM Urkunde vom 1. Mai 1000 Bild mit Übersetzung
  5. [1]
  6. [2]
  7. Claus Grimm ‘‘Reichsstädte in Franken‘‘ Band 15,1, Veröffentlichungen zur bayerischen Geschichte und Kultur, Herausgeber: Bayerische Staatskanzlei 1987; Peter Fleischmann V. Das Ende des fränkischen Kreises Seiten 121-123
  8. Rudolf Endes Zur Geschichte des fränkischen Reichskreises in Würzburger Diözesangeschichtsblätter 29, 1969; Seiten 168-183
  9. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 583.
  10. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 723.
  11. http://www.kreis-nea.de/komxpress/DynDox/7CB111F5-B38F-4D94-95EA-0634E3EC1A38/Gemeinderatswahl%20Burgbernheim%202008.pdf
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